DE1054405B - Verfahren zur Gewinnung von Urokinasekonzentraten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von UrokinasekonzentratenInfo
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- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/48—Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
- C12N9/50—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
- C12N9/64—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue
- C12N9/6421—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue from mammals
- C12N9/6424—Serine endopeptidases (3.4.21)
- C12N9/6456—Plasminogen activators
- C12N9/6462—Plasminogen activators u-Plasminogen activator (3.4.21.73), i.e. urokinase
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- C12Y304/21073—Serine endopeptidases (3.4.21) u-Plasminogen activator (3.4.21.73), i.e. urokinase
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Konzentraten der Urokinase, die bekanntlich
der plasminogene oder fibrinolytische Aktivator des menschlichen Urins ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Urokinasekonzentrate aus menschlichem Urin zu gewinnen,
deren Lösungen Menschen ohne nachteilige Wirkungen intravenös injiziert werden können, um fibrinöse
Koagulate aufzulösen und eine Wirkung gegen die Thrombophlebitis auszuüben.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren, das im wesentlichen darin besteht, daß aus dem
Urin durch Behandlung mit einem Adsorptionsmittel und Eluierung des Adsorbates eine Urokinaselösung
hergestellt und diese an ein synthetisches Kationenaustauscherharz adsorbiert wird, das einen wesentlichen
Gehalt an Carboxylgruppen hat und mit einer wäßrigen Elektrolytlösung mit einem pH-Wert zwischen
5 und 7 und einer Kationenstärke zwischen 0,1 und 1 Grarnmaquivalent pro Liter bis zur Erreichung
des Gleichgewichtes zwischen der Elektrolytlösung und dem Austauscherharz vorbehandelt ist, worauf das erhaltene
Adsorbat mit einer wäßrigen Elektrolytlösung mit einem pH-Wert eluiert wird, der zur Bildung eines
Eluates mit einem pH-Wert zwischen 5 und 11 führt.
Die durch die erste Adsorptions- und Eluierungsstufe dieses Verfahrens aus dem Urin erhaltene Urokinaselösung
enthält noch erhebliche Verunreinigungen, die durch die zweite Adsorptions- und Eluierungsstufe
entfernt werden. Die Menge dieser Urokinaselösung ist jedoch verhältnismäßig gering, und der pH-Wert
des durch die zweite Adsorptions- und Eluierungsstufe erhaltenen UYokinasekonzentrates wird daher vom
Pa-Wert der Elektrolytlösung beeinflußt, mit welcher das in dieser Stufe verwendete Austauscherharz vorbehandelt
worden ist. Ein besonders reines Urokinasekonzentrat wird erhalten, wenn zur Eluierung des
Adsorbates am Austauscherharz eine Elektrolytlösung verwendet wird, deren pH-Wert oder Kationenstärke
oder beide höher sind als der oder die entsprechenden Werte der zur Vorbehandlung des Austauscherharzes
bis zur Erreichung des Gleichgewichtes verwendeten Elektrolytlösung.
Die erste Adsorptions- und Eluierungsstufe des Verfahrens kann in verschiedener Weise durchgeführt
werden. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieser Stufe besteht darin, daß Urin verwendet
wird, dessen Wasserstoffionenkonzentration auf einen pH-Wert zwischen 3 und 8, vorzugsweise zwischen 6
und 8, eingestellt ist, und als Adsorptionsmittel Kieselsäuregel, d. h. die mehr oder weniger feinkörnige
kolloidale Kieselsäure, die durch Ausfällung von wäßriger Alkalimetallsilikatlösung mit einer Säure und
Auswaschen und Trocknen des Niederschlages er-
Vearfalixen zur Gewinnung von
Urokinasekonzentxaten
Urokinasekonzentxaten
Anmeldex:
Levens kemiske Fabrik ved A. Kongsted, Kopenhagen
Vertreter: Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil.
Dr. techn. J. Reitstötter, Patentanwalt,
München 15, Haydnstr. 5
Dr. techn. J. Reitstötter, Patentanwalt,
München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. Juli 1955
Großbritannien vom 1. Juli 1955
Niels Ole Kjeldgaard, Kopenhagen,
und J0rgen Ploug, Herlev (Dänemark),
sind als Erfinder genannt worden
und J0rgen Ploug, Herlev (Dänemark),
sind als Erfinder genannt worden
halten wird, oder ein kationenaustauschendes Silikat, z. B. natürliche oder künstliche Zeolithe, worauf das
erhaltene Adsorbat mit wäßriger Elektrolytlösung mit einem Pa-Wert eluiert wird, der zur Bildung eines
Eluates mit einem pH-Wert zwischen 9 und 11,5 führt. Verdünnte wäßrige Ammoniaklösung ist eine besonders
geeignete Elektrolytlösung. Als Adsorptionsmittel können auch andere unlösliche Salze, vorzugsweise
in ausgefällter Form, z. B. Bariumsulfat (von Kaula, J. lab. elin, med., 1955, Bd. 44, S. 944) oder Calciumphosphat
(Lundquist und Mitarbeiter, Biochem. J., 1955, Bd. 59, S. 69) verwendet werden. Bei einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform dieser Verfahrensstufe kann als Adsorptionsmittel Oxycellulose
bei einem D 11-Wert zwischen 3 und 7 und zur Eluierung des erhaltenen Adsorbates eine wäßrige Elektrolytlösung
mit einem pH-Wert zwischen 8 und 11 verwendet werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung können die beiden Adsorptions- und Eluierungsstufen in der
Weise durchgeführt werden, daß der Urin oder die Urokinaselösung und die zur Eluierung verwendeten
Elektrolytlösungen durch eine Kolonne des Adsorptionsmittels hindurchgeleitet werden. Dabei ist es
zweckmäßig, aber nicht notwendig, bei der Eluierung in der ersten Stufe des Verfahrens eine Fraktionierung
des Eluates vorzunehmen und diejenigen Fraktionen
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auszuscheiden, die nur verhältnismäßig geringe Mengen Urokinase enthalten. In der zweiten Eluierungsstufe
ist es zur Erzielung eines reinen Urokinasekonzentrates in der Regel notwendig, eine Fraktionierung
vorzunehmen und nur die Fraktionen zu gewinnen, welche die Hauptmenge Urokinase enthalten. Diese
Arbeitsweise ist besonders geeignet, wenn in der ersten Stufe des Verfaihrens Kieselsäuregel oder Zeolithe als
Adsorptionsmittel verwendet werden, während es bei Anwendung der anderen erwähnten Adsorptionsmittel
zweckmäßiger ist, die erste Adsorptionsstufe durch Vermischen des Urins mit dem Adsorptionsmittel
unter Umrühren und anschließende Filtrierung durchzuführen.
Um die zweite Adsorptions- und Eluierungsstufe *5 des erfindungsgemäßen Verfahrens einfacher zu gestalten,
empfiehlt es sich, die durch die erste Stufe des Verfahrens gewonnene Urokinaselösung vor Durchführung
der zweiten Stufe auf unter 10%, vorzugsweise unter 5%, ihres Volumens zu konzentrieren
durch Ausfällung und Wiederauflösung der Urokinase oder bzw. und durch Gefriertrocknung und Wiederauflösung.
Zur Ausfällung der Urokinase aus ihrer Lösung kann man ihren pH-Wert auf unter 4, vorzugsweise
auf einen Wert zwischen 1 und 2, einstellen und dann ein Salz zusetzen, durch welches Proteine ausgefällt
werden, z. B. Natriumchlorid oder Ammoniumsulfat. Dabei werden zur Ausfällung der Urokinase in
der Regel Salzmengen benötigt, die zur Bildung einer mehr als 50%igen Salzlösung führen. Die Ausfällung
der Urokinase kann aber auch durch Zusatz von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, z. B.
Äthanol, Aceton oder Dioxan, bewirkt werden. Sobald eine Äthanolkonzentration der Lösung erreicht ist,
die 80 Volumprozent entspricht, ist praktisch die gesamte Urokinase ausgefällt. Wenn eine Gefriertrocknung
angewendet wird, ist es zweckmäßig, die Urokinaselösung vorher durch Dialyse mit Wasser von
Elektrolyten zu befreien. Die aus der ausgefällten Urokinase durch Wiederauflösung hergestellte Urokinaselösung
wird vor ihrer Weiterverarbeitung auf einen pH-Wert zwischen 6 und 10, vorzugsweise zwischen
7 und 9, eingestellt.
Aus den durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Urokinasekonzentraten können durch Gefriertrocknung,
zweckmäßig nach vorheriger Dialyse mit Wasser zwecks Entfernung von Elektrolyten, zur
Injektion geeigneter Präparate erhalten werden, die mehr als 3000 Einheiten der im Beispiel definierten
Art pro mg enthalten. Präparate mit geringerer Reinheit sind nicht empfehlenswert für Injektionszwecke.
Durch Zusatz von 28°/oiger Natriumhydroxydlösung zu 300 ml Männerurin wurde der pH-Wert auf 7,5 eingestellt,
wodurch eine voluminöse Fällung erzielt wurde, die keine Urokinase enthielt und abfiltriert
wurde. Das Filtrat wurde mit einer Geschwindigkeit von 500 ml in der Minute durch eine Kolonne,
7,5 · 62,5 cm, geleitet, die Kieselsäuregel enthielt, das in der Kolonne zunächst mit 5 1 5°/oiger Salzsäure,
dann mit 51 Wasser und zuletzt mit 51 IOVoiger Natriumchloridlösung ausgewaschen war. Etwa 90%
der Urokinase des Urins wurden an das Kieselsäuregel adsorbiert. Die adsorbierte Urokinasemenge wurde
errechnet aus den durch die Methode von S. M ü 11 e r t z, Acta Physiologica Scandinavica, 1952, Bd. 25, S. 93,
bestimmten Werten für den verwendeten Urin und für das Eluat.
Die Kolonne wurde dann mit Wasser gewaschen und anschließend mit einer 4°/oigen wäßrigen Ammoniaklösung
mit einer Geschwindigkeit von 150 ml in der Minute eluiert. Etwa 2 1 des zunächst erhaltenen,
etwas gelblichen Eluates enthielten keine Urokinase und wurden ausgeschieden. Der pn-Wert des folgenden
bräunlichen Eluates änderte sich dann schnell. Es wurden etwa 2 1 dieses Eluates gewonnen, die etwa
70% der Urokinase des verwendeten Urins enthielten.
Dieses Eluat wurde mit 20% ungelöstem Natriumchlorid, bezogen auf das Gewicht des Eluates, versetzt
und anschließend mit Salzsäure versetzt, bis ein Pj 1-Wert von etwa 1,5 erreicht war. Der dadurch erzeugte
voluminöse Niederschlag, der die gesamte Urokinase des Eluates enthielt, wurde abfiltriert und in
Wasser unter Zusatz von verdünnter Natriumhydroxydlösung bis zu einem pH-Wert von etwa 8 gelöst. Die
ungelöste Substanz, im wesentlichen Kieselsäure, wurde abgeschleudert, und die erhaltene rotbraune
Lösung wurde über Nacht mit Wasser dialysiert. Durch Gefriertrocknung des Dialysates wurden 2 bis
3 g Trockensubstanz erhalten.
Der Urokinasegehalt dieser Trockensubstanz betrug 400 bis 700 Einheiten pro mg, bestimmt durch eine
wie folgt geänderte Ausführungsform der Methode von Fletcher, Biochem. J., 1954, Bd. 56, S. 677.
In einem Reagenzglas, 9 •IOO mm, wurden 0,5 ml einer 0,1 molaren Phosphorpuffersalzlösung mit einem
PH-Wert 7,2 und 0,01 bis 0,1 ml der Urokinaselösung und 0,1 ml einer Trombinlösung mit 100 NJH-Einheiten
pro ml und 1,0 ml einer 0,8%igen Ochsenfibrinogenlösung gemischt, und die Lösung wurde
darauf bei 37° C inkubiert. Nach 1 Minute war die Lösung zu einem homogenen Koagulat gelatiniert,
und auf der Oberfläche des Koagulates wurde eine Glaskugel mit einem Durchmesser von 7 mm angebracht.
Als Lysiszeit wurde die Zeit gemessen, in der die Glaskugel den Boden des Reagenzglases ohne
Schütteln desselben erreicht. Infolge der Schwierigkeit, ein Fibrinogen zu beschaffen, das reproduzierbare
lytische Eigenschaften hat, konnte keine absolute Einheit auf der Grundlage der ermittelten Lysiszeit
festgelegt werden. Es wurde deshalb ein willkürlich ausgewähltes Zwischenprodukt, das bei der Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung erhalten worden war, als Standard gewählt und auf der Grundlage
der mit diesem Zwischenprodukt ermittelten Aktivität eine relative Einheit festgesetzt. Normaler
Urin enthält etwa fünf solcher Einheiten pro ml.
In der zweiten Adsorptionsstufe des Verfahrens wurde eine Lösung von etwa 4 g der erhaltenen Trokkensubstanz
in 40 ml einer Puffersalzlösung, die 5,4 g Na2H P O4-2 H2O und 8,5 g NaH2PO4 und 5,8 g
NaCl im Liter enthielt und einen pH-Wert 6,2 und eine Kationenstärke von etwa 0,23 Grammäquivalenten
im Liter hatte, durch eine Kolonne mit synthetischem Kationenaustauscherharz geleitet, die in folgender
Weise hergestellt war.
»Amberlite IRC 50 (XE-97)« der Firma Röhm & Haas, Philadelphia, USA., wurde durch ein Sieb
mit 200 Maschen gesiebt, um die feinsten Teilchen zu entfernen, und darauf zunächst in der von Hi rs,
Moore und Stein, I. B. C, 1953, Bd. 200, S. 493, angegebenen Weise und dann mit der vorstehend beschriebenen
Puffersalzlösung behandelt. Eine zur Füllung eines Chromagraphierungsrohres, 2 · 41 cm,
ausreichende Menge des so behandelten Austauscherharzes wurde in der gleichen Puffersalzlösung suspendiert,
worauf die Suspension in das Rohr eingefüllt
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung von Urokinasekonzentraten aus menschlichem Urin, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Urin durch Behandlung mit einem Adsorptionsmittel und Eluierung des Adsorbates eine Urokinaselösung hergestellt und
diese an ein synthetisches Kationenaustauscherharz adsorbiert wird, das einen wesentlichen Gehalt
an Carboxylgruppen hat und mit einer wäßrigen Elektrolytlösung mit einem pH-Wert zwischen
5 und 7 und einer Kationenstärke zwischen 0,1 und 1 Grammäquivalent pro Liter bis zur Erreichung
des Gleichgewichtes zwischen der Elektrolytlösung und dem Austauscherharz vorbehandelt
ist, worauf das erhaltene Adsorbat mit einer wäßrigen Elektrolytlösung mit einem pH-Wert
eluiert wird, der zur Bildung eines Eluates mit einem pH-Wert zwischen 5 und 11 führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eluierung des Adsorbates am
Austauscherharz eine Elektrolytlösung verwendet wird, deren pH-Wert oder Kationenstärke oder
beide höher sind als der oder die entsprechenden
Werte der zur Vorbehandlung des Austauscherharzes bis zur Erreichung des Gleichgewichtes
verwendeten Elektrolytlösung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Urokinaselösung
Urin verwendet wird, dessen Wasserstoffionenkonzentration auf einen pH-Wert
zwischen 3 und 8 eingestellt ist, und als Adsorptionsmittel Kieselsäuregel oder ein kationenaustauschendes
Silikat und daß das erhaltene Adsorbat mit wäßriger Elektrolytlösung mit einem Ps-Wert eluiert wird, der zur Bildung eines
Eluates mit einem pH-Wert zwischen 9 und 11,5 führt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Urokinaselösung
aus Urin als Adsorptionsmittel Oxycellulose bei einem pH-Wert zwischen 3 und 7 und
zur Eluierung des erhaltenen Adsorbates eine wäßrige Elektrolytlösung mit einem pH-Wert
zwischen 8 und 11 verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Adsorption des
Urins und Eluierung des Adsorbates erhaltene Urokinaselösung vor der nachfolgenden Adsorption
an das Austauscherharz auf unter IO0Ai, vorzugsweise unter 5%, ihres Volumens konzentriert
wird durch Ausfällung und Wiederauflösung der Urokinase oder bzw. und durch Gefriertrocknung
und Wiederauflösung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Chemisches Zentralblatt, 1942, II, S. 1247, Michael Laskowski und James B. Lumen, Krist. Katalase aus Rindererythrouyten, 1950,1, S. 202, Josef S chormüller, Über die Adsorption von krist. Trypsin an verschiedene Adsorbentien, 1954, S. 4635, Charles A. Z i 111 e, Adsorptionsuntersuchungen von Enzymen;
Chemisches Zentralblatt, 1942, II, S. 1247, Michael Laskowski und James B. Lumen, Krist. Katalase aus Rindererythrouyten, 1950,1, S. 202, Josef S chormüller, Über die Adsorption von krist. Trypsin an verschiedene Adsorbentien, 1954, S. 4635, Charles A. Z i 111 e, Adsorptionsuntersuchungen von Enzymen;
Zeitschrift für Angewandte Chemie vom 21. 10. 1953, S.521;
USA.-Patentschrift Nr. 2 442 452.
© 809 789/82 3.59
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