DE1054251B

DE1054251B - Einrichtung zur Ermittlung des uebertragbaren Drehmomentes von Magnetpulverkupplungen und -bremsen

Info

Publication number: DE1054251B
Application number: DEE11616A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wolfgang Baumann
Original assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Current assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Priority date: 1955-12-01
Filing date: 1955-12-01
Publication date: 1959-04-02

Description

Einrichtung zur Ermittlung des übertragbaren Drehmomentes von Magnetpulverkupplungen und -bremsen Das Eisenpulver, das in einer Magnetpulverkupplung oder bremse zur Übertragung des Drehmomentes dient, unterliegt einer Abnutzung, die es erforderlich macht, die Erregung nach einer gewissen Zeit zu erhöhen, wenn die Größe des übertragbaren Momentes erhalten werden soleil. Die Erregung kann nun aber nicht beliebig erhöht werden, sondern es muß nach einer bestimmten Zeit die Pulverfüllung durch eine neue ersetzt werden.
Der Zeitpunkt und das Maß der erforderlichen Erregungsänderung bzw. der Zeitpunkt für das Erneueren der Pulverfüllung. also die Höhe des übertragharen Drehmomentes, wurden bisher durch Messung des Antriebsmotorstromes bestimmt. Eine derartige Messung ist jedoch äußerst ungenau, da der Motorstrom bei schwankender Netzspannung, was meistens der Fall ist. kein genaues Maß für das abgegebene Moment darstellt.
Die Ermittlung des übertragbaren Drehmomentes von Magnetpulverkupplungen oder -bremsen erfolgt erfindungsgemäß durch eine elektrische Meßeinrichtung zur Bestimmung des druckabhängigen elektischen WidSerstandes des Magnetpulvers. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die elCektrische Meßeinrichtung als Meßglied für eine Regeleinrichtung zum KolIstanthalten des übertragbaren Drehmomentes und die Meßgröße zur Steuerung eines den Erregerstrom der Kupplung liefernden Verstärkers -verlvendet.
Die thertragung des Drerhmomentes bei einer NIagnetpulverkupplung oder -bremse erfolgt ja bekanntliell dadurch. daß das Magnetpulver infolge eines magnetischen Feldes einen Druck auf die den Arbei tsspalt begrenzenden Flächen ausübt, so daß durch die entstehende Reibung eine Drehmomentübertagung zwischen Primär- und Sekundärteil erfolgt. die abhängig von dem durch das Magnetpulver ausgeübten Druck ist. Die Pulverschicht im Arbeitsspalt hat nun einen meßbaren elektrischen Widerstand, der abhängig von dem vom Pulver ausgeübten Druck ist, da die Berührung der einzelnen Teilchen nur punktweise erfolgt. Diese stellen Kontaktstellen mit einem gewissen Übergangswiderstand dar, der abhängig vom Kontaktdruck ist. Der elektrische Widerstand des Pulvers steht also in einem gewissen Zusammenhang mit dem übertragbaren Drehmoment. Auf diese Weise kann eine verhältnismäßig genaue Messung des übertragbaren Drehmomentes erfolgen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Anordnung, durch welche das von einer Magnetpulverkupplung übertragbare Drehmoment auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
10 ist der Außenläufer und 11 der Innenläufer einer Magnetpulverkupplung. Der Innenläufer 11 trägt die Erregerwicklung 12, die aus einer Spannungsquelle über den Verstärker 13 gespeist wird.
Der Außenläufer 10 und der Innenläufer 11 der Magnetpulverkupplung sind gegeneinander durch die Isolierstüclsle 14 isoliert und liegen über einen Widerstand 15 an einer Spannungsquelle 16. Da der Widerstand der Pulversehicht sehr stark spannungsabhängig ist, muß die von der Spannungsquelle 16 gLelieferte Spannung von etwa 1 V genau eingehalten werden. Die am Widerstand 15 auftretende Spannung, die dem von der Kupplung übertragbaren Drehmoment entspricht, wird dem Verstärker 13 zugeführt.
Bei einem Abfall des übertragbaren Drehmomentes bewirkt die kleiner werdende Spannung am Widerstand 15 eine Zunahme der Erregung, bis das übertragbare Drehmoment seinen ursprünglichen Wert erreicht hat.
Natürlich kann diese Drehmomentenmessung auch in anderer Weise erfolgen, so kann z. B. der durch das Magnletpulver fließende Strom durch ein Meßgerät, das eventuell in mkg gewicht sein kann, angezeigt werden, so daß das von einer Kupplung oder einer Bremse übertragbare Drehmoment mittels des Erregerstromes auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Ermittlung des übertragbaren Drehmomentes von Magnetpulverkupplungen oder -bremsen, gekennzeichnet durch eine elektrische Meßeinrichtung zur Bestimmung des druckabhängigen elektrischen Widerstandes des Magnetpulvers.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung als Meßglied für eine Regeleinrichtung zum Konstanthalten des übertragbaren Drehmomentes.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgröße zur Steuerung eines den Erregerstrom der Kupplung liefernden Verstärkers dient.