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Verfahren zur Echolotung vorzugsweise für Unterwasserschall Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Echolotung vorzugsweise für Untenvasserschall mit einem
Katbodenstrahloszillographen, dessen Kathodenstrahl periodisch im Takte der Lotimpulse
über den Bildschirm geführt und zur Anzeige der Echoimpulse von diesen seitlich
ausgelenkt wird.
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Es ist ein Verfahren zur Echolotung bekannt, bei dem auf beiden Seiten
des Schiffes getrennt gelotet wird und die Backbord- und Steuerbordechos verglichen
werden. Um dabei diese Echos voneinander unterscheiden zu können, ist es bei Verwendung
eines Braunschen Rohres als Anzeigegerät vorgesehen, die Backbord- und die Steuerbordechos
in verschiedenen Farben, zum Beispiel Rot und Grün, anzuzeigen. Bei diesem bekannten
Verfahren sollen sich die Richtcharakteristiken für die Backbordlotung und die Steuerbordlotung
nicht überschneiden, um eine klare Trennung der Echoanzeigen zu erhalten.
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Es ist weiterhin ein Verfahren zur Echolotung unter Verwendung mehrerer
Meßstellen, die an verschiedenen Stellen des Schiffes angeordnet sind und/oder in
verschiedene Richtung weisende Richtcharakteristiken aufweisen, unter Verwendung
einer Kathodenstrahl röhre als Anzeigeorgan vorgeschlagen worden, bei welchem zur
Unterscheidung der von verschiedenen Meßstellen empfangenen Echos eine nach der
Richtung der Auslenkung des Kathodenstrahls unterschiedliche Anzeige dieser Echos
auf dem Bildschirm bewirkt wird.
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Die Meßstellen werden nach den Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen
Verfahrens abwechselnd unter Zwischenschaltung von Gleichrichtern an die Kathodenstrahlröhre
angeschaltet, derart, daß die von einer Meßstelle bzw. Gruppe empfangenen Echoimpulse
eine Auslenkung des Kathodenstrahls nach der einen Seite und die von der anderen
Meßstelle bzw.
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Gruppe empfangenen Echoimpulse eine Auslenkung des Kathodenstrahls
nach der anderen Seite bewirken.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des vorgeschlagenen
Verfahrens, die anwendbar ist bei verschieden gerichteten, sich überlappenden Richtcharakteristiken
der Meßstellen; sie ermöglicht in diesem Falle eine quantitative Anzeige der seitlichen
Abweichung des angezeigten Objekts innerhalb des Bereiches der Überlappung.
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Gemäß der Erfindung sind bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art zwei Meßstellen mit verschieden gerichteter Richtcharakteristik vorgesehen,
die gemeinsam in Parallel- oder Reihenschaltung zur Anzeige der Echoimpulse an die
Kathodenstrahlröhre angeschlossen sind und außerdem getrennt an eine Vorrichtung
angekoppelt sind, in der eine Spannung erzeugt wird, deren Amplitude und Vorzeichen
vorzugsweise unter Wahrung der Proportionalität von
der Differenz oder dem Quotienten
der in den beiden Lotanordnungen empfangenen demodulierten Echosignale abhängt,
und daß diese Spannung zwecks Unterscheidung und zur Anzeige der Einfallsrichtung
der von den verschiedenen Meßstellen stammenden Echoimpulse zusätzlich derart zur
seitlichen Atislenkung des Kathodenstrahls auf dem Bildschirm benutzt wird, daß
die Bezugslinie für die modulierten Echospannungen in die der jeweiligen Einfallsrichtung
entsprechende Richtung für die Dauer der Echoimpulse verschoben wird.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
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In Fig. 1 sind zwei Schiffe 1 und 2 dargestellt, die mit zwei elektroakustischen
Wandleranordnungen, die verschiedene Richtcharakteristiken haben, ausgestattet sind.
Bei dem Schiff 1 weisen die beiden Richtcharakteristiken nach backbord und steuerbord,
während sie bei den Schiff 2 nach vorn und hinten weisen. Die Richtcharakteristiken
überlappen sich.
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In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im Blockschaltbild
dargestellt.
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Gemäß Fig. 2 ist mit 5 ein Impulsgeber bezeichnet, der periodisch
Impulse erzeugt, die einerseits die sendenden Wandler 3 und 4 zur Aussendung der
Lotimpulse und andererseits den Kippgenerator 6 zur Erzeugung von Kippimpulsen anstoßen.
Die Kippimpulse gelangen an das vertikal auslenkende Ablenksystem der Kathodenstrahlröhre
7. Der Kathodenstrahl wird demzufolge im Takte der Lotimpulse über den Bildschirm
geführt. Jedem der sendenden Wandler 3, 4 ist einer der Empfänger 8, 9 zugeordnet.
Die Sender und Empfänger sind derart angeordnet und ausgebildet, daß die Lotcharakteristiken
entsprechend der Fig. 1 in verschiedene Richtung weisen. Die in den Empfängern 8,
9 empfangenen Echoimpulse gelangen nach Verstärkung in den Verstärkern 10, 11 gemeinsam
an das horizontal auslenkende Plattenpaar
der Kathodenstrahlröhre7
und bewirken somit eine seitliche Auslenkung des Kathodenstrahls an ihrer Laufzeit
entsprechenden Stellen. Die verstärkten Echoimpulse werden außerdem getrennt der
Vorrichtung 12 zugeleitet. In dieser Vorrichtung werden die Echoimpulse demoduliert,
und aus den demodulierteu Spannungen wird eine Spannung erzeugt, deren Amplitude
und Vorzeichen von der Differenz der demodulierten Spannung abhängt, vorzugsweise
unter Wahrung der Proportionalität. Diese Differenzspannung, deren Amplitude vorzugsweise
zusätzlich von Hand einstellbar ist, gelangt ebenfalls an das horizontal auslenkende
Ablenlssystem der Kathodenstrahlröhre 7 und bewirkt eine seitliche Verschiebung
der Echoanzeige nach AIaßgabe der seitlichen Ablage des zugehörigen Reflektors,
wie dies aus den in der Fig. 2 dargestellten Anzeigen 13 ersichtlich ist.
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Bei Echolotgeräten nach der Erfindung kann auch ein Teillotbereich
einstellbarer Größe und einstellbarer Lage vergrößert zur Anzeige gelangen und in
an sich bekannter Weise zusätzlich ein Registriergerät zur Registrierung der Echoimpulse
vorgesehen sein. pATI-.XT.\XSPRUCII: Verfahren zur Echolotung vorzugsweise für Unterwasserschall
mit einem Kathodenstrahl-
oszillographen, dessen Kathodenstrahl periodisch im Takte
der Lotimpulse über den Bildschirm geführt und zur Anzeige der Echoimpulse von diesen
seitlich ausgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet. daß zwei Meßstellen mit verschieden
gerichteter Richtcharakteristik vorgesehen sind, die gemeinsam in Parallel- oder
Reihenschaltung zur Anzeige der Echoimpulse an die Kathodenstrahlröhre angeschlossen
und außerdem getrennt an eine Vorrichtung angekoppelt sind, in der eine Spannung
erzeugt wird, deren Amplitude und Vorzeichell vorzugsweise unter Wahrung der Proportionalität
von der Differenz oder dem Quotienten der votl den beiden MeBstellen empfangenen,
demodulierten Echosignale abhängt, und daß diese Spannung zwecks Unterscheidung
und zur Anzeige der Einfallsrichtung der von den beiden Meßstellen stammenden Echoimpulse
zusätzlich derart zur seitlichen Auslenkung des Kathodenstrahls auf dem Bildschirm
benutzt wird, daß die Bezugslinie für die modulierten Echospannungen in die der
jeweiligen Einfallsrichtung entsprechende Richtung für die Dauer der Echoimpulse
verschoben wird.