DE1054524B

DE1054524B - Abgebogene Weidezaunisolatorstuetze fuer Holzpfaehle

Info

Publication number: DE1054524B
Application number: DEU4823A
Authority: DE
Inventors: Karl Baschant
Original assignee: UTINA ELEKTROWERK GmbH
Current assignee: UTINA ELEKTROWERK GmbH
Priority date: 1957-10-07
Filing date: 1957-10-07
Publication date: 1959-04-09

Description

DEUTSCHES

AO 4k 31003

Die Erfindung bezieht sich auf eine abgebogene Weidezaunisolatorstütze, bei der der Isolator auf dem an dem einen Ende des Bogens anschließenden senkrecht stehenden Teil der metallischen Stütze befestigt ist, während der am anderen Ende des Bogens anschließende, waagerecht liegende Teil der Stütze mit einem Holzschraubengewinde zum Einschrauben in einen Holzpfahl versehen ist.

Bei solchen Stützen ist der waagerechte Stützenteil bisher auf seiner ganzen Länge mit einem Gewinde zum Einschrauben in einen Holzpfahl versehen, wobei die Gewindegangtiefe von der Anschnittspitze bis in Nähe der Stützenabkröpfung im allgemeinen bis auf Null abnimmt. Es hat sich herausgestellt, daß die mit dem Gewinde in den Pfahl eingeschraubte Stütze bei Beanspruchungen verhältnismäßig leicht am Gewindeansatz bricht oder verbiegt, z.B. dann, wenn ein Rind gegen den am Isolator befestigten Draht läuft oder gedrückt wird, was darauf zurückzuführen ist, daß am Gewindeansatz der Stütze eine Kerbwirkung vorliegt. Weiter lassen sich die Stützen nur schwer in den Pfahl einschrauben, besonders, wenn die Pfähle aus Hartholz bestehen, was auf den Gewindeverlauf und darauf zurückzuführen ist, daß der Gewindekern der Stütze und das Gewinde selbst von der Spitze her im Durchmesser leicht konisch zunehmen.

Es sind nun zwar schon Holzschrauben mit einem zylindrischen Grundkörper und einer kurzen Spitze bekannt, wobei das Schraubengewinde nahezu auf der ganzen Länge des Grundkörpers vorgesehen ist, aber derartige Holzschrauben sind in ihrer Anwendung bei Isolatorstützen der fraglichen Art nicht geeignet, die hier auftretenden uimd erwähnten Nachteile zu vermeiden, wie wahl ohne weiteres verständlich ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Weidezaunisolatorstützen die Bruchgefahr an dem außerhalb des Holzpfahles liegenden Gewindeansatz und das Verbiegen der Stütze im Bereich des nicht in den Pfahl eingeschraubten Gewindes zu vermeiden, sowie das Einschrauben der Stütze, insbesondere in Pfähle aus Hartholz, zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird bei Weidezaunisolatorstützen der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der in den Holzpfahl einzuschraubende, waagerecht liegende Stützenteil sich aus zwei Teilabschnitten zusammensetzt, von denen der an das bogenförmige Stützenstück anschließende Teilabschnitt ganz oder teilweise als glatter, sich zum Gewindeende hin allmählich verjüngender Kegelstumpf ausgebildet ist, während der zweite, an diesen Kegelstumpf sich anschließende Stützenteil als kegelige Spitze mit demgegenüber großem Konuswinkel ausgebildet ist, und nur auf diesem Stützenteil ein aus nur wenigen Gängen Abgebogene Weidezaunisolatorstütze
für Holzpfähle

Anmelder:

Utina-Elektrowerk G.m.b.H.,
Eutin (Holst.), Elisabethstr. 72

Karl Baschant, Lübeck,
ist als Erfinder genannt worden

größerer Steigung bestehendes Holzschraubenge\vinde vorgesehen ist.

Damit wird das bisher übliche lange Gewinde und dessen Herstellung vermieden und praktisch auf eine Anschnittspitze beschränkt, so daß die Herstellung der Stütze wesentlich verbilligt wird. Dieses Anschnittgewinde, dessen Gänge möglichst scharf ausgebildet sind, schraubt sich leicht in den Pfahl hinein, ohne daß dabei der anschließende konische Stützenteil eine Hemmung darstellt. Die Stütze sitzt dann fest im Pfahl, wenn der am konischen Stützenteil angrenzende, anschließend in die Kröpfung übergehende Teil in die Pfahlbohrung eindringt, die damit voll ausgefüllt wird, so daß jegliche Bewegung der Stütze in der Pfahlbohrung vermieden wird. Es ist verständlich, daß durch diese Ausführung Kerbwirkungen, die zu Brüchen oder Verbiegungen führen, vermieden werden, da nach dem Einschrauben der Stütze in den Holzpfahl außerhalb des letzteren keine Gewindegänge liegen, so daß auch keine Kerbstellen vorhanden sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die Weidezaunisolatorstütze gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung des Gewindeendes der Stütze.

Gemäß der Erfindung und dem Ausführungsbeispiel ist die Weidezaunisolatorstütze 1 gekröpft, wobei auf dem abgekröpften senkrechten Ende la ein Isolator 2 aus Kunststoff, Glas od. dgl. in bekannter Weise befestigt ist. Der Isolator 2 kann ein Schlitzisolator oder

809 789/356

Claims

auch ein beliebig anders ausgebildeter Isolator sein. Bei Verwendung eines Schlitzisolators liegt der hinterschnittene Einlegeschlitz 3 im oberen Kopfteil etwas geneigt zum, Drahtverlauf. An die Abkröpfung 1 b angrenzend läuft die Stütze "in einen waagerechten Teil Ic aus und geht dann in einen sich konisch verjüngenden Teil Id über. An das freie Ende dieses Konusstumpfes Id schließt sich eine Konusspitze le-mit einem <jewinde'4 aft, dessen Gänge von der Spitze her zürn Beginn des Konusstumpfteiles id im Durchmesser spiralförmig zunehmen. Auf der Konusspitze 1 e sind nur wenige scharf ausgeprägte, z. B. drei Gewindegänge entsprechend dem Beispiel vorgesehen, wobei der Durchmesser des letzten, am Konusstumpf angrenzenden Gewindeganges gleich dem Durchmesser oder größer als der Durchmesser der Stütze im.Bereich der. Teile la bis Ic ist. Die Konusspitze Ie besitzt dabei vorteilhaft einen größeren Konuswinkel als der Konusstumpf 1 d. .., Durch diese Ausbildung der Stütze ist nur ein kurzes Anschnittgewinde nötig, welches sich immer leicht in den Pfahl, auch wenn er aus Hartholz besteht, einschrauben läßt, ohne daß dabei der anschließende konische Stützenteil 1 d eine Hemmung darstellt. Dieser mit dem Gewinde 4 versehene waagerechte Stützenteil wird so weit in den Pfahl eingeschraubt, bis der Teil 1 c in die Pfahlbohrung eindringt. Damit ist die Bohrung am Eingangsende voll ausgefüllt, so daß die Stütze sicher im Pfahl befestigt ist. Durch das neue Anschnittgewinde wird vermieden, daß zwischen dem Konusstumpf 1 d und dem anschließenden Teil 1 c eine Kerbwirkung auftritt, die bei seitlichen Beanspruchungen des Isolators zu Brüchen oder Verbiegungen der Stütze führen kann. PATENtXNSPROCHE:

1. Abgebogene Weidlezaunisolatorstütze, bei der ..der. Isolator auf dem an dem einen Ende des Bogen« anschließendem senkrecht stehenden Teil der metallischen Stütze befestigt ist, während der am anderen Ende des Bogen s anschließen dta, waagerecht liegende Teil der Stütze mit einem HoIzschiraubengewinde zum Einschrauben in einen Holzpfahl versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Holzpfahl einzuschraubende, waagerecht liegende Stützenteil sich aus zwei Teilabschnitten zusammensetzt, von denen der an das bogenförmige Stützenstück anschließende Teilabschnitt (Ic?) ganz oder teilweise als glatter, sich zum Gewindeende hin allmählich verjüngender Kegelstumpf ausgebildet ist, während der zweite, an diesen Kegelstumpf sich anschließende Stützenteil (1 e) als kegelige Spitze mit demgegenüber großem Konuswinkel ausgebildet ist und nur auf diesem Stützenteil ein aus nur wenigen Gängen größerer Steigung¹ bestehendes Holzschraubenge^ winde (4) vorgesehen ist. ^{: ;}

2. Weidezaunisolatorstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde (4) aus spiralig sich im Durchmesser vergrößernden Gewindegängen besteht, deren größter Gangdurchmesser gleich oder größer als der Stützendurchmesser ist und deren Gesamtlänge kleiner als der l,5fache oder gleich dem 1,5fachen Betrag des größten Gewindedüirchmeseers ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 134 365, 52 742.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen