DE1053741B - Apparat zur reinigenden Behandlung von Koerperteilen, insbesondere von Zaehnen und Mundschleimhaeuten - Google Patents

Apparat zur reinigenden Behandlung von Koerperteilen, insbesondere von Zaehnen und Mundschleimhaeuten

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DE1053741B
DE1053741B DEM17238A DEM0017238A DE1053741B DE 1053741 B DE1053741 B DE 1053741B DE M17238 A DEM17238 A DE M17238A DE M0017238 A DEM0017238 A DE M0017238A DE 1053741 B DE1053741 B DE 1053741B
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line
liquid
handpiece
spray
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Dr Oskar Emanuel Meyer
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OSKAR EMANUEL MEYER DR
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OSKAR EMANUEL MEYER DR
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A46B11/00Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water
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    • A46B11/063Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water connected to supply pipe or to other external supply means by means of a supply pipe
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/02Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
    • A61C17/0217Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication having means for manually controlling the supply of two or more fluids, e.g. water and air

Description

  • Apparat zur reinigenden Behandlung von Körperteilen, insbesondere von Zähnen und Mundschleimhäuten Es sind bereits Zahureinigungsapparate bekannt, die handelsübliche Kohlensäure als Reinigungsllilfsmittel verwenden. Die Regelung der Kohlensäurezufuhr erfolgt hierbei von einem Handstück aus, welches einerseits an eine Koblensäureflascbe angeschlossen ist und dem andererseits eine Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird, welche je nach dem Kohlensäuredruck als mehr oder weniger scharfer Strahl aus dem Handstück austritt. Dieses ist zu diesem Zwecke mit einer zugespitzten Auslaßdüse versehen. Durch zusätzliche Kohlensäureeinführung in den Flüssigkeitsstrahl kann ein kohlensäuresprayähnliches Gemisch erzeugt werden.
  • Es ist ferner ein Zahureinigungsapparat bekannt, der Behälter mit Stoffen zur chemischen Entwicklung der Kohlensäure und mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, die durch Gasdruck in einen Spray übergeführt wird. Hierbei wird die Kohlensäure in einem Behälter aus einer Kohlensäuretablette entwickelt und mittels einer durchlochten Leitung durch die im anderen Behälter befindliche Reinigungsflüssigkeit unter Mitreißen derselben undBildung des Sprays hindurchgeführt. Die Kohlensäureentwicklung kann nicht unterbrochen werden, sondern dauert unaufhaltsam an, bis die betreffende Kohlensäuretablette verbraucht ist, worauf eine neue Tablette eingefüllt werden muß.
  • Das Arbeiten mit diesem Apparat ist daher unstetig, umständlich und unwirtschaftlich. Ferner ist die Kohlensäureentwicklung bereits völlig beendet, wenn der Spray gebildet wird und an der unmittelbaren Behandlungsstelle ankommt.
  • Demgegenüber ist der zur reinigenden Behandlung von Zähnen, Mundschleimhäuten und anderen Körperteilen, z. B. in der Gynäkologile und Balneologie, bestimmte Apparat gemäß der vorliegenden Erfludung dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Flüssigkeitsbehälter aufweist, von denen der eine zur Aufnahme einer basischen Flüssigkeit, aus welcher sich mittels einer Säure Kohlensäure entwickeln läßt, der andere dagegen zur Aufnahme einer säurehaltigen Flüssigkeitskomponente bestimmt ist und daß je eineFlüssigkeitsleitung von jedem dieser Flüssigkeitsbehälter nach je einer Spraybildungsstelle, ferner eine Druckgaszuleitung nach jeder dieser beiden Spraybildungsstellen und mindestens eine Leitung bis zu mindestens einer zum Ausstoßen dieser Sprays vorgesehenen Mündung derart geführt ist. daß sich diese Sprays spätestens außerhalb der Mündung vereinigen. Beim Gebrauch kann die Kohlensäureentwicklung nach Bedarf jederzeit unterbrochen und wieder eingeleitet werden, wobei ,der Apparat ständig gebrauchsbereit bleibt und keine Kohlensäureverluste entstehen können, zumal die Kohlensäure mindestens zum Teil erst unmittelbar an der Körperbehandlungs- stelle entwickelt wird. Unabhängig von der Kohlensäure können ferner zwei verschiedene Sprays wahlweise mit,der Druckluft erzeugt werden, wodurch der Gebrauchswert des Apparats wesentlich erhöht wird.
  • Die mindestens teilweise Entwicklung der Kohlensäure an der Behandlungsstelle selbst fördert deren Wirksamkeit infolge des sich stürmisch bildenden Schaumes gegenüber der in fertigem Zustande an die Behandlungsstelle gelangenden Kohlensäure. Bei geeigneter Ausbildung und Handhabung des Erflndungsgegenstandes und entsprechender Auswahl der chemisehen Komponenten, aus welchen tdie Kohlensäure hergestellt wird, läßt sich auch durch wahlweise und aufeinanderfolgende Behandlung,der Oberflächen durch diese Komponenten allein eine wirksamere Behandlung oder Vorbehan,dlung erzielen. Hierbei kommt es in beschränktem Ausmaße ebenfalls zu einer BiLdung von Kohlensäure an der unmiftdbaren Behandlungsstelle, also auf der zu bckanddnden Oberfläche selbst, indem diese noch von der vorher verwendeten Komponente bedeckt ist, wenn ,die zweite Komponente auf die Oberfläche auftrifft und die chemische Reaktion auslöst.
  • Die beiden Komponenten dringen einzeln in die zu entfernende Schicht ein und vereinigen sich im Innern derselben unter Bildung von Kohlensäure. Durch die Bildung der Kohlensäure und das selbsttätige Abströmen derselben im Gaszustand erfolgt eine Auflockerung, Sprengung und Entfernung der zu beseitigenden Schicht. Dieselbe Wirkung ergibt sich, wenn die beiden Komponenten sich zwar bereits vor Aufprallen auf die zu beseitigende Schicht vereinigen, jedoch wegen der Gesdlwindigkeit des Sprayausstoßes mindestens teilweise erst nach Eintreten in die Schicht zur Bildung der Kohlensäure und deren Abströmen führen. Neben dieser mehr mechanischen Reinigungswirkung der im Entstehunbszustand befindlichen Kohlensäure ist noch deren gegenüber der handelsüblichen Kohlensäure bestehende größere Aktivität zu berücksichtigen, welche sich gegebenenfalls auch auf die physiologische Wirkung erstreckt.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erflndungsgegenstandes.
  • Fig. 1 zeigt einen vertikalen Mittellängsschnitt einer Ausführungsform durch den gesamten Apparat, teilweise in schematischer Darstellung, mit in der Abschluß stellung befinldlichem- Absperrhahn; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Absperrhahnpartie der Fig. 1 in der Offenstellung; Fig. 4 zeigt eine konkrete Gestaltung des Apparatehandstückes bei abgenommenem Hohlbürstchen; Fig. 5 bis 8 zeigen je einen Querschnitt nach den LinienV-V, VI-VI, VII-VII und VIII-VIII in Fig. 4; Fig. 9 zeigt eine Ansicht des Hohlbürstchens; Fig. 10 zeigt einen Grundriß hierzu; Fig. 11 zeigt eine Ansicht des an einen Zuführungsschlauch angeschlossenen Handstückes einer anderen Ausführungsform; Fig. 12 zeigt den Vorderteil des als Handstück ausgebildeten Mundstückes hierzu in der gleichen Darstellung, jedoch bei abgenommenem Mantel; Fig. 13 zeigt den Kegelmantel hierzu für sich allein im axialen Mittellängsschnitt; Fig. 14 zeigt in größerem Maßstab einen Querschnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 12; Fig. 15 und 16 zeigen je einen Querschnitt nach den Linien XV-XV bzw. XVI-XVI der Fig. 14; Fig. 17 zeigt eine Ansicht in RichtungA der Fig. 16.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Apparat ein ortsfestes Gehäuse auf, das mit einem oberen, dreieckförmigen Flansch 1 und einem unteren, rechteckigen Flansch 2 versehen ist, welche den rückwärtigen Abschluß des Gehäuses bilden und mit Bohrungen 3 versehen sind, mittels denen das Gehäuse an einer Wand festgeschraubt werden kann. Das Gehäuse weist ein Druckgasreservoir 4 auf, welches unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils an eine Hand pumpe 5 angeschlossen ist, die zur Erzeugung des Druckgases dient. Die Handpumpe 5 ist als gewöhnliche, von Hand bedienbare Kolbenpumpe vorgesehen, wie sie z. B. als Fahrradpumpe Verwendung findet.
  • Das Rückschlagventil weist einen kegeligen Sitz 6 in einem in das Reservoir 4 hineinragenden Rohrstutzen7 auf. Mit demVentilsitz6 arbeitet eineVentilkugel 8 zusammen, die mittels einer Druckfeder 9 kraftschlüssig gegen den Sitz 6 gepreßt und anderer seits durch eine in den Rohrstutzen 7 eingeschraubte Madenschraube 10 in der gewünschten Vorspannung gehalten ist. Der Rohrsttitzen ist mit Bohrungen 11 versehen, die in das Reservoir 4 münden.
  • An Stelle des dargestellten Ventils kann natürlich auch jedes andere geeignete Ventil, z. B. ein übliches Pneuventil, wie es bei Fahrrad- und Autoschläuchen verwendet wird, benutzt werden. Der an das Reservoir4 anschließende Gehäuseteil 12 hat die Form einer waagerechten Platte, die mit einem nach unten vor- springenden, kreisringförmigen Halter 13 versehen ist, der zusammen mit dem von ihm umgrenzten Plattenteil den oberen Teil einer Kapsel 14 spüldeckelartig umfaßt. Zwischen dem Kapseirand und der Platte befindet sich eine Dichtungsscheibe 15 aus elastisch nachebendem Material. Der Mantel der Kapsel ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, mit drei radial nach außen vorspringenden Ansätzen 16 versehen, die in je eine winkelförmige, auf -der Innenseite in den Ring 13 eingelassene Nut eingreifen. Diese Nut weist einen waagerechten Teil 17 und einen senkrechten Teil 18 auf, welch letzterer bis an den freien Rand des Ringes geführt ist. Diese Nuten 17 und 18 bilden mit den Ansätzen 16 einen Baj onettverschluß, welcher in der dargestellten Eingriffslage den Rand an der Kapsel 14 hermetisch gegen die Dichtungsscheibe 15 preßt.
  • In der Kapsel 14 sind zwei Einsatzbecher 19 und 20 angeordnet, welche im Ouerschnitt halbkreisförmig gestaltet sind und mit ihrer ebenen Begrenzungsfläche aneinanderliegend lose, aber nur mit kleinem Spiel in der Kapsel sitzen. Sie liegen mit ihrem Boden auf dem Kapselboden auf und sind in der Länge so bemessen, daß ihr Rand mit Ider Öffnung gegen die Dichtungsscheibe 15 gepreßt wird. Die ebenen Begrenzungswände der beiden Becher sind im obersten Teil mit ineinander übergehenden Durchbrechungen 21 versehen.
  • Der Gehäuseteil 12 weist einen waagerechten Kanal 22 auf, der einerseits ins Reservoir 4 und andererseits in eine vertikale Bohrung mündet, in weich letztere eine Leitung 23 dicht eingesetzt ist. Die Leitung 23 führt durch die Gehäusewand 24 eines Absperihahnes hindurch, dessen Kücken 25 an ,dieser Stelle mit den aus Fig. 1 ersichtlichen Durchbrechungen versehen ist.
  • Auf der diametral gegenüberliegenden Seite des Küclçens 25 ist das Gehäuse 24 von einer Anschlußleitung 26 durchbrochen. Ferner ist in einem Winkel zur Leitung 23 eine Leitung 27 an den Hahn angeschlossen, welche durch eine Bohrung des Gehäuseteils 12 und die Dichtungsscheibe 15 hindurchgeführt ist und inden obersten Teil des Bechers mündet.
  • Der Gehäuseteil 12 ist mit zwei weiteren senkrechten Bohrungen versehen, durch welche je eine Flüssigkeitsleitung 28, 29 hindurchgeführt ist. Die Leitung 28 taucht in Form eines Steigrohres in den Becher 19 ein und endigt dicht über dem Becherboden.
  • Analog ist die Flüssigkeitsleitung 29 als Steigrohr in den Becher 20 eingetaucht. Die Leitungen 28 und 29 sind durch die Gehäusewand 24 desselben Hahnes hindurchgeführt, - wie idie Gasleitung 23, jedoch an einer axial versetzten Stelle dieses Hahns, bei welcher das Kücken 25 die aus Fig. 1 ersichtliche Gestaltung aufweist, welche einen exzentrisch liegenden Kanal 30 bzw. 31 hat. Nur der klareren Darstellung wegen sind in Fig. 1 schematisch drei Einzelhähne dargestellt. In Wirklichkeit handelt es sich nur um axial gegeneinander versetzte Querschnitte ein und desselben Absperrorgans. Es steht jedoch nichts im Wege, an Stelle eines gemeinsamen Kückens 25 drei getrennte Absperrhähne nach dem Schema der Fig. 3 vorzusehen.
  • In der Verlängerung der Leitung 28 ist auf der gegenüberliegenden Seite an den Hahn eine Flüssigkeitsleitung 32 und analog in der Verlängerung der Leitung 29 eine Flüssigkeitsleitung 33 angeschlossen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Kückens 25 sind, wie ersichtlich, sämtliche Leitungen abgeschlossen. Wird dagegen das Kücken 25 in Pfeilrichtung um 900 gedreht, so daß es die in Fig. 3 dargestellte Stellung einnimmt, dann sind die Druckgasleitungen 23, 26 und 27 miteinander verbunden.
  • Ferner ist die Flüssigkeitsleitung 28 durch den Kanal 30 mit der Flüssigkeitsleitung 32 verbunden. Analog ist die Flüssigkeitsleitung 29 durch den Kanal 31 mit der Flüssigkeitsleitung 33 verbunden. Die Leitung 26 ist an ihrem anderen Ende gemäß Fig. 1 an einer Kammer 34 angeschlossen, die sich in einem hohlen Handstück 35 befindet und in zwei Mischräumen 36 und 37 gegabelt ist. JederMischraum36 weist eine als Inj ektordüse 38, 39 ausgebi'ldete Auslaßmündung auf, welche in einen von dem konisch auslaufenden Teil des Handstückes 35 gebil'deten Gesamtmischraum 40 führen. An den konischen Teil des Handstückes 35 ist ein Mündungsrohr 41 angeschlossen, auf dem ein zum Bearbeiten der zu behandelnden Oberfläche bestimmtes Hohlbürstchen 42 mittels Bajonettverschluß 43 abnehmbar befestigt ist.
  • In den Flüssigkeitsleitungen 32 und 33 befindet sich je ein Durchflußsteuerorgan, welches durch Fingerdruck auf einen Knopf 44, 45 entgegen dem Einfluß je einer Rückstellfeder 46 betätigbar ist. Die Rückstellfedern 46 liegen in je einem Querkanal, der die Leitung 32, 33 durchbricht. Sie sind einerseits gegen einen Gehäuseteil 6 und andererseits gegen das innere Ende je eines in der Querbohrung längsverschiebbaren Steuerschiebers 47, 48 abgestützt. Der Steuerschieber 47 trägt an seinem freien Ende den Knopf 44 und ist mit einer zur Leitung 32 parallelen Steuerbohrung 49 versehen. Analog trägt der Steuerschieber 48 am freien Ende den Knopf 45 und weist eine Steuerbohrung 50 auf.
  • In dem in Fig. 1 dargestellten, sich selbst überlassenen Zustande befinden sich die Steuerschieber 47 und 48 in der durch die Rückstellfederkraft gesicherten Schließlage, bei welcher die Leitungen 32 und 33 völlig abgeschlossen sind. Durch Eindrücken des Knopfes 44 wird der Steuerschieber 47 nach rechts verschoben, so daß ,die Steuerbohrung49 den Durch fluß durch die Leitung 32 freigibt. Bei völlig eingedrückter Lage ist der ganize Leitungsquerschnitt durch die Bohrung49 freigegeben. Analog verhält es sich mit dem Steuerschieber 48, beim Eindrücken des Knopfes 45 hinsichtlich der Leitung 33 und der Steuerbohrung 50.
  • Das an das Steuerorgan anschließende Ende der Leitung 32 ist in den Einzelmischraum 36 des Handstückes 35 eingeführt und als Inj ektordüse 51 ausgebildet. Analog ist das an das Steuerorgan anschließende Ende der Leitung 33 in den Einzelmischraum 37 hineingeführt und als Injektordüse 52 ausgebilldet.
  • In Fig. 1 sind das Steuerorgan und die Flüssigkeitsleitungen 32 und 33 sowie die Druckgasleitung 26 nur schematisch dargestellt. In Wirklichkeit sind in der konkreten Ausführung, wie aus den Fig. 4 bis 10 hervorgeht, die Steuerorgane und die gesamten Leitungen in das Handstück35 eingebaut, wobei die beiden Steuerorgane versetzt und um 900 gegeneinander gedreht angeordnet sind, so daß der Steuerschieber 47 in der in Fig. 4 Idargestellten Lage durch in Querrichtung wirkenden Druck einschiebbar ist, wogegen der Steuerschieber 48 durch eine Kraft auf den Knopf 45 eindrückbar ist, welche einen Winkel von 900 mit der Richtung des Steuerschiebers 47 einschließt. Das Handstück ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, als langgestreckter, mit einer Hand des Bedienenden umfaßbarer Apparateteil ausgebildet und umfaßt, bezogen auf die Fließrichtung, das vordere Ende des Apparates, einschließlich der beiden Steuerorgane, welche so angeordnet sind, daß jedes Steuerorgan in einem für den bedienenden Finger der das Handstück umfassenden Hand bestimmten Bereich angeordnet ist.
  • Die Bedienung der Steuerorgane kann bei geeigneter Wahl der Abmessungen ohne weiteres durch Daumen und Zeigefinger oder Mittelfinger der das Handstück umfassenden Hand erfolgen.
  • Wie Fig. 4 zeigt, ist der an das Handstück 35 anschließende Apparateteil als biegsames Rohrstück 53, z. B. in Form eines Schlauches, ausgebildet, das die Druckgasleitung 26 und die beiden Flüssigkeitsleitungen 32 und 33 umfaßt. Der Anschlußteil 54 kann als Überwurfmutter oder Bajonettverschluß od. dgl. ausgebildet sein, so daß das Handstück leicht abnehmbar mit dem Rohrstück 53 verbunden ist.
  • Für den Gebrauch wird vorerst Idie Kapsel 14 von Hand in der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung so weit gedreht, bis die Ansätze 16 in rdie senkrechte Nut 18 gelangen, wodurch der Bajonettverschluß gelöst ist und die Kapsel nach unten abgezogen werden kann mitsamt den darin beflndlichen Bechern 19 und 20.
  • Nun wird in einem Becher, z. B. in den Becher 19, eine säurehaltige Flüssigkeitskomponente, in den andern Becher 20 dagegen eine ein Karbonat oder Bikarbonat enthaltende basische Flüssigleitskomp9nente eingefüllt. Die säurehaltige Komponente kann z. B. Weinsaure, Milchsäure, ferner ein Fruchtaroma und einen Süßstoff und eventuell auch noch einen Vitamlintusatz, insbesondere C-Vitamin, enthalten.
  • Die basische Komponente kann Natriumbicarbonat oder-carbonat enthalten, eventuell vermischt mit geeigneten Aromastoffen.
  • Die Kapsel 14 mit den Bechern wird nun wieder durch Betätigung des Bajonettverschluss,es montiert.
  • Der Absperrhahn24, 25 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Schließlage. Es wird nun durch Betätigung der Pumpe 5 das Druckgas erzeugt, z.B. Druckluft, bis das Reservoir 4 den gewünschten Druck aufweist.
  • Alsdann wird das Kücken 25 des Absperrorgans in die in Fig. 3 dargestellte Öffnungslage gedreht, wodurch einerseits über den Kanal 22, die Leitungen 23 und 27 Druckgas in Iden über (der Flüssigkeit des Bechers 19 befindlichem Raum tritt. Vermöge der Durchbrechungen 21 wird hierbei auch der über der Flüssigkeit des Bechers 20 befindliche Raum mit Druckgas gefüllt, so dlaß die saure Flüssigkeitskomponente durch das Steigrohr der Leitung 28 und den Kanal 30 in die Leitung 32 eintreten kann, jedoch am Durchfließen durch das in Verschluß stellung befindliche Steuerorgan 47 verhindert ist. Analog verhält es sich mit der basischen Flüssigkeitskomponente, die durch das Steigrohr29 un'd Iden Kanal 31 in die Leitung 33 eintreten kann, jedoch am Durchfluß durch das in der Abschlußstellung befindliche Steuerorgan 48 gehindert ist.
  • Dagegen ist die Druckgasleitung 26 nach Öffnen des Absperrorgans 24> 25 völlig offen, so daß Druckgas durch Leitung 26 und die Kammer 34 in die beilden Einzelmischräume 36 und 37 sowie durch die Injektordüsen 38 und 39, den Gesamtmischraum 40 das Mündungsrohr 41 und die Hohlbürste 42 hindurch ins Freie treten kann. In der Nähe der Düsen 38 und 39 befinden sich Luftlöcher 55, welche den Eintritt von durch die Injektorwirkung angesaugter Außenluft in den Gesamtmischraum 40 gestatten.
  • Der Bedienende faßt nun das Handstück, führt es mit dem Hohtlbürstchen 42 oder bei abgenommenem Hohlbürstchen mit zudem Mündungsrnhr 41 an die zu hehandelnde Oberfläche heran. Zugleich drückt er den Druckknoplf 44 ein, so daß die saure Flüssi,dkeitsko3nponente durch die Leitung 32 fließen kann und durch die Düse 51 in Iden Einzelmischraum 36 gelangt, welcher durch Öffnungen56 mit der Außenluft in Verbindung steht, damit durch die Inj ektorwirkung Außenluft mit angesaugt werden kann. Die Flüssigkeit wird im Kontakt mit dem dadurch die Mischkammer 36 strömenden Druckgas zerstäubt und in einen feinen Spray verwandelt, der durch die Injektordüse 38, den Raum 40, das Mündungsrohr 41 und Bürstchen 42 an die Gebrauchsstelle gelangt und dort ein Lösen und teilweises Wegschwemmen der die Oberfläche bedekkenden Schleimschicht bewirkt.
  • Hierbei kann der Bedienende mit der anderen Hand die Lippen etvas von den Zahnreihen wegziehen, damit alle Stellen durch das Bürstchen erfaßt weiden können, welches entsprechend bewegt wird. Durch den Druck gelangt der Spray auch in die Zahnfleischtaschen und in die schwer zugänglichen Zwischenräume der Zähne. Der Spray schafft die chemisch gelösten Schleimfilmteile weg, wobei dei deinen Bläschen des Sprays sich mit den gelösten Schleimteilen beladen und diese wegtransportieren.
  • Anschlieend wird auch der Druckknopf 45 eingedrückt, der den Durchfluß der basischen Flüssigkeitskomponente durch die Leitung 33 gestattet. Diese gelangt durch ,die Düse 52 in den Einzelmischraum 37> der durch Öffnungen 57 mit der Außenluft zum Ansaugen von Zusatzluft durch die Injektorwirkung in Verbindung steht. Es bilden sich nun im Einzelmischraum 37 der basische Spray, der durch die I,njektordüse 39 austritt und auf den durch die Inj ektordüse 38 austretenden sauren Spray trifft. Durch den Kontakt der beilden Sprays erfolgt eine Zersetzung des Karbonats oder Bikarbonats der basischen Komponente durch die Säure der sauren Komponente, was zur Kohlensäurebildung in entsprechenden Mengen führt.
  • Diese wird unmittelbar nach ihrer Bildung oder noch während ihrer Bildung durch den Gesamtmischraum 40, das Mündungsrohr 1 und das Bürstchen 42 hindurch zur Gebrauchsstelle geführt bzw. bildet sich eventuell erst an dieser Gebrauchsstelle. Mit diesem Kohlensäurespray wird die Reinigung der zu behandelnden Flächen beendet. Es muß dann anschließend durch Loslassen des Druckknopfes 44 die saure Komponente abgestellt werden und mit der basischen Komponente allein eine abschließende Neutralisierung der behandelten Oberflächen von allen Säureresten erzielt werden. Hierdurch wird im Mund ein Speichelfluß erzeugt, der die Zähne einhüllt und schützt. Dieser basische Speichel hindert das Wachstum der schädigenden Bakterien.
  • - Es steht nichts im Wege, die Behandlung bei abgenommenem Bürstchen 42 bzw. wechselweise mit und ohne Würstchen vorzunehmen.
  • Entgegen der Darstellung in der Zeichnung kann in einer besonderen Ausführungsform der vorderste, konische Teil des Handstückes 35 auch wegfallen, so daß die Injektordüsen 38 und 39 unmittelbar ins Freie führen und bis an die Behandlungsstelle heranführbar sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Kohlensäure erst an der Gebrauchs stelle oder unmittelbar vor Auftreffen auf diese gebildet wird. Auch hier bildet sich ein kohlensäurehaltiger Spray, der die gewünschte Wirkung gewährleistet. Die Düsen 38 und 39 sind zweckentsprechend einander so zuzuord nen, daß die austretenden Spraystrahlen in der gewünschten Weise aufeinandertreffen.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, wie in Fig. 1 dargestellt, die als Hohlbürste ausgebildete Bürste 42 unmittelbar auf das Mündungsrohr41 aufzustecken.
  • Vielmehr ist es auch ohne weiteres möglich, ein mit einem entsprechend langen Stiel versehenes Bürstchen neben dem Mündungsrohr 41 auf das Handstück ab- nehmbar aufzustecken. Zu diesem Zwecke kann z. das Handstück mit einer entsprechenden, zum Mündungsrohr 41 parallelen, Idas Gehäuse nicht durchsetzenden Bohrung oder mit einem Flansch versehen sein, in welche der Stiel des Handbürstohens mit Klemmschluß einsteckbar ist. Zweckmäßig wird d'as Hohlwürstchen so ausgebildet und angeordnet, daß es in unmittelbarer Nähe der Mündung des Auslaßrohres 41 liegt bzw. daß das Mündungsrohr 41 zwischen den Borsten des Bürstchens in dessen Inneres hineinreicht, so daß ,der aus dem Münidungsrobr 41 austretende Spray unmittelbar an den von den Borsten bearbeiteten Bereich des zu behandelnden Objektes gelangt.
  • Entgegen (der Darstellung in Fig. 1 kann das Pumpen- und Gefäß aggregat bzw. bei Wegfall der Pumpe das Gefäßaggregat einschlicßlich der Absperrhähne statt mit einer Einrichtung zum Aufhängen an der Wand auch mit einem Fuß versehen sein, welcher das unmittelbare Aufstellen auf einen Tisch gestattet.
  • Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist, wie beim vorstehenden Ausfülhrungsbeisp'iel, der, bezogen auf die Fließrichtung, vorderste Apparateteil als langgestrecktes, mit einer Hand des Bedienenden umfaßbares Handstück 61 ausgebildet, das im vorliegenden Falle einen Rotationskörper darstellte Der an das Handstück 61 anschließende Apparateteil ist wieder als zwei Flüssigkeitsleitungen 32 und 33 sowie eine Druckgasleitung 26 umschließendes, als Schlauch aus geb ildetes biegsames Rohrstück 53 gestaltet. Die beiden Flussigkeitsleitungen 32 und 33 und die Druckgasleitung26 können wieder in gleicher Weise, wie in Fig. 1 dargestellt, von je einem Flüssigkeitsbehälter bzw, einer Druckgasquelle gespeist sein, wobei jede Leitung ein besonderes Absperrorgan aufweist und dadurch für sich regulierbar und abstellbar ist.
  • Von Durchflußsteuerorganen im Handstück selbst ist im vorliegenden FalLe abgesehen worden, obwohl nichts im Wege steht, auch solche Durchflußsteuerorgane zum Absperren und Regulieren mindestens einer Flüssigkeitsleitung im Handstück vorzusehen.
  • Gemäß Fig. 11 der Zeichnung sind die drei Leitungen 26, 32 und 33 an je eine im Handstück 61 vorgesehene Längsbohrung angeschlossen dargestellt. Die an die Druckgasleitung 26 anschließende Längsbohrung des Handstückes bildet die Leitung 62, wogegen die an die Flüssigkeitsleitungen 32 und 33 anschließenden Längsbohrungen die Leitungen 63 und 64 bilden. Sämtliche Leitungen verlaufen parallel zueinander in wider Längsrichtung des Handstückes, wobei, wie Fig. 14 zeigt, die beiden Flüssigkeitsleitungen 63 und 64 symmetrisch zu der durch die Achse der Druckgasleitung 62 gehenden radialen axialen Ebene XVI-XVI liegen.
  • Wie nun insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich, läuft das Austrittsende des Handstückes 61 konisch aus, und die drei Leitungen 62, 63 und 64 münden an diesem Konus 65 aus. Die betreffenden, infolge des schlanken Konus langgestreckten Mündungen sind mit den Bezugszeichen 62', 63' und 64' bezeichnet.
  • Wie nun insbesondere aus den Fig. 15 bis 17 hervorgeht, ist der Konus 65 mit je einer an jede Leitungsausmündung anschließende Längsrille versehen.
  • Die an idie Ausmündung 62' anschließende Längsrille ist mit 66 bezeichnet (s. Fig. 6 und 7). Die an die Ausmündungen 63' und 64' anschließenden Längsrillen sind gemäß Fig. 5 mit 67 bzw. 68 bezeichnet. Die Längsrillen 66, 67 und 68 laufen bis ans freie Ende des Konus 65 und sind zur besseren Veranschaulichung in der Zeichnung übertrieben tief dargestellt. In Wirklichkeit genügen nämlich Rillentiefen von der Größen ordnung eines Zehntelmillimeters für den praktischen Bedarf.
  • Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist nun der Konus 65 von einem Kegelmantel 69 gleicher Konizität umschlossen, welcher in Fig. 13 dargestellt ist. Zur Befestigung des Kegelmantels 69 ist der Konus an einer an der Förderrichtung vor den Leittungsausmündungen 62', 63', 64' liegenden Stelle mit einem Gewindeansatz 70 (Fig. 12) versehen. mit dem der am Basisende mit einem Muttergewinde 71 versehene Kegelmantel 69 verschraubt ist. In Fig. 12 ist der Kegelmantel satt an eine das Gewinde 70 abschließende Schulter 72 des Mundstückes anliegend dargestellt. In dieser Stellung liegt die Innenseite des Kegelmantels ohne Spiel am Konus 65 an. so daß jede Rille 66, 67 bzw. 68 des Konus nach außen unmittelbar von dem ihr gegenüberliegenden Teil des Kegelmantels 69 begrenzt ist und jede Rille mit dem entsprechenden Teil des Kegelmantels einen Düsenkanal bildet, der ins Freie führt. Die Ausmündungen 62', 63' und 64' sind durch die ihnen gegenüberliegenden Stellen des Kegelmantels 69 abgeschlossen, so daß also die Leitungen 62, 63 und 64 unmittelbar in die entsprechenden Düsenkanäle münden.
  • Wird nun der Kegelmantel 69 im Sinne des Abschraubens gegenüber dem Konus 65 verdreht, dann hat dies eine der Gewindesteigung entsprechende axiale Verschiebung des Kegelmantels 69 gegenüber dem Konus 65 nach vorn zur Folge. Hierdurch entsteht ein entsprechendes Spiel zwischen der Innenseite des Kegelmantels und dem Konus, das praktisch darauf hinausläuft, daß die Düsenkanäle im Querschnitt etwas größer ausfallen als den bloßen Querschnitten der Rillen 66 bzw. 67 und 68 entspricht. Die Düsenkanäle sind jedoch wieder auf der Innenseite durch je einen Teil des Konus, auf der Außenseite dagegen durch je einen Teil des Kegelmantels gebildet, wobei es, wie die Praxis gezeigt hat. belanglos ist, daß infolge des genannten Spiels zwischen Konus und Kegelmantel die Düsenkanäle teilweise ineinander übergehen. Dies ist um so mehr der Fall, als die Rillen in peripherer Richtung gemessen verhältnismäßig weit auseinanderliegen und es sich bei dem genannten Spiel zwischen Konus und Kegelmantel nur um äußerst kleine Beträge handelt, so daß sich die Düsenquerschnittsvergrößerung zwar für den Gesamtströmungsquerschnitt erheblich auswirkt, nicht aber hinsichtlich der Überströmverhältnisse von einem Kanal zum anderen in peripherer, quer zur eigentlichen Strömungsrichtung liegenden Richtung. Der Gewin,deansatz 70 und das Muttergewinde 71 sind als Feingewinde ausgebildet und passen genau zueinander, so daß im aufgeschraubten Zustande das Gewinde dichtend gegen einen unbeabsichtigten Rückstau des Druckgases bzw. der unter Druck stehenden Flüssigkeiten von den Ausmündungen 62', 63' und 64' her angesprochen werden kann, unabhängig davon, ob der Kegelmantel 69 bis an die Schulter 72 anliegend fest aufgeschraubt oder zur Regulierung der Düsenquerschnitte etwas gelöst ist.
  • Wie insbesondere aus Fig. 17 ersichtlich, ist nun der Konus 65 mit zwei weiteren und wesentlich tieferen Rillen 73 und 74 versehen, welche die Druckgasleitung 62 am Beginn der Ausmündung 62' mit je einer der Ausmündungen 63' bzw. 64' der Flüs!sigkeitsleitungen 63 und 64 verbinden. Dadurch ist bei aufgeschraubtem Kegelmantel 69 die Druckgasleitung 62 durch je einen Kanal mit faden Ausmündungen der beiden Flüssigkeitsleitungen verbunden, dessen Wandung auf der Innenseite durch je einen Teil des Konus auf der Außenseite dagegen durch je einen Teil des Kegelmlantels gebildet ist, wobei wiederum bei völlig aufgeschraubtem Kegelmantel 69 die Rillen 73 und 74 den Kanal auf wider Innenseite und das den Rillen gegenüberliegende Kegeimantelstück den Kanal auf der Außenseite begrenzen. Auch hier wird zwar durch teilweises Abschrauben des Kegelmantels 69 der betreffende Kanalquerschnitt etwas verändert. Dies hat jedoch um so weniger Bedeutung, als es sich hierbei um viel tiefere Rillen handelt als bei den Rillen 66, 67 und 68, so daß die axiale Verschiebung des Kegelmantels 69 in den hier praktisch in Betracht kommenden Ausmaßen auf Edie Strömungsverhältnisse keinen Einfluß hat. Die Rillen 73 und 74 verlaufen von der Druckgasleitungsausmünidung62' aus schraubenlinienförmig nach vorn, so daß das beim Gebrauch von der Leitung 62 kommende, sie durchströmende Druckgas bei der Einmündung in die Flüssigkeitsleitungen 63 bzw. 64 und Idie Düsenkawale 67, 68 eine inj ektorartige Saugwirkung auf die Flüssigkeitszufuhr ausübt und die Spraybiidung bewirkt. Beim praktischen Gebrauch tritt daher, wenn die Absperrorgane der Leitungen 26, 32 und 33 sämtlich geöffnet sind und also durch die Leitung 62 Druckgas und durch die Leitung 63 und 64 je eine basische bzw. saure Flüssigkeitskomponente unter Druck hindurchfließt, durch die entsprechenden Düsenkanäle 66 bzw. 67 und 68 ein feiner Druckgass.trahl bzw. Flüssigkeitsspraystrahl aus, wobei sich sämtliche Strahlen außerhalb des Kegelmantels 69 in der abgesehnilttenen theoretischen Spitze des Konus vereinigen und an dieser Stelle der unter Bildung von Kohlensäure vereinigte S.pray auf das zu behandelnde Objekt auftrifft.
  • Zweckmäßig weist das Handstück eine nicht dargestellte axiale Bohrung oder zwei Hohlflansche zum Aufstecken des Stiel es eines der theoretischen Konusspitze zugeordneten Bürs.tchens auf. D:ieses kann so ausgebildet und angeordnet sein, daß die Borsten unmittelbar am vorderen Ende des Kegelmantels 69 anliegen. Es kann daher die Bohrung auch unmittelbar am Kegelmantel 69 vorgesehen sein bzw. Idas Bürstchen sonstwie abnehmbar am Kegelmantel befestigt sein.
  • Es ist entgegen der Darstellung in der Zeichnung aatiirlich möglich, den Kegelmantel am Konus in anderer Weise zu befestigen als durch den Gewindeansatz 70 und das Muttergewinde 71> sei es durch eine andersartige Verschraubung oder aber durch andere Befestigungsmittel. Es ist auch ohne weiteres möglich, die axiale Verstellbarkeit des Kegelmantels gegenüber dem Konus in anderer Weise vorzunehmen als durch Drehung des Kegelmantels gegenüber dem Konus. Es kann also eine reine Axialverschiebung stattfinden unter Verwendung an sich bekannter ulnd dem Fachmann für solche Maßnahmen geläufiger Hilfsmittel. Besonders in einem solchen Falle ist es auch ohne weiteres möglich, daß die Rillen 66, 67 und 68 bzw. 73 und 74 im Konus entfallen und dafür entsprechende Rillen auf der Innenseite des Kegelmantels vorgesehen sind. Es ist auch eine Kombination der Rillen im Konus und der Rillen im Kegelmantel möglich.

Claims (10)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Apparat zur reinigenden Behandlung von Körperteilen, insbesondere von Zähnen und Mundschleimhäuten, der Behälter mit Stoffen zur chemischen Entwicklung feder Kohlensäure und mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, die durch Gasdruck in einen Spray übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Flüssigkeitsbehälter (19, 20) aufweist, von denen der eine zur Aufnahme einer basischen Flüssigkeit, aus welcher sich mittels einer Säure Kohlensäure entwickeln läßt, der andere dagegen zur Aufnahme einer säurehaltigen Flüssigkeitskomponente bestimmt ist und daß je eine Flüssigkeitsleitung (28> 32; 29, 33) von jedem dieser Flüssigkeitsbehälter nach je einer Spraybildungsstelle (51, 52), ferner eine Druckgaszuleitung (26) nach jeder dieser beiden Spraybildungsstelleu und mindestens eine Leitung (40) bis zu mindestens einer zum Ausstoßen dieser Sprays vorgesehenen Mündung (41) derart geführt ist, daß sich diese Sprays spätestens außerhalb der Mündung vereinigen.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beiden Flüssigkeitsleitungen (28> 32; 29, 33) einzeln mit einer Druckgaszuletiung (23, 26) in je einen besonderen Einzelmischraum (36, 37) münden und jeder dieser beiden Einzelmischräume eine besondere Sprayauslaß.mündung (38> 39) aufweist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser beiden Einzelmischräume (36, 37) in einen gemeinsamen, eine einzige Sprayauslaßmündung (41) aufweisenden Mischraum (40) münden.
  4. 4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spraybildungsstellen in einem Handstück (35) zusammengefaßt sind, das am freien Ende mit mindestens einer Mündung zum Ausstoßen der Sprays versehen ist.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Handstück (35) ein Bürstchen (42) abnehmbar befestigt ist.
  6. 6. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Handstückes (63) konisch auslaufend ausgebildet und von einem Kegelmantel (69) gleicher Konizität umschlossen und vom anderen Ende aus dieses Handstück von drei achsparallelen Leitungen (62> 63, 64) für die Flüssigkeiten und Druckgaszuführung durch- brochen ist, welche am Konus (65) ausmünden, wobei an jede dieser Ausmündungen (62', 63', 64') je ein Düsenkanal (66, 67, 68) angeschlossen ist. jeder ins Freie führt und dessen Wandung auf der Innenseite durch je einen Teil des Konus (65) auf der Außenseite dagegen durch je einen Teil des Kegelmantels (69) gebildet ist, wobei die mit der Druckgaszuleitung (26) verbundene Leitung (62) durch je einen Druckgaskanal (73, 74) mit je einer der Ausmündungen (63', 64') der beiden anderen Leitungen (63, 64) unter Bildung je einer Sprayhildungsstelle verbunden und die Wandung eines jeden solchen Druckgaskanals auf der Innenseite durch je einen Teil des genannten Konus, auf der Außenseite dagegen durch je einen Teil des genannten Kegelmantels gebildet ist.
  7. 7. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel (69) zur Veränderung der Querschnitte der Düsenkanäle (66, 67, 68) in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist.
  8. 8. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (65) an einer in der Förderrichtung vor den genannten Leitungsausmündungen (62', 63', 64') liegenden Stelle mit einem Gewin,deansiatz (70) versehen und auf diesen Gewindeansatz der Kegelmantel (69) aufgeschraubt ist, so daß durch Drehen dieses Kegelmantels gegenüber diesem Konus eine axiale Verschiebung des einen dieser Teile gegenüber zudem anderen Teil erfolgt.
  9. 9. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckgaskanäle (73, 74) von den genannten Druckgasleitungsausmündungen (62') schraubenlinienförmig nach vorn verlaufend ausgebildet sind.
  10. 10. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel (69) abnehmbar am genannten Konus (65) sitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 392 712, 516 004, 543607, 714868; französische Patentschrift Nr. 569 075.
DEM17238A 1952-02-07 1953-02-04 Apparat zur reinigenden Behandlung von Koerperteilen, insbesondere von Zaehnen und Mundschleimhaeuten Pending DE1053741B (de)

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