DE1054081B - Verfahren zur Herstellung von Borhydriden, insbesondere Diboran - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Borhydriden, insbesondere Diboran

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DE1054081B DE1958P0020430 DEP0020430A DE1054081B DE 1054081 B DE1054081 B DE 1054081B DE 1958P0020430 DE1958P0020430 DE 1958P0020430 DE P0020430 A DEP0020430 A DE P0020430A DE 1054081 B DE1054081 B DE 1054081B
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boron oxide
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DE1958P0020430
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Alan L Mcclelland
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Borhydriden, insbesondere, Diboran Diboran, ein Grundstoff der Bürchemie, eignet sich für viele Zwecke. Nahezu jede wichtige Borverbindung kann direkt aus ihm erhalten werden. Diboran kann unter anderem zum Herstellen von Borüberzügen auf Metallen oder Keramiken verwandt werden. Diboran und höhere Borhydride stellen des weiteren energiereiche Kraftstoffe dar.
  • Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Diboran und anderen Borhydriden wurden bereits beschrieben. Diese älteren Verfahren besitzen jedoch verschiedene Nachteile. So ergeben z. B. einige schlechte Ausbeuten an Diboran, andere erfordern die Verwendung kostspieliger oder verhältnismäßig schwer zugänglicher Ausgangsstoffe, und wieder andere ergeben ein mit beträchtlichen Mengen an Kohlenwasserstoffen, Chlorwasserstoff und anderen Nebenprodukten verunreinigtes Diboran, wobei diese Nebenprodukte von den Boranen schwer abzutrennen sind.
  • In Anbetracht der wachsenden Bedeutung von Borlivdriden und im Hinblick auf die erwähnten Nachteile der bisherigen Verfahren kommt dem erfindungsgemäßen Verfahren infolge seiner Wirtschaftlichkeit und seiner Eignung für eine großtechnische Herstelhin- von Diboran besondere Bedeutung zu. Es ermög licht die Herstellung von Diboran aus billigen und leicht zugänglichen Borverbindungen, wobei das Diboran nicht mit schwer abtrennbaren Nebenprodukten verunreinigt ist.
  • Das erfindungsgernäße Verfahren besteht ganz allgemein darin, daß man Boroxyd mit Wasserstoff bei zwischen 100 und 800' C liegenden Temperaturen in Gegenwart eines elektropositiven Metalls mit einer Ordnungszahl zwischen 11 und 26 und eines bei der Reaktionstemperatur geschmolzenen. gegenüber Diboran inerten und mindestens ein Metallhalo-enid ZD enthaltenden Flußmittels umsetzt.
  • An Stelle von Boroxyd kann jede Verbindung verwendet werden, welche sich unter den vorstehend angegebenen Reaktionsbedingungen zu Boroxyd zersetzt. So zersetzen sich z. B. Metallborate unter diesen Reaktionsbedingungen zu Boroxyd, so daß sie an Stelle von Boroxvd verwendet werden können. Die Borate der Alkall- und Erdalkalimetalle sind wegen ihrer leichten Zugänglichkeit besonders geeignet. Spezifische zu verwendende Borate sind unter anderem Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- und Bariummetaborat sowie Natrium- und Kaliumtetraborat. Hydratisierte Borate sind ebenfalls verwendbar, jedoch weniger günstig, da sie infolge Reaktion mit einem im Flußinittel etwa enthaltenem Aluminiumlialogenid zu einem Aluminiumverlust z71 führen. Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete t' el elektropositive Metalle sind unter anderem Natrium, Magnesium, Aluminium, Kalium, Calcium und Eisen. Das bevorzugte Metall ist jedoch Aluminium. Wie bereits gesagt, kann jedes Metallhalogenid oder jede Mischung von Metallhalogeniden, die bei der Reaktionstemperattir geschmolzen sind, als Flußmittel bei dem erfindungsgemäßenVerfahren dienen. Bevorzugte Flußmittel bestehen aus Mischungen von Alkali- oder Erdalkalihalogeniden, worin das Halogen Chlor, Brom oder Jod ist.
  • Beispiele für andere geeignete Flußmittel sind unter anderem Mischungen eines Aluminiumtrihalogenids (vorzugsweise des Chlorids) mit Lithitim-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- oder Cäsiumhalogenid (vorzugsweise Chlorid). Mindestens 50 Molprozent Aluminiumtrihalogenid enthaltende Mischungen dieser Halogenide sind besonders bevorzugt, da sie niedriger schmelzen als kleinere Mengen Aluminiumhalogenid enthaltende Mischungen. Außer den vorstehend erwähnten spezifischen Mischungen eignen sich auch die folgenden Halogenide als Flußmittel für das erfindungsgemäße Verfahren: Mischungen von Natrium-und Magnesiumchlorid, Zinkchlorid mit Alkalihalogeniden und Zinkchlorid allein, In einigen Fällen enthält das Reaktionsgemisch zweckmäßig einen Katalysator, obwohl dies für die Durchführbarkeit des Verfahrens nicht wesentlich ist. Als Katalysatoren kommen Jod, Methyljodid oder Mischungen davon in beliebigen Mengenverhältnissen in Frage. Die Menge eines solchen Katalysators kann bis zu 2 Gewichtsprozent der Reaktionsteilnehmer betra-en.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Reaktionsteilnehmer können einen handelsüblichen Reinheitsgrad besitzen. Der Wasserstoff soll sauerstofffrei sein. Die Teilchengröße der Reaktionsteilnehmer ist nicht wichtig, da die Reaktion im geschmolzenen Flußmittel vor sich geht. Körnige oder gepulverteReaktionsteilnehmer sind jedochbevorzugt, da mit feinteiligen Stoffen eine raschere und innigere Mischung der Reaktionsteilnehmer erzielt wird.
  • Die Mengenverhältnisse der verwendeten Reaktionsteilnehmer spielen keine erhebliche Rolle. Ein geringer Überschuß an Wasserstoff und elektropositiveni Metall, bezogen auf die verwendete Menge Boroxyd (oder Metallborat), ist ausreichend. Der überschuß an Wasserstoff und elektropositivem Metall kann je- doch bis zu 1001/o oder mehr betragen, bezogen auf das Gewicht des Boroxyds oder Metallborats.
  • Reaktionstemperaturen von 100 bis 800' C sind anwendbar. Die anzuwendende Temperatur hängt von dem jeweiligen Flußmittel ab. Die Temperatur und das Metallhalogenidfltißmittel sollen so aufeinander abgestimmt werden, daß man eine geschmolzene Reaktionsmischung erhält. Temperaturen über 150' C sind in der Regel bevorzugt.
  • Temperaturen über 300' C eignen sich besonders zur Durchführung einer kontinuierlichen Umsetzung, da man dabei kurze Kontaktzeiten der Reaktionsteilnehmer und der Reaktionsprodukte bei der Betriebstemperatur erzielt. Bei Anwendung von höheren Betriebstemperaturen als 300' C ist es wichtig, daß die Reaktionsprodukte rasch aus der Reaktionszone entfernt und abgekühlt werden, um eine Zersetzung des Diborans auf einem Mindestmaß zu halten. Aus diesem Grund kühlt man die Reaktionsgase vorzugsweise innerhalb von weniger als 1 Minute und am besten innerhalb von weniger als 30 Sekunden auf unter 300' C ab. Wird das Verfahren bei Temperaturen zwischen 100 und 250' C durchgeführt sind in der Regel Reaktionszeiten von 1/2 bis 5 Stunden erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem weiten Druckbereich durchgeführt werden. Drücke zwischen etwa 0,5 und 1000 oder mehr at sind geeignet. Die obere Druckgrenze ergibt sich lediglich durch die Festigkeit der zur Durchführung der Umsetzung verwendeten Vorrichtung. Die höheren Drücke im vorstehend angegebenen Bereich, z. B. Drücke über etwa 500 at, werden in der Regel bei den niedrigeren Betriebsternperaturen von z. B. unter etwa 300' C zur Erzielun 'g guter Umsetzungen angewendet.
  • Das Verfahren wird am besten in einem druckbeständigen, korrosionsfestenReaktionsbehälter durchgeführt. Zweckmäßig wird der Reaktionsbehälter in Bewegung gehalten, oder es werden Mittel zwecks Rührens der Reaktionsmischung vorgesehen. Notwendig ist dies jedoch nicht. Der Reaktionsbehälter wird mit den festen Reaktionsteilnehmern, dem Flußmittel und gegebenenfalls dem Katalysator beschickt, verschlossen und evakuiert. Soll er in Bewegung gehalten werden, so empfiehlt es sich oft, eine Mischhilfe, z. B. rostfreie Stahlkugeln, zuzugeben. Man leitet dann Wasserstoff bis zur Erzielung des bei der Reaktionstemperatur gewünschten Drucks ein und erhitzt den Behälter auf die gewählte Betriebstemperatur. Zur Aufrechterhaltung des Drucks auf dem gewünschten Wert wird periodisch weiterer Wasserstoff eingeleitet.
  • Nach beendeter Reaktion, was sich durch Aufhören der Wasserstoffabsorption bemerkbar macht, wird der Reaktionsbehälter abgekühlt. War er in Bewegung gehalten worden, so bläst man zweckmäßig während des Abkühlens Wasserstoff ein, um Feststoffe, welche den Auslaß verstopft haben könnten, zu entfernen. Nach Abkühlen werden die Reaktionsgase vorsichtig in z. B. mit flüssigem Stickstoff auf niedriger Temperatur gehaltene Kühlfallen geleitet, um kondensierbare gasförmige Reaktionsprodukte zu isolieren. Die Zusammensetzung des Kondensats in der Kühlfalle kann leicht mit Hilfe des Massenspektrometers be- stimmt werden. Gegebenenfalls können das in der Kühlfalle kondensierte Diboran und höhere Borhvdride durch fraktionierte Destillation voneinander isoliert werden. Beispiel 1 Ein druck- und korrosionsbeständiger Reaktionsbehälter aus rostfreiem Stahl mit einem Innenvolumen von 400 ccm wird mit 200 - wasserfreiem Aluminiumtrichlorid, 30 - Aluminiumpulver, 50 g Natriumchlorid, 19 g Boroxyd, 0,1 g Jod und 0,1 g Methyljodid beschickt. Der Reaktionsbehälter wird dann verschlossen und evakuiert. Man leitet Wasserstoff bis zur Erzielung eines Drucks von 900 at bei der Reaktionstemperatur von 170' C ein. Der Behälter wird dann 3 Stunden auf 170' C erhitzt, worauf man ihn wieder auf Raumtemperatur abkühlt. Er wird dann vorsichtig geöffnet, und man leitet die 1-,asförmigen Produkte in eine mit flüssigem Stickstoff gekühlte Kühlfalle. Dabei erhält man 0,5 g kondensierte, gasförmige Produkte, deren Analyse mit dem Massenspektograph die Anwesenheit von Diboran ergibt. Beispiel 2 Ein Reaktionsbehälter wie im Beispiel 1 wird mit 12,5 - Boroxyd, 20 g Aluminiumpulver, 90 g Natriumchlorid und 113 - wasserfreiem Aluminiumtrichlorid beschickt. Man gibt fünfundzwanzig Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von etwa 10 mm zu, um die Durchmischung der Reaktionsteilnehmer zu unterstützen. Der Reaktionsbehälter wird dann verschlossen, evakuiert, und man leitet Wasserstoff zur Erzielung eines Drucks von 400 at bei Raumtemperatur ein. Der Reaktionsbehälter wird dann unter ununterbrochener Bewegung 5 Stunden auf 177 bis 185' C erhitzt. Zwischenzeitlich leitet man Wasserstoff ein, um den Druck während dieser Reaktionszeit auf 660 bis 800 at zu halten. Der Reaktionsbehälter wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, während welcher Zeit man Wasserstoff zum Entfernen von Feststoffteilchen, welche sich während der Bewegung des Reaktionsbehälters in dessen Auslaß angesammelt haben können, einleitet. Nach dem Ab- kühlen werden der überschüssige Wasserstoff und die Reaktionsgase in eine mit flüssigem Stickstoff gekühlte Kühlfalle geleitet. Man erhält 0,0241 Mol Gas mit einem Molekulargewicht von 28,0. Das theoretische Molekulargewicht von Diboran beträgt 27,69. Die Ausbeute entspricht einer 131/oigen Umsetzung', bezogen auf Boroxyd. Die Analyse mit dem Massenspektrometer bestätigt die Identität des erhaltenen Produkts mit Diboran. Dieses Diboran besitzt einen so hohen Reinheitsgrad, daß es sich beim Abblasen in die Atmosphäre nicht spontan entzündet. Man isolierte ferner noch 0,31/o Pentaboran, 13.11,1 Wird Beispiel 2 bei 250' C unter einem Wasserstoff druck von 800 at mit einer Reaktionszeit von 35 Xlinuten durchgeführt, so erzielt man eine 10,3%ige Umsetzung von Boroxyd zu Diboran.
  • Beispiel 3 Ein Reaktionsbehälter der in den vorstehenden Beispielen verwendeten Art wird mit 20 g Natriumtetraborat, das durch Entfernen von Kristallwasser aus Borax durch Erhitzen im Vakuum erhalten wurde, 20 g Aluminiumpulver, 226 g Aluminiumtrichlorid und 34 Kaliumchlorid beschickt. Zur Erzielung einer guten Durchrnischung -ibt man Kugeln aus rostfreiem Stahl zu. Der Behälter wird evakuiert und in ihn Waserstoff bis zur Erzielung eines Drucks von 400 at eingeleitet. Dann erhitzt man den Behälter auf 190' C und leitet bis zur Einstellung eines Wasserstoffdrucks von 800 at weiter Wasserstoff ein. Man schüttelt dann den Reaktionsbehälter unter diesen Bedingungen 5 Stunden. Nach Ablauf dieser Zeit läßt man ihn abkühlen und sammelt die gasförmigen I Reaktionsprodukte in einer mit flüssigern Stickstoff gekühlten Kühlfalle. Dabei erhält man 0,37 g eines Produkts mit einem Molekulargewicht von 28,2. Die Analyse mit dem 'Massenspektrograph bestätigt, daß dieses Produkt reines Diboran (98- bis 1001/oig) ist. Es entspricht dies einer 14.81/oigen Umsetzung von Natriumtetraborat zu Diboran.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung von Diboran und anderen Borhydriden die wichtigen Vorteile, daß man die billigsten und leichtest zugängliehen Borverbindungen ohne vorherige Reinigung verwenden kann und Diboran mit einem so hohen Reinheitsgrad erhält, daß eine weitere Reinigung überflüssig ist.

Claims (2)

  1. _PATENTANSPRüCHE. 1. Verfahren zur Herstellung von Borhydriden, insbesondere Diboran, bei dem eine Borverbindung mit Wasserstoff bei höherer Temperatur umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man Boroxyd oder ein bei der anzuwendenden Reaktionstemperatur Boroxyd bildendes Metallborat mit Wasserstoff bei 100 bis 800' C in Gegenwart eines elektropositiven Metalls mit einer Ordnungszahl zwischen 11 und 26, besonders Aluminium, und in Anwesenheit eines gegenüber Diboran inerten, bei der Reaktionstemperatur geschmolzenen, mindestens ein Metallhalogenid enthaltenden Flußmittels, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flußmittel eine Mischung von Aluminiumtrichlorid und einem Alkalichlorid verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel mindestens 50 Molprozent Altil-niniumtriclilorid enthält. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Jod, Methyljodid oder Mischungen derselben als Katalysator enthaltenden Reaktionsgemisch durchgeführt wird. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei über 300' C durchgeführt und die Reaktionsprodukte aus der Reaktionszone rasch abgeführt und abgeschreckt werden. 6. Verfahren nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsgase innerhalb von weniger als 1 Minute, vorzugsweise innerhalb von weniger als 30 Sekunden, auf unterhalb 300' C abgekühlt werden.
DE1958P0020430 1957-04-01 1958-03-31 Verfahren zur Herstellung von Borhydriden, insbesondere Diboran Pending DE1054081B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3111386A (en) * 1959-04-28 1963-11-19 Nat Distillers Chem Corp Production of boron hydrides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3111386A (en) * 1959-04-28 1963-11-19 Nat Distillers Chem Corp Production of boron hydrides

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