DE1053012B - Verfahren zur Erhoehung der Verschleissfestigkeit von Warmarbeitsgesenken - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Verschleissfestigkeit von Warmarbeitsgesenken

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DE1053012B
DE1053012B DED26381A DED0026381A DE1053012B DE 1053012 B DE1053012 B DE 1053012B DE D26381 A DED26381 A DE D26381A DE D0026381 A DED0026381 A DE D0026381A DE 1053012 B DE1053012 B DE 1053012B
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Application number
DED26381A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Voss
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/09Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein. Verfahren, welches bei der Herstellung von Gesenken angewendet und durch welches erreicht werden soll, daß der Verschleiß des Gesenkes herabgesetzt und damit die Standzeit wesentlich erhöht wird. Warmarbeitsgesenke werden, bekanntlich so hergestellt, daß in einen Rohkörper aus einem härtbaren Stahl mittels spanabhebender Bearbeitung eine Gravur eingeformt wird. Es werden auf diese Weise zwei ineinander passende Gesenke hergestellt, die danach einer Warmbehandlung zwecks Vergütung unterworfen werden. Die so hergestellten Gesenke werden in eine Preßvorrichtung, Hammer od. dgl. eingebaut und dienen als Werkzeuge, zwischen denen das erwärmte Werkstück unter Druck oder Schlag zur gewünschten Form verschmiedet wird.
Die durch Vergüten hergestellten Gesenke haben sich bisher in der Praxis bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Standzeit derartiger Gesenke wesentlich erhöht werden kann, wenn gemäß der Erfindung nach Formgebung und Vergütung des Gesenkes die Gratkanten der Gravur zusätzlich oberflächengehärtet werden.
Obwohl man eigentlich, annehmen müßte, daß die Oberflächenhärtung der Gratkanten an und für sich sinnlos ist, da dais heiße Werkstück diese Härtung wieder rückgängig machen könnte, hat es sich gezeigt, daß die Gratkanten oberflächengehärteter Gesenke viel weniger dem Verschleiß unterworfen sind als nicht gehärtete. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Wärme des Werkstückes an den Gratkanten nicht mehr so stark auf diese einwirkt, da das Werkstück an dieser Stelle bereits verhältnismäßig dünn ist und nicht mehr die hohe Temperatur aufweist, die der Werkstückrohling zuvor inne hatte. Es wurde nämlich erkannt, daß der Verschleiß an den Kanten weniger durch die Einwirkung der Wärme erfolgt als vielmehr durch das Fließen des Werkstückmaterials über die Kanten. Die Gratkanten sind daher besonders stark einer mechanischen Abnutzung unterworfen; denn sie stellen für das darübergleitende Werkstückmaterial einen mechanischen Widerstand dar. Durch die ernndungsgemäße zusätzliche Oberflächenhärtung der Gratkanten werden diese mechanisch fester und sind somit, obwohl es sich hier um die Verschmiedung eines erwärmten Werkstückes handelt, von dem man eigentlich annehmen müßte, daß es durch seine Temperatureinwirkung die Härtung wieder aufhebt, weit weniger dem Verschleiß unterworfen als Warmarbeitsgesenke, die nur vergütet wurden.
zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit
von Warmarbeitsgesenken
Anmelder:
Deutsche Edelstahlwerke
Aktiengesellschaft,
Krefeld, Oberschlesienstr. 16
Dr.-Ing. Hermann Voss, Remscheid,
ist als Erfinder genannt worden
An Hand der Zeichnung soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden. Die Abbildung stellt einen Schnitt durch ein Gesenk dar. Zwischen dem unteren Gesenk 1 und dem oberen Gesenk 1' befindet sich der erwärmte Werkstückrohling, dessen endgültige Form durch den Hohlraum gekennzeichnet ist, der sich ergibt, wenn, die Gesenkhälften 1 und 1' aufeinandertreffen. Die Gratkanten 2 bzw. 2' sind beispielsweise induktiv oder mittels Gasbrenner zusätzlich oberflächengehärtet. Die Härtung erfolgt so, daß die Kanten unmittelbar nach der Erwärmung in an sich bekannter Weise mittels einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder einem, Gas, beispielsweise Preßluft, abgeschreckt werden. Das beim Zusammenpressen oder Zusammenschlagen der beiden Gesenke über die Kanten fließende Werkstückmaterial nutzt diese infolge ihres erhöhten mechanischen Widerstandes weniger stark ab. Da sich die Standzeit eines Gesenkes weitgehend nach dem Verschleiß der Gratkanten bestimmt, ist eine weit höhere Lebensdauer als bisher üblich zu erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Warmarbeitsgesenken zur Erzeugung von Schmiedestücken, dadurch gekennzeichnet, daß nach Formgebung und Vergütung des Gesenkes die Gratkanten der Gravur zusätzlich oberflächengehärtet werden,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenhärtung der Gratkanten induktiv oder mittels Gasbrenner erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 770/333 3.59
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0275529A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 FIAT AUTO S.p.A. Verfahren zum Behandeln von grossen Gusseisenmatrizen, insbesondere zum Pressverformen von Metallblechen für Fahrzeuge, und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE102012013778A1 (de) * 2012-07-11 2014-05-15 Volkswagen Aktiengesellschaft Formwerkzeug aus einem Stahlmaterial mit bereichsweise unterschiedlichen Materialeigenschaften für die Massivumformung eines Metallwerkstoffs sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Formwerkzeugs

Cited By (3)

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EP0275529A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 FIAT AUTO S.p.A. Verfahren zum Behandeln von grossen Gusseisenmatrizen, insbesondere zum Pressverformen von Metallblechen für Fahrzeuge, und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
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DE102012013778B4 (de) 2012-07-11 2023-08-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Formwerkzeug aus einem Stahlmaterial mit bereichsweise unterschiedlichen Materialeigenschaften für die Massivumformung eines Metallwerkstoffs sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Formwerkzeugs

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