DE1051402B - Einrichtung zum Begrenzen der Zuendzeit von Zuendgeraeten fuer Hochdruck-Entladungslampen - Google Patents

Description

In der Hauptpatentanmeldung ist eine Einrichtung angegeben, mit deren Hilfe die für Hochdruck-Entladungslampen erforderlichen Zündgeräte nur kurzzeitig eingeschaltet werden können, so daß eine Überlastung der Geräte vermieden und deshalb der Bau solcher Geräte mit geringem Aufwand ermöglicht wird. Dies ist hierbei durch die Verwendung eines Kondensators erreicht, der bei dem Einschalten der Entladungslampen entladen wird und hierbei entweder unmittelbar auf das Zündgerät einwirkt oder aber beim Entladungsvorgang ein Schütz betätigt, durch das das Zündgerät eingeschaltet wird.

Nach der Erfindung kann eine derartige Anordnung noch wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß nicht der Entladevorgang eines solchen Kondensators, sondern der Ladevorgang selbst ausgenutzt wird. Dies wird bei Betrieb der Lampe mit Gleichspannung zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß der Kondensator über die Spule des Schützes zwischen die zu der Entladungslampe führenden Leitungen gelegt wird. Sobald dann am Hauptschalter der Stromkreis der Entladungslampe eingeschaltet wird, wird an diese Leitungen — gegebenenfalls über ein Vorschaltgerät — Gleichspannung gebracht und dadurch der Kondensator aufgeladen; durch den Ladestrom des Kondensators wird das Schütz angezogen und dadurch das Zündgerät kurzzeitig eingeschaltet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. Mit R und O sind die beiden Wechselstromzuführungsleitungen bezeichnet, an die über einen Hauptschalter H die Beleuchtungseinrichtung angeschlossen werden kann. Die Zuführungsleitungen führen zunächst zu einem Vorschaltgerät 12, das beispielsweise Gleichrichter, Glättungskondensator und Vorschaltwiderstand enthält und in dem Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt wird. Von diesem führen die Leitungen 15 und 19 zur Entladungslampe 14. An diese Zuführungsleitungen ist ein Schütz 18 in Reihe mit einem Kondensator 4 angeschlossen. Mit 11 ist das Zündgerät bezeichnet, das parallel zu dem Vorschaltgerät 12 an den Hauptschalter H angeschlossen ist. Die eine Zuführungsleitung 23 ist hierbei über den Arbeitskontakt 21 des Schützes 18 geführt, h stellt einen Hilfskontakt am Hauptschalter dar, über den ein Ableitewiderstand W zum Glättungskondensator des Vorschaltgerätes 12 und mittelbar zum Kondensator 4 parallel geschaltet wird, sobald der Hauptschalter unterbrochen ist.

Beim Einschalten der Beleuchtungseinrichtung durch den HauptschalteriJ wird Spannung an das Vorschaltgerät 12 gelegt, wodurch Gleichspannung über die Leitungen 15, 19 der Entladungslampe zugeführt wird. Durch diese Spannung wird gleichzeitig der Kondensator 4 aufgeladen, so daß das Schütz 18 unter Einrichtung zum Begrenzen
der Zündzeit von Zündgeräten
für Hochdruck-Entladungslampen

Zusatz zur Patentanmeldung S 40793 VIIIc/21 f
(Auslegesdirift 1 044 968)

Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Dipl.-Phys. Jürgen Meisinger, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden

der Wirkung des Ladestromstoßes anspricht und an

z5 seinem Arbeitskontakt 21 den an dem Hauptschalter vorbereiteten Anschluß des Zündgerätes 11 an die Wechselspannung vorübergehend herstellt. Sobald der Kondensator aufgeladen ist, hört der Ladestrom auf, das Schütz 18 fällt ab und schaltet das Zündgerät wieder aus. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Zündgerät nur durch kurze (durch die Zeitkonstante der Kondensatoraufladung bestimmte) Zeit hindurch eingeschaltet ist, so daß es sehr knapp und leicht bemessen werden kann, ohne daß eine Überlastung zu befürchten ist.

Beim Abschalten der Beleuchtungseinrichtung wird der Kondensator 4 und der Puffer- bzw. Glättungskondensator des Gleichrichtervorschaltgerätes über den Widerstand W entladen. Das Schütz 18 wird jedoch so dimensioniert, daß es bei diesem Entladungsvorgang nicht neuerlich anspricht, was leicht durchzuführen ist, da die Entladung des Kondensators 4 im allgemeinen nicht von der Leerlaufspannung des Gleichrichtervorschaltgerätes, sondern von der beträchtlich kleineren Brennspannung der Lampe ausgeht. Im übrigen würde aber auch durch ein neuerliches Schalten des Arbeitskontaktes 21 — etwa bei vorhergehender Fehlzündung oder bei nicht eingebauter Lampe — keine unerwünschte Betätigung des Zündgerätes eintreten können, weil ja die Wechselstromzuführung zu dem Zündgerät schon an dem Hauptschalter H unterbrochen ist. Der Widerstand W kann gegebenenfalls auch ständig — d. h. unter Fortfall des Hilfskontaktes h — eingeschaltet bleiben.

809 767/233

Claims (3)

Die Verbesserung der Erfindung läßt sich auch bei Entladungslampen, die mit Wechselspannung betrieben werden, durchführen. In diesem Fall wird das Schütz 18 über einen kleinen Gleichrichter 24 und einen Kondensator 4 an die Wechselspannung, und zwar zweckmäßig hinter dem Hauptschalter, angeschlossen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Auch bei dieser Ausführungsform wird beim Einschalten des Hauptschalters das Schütz durch den Ladestoß des Kondensators 4 erregt und schaltet seinerseits das Zündgerät vorübergehend ein. Der Entladewiderstand W wird hier über den Hilfskontakt h unmittelbar parallel zum Kondensator 4 geschaltet. Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Begrenzung der Einschaltzeit des Zündgerätes von Hochdruck-Entlädungslampen, bei der ein Kondensator unmittelbar oder mittelbar an die Speisespannung der Entladungslampe angeschlossen ist und von dem über den Kondensator fließenden Strom die Einschaltzeit

auf eine durch die Zeitkonstante des Kondensators bestimmte Zeit begrenzt wird, nach Patentanmeldung S 40793 VIIIc/21f, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestrom des Kondensators zur Steuerung der Einschaltung der Zündeinrichtung benutzt wird;

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über die Erregerspule eines Schützes an die zu der Entladungslampe führenden Leitungen angeschlossen ist, das durch den Ladestrom des Kondensators erregt wird und mit Hilfe seines Kontaktes unmittelbar oder mittelbar die Verbindung des Zünd^- gerätes mit der Speisespannung herstellt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2 für Anlagen, bei denen ein Vorschaltgerät zur Umwandlung der Wechselstrom-Speisespannung in Gleichspannung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündgerät auf der Wechselstromseitedes Vorschaltgerätes hinter den Hauptschalter, Kondensator und Erregerspule des Schützes aber auf der Gleichstromseite des Vorschaltgerätes angeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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