DE1052018B - Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit BlattstrukturInfo
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- DE1052018B DE1052018B DEM32165A DEM0032165A DE1052018B DE 1052018 B DE1052018 B DE 1052018B DE M32165 A DEM32165 A DE M32165A DE M0032165 A DEM0032165 A DE M0032165A DE 1052018 B DE1052018 B DE 1052018B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/04—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling
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- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Die Hauptpatentanmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments
mit Blattstruktur mit dem Kennzeichen, daß man in an sich bekannter Weise durch Zerstäuben aus dem
Schmelzfluß gewonnenes Zinkpulver sphärischer Kornform in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen
sowie Gleit- und Dispergiermitteln einer Naßmahlung unterzieht, bis ein Blättchenpigment von 5 My Durchmesser
und weniger entstanden ist.
Es wurde nun festgestellt, daß ein Naßmahlen bis auf diese kleine Korngröße nicht erforderlich ist,
sondern die Korngröße bis zu 60 My betragen kann, wenn man Erdalkaliphosphate zusetzt. Der Zusatz
dieser Stoffe kann vor Beginn des Mahlens, während des Mahlens oder auch erst durch Einbringen in das
fertige pastöse Material erfolgen. Durch die Erdalkaliphosphate kann, wie unten noch erörtert wird,
nicht nur unter Verkürzung des Mahlvorgangs ein größeres Blattpigment in Kauf genommen werden,
sondern es wird auch ein verbesserter Korrosionsschutz erreicht. Das erfindungsgemäß hergestellte
Blättchenpigment weist immerhin noch eine wesentlich größere spezifische Oberfläche auf als das auf
trockenem Weg hergestellte. Das erfindungsgemäß hergestellte Blättchenpigment besitzt eine spezifische
Oberfläche von 8000 bis 22000 cm2 pro Gramm. Zinkschliffe gleichen Durchmessers, die z. B. durch
ein trockenes Stampf- oder Mahlverfahren hergestellt werden, besitzen eine spezifische Oberfläche von 1000
bis 2000 cm2 pro Gramm.
Bei Venvendung von Zinkpigment als Primer in rostschützenden Zinkanstrichen auf eisenblanken
Teilen, deren Wirkung auf dem als bekannt vorauszusetzenden Kathodenschutz besteht, zeigt sich nämlich
die Tendenz einer unerwünschten Umkehrreaktion, die durch Zinabbauprodukte bewirkt wird.
Es entstehen bei Zutritt von Feuchtigkeit, die als Elektrolyt wirkt, Zinkionen, die mit gegenwärtigen
Hydroxyl- und Carbonationen schwerlösliche Zinkverbindungen vom Galmei-Typ bilden. Diese Abbauprodukte
bewirken eine fortlaufende Abschwächung und schließlich eine Umkehr des Potentials gegenüber
Eisen. Es zeigt sich, daß die Abbauprodukte (im Gegensatz zu Zink, das gegenüber Eisen unedler ist
und damit einen wirksamen Kathodenschutz für das Eisen bietet) gegen Eisen edler sind. Derartige Abbauprodukte
wirken somit nicht rostschützend, sondern rostfördernd. Durch den Zusatz von Erdalkaliphosphaten
wird die elektrochemische Wirksamkeit der Zinkabbauprodukte in entscheidender Weise abgeschwächt
und somit diz volle Rostschutzwirkung des Zinkpigments wesentlich verbessert.
Das schwerlösliche Erdalkaliphosphat steht dabei Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments
mit Blattstruktur
Zusatz zur Patentanmeldung M 30438 IVa/22 f (Auslegeschrift 1 047 967)
Anmelder:
Walter Marx & Co. K.-G., Hallein (Österreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte, München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität: Österreich vom 16. Oktober 1956
Dr. Thomas Rehner, Hallein (Österreich), und Dr. rer. nat. Friedrich Wilhelm Hill, Hamburg,
sind als Erfinder genannt worden
in Wechselwirkung mit dem normalen Zinkkorrosionsprodukt (Zinkhydroxycarbonat). Indem sich
schwerlösliche basische Zinkphosphate in dem Maße nachbilden, als Zinkionen neu gebildet werden, wird
ein schädliches Ansteigen der Zinkionenkonzentration im Film verhindert.
Erfindungsgemäß werden somit vor oder während des Naßmahlens des durch Zerstäuben aus dem
Schmelzfluß gewonnenen Zinkpulvers oder in das fertige pastöse Material Erdalkaliphosphate zugesetzt,
wobei das Naßmahlen des Zinkpulvers in der Mühle nur bis auf einen Korndurchmesser von 60 My
oder weniger erfolgt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in einer Schwingmühle 1 kg durch Zerstäuben
aus dem Schmelzfluß gewonnenes Zinkpulver unter Zusatz von 300 ml Solventnaphtha oder Testbenzin
und in Gegenwart von 1 g Aluminiumstearat, 20 g tertiärem Calciumphosphat einem Naßmahlen unter
Luftabschluß unterzogen, bis ein Blattpigment mit
809 768/469
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur durch Naßmahlen
von durch Zerstäuben aus dem Schmelzfluß gewonnenem Zinkpulver sphärischer Kornform
in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen sowie Gleit- und Dispergiermitteln in Schwingoder
Kugelmühlen bis auf sehr kleine Korngröße nach Patentanmeldung M 30438 IVa/22f, dadurch
gekennzeichnet, daß nur bis auf einen Korndurchmesser von 60 My oder weniger ge-
mahlen und vor, während oder nach dem Mahlen ein Erdalkaliphosphat zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zum Erreichen einer spezifischen
Oberfläche des Blattpigments von 8000 bis 22000 cm2 pro Gramm gemahlen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis 5 Gewichtsprozent
Erdalkaliphosphat, bezogen auf den Zinkanteil, zugesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 057;
französische Patentschriften Nr. 1 046 701, 845 840; britische Patentschrift Nr. 674 407;
USA.-Patentschriften Nr. 2 522 538, 2 234 164.
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 057;
französische Patentschriften Nr. 1 046 701, 845 840; britische Patentschrift Nr. 674 407;
USA.-Patentschriften Nr. 2 522 538, 2 234 164.
® m 768/469 2. 59·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1052018X | 1956-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052018B true DE1052018B (de) | 1959-03-05 |
Family
ID=3684677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM32165A Pending DE1052018B (de) | 1956-10-16 | 1956-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052018B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR845840A (fr) * | 1937-11-11 | 1939-09-04 | Aluminum Co Of America | Perfectionnements aux pigments à pâte métallique |
US2234164A (en) * | 1934-12-01 | 1941-03-11 | Us Metal Powders Inc | Production of metallic pigment paste |
US2522538A (en) * | 1945-09-19 | 1950-09-19 | Reynols Metals Company | Bronze pigment and method of making the same |
GB674407A (en) * | 1950-09-12 | 1952-06-25 | Reynolds Metals Co | Improvements in and relating to bronze pigment and the method of making the same |
FR1046701A (fr) * | 1950-12-04 | 1953-12-08 | Aluminium Lab Ltd | Procédé pour supprimer l'étalement en surface des pigments d'aluminium |
CH295057A (fr) * | 1948-08-10 | 1953-12-15 | Aluminum Co Of America | Pâte de pigments métalliques stable. |
-
1956
- 1956-10-25 DE DEM32165A patent/DE1052018B/de active Pending
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