DE816324C - Verfahren zum Ausrichten von Fischereinetzen - Google Patents

Verfahren zum Ausrichten von Fischereinetzen

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DE816324C
DE816324C DEP11224A DEP0011224A DE816324C DE 816324 C DE816324 C DE 816324C DE P11224 A DEP11224 A DE P11224A DE P0011224 A DEP0011224 A DE P0011224A DE 816324 C DE816324 C DE 816324C
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DE
Germany
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ship
transceiver
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electroacoustic
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Expired
Application number
DEP11224A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Dr Ahrens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELAC Electroacustic GmbH
Original Assignee
ELAC Electroacustic GmbH
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Publication date
Application filed by ELAC Electroacustic GmbH filed Critical ELAC Electroacustic GmbH
Priority to DEP11224A priority Critical patent/DE816324C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816324C publication Critical patent/DE816324C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/025Regulation of net depth

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. OKTOBER 1951
p 11224 III/45h D
Dr. Erhard Ahrens, Kiel
ist als Erfinder genannt worden
Bekanntlich wird bei der Fischerei das Netz auf See an zwei langen Seilen ausgeworfen und mit großem Abstand hinter dem Schiff auf dem Meeresboden entlanggeschleppt. Damit das Netz ein möglichst großes Fassungsvermögen hat, ist es notwendig, daß beide Seile möglichst genau gleich lang sind. Ist dies nicht der Fall, so nimmt das Netz eine unsymmetrische Gestalt an, und seine Öffnung verläuft nicht mehr genau senkrecht, sondern schräg zur Fahrtrichtung. Hierdurch wird der Fang beträchtlich vermindert.
Man hat sich bisher bemüht, diesem Mangel dadurch zu begegnen, daß man die Seile vor dem Gebrauch genau gleich lang macht. Da diese jedoch im allgemeinen mehrere hundert Meter lang sind, so läßt es sich praktisch nicht vermeiden, daß durch ungleichmäßige Dehnungen oder auch Ungenauigkeiten beim Festmachen an den Aufwickeltrommeln und den Seilenden Verschiedenheiten der beiden Seillängen von mehreren Metern auftreten. Dies bewirkt bereits eine starke Unsymmetrie, die den Fangertrag herabsetzt.
Die Erfindung besteht in einem neuartigen Verfahren, welches gestattet, die Seillängen beim Auslegen und auch jederzeit beim Betrieb messend zu kontrollieren und eine entsprechende Regulierung der Seillängen vorzunehmen und dadurch das Netz auszurichten.
Zum Ausrichten von Fischereinetzen besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß die Abstände der beiden Enden des Netzes vom Schiff mittels Echolotung bestimmt und auf einem gemeinsamen Anzeigegerät angezeigt werden und daß die Abstandsdifferenz durch Regulieren der Seillängen auf Null gebracht wird. Zu diesem Zwecke werden nach einer besonderen Ausbildung
des Erfindungsgedankens an den beiden Netzenden je eine elektroakustische Sendeempfangseinrichtung angeordnet, die beim Empfang eines Signals sofort ein Antwortsignal aussenden; auf dem Schiff ist eine entsprechend abgestimmte elektroakustische Echoloteinrichtung angeordnet, die die beiden Sendeempfangseinrichtungen beaufschlagt.
Zweckmäßigerweise wird für diese Echolotung die auf dem Schiff im allgemeinen ohnehin vorhandene Echolotanlage zur Bestimmung der Meerestiefe benutzt.
Die Anordnung der Sendeempfangseinrichtungen an den beiden Netzenden hat den Zweck, möglichst gute Reflektoren zu schaffen. Dadurch, daß diese beiden Einrichtungen durch den Empfang eines Lotimpulses dazu gebracht werden, selbst ein Antwortsignal auszusenden, werden hierdurch zwei so intensive Anzeigen auf dem Anzeigegerät der Echolotanlage hervorgerufen, daß sie sich sehr leicht von unbeabsichtigten Echos unterscheiden, die durch Reflexion der ausgesandten Schallotenergie an irgendwelchen Objekten, z. B. dem Meeresboden, entstehen.
An Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt ist, sei der Erfindungsgedanke näher erläutert.
Hinter einem Schiff 1 wird an zwei Seilen 2 und 3, die über Trommeln 4 und 5 aufzurollen sind, ein Netz 6 auf dem Meeresboden geschleppt. Mit A und B sind die beiden Enden des Netzes bezeichnet, die durch die Scherbretter auseinandergehalten werden. Zur Bestimmung der beiden Seil· längen 2 und 3 vom Schiff bis zu den beiden Endpunkten A und B ist gemäß der Erfindung an jedem Netzende, beispielsweise an den Scherbrettern 7, 8 eine elektroakustische Sendeempfangseinrichtung 9 und 10 angeordnet, die auf die Echolotanlage 11 des Schiffes abgestimmt sind. Von der Echolotanlage 11 werden Lotimpulse ausgesandt, und durch diese werden auf den beiden Anordnungen 9 und 10 antwortende Sendeimpulse ausgelöst, die wie ein sehr intensives Echo wirken. Da die Ablesegenauigkeit verhältnismäßig groß, nämlich ungefähr von der Größenordnung 1 : 1000 sein muß, so dürfte die normale Echolotanzeige des Anzeigegeräts 12 nicht dazu ausreichen, um die beiden Lichtstriche, die durch die rückgesendeten Impulse hervorgerufen werden, gut voneinander zu trennen. Da es anderer-50, seits auf keine absolute Entfernungsmessung ankommt, sondern nur die Abstandsdifferenz angezeigt werden soll, so genügt irgendeine Vergrößerung der Anzeige, die den Abstand der beiden Lichtstriche auseinanderzieht. Dies kann beispielsweise durch eine zusätzliche Anzeigevorrichtung geschehen (Braunsches Rohr, Stroboskop, Oszillograph). Es kann auch für diesen Zweck eine Umschaltvorrichtung für das Anzeigegerät der Echolotanlage vorgesehen sein, die den umlaufenden Teil des Kurzzeitmessers, der die Entfernung anzeigt, auf erhöhte Umlaufzahl bringt. Schließlich kann vor dem an sich bekannten Echolotanzeigegerät eine die Anzeige vergrößernde und auseinanderziehende Ablesevorrichtung, beispielsweise ein rotierender Spiegel oder eine sonstige zweckentsprechende Optik, angeordnet sein.
Die von den beiden Sendeempfangseinrichtungen 9 und 10 herrührenden Anzeigen werden durch Regulierung der Seillängen mittels der Aufwickeltrommeln 4 und 5 oder einer von beiden zum Zusammenfallen gebracht.
Die Sendeempfangseinrichtungen 9 und 10 können unter Umständen so ausgebildet sein, daß sie zwei verschiedene Sendeimpulse aussenden, durch die diese Unterscheidung auf dem Anzeigegerät möglich wird, damit man sofort weiß, welches der beiden Seile das längere ist. Dieses kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die eine Sendeempfangseinrichtung einen einfachen Impuls, die andere einen doppelten Impuls aussendet.
Die Sendeempfangseinrichtungen bestehen beispielsweise aus einem piezoelektrischen Schallschwinger, vorzugsweise aus Seignettesalz oder Quarz o. dgl., der unter Umständen gemäß dem Einwandlerprinzip sowohl zum Senden als auch zum Empfangen dient und gemeinsam mit einer Röhrenanordnung und einer Batterie in einer wasserdichten Umhüllung untergebracht ist.
Die Röhrenanordnung ist nach Art der bekannten Sendeempfangseinrichtungen für Kurzwellenpeilzwecke geschaltet. Die Anordnung enthält einen Empfangsverstärker und einen Generator, der von der Batterie gespeist wird und über eine Kippschaltung durch einen Empfangsimpuls des Empfangsverstärkers zur Abgabe eines Signals angestoßen wird. Zweckmäßigerweise wird dabei dieselbe Röhre sowohl für die Verstärkung als auch für den Generator ausgenutzt.

Claims (9)

Patentansprüche: 1o°
1. Verfahren zum Ausrichten von Fischereinetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der beiden seitlichen Enden des Netzes vom Schiff mittels Echolotung bestimmt und auf einem gemeinsamen Anzeigegerät angezeigt werden und daß die Abstandsdifferenz durch Regulieren der Seillängen auf Null gebracht wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Netzenden eine elektroakustische Sendeempfangseinrichtung angeordnet ist, die beim Empfang eines Signals sofort ein Antwortsignal aussendet, und daß zur Beaufschlagung dieser beiden Sendeempfangseinrichtungen auf dem Schiff eine entsprechend abgestimmte elektroakustische Echoloteinrichtung vorgesehen ist, die die von den Sendeempfangseinrichtungen ausgesandten Antwortsignale anzeigt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Echoloteinrichtung die auf dem Schiff vorhandene Tiefenecholotanlage benutzt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, da-
durch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Anzeigegerät hoher Auflösung, z. B. Braunsches Rohr, vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum üblichen Anzeigegerät ein optisches Zusatzgerät, Drehspiegel o. dgl., vorgesehen ist, das eine Vergrößerung der Ablesung bewirkt und gegebenenfalls willkürlich einschaltbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeempfangseinrichtung nach dem Einwandlerprinzip arbeitet.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für Senden und Empfang eine gemeinsame Röhre vorgesehen ist, die in einer Kipplage arbeitet, die unmittelbar nach Empfang eines Signalimpulses einen Sendeimpuls auf den elektroakustischen Wandler gibt. ao
8. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, gekennzeichnet durch Verwendung einer piezoelektrischen Wandleranordnung.
9. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender der beiden Sendeempfangseinrichtungen verschiedene Signale (verschiedene Kennungen, Morsezeichen) aussenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1718 9.
DEP11224A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Ausrichten von Fischereinetzen Expired DE816324C (de)

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DE (1) DE816324C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916242C (de) * 1952-03-02 1955-02-14 Atlas Werke Ag Hilfsvorrichtung fuer Fischereifahrzeuge
DE928743C (de) * 1952-04-24 1955-06-10 Atlas Werke Ag Vorrichtung zur Messung der Einstellung von Fischnetzen
US2789382A (en) * 1949-06-27 1957-04-23 Fruengel Frank Method and system for checking the position of fishing nets
DE1042439B (de) * 1956-03-20 1958-10-30 Siemens Ag Einrichtung zur Kennzeichnung von Unterwasserpunkten an Seekabeln bzw. Unterwasserverstaerkern mittels akustischer Ortungsverfahren

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DE1042439B (de) * 1956-03-20 1958-10-30 Siemens Ag Einrichtung zur Kennzeichnung von Unterwasserpunkten an Seekabeln bzw. Unterwasserverstaerkern mittels akustischer Ortungsverfahren

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