DE543607C - Vorrichtung zum Auftragen von schaumigen oder pastosen Substanzen, insbesondere auf die menschliche Haut - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von schaumigen oder pastosen Substanzen, insbesondere auf die menschliche HautInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D27/00—Shaving accessories
- A45D27/02—Lathering the body; Producing lather
- A45D27/10—Lather-producing devices operated by compressed air or by swirling water
Description
AUSGEGEBEN AM
8. FEBRUAR 1932
8. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 543 KLASSE 33 c GRUPPE
Vorrichtung zum Auftragen von schaumigen oder pastosen Substanzen,
insbesondere auf die menschliche Haut
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, nach welchen das Auftragen von pastosen
Substanzen, wie z. B. Rasierschaum, auf die menschliche Haut mit Hilfe eines künstlich
erzeugten Luftstromes erfolgt. Diese Vorrichtungen haben den Zweck, ohne Zuhilfenahme
der Tätigkeit der Hände in möglichst keimfreier, hygienisch einwandfreier Weise das Auftragen und zum Teil auch das Einreiben
(Massieren) der genannten Substanzen in die menschliche Haut zu ermöglichen. Bei den bekannten Ausführungen werden
die Substanzen durch eine Düse in den Preßluftstrom eingespritzt und dieses Gemisch
dann durch eine Leitung nach der Haut geführt. Im Innern dieser das Gemisch führenden
Leitungen scheidet sich die Substanz jedoch zum Teil wieder aus und verringert den Leitungsquerschnitt. Außerdem ist ein
Wechsel der aufzutragenden Substanzen, z. B. Heilsalben, sehr erschwert, da die Leitung
vorher erst gereinigt werden muß. Auch das Auftragen selbst geschieht nicht einwandfrei,
da die engen Düsenquerschnitte durch die von der Luft mitgeführte und zum Teil wieder ausgeschiedene Substanz
verengt werden und sich ganz verstopfen können.
Gemäß der Erfindung wird die aufzutragende Substanz dem Preßluftstrom erst unmittelbar
vor der Auftragstelle zugegeben, und zwar derart, daß der die Substanz enthaltende
Behälter in ein die Düse teilweise durchsetzendes und mit einer Bohrung versehenes
Einsatzstück übergeht, vor welchem eine Mischkammer vorgesehen ist, in die eine Preßluftleitung mündet, deren Strom die aus
dem Einsatzstück austretende Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzt. Hierdurch
wird der Fortschritt erreicht, daß durch einfaches Wechseln des Behälters mit dem Einsatzstück
auch leicht die aufzutragende Substanz gewechselt werden kann. Die Substanz wird von dem in kreisende Bewegung
gesetzten Luftzylinder im Innern mitgeführt und unter massierender Wirkung gleichmäßig
auf der Haut verteilt. Mit den Wandungen der Düse kommt nur die Luft in Berührung. Es kann daher kein Verstopfen
eintreten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in
Abb. ι in Ansicht, teilweise im Schnitt, und in Abb. 2 in Draufsicht dargestellt.
Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem als Düse ausgebildeten
Mundstück a, in das seitlich eine Preßluftleitung κ mündet, die mittels eines Hahnes b
am Anschluß stutzen c für einen zu einem üblichen Preßlufterzeuger oder Preßluftbehälter
führenden Schlauch d absperrbar ist. In das Mundstück α ist erfindungsgemäß ein
den Wandungen des Düsenraumes folgendes und vor der Düsenmündung endigendes Einsatzstück
e beispielsweise durch eine Verschraubung/ derart eingesetzt, daß um das Einsatzstück e ein schmaler Spaltraum h verbleibt,
welcher unmittelbar vor der Düsenmündung in einen Mischraum g übergeht, der
auch mit einem Drall versehen sein kann. Das Einsatzstück e hat eine durchgehende,
ίο sich jedoch gegen das Auslaufende zu verjüngende
Bohrung i und trägt einen die schaumige oder pastose Substanz aufnehmenden
Behälter k, dessen Auslaßöffnung / in die Bohrung i mündet. Der Behälter k weist
eine Einrichtung auf, durch welche die zum Ausfluß gelangende Menge der Substanz geregelt
werden kann. Zu diesem Behufe ist der Behälter k gemäß der zur Darstellung
gebrachten Ausführungsform aus einem seine Formänderung gestattenden Baustoff, z. B. Gummi, verfertigt, welcher durch eine
federnde Rippe m, beispielsweise eine Blattfeder, gegen Zusammenknicken gesichert ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das Mundstücke wird nach öffnen des Hahnes b im geringen Abstand langsam über
die zu behandelnde Hautstelle geführt, wobei man einen gelinden Druck auf den zusammendrückbaren
Behälter k ausübt. Die aus der Bohrung i tretende Substanz gelangt in die
Mischkammer g und wird von dort durch den auf sie einwirkenden Preßluftstrom auf die
Haut übertragen. Zufolge der dem Preßluftstrome innewohnenden kinetischen Energie
wird die Substanz mit beträchtlicher Kraft in die Poren der Haut eingetrieben. Zwecks
Erhöhung dieser Wirkung kann die Mischkammer g mit einem Drall versehen sein, wodurch
die Substanz auf der Haut eine das Einreiben begünstigende kreisende Bewegung ausführt.
Durch Drehen des Hahnes b ist man in der Lage, die Ausflußenergie des Preßluftstromes
und somit die Kraft, mit welcher die Substanz auf die Haut zur Auftragung gelangt,
regeln zu können, wogegen die Größe des auf den Behälter zur Ausübung gebrachten Drukkes
für die Ausflußmenge der Substanz maßgebend ist. .
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Auftragen von schaumigen oder pastosen Substanzen, insbesondere auf die menschliche Haut, mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (k) in ein die Düse (a) teilweise durchsetzendes und mit einer Bohrung (i) versehenes Einsatzstück (/) übergeht, vor welchem eine Mischkammer (g) vorgesehen ist, in die eine Preßluftleitung (w) mündet, deren Strom die aus dem Einsatzstück (e) austretende Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543607T | 1930-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543607C true DE543607C (de) | 1932-02-08 |
Family
ID=6560103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543607D Expired DE543607C (de) | 1930-05-07 | 1930-05-07 | Vorrichtung zum Auftragen von schaumigen oder pastosen Substanzen, insbesondere auf die menschliche Haut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543607C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053741B (de) * | 1952-02-07 | 1959-03-26 | Dr Oskar Emanuel Meyer | Apparat zur reinigenden Behandlung von Koerperteilen, insbesondere von Zaehnen und Mundschleimhaeuten |
-
1930
- 1930-05-07 DE DE1930543607D patent/DE543607C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053741B (de) * | 1952-02-07 | 1959-03-26 | Dr Oskar Emanuel Meyer | Apparat zur reinigenden Behandlung von Koerperteilen, insbesondere von Zaehnen und Mundschleimhaeuten |
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