DE1054071B - Verfahren zur Abtrennung von Schwefelverbindungen aus Gasen und Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Schwefelverbindungen aus Gasen und Fluessigkeiten

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DE1054071B
DE1054071B DEB41482A DEB0041482A DE1054071B DE 1054071 B DE1054071 B DE 1054071B DE B41482 A DEB41482 A DE B41482A DE B0041482 A DEB0041482 A DE B0041482A DE 1054071 B DE1054071 B DE 1054071B
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Dr Hans Haeuber
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BASF SE
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Schwefelverbindungen aus Gasen und Flüssigkeiten Es ist bekannt, daß man Schwefelverbindungen aus Gasen oder Flüssigkeiten mit Hilfe von aktiven Kohlen abtrennen kann. Da jedoch die Schwefdverbindungen, die entfernt werden sollen, sehr verschiedener Art sind, macht es Schwierigkeiten, für jeden Fall, insbesondere wenn verschiedene Schwefelverbindungen nebeneinander in den zu reinigenden Gasen oder Flüssigkeiten enthalten sind, die geeignete aktive Kohle zu ermitteln.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten, indem sie zeigt, weiche aktiven Kohlen für die Schwefdentfernung aus Gasen oder Flüssigkeiten für anorganische Verbindungen einerseits und für organische Verbindungen andererseits in Frage kommen.
  • Es wurde gefunden, daß sich für die Abtrennung von anorganischen Schwefelverbindungen, insbesondere von Schwefelwasserstoff, aus Gasen oder Flüssigkeiten eine aktive Kohle besonders eignet, in der das Verhältnis von Mikroporenvolumen zu Makrop<;renvolumen annähernd gleich ist und der mittlere Porendurchmesser über etwa 60 ÅE, vorteilhaft zwischen 80 und 200 ÅF., liegt. Zur Entfernung on organischen Schwefelverbindungen, z. B. von Kohlenoxysulfid., Merkaptanen, Alkylsuliiden, Thiophen oder Schwefelkohlenstoff, kommen dagegen aktive Kohlen in Frage, bei denen das Mikroporenvolumen ein Vielfaches des Makroporenvolumens ausmacht und der mittlere Porendurchmesser unter etwa 60 aE, vorteilhaft zwischen 20 und 40 ÄE, liegt.
  • Sind also Schwefelwasserstoff und organische Schwefelverbindungen nebeneinander in einem Gas oder einer Flüssigkeit enthalten, so wird man gemäß der Erfindung in einer ersten Stufe eine aktive Kohle verwenden, die ein Verhältnis von Mikropo.renvolumen zu Makroporenvolumen von etwa 1:1 und einen mittleren Porendurchmesser über etwa 60 ÄE hat, und in einer zweiten Stufe mit einer Kohle arbeiten, bei der das Verhältnis l;on Mikroporenvolumen zu Makroporenvolumen größer, zweckmäßig wesentlich größer als 1:1, z. B. 3.1 bis 7:1, und der mittlere Porendurchmesser unter 60 AE ist.
  • Zur Ermittlung des Verhältnisses von Mikroporenvolumen zu Makroporenvolumen bestimmt man zunächst das Gesamtporenvolumen der betreffenden aktiven Kohle. Dieses errechnet sich aus 1 1 Ds Dte; worin Ds die unter Verwendung von Quecksilber als Pyknometerflüssigkeit bestimmte scheinbare Dichte und Dzer die unter Verwendung von Wasser oder Benzol bestimmte wahre Dichte bedeutet.
  • Die Bestimmung des Mikroporenvolumens erfolgt durch Beobachtung der Kapillarkondensation, d. h. der Eigenschaft eines Gases, sich in sehr engen Räumen unterhalb seines normalen Kondensationsdruckes zu verflüssigen. Nach der bekannten Thomsonschen Formel #0 2# M ln # , # # #RT wobei die einzelnen Zeichen folgendes bedeuten: p = Druck bei der Messung, po = Sättigungsdruck, 5 = Oberflächenspannung, iTI= Molgewicht, e = Dichte des flüssigen Gases, T = Versuchstemperatur, R = Gaskonstante, r = Porenradius, ist ersichtlich, daß bei den meisten Gasen der größte Porendurchmesser, bei dem noch Kapillarkondensation beobachtet wird, etwa 1000 ÄE ist. Es ist daher üblich, diesen Durchmesser als Grenze zwischen Makroporen und Mikroporen zu definieren. Unter Mikroporen versteht man somit Poren vom Durch messer 10 bis 1000 ÅE, unter Makroporen solche vom Durchmesser von 1000 AB bis in das makroskopische Gebiet.
  • Der Endpunkt der gemessenen Kondensationsisotherme beim Sättigungsdruck t gibt die Anzahl der Mole Gas, die in den Mikroporen kondensiert werden, und somit deren Volumen.
  • Das Makroporenvolumen erhält man durch die Differenz Gesamtporenvolumen - Mikroporenvolumen.
  • Der mittlere Porendurchmesser ist nach der üblicher Berechnung 4. Gesamtporenrolumen innere Oberfläche Die innere Oberfläche wird in der üblichen Weise nach Brunauer, Emmet und Teller bestimmt.
  • Geeignete aktive Kohlen für die Durchführung des Verfahrens können in der üblichen Weise durch Gas-oder Wasserdampfaktivierung von festen Brennstoffen oder deren Entgasungs- oder Vergasungsprodukten erhalten werden. Man kann auch Kohlen verwenden, die durch Behandlung von Sägemehl oder Torf oder deren Gemischen mit Chemikalien, z. B. Chlorzink, Phosphorsäure oder Alkaliverbindungen, gewomien wurden. Ein verhältnismäßig hoher Eisengehalt in der aktiven Kohle wirkt, insbesondere für die Entfernung von Schwefelwasserstoff, günstig. Die aktiven Kohlen können auch in geformtem Zustand verwendet werden, wobei als Bindemittel folgende Stoffe dienen können: Celluloseester, Cellulose- oder Holzäthercarbonsäuren, Kohlehydrate, z. B. Glykose, Melasse, Dextrin, Stärkekleister, Sulfitablauge, Kondensationsprodukte von Harnstoff mit Formaldehyd, hochmolekulare Kohlenwasserstoffe, polymerisierte Vinylverbindungen und andere synthetische oder natürliche Harze und Leime, ferner Bitumen, Peche, Teere, Ölrückstände, Säureteere, blitumenreiche Kohle, oder auch anorganische Stoffe, wie Sole oder Gele der Oxydhydrate des Siliciums, Aluminiums, Zirkons, Titans, Chroms oder Eisens.
  • Bei der Behandlung der base und Flüssigkeiten mit aktiver Kohle ist es zweckmäßig, Sauerstoff in annähernd stöchiometrischen Mengen, bezogen auf die Schwefelverbindungen, gegebenenfalls stufenweise, zuzuführen. Auch Wasserdampf kann in einer oder mehreren Stufen zugegebeai werden.
  • In vielen Fällen bewährt sich der Zusatz von alkalisch reagierenden Stoffen zur aktiven Kohle, z. B. von Alkalilauge, Pottaschelösun g, Sodalösung, Ammoniak oder Aminen, z. B. Athanolamin.
  • Die Behandlung mit aktiver Kohle erfolgt bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 10 und 700 C. In manchen Fällen, besonders bei der Entschwefelung von Gasen, kann es vorteilhaft sein, die Temperatur so hoch zu halten, daß der Schwefel flüssig aus der aktiven Kohle abläuft.
  • Man arbeitet bei gewöhnlichem oder, insbesondere wenn die von den Schwefelverbindungen gereinigten Gase unmittelbar für Drucksynthesen verwendet werden sollen, z. B. für die Ammoniak-, Methanol-, Butanol- oder Harnstoffherstellung, bei erhöhtem Druck, z. B. bei Drücken von 100 blis 500 at oder mehr. Dabei ist es vorteilhaft, den Druck der letzten Stufe höher zu wählen als in den vorhergehenden Stufen.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, eine Vorreinigung der Gase oder Flüssigkeiten, insbesondere von Staub und Harzbildnern, durchzuführen, z B. durch Wäsche mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, gegebenenfalls unter Druck od.er mit festen Stoffen. Als solche eignen sich grobporige Stoffe, z. B. Schwelkoks, Hochtemperaturkoks, Kieselgur, Aschen, schwach aktivierte Kohlen mit überwiegendem Makroporenvolumen, Schlacken, Kieselgel Tonerde, Gasreinigungsmasse oder Verbrennungsrückstände.
  • Die organischen Schwefelverbindungen können teilweise, insbesondere wenn es sich um solche mit höherem Molekulargewicht handelt oder wenn daneben nur wenig SeEwefelwasserstoff anwesend ist, zum Teil schon in der ersten Stufe von der aktiven Kohle mit höherem Makroporenvolumen zurückgehalten werden. Man kann auch zwischen die beiden Stufen eine weitere einschalten, wobei eine aktive Kohle verwendet wird, deren Verhältnis von Mikroporenvolumen zu Makroporenvolultlen zwischen dem der Kohlen der ersten und zweiten Stufe liegt.
  • Neben der Behandlung mit aktiver Kohle können bei der Reinigung von Gasen oder Flüssigkeiten von Schwefelverbindungen noch andere bekannte Reinigungsverfahren vor-, nach- oder zwischengeschaltet werden.
  • Die verschiedenen aktiven Kohlen können in einem oder mehreren Behältern fest angeordnet sein oder als Wirbelschicht, in Schwebe oder in Form von wandernden, zusammenhängenden Schichten verwendet werden. Die Regenerierung der aktiven. Kohlen erfolgt in der üblichen Weise kontinuierlich oder diskontinuierlich.
  • Gase, die gemäß der Erfindung von Schwefelverbindungen gereinigt werden können, sind insbesondere technische Gasgemische, wie sie durch Vergasung oder Entgasung fester Brennstoffe oder durch Vergasung flüssiger Brennstoffe, insbesondere von Rohölen, schweren Rückstandsölen und Teeren erhalten werden, oder auch solche Gase, die bei der thermischen Umsetzung gasförmiger Kohlenwasserstoffe, bei Trenn- oder Konvertierungsverfahren gebildet werden. Insbesondere eignen sich auch Synthesegase, wie Kohlenoxyd-Wassersto.ff-Gemische, oder Kohlendioxyd.
  • Beispiel 1 Durch drei Behälter, von denen jeder mit 25 m3 körniger aktiver Kohle gefüllt ist, leitet man bei schwach erhöhter Temperatur unter Zugahe geringer Mengen von Sauerstoff und Ammoniak stündlich 7000mg Kohlendioxyd, die je ms 500mg Schwefelwasserstoff und 7 mg organische Schwefelverlindungen enthalten.
  • Der erste Behälter ist mit einer aktiven Kohle beschickt, welche bei einem mittleren Porendurchmesser von 123 ÄE praktisch gleiches Mikro- und Makroporenvolumen besitzt. In dieser Stufe wird der gesamte Schwefelwasserstoff und ein kleiner Teil der organischen Schwefelverbindungen aus dem Gas entfernt.
  • Der zweite Behälter enthält eine aktive Kohle, bei der das Milcroporenvolumen das Makroporenvolumen etwas übertrifft. Hier wird ein weiterer kleiner Teil der organischen Schwefelverbindungen entfernt.
  • Im dritten Behälter ist eine aktive Kohle enthalten, welche bei einem mittleren Porendurchmesser von 29,2 AE ein Mikroporenvolumen von 0,45 cm3/g und ein Makro,porenvolumen von 0,09cm3/g besitzt. In diesem Behälter wird der gesamte Rest der organischen Schwefelverbindungen, insbesondere auch das gesamte Kohlenoxysulüd, aus dem Gas entfernt.
  • Die mit Schwefelverbindungen beladene Kohle wird an.schließend in bekannter Weise extrahiert oder auf anderem Wege regeneriert.
  • Beispiel 2 Durch einen zylindrischen Behälter von 20 m3 Inhalt leitet man bei gewöhnlichem Druck und gewöhnlicher Temperatur unter Zugabe geringer Mengen von Sauerstoff und Ammoniak stündlich 8000 m3 Wassergas, weiches neben 2,5 g Schwefelwasserstoff 200 mg organische Schwefelverbindungen enthält. Der Behälter ist mit einer körnigen aktiven Kohle gefüllt, die bei einem mittleren Porendurchmesser von 123 ÄE gleiches Mikro- und Makroporenvolumen besitzt. Der Schwefelwasserstoff wird bis auf einen Rest von 2,6 mg je m3 Gas zu elementarem Schwefel oxydiert, der von den Poren der aktiven Kohle festgehalten wird. Die organischen 5 chwefelverbinduigen werden von der Kohle nicht zurückgehalten.
  • Das so behandelte Gas wird in bekannter Weise an einem Eisenoxydkatalysator mit Wasserdampf zu einem Gemisch von Wasserstoff und Kohlendioxyd konvertiert. Das Kohlendioxyd wird dann durch Druckwasserwäsche zum größten Teil entfernt. Der organische Schwefel wird bei dieser Arbeitsweise zum großen Teil in Schwefelwasserstoff umgewandelt, der, soweit er nicht am Katalysator bleibt, mit dem Kohlendioxyd ausgewaschen wird. Das schwefelwasserstofffreie Gas enthält noch etwa 2 mg organische Schwefelverbindungen, insbesondere Kohlenoxysulfid, im m3. Nach Kompression auf 300 at wird mit Natronlauge und Ammoniakwasser gewaschen, wodurch ein Teil der organischen Schwefeiverbindungen entfernt wird. Die Reste der organischen Schwefelverbindungen werden anschließend durch Behandlung mit einer aktiven Kohle, welche bei einem mittleren Porendurchmesser von 29,2au ein Mikroporenvolumen von 0,45 cm3/g und ein Makroporenvolumen von 0,09 cm3/g besitzt, bis auf weniger als 4 y entfernt. Man arbeitet dabei bei 300 at Die für die katalytische Umsetzung erforderlichen geringen Mengen Sauerstoff sind im Gas enthalten.
  • Beispiel 3 Abwasser, das je Liter 2 g Schwefelwasserstoff und 2,5 g Schwefelkohlenstoff gelöst enthält, wird mit 1 Gewichtsprozent gemahlener aktiver Kohle behandelt, welche bei einem mittleren Porendurchmesser von 123 ÄE praktisch gleiches Mikro- und Makro- porenvolumen besitzt. Der gesamte Schwefelwasserstoff des Abwassers wird von der aktiven Kohle gebunden, während der Schwefelkohlenstoff praktisch restlos im Wasser gelöst bleibt.
  • Nach Abfiltrieren der mit Schwe£elvsrasserstoff beladenen aktiven Kohle wird das Filtrat mit 3 Gewichtsprozent einer gemahlenen aktiven Kohle behandelt, die bei einem mittleren Porendurchmesser von 29,2 ÄE ein Mikroporenvolumen von 0,45 cm3/g und ein Makroporenvolumen von 0,09 cm3/g besitzt.
  • Durch diese Behandlung wird der Schwefelkohlenstoff restlos aus dem Wasser entfernt.
  • PATENTANSPRtJCHE 1. Verfahren zur Abtrennung von anorganischen und organischen Schwefelverb,indungen aus Gasen oder Flüssigkeiten mit Hilfe aktiver Kohlen, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in einer ersten Stufe mit einer aktiven Kohle arbeitet, in der das Verhältnis von Mikroporenvolumen zu Makroporenvolumen annähernd gleich ist und der mittlere Porendurchmesser über etwa 60 ÄE liegt, und dann in einer zweiten Stufe eine aktive Kohle verwendet, bei der das Mikropoi envolumen ein Vielfaches des Makroporenvolumens beträgt und der mittlere Porendurchmesser unter etwa 60 ÄE liegt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Stufen in mehrere Stufen unterteilt werden, wobei in den einzelnen Stufen aktive Kohlen verwendet werden, bei denen von Stufe zu Stufe das Verhältnis von Mikroporenvolumen zu Makroporenvolumen zunimmt und der mittlere Porendurchmesser abnimmt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Stufen sauerstoffhaltige Gase zugesetzt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den aktiven Kohlen in einer oder mehreren. Stufen noch alkalisch reagierende Stoffe zugesetzt werden.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244119B (de) * 1961-03-17 1967-07-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff aus industrieller Abluft
DE1259845B (de) * 1960-12-14 1968-02-01 Pintsch Bamag Ag Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff und einem organischen Loesungsmittel aus Abluft oder sauerstoffhaltigen Gasen beladener Aktivkohle
DE8816866U1 (de) * 1987-05-18 1991-02-28 FTU GmbH, 82319 Starnberg Feinpulvriges Calciumhydroxid zur Gas- und Abgasreinigung
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