DE1052504B - Kontaktstellungsanzeiger fuer Druckluftschalter - Google Patents

Description

Bei Druckluftschaltern, die ohne sichtbare Leistungsschaltstellen und ohne Spannungstrennstrecken arbeiten, wird es als unangenehm empfunden, daß die Schaltstellung des Gerätes nur am Steuerschrank erkennbar ist. Mit Rücksicht auf die Sicherheit des Bedienungs- und Wartungspersonals ist es erwünscht, daß am Schalter selbst die jeweilige Schalterstellung von fern erkennbar ist. Außerdem soll der Schaltstellungsanzeiger leicht übersichtlich angebracht sein, also am oberen Teil des Schalters, der sich, durch die Bauart bedingt, auf Hochspannungspotential befindet. In bekannter Weise den Schaltstellungsanzeiger durch das Betätigungsgestänge des Schalters zu steuern, ist bei derartigen Druckluftschaltern nicht möglich, da zur Betätigung der Leistungsschaltstellen Druckluft verwendet wird. Erfolgt die Betätigung der Schaltstücke pneumatisch, so ist nicht die Gewähr dafür vorhanden, daß die zur Betätigung verwandte Druckluft auch tatsächlich das bewegliche Schaltstück in die gewünschte Schaltstellung gebracht hat. Es kann z. B. vorkommen, daß das bewegliche Schaltstück beim Einschalten durch den auftretenden Lichtbogen am festen Schaltstück anschweißt. Wird nun Kommando zum Ausschalten gegeben und befindet sich der Kommandoschalter in der Aus-Stellung, so bleibt trotzdem das Schaltstück in der Einschaltstellung.

Die Erfindung zeigt nun einen Kontaktstellungsanzeiger für Druckluftschalter, dessen nicht sichtbare Leistungsschaltstelilen und Spannungstrennstrecken durch Druckluft gesteuert werden, bei dem aber eine Fehlanzeigeausgeschlossen ist. Erfinduogsgemäß stehen die von der Druckluft bewegten Schaltstücke mit Gestängeteilen in Verbindung, die aus dem auf Hochspannungspotential befindlichen Schaltergehäuse herausführen und an denen Schaltzeichen angebracht sind, die durch ihr Verschieben die Kontaktstellung anzeigen. Es wird also der auf Hochspannungspotential befindliche Kontaktstellungsanzeiger unmittelbar von dem durch die Druckluft gesteuerten Schaltstück betätigt.

Eine derartige Vorrichtung ist zweckmäßig am Schalterkopf anzubringen, wobei in einem durchsichtigen Gehäuse ein Anzeiger in Form einer Scheibe od. dgl. angeordnet ist, die unmittelbar von dem mit dem beweglichen Kontakt verbundenen Kolben entgegen einer Federkraft bewegt werden kann.

Ist der Druckluftschalter zusätzlich mit Hilf sschaltstellen für Steuerwiderstände versehen, so wird zweckmäßig das in der vorbestimmten Schaltfolge zuletzt ansprechende Schaltstück den Kontaktstellungsanzeiger betätigen.

In der Zeichnung sind beispielsweise zwei der möglichen Ausführungsformen dargestellt. Bild. 1 zeigt einen Pol eines Druckluftschalters mit zwei in Reihe Kontaktstellungs anzeiger
für Druckluftschalter

Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

Richard Schulz, Friedberg (Hess.), ist als Erfinder genannt worden

geschalteten, durch die Druckluft gesteuerten Leistungsschaltstellen. 1 ist der Druckluftbehälter mit aufgebautem Stützisolator 2, der auch zur Fortleitung der Druckluft dient. Die Leistungssohialtstellen sind innerhalb der Isoliergehäuse 3 und 4 angeordnet. 5 und 6 sind die Stromanschlüsse. 7 ist der Kontaktstellungsanzeiger. Die Schaltstücke der Leistungsschaltstellen sind in der Weise druckluftgesteuert, daß diese nur in der Ausschaltstellung- von der Druckluft beaufschlagt sind. Eine Steuerungsmöglichkeit des Kontaktstellungsanzeigers 7 ist aus Bild 2 zu ersehen. In diesem Bild handelt es sich um einen Druckluftschalter, der mit Leistungsschalt- und Hilfsschaltstellen ausgerüstet ist. Bild 2 zeigt nur die Hilfsschaltstelle mit der Vorrichtung zur Steuerung des Kontaktstellungsanzeigers 7. In der gezeichneten Stellung ist die Hilfsschaltstelle eingeschaltet, so daß die Steuerwiderstände 8 und 9 in den Stromkreis eingeschaltet sind. Das bewegliche Schaltstück 10 ist über die Stange 11 mit dem Kolben 12 verbunden, durch den über eine weitere Stange 13 die Scheiben 14 und 15 des Kontaktstellungsanzeigers 7 gesteuert werden. Die Scheiben 14 und 15 sind in einem durchsichtigen Gehäuse 16 untergebracht. Ist die Scheibe 14 sichtbar, so ist der Schalter eingeschaltet. Ist die Scheibe 15 sichtbar, dann befindet sich der Schalter in der Ausschaltstellung. Der Kolben 12 steht unter der Einwirkung der Federkraft 18. 19 ist die Druckluftsteuerleitung, die oberhalb des Kolbens 12 in den Raum des Kontaktstellungsanzeigers 7 mündet.

Wird zwecks Öffnens der Hilfsschaltstelle die Druckluft in der Leitung 19 weggenommen, so wird durch den Druck im Schalterraum 17 der Kolben 12 entgegen der Federkraft 18 nach oben bewegt. Hierdurch wird das Schaltstück 10 mitgenommen und der Stromkreis unterbrochen. Es werden aber auch

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Claims (2)

die Scheiben 14 und 15 bewegt. Die Scheibe 14 verschwindet, und die Scheibe 15 wird sichtbar, und damit wird angezeigt, daß sich der Schalter in der Ausschaltstellung befindet. Beim Wiedereinschalten wird der Leitung 19 Druckluft zugeführt. Da dann sowohl im Raum 17 als auch im Raum des Kontaktstellungsanzeigers 7 Druckluft ansteht, wird die Feder 18 den Kolben 12 nach unten drücken, der Kontakt 10 den Stromkreis schließen, und die nach unten geschobene Scheibe 14 zeigt an, daß der Schalter eingeschaltet ist. Patentansprüche:

1. Kontaktstellungsanzeiger für Druckluftschalter, deren nicht sichtbare Leistungsschaltstellen

und Spannungstrennstrecken durch Druckluft gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Druckluft bewegten Schaltstücke mit Gestängeteilen in Verbindung stehen, die aus dem auf Hochspannungspotential befindlichen Schaltergehäuse herausführen und an denen Schaltzeichen angebracht sind, die durch ihr Verschieben die Kontaktstellung anzeigen.

2. KontaktsteHungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das in der vorbestimmten Schaltfolge zuletzt ansprechende Schaltstück den Kontaktstellungsanzeiger betätigt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 684 959.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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