DE1051350B - Brennstoff-Element - Google Patents
Brennstoff-ElementInfo
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- DE1051350B DE1051350B DEN14464A DEN0014464A DE1051350B DE 1051350 B DE1051350 B DE 1051350B DE N14464 A DEN14464 A DE N14464A DE N0014464 A DEN0014464 A DE N0014464A DE 1051350 B DE1051350 B DE 1051350B
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/14—Fuel cells with fused electrolytes
- H01M8/144—Fuel cells with fused electrolytes characterised by the electrolyte material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
kl. 21b 14/01
INTERNAT. KL. H 01 Hl
PATENTAMT
HO1M
»36
N 14464 IVa/21b
ANMELDETAG: 17. DEZEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 2 6. FEBRUAR 1959
Es ist wünschenswert, die Brennstoff-Elemente zur elektrochemischen Erzeugung von Elektrizität bei
möglichst niedriger Temperatur zu betreiben. Da jedoch die meisten kohlenstoffhaltigen Brennstoffe bei
gewöhnlicher Temperatur verhältnismäßig schwer in Reaktion treten, ist es praktisch notwendig, bei
Temperaturen oberhalb von etwa 500° C zu arbeiten. Bei solchen Temperaturen kann man keine wäßrigen
Elektrolyten verwenden, und man hat deshalb feste oder geschmolzene Carbonate, insbesondere Alkalicarbonate,
vorgeschlagen. Diese Salze haben verhältnismäßig niedrige Schmelzpunkte und zeigen sowohl
im geschmolzenen als im festen Zustand oberhalb von etwa 500° C eine gute Ionenleitfähigkeit. Es
hat sich jedoch herausgestellt, daß die Verwendung eines Car1>onatelektrolyten auf folgende Weise entstehende
nachteilige Wirkungen mit sich bringt:
Wenn man einen Car1)onatelektrolyten verwendet, wird der Sauerstoff durch den Elektrolyten in Form
von Carbonationen transportiert, die sich unter Bildung von Sauerstoff und Kohlendioxyd an der
Brennstoffelektrode entladen. Der Sauerstoff oxydiert den Brennstoff, und das Kohlendioxyd wird als Abfall
gemeinsam miit den Verbrennungsprodukten abgeleitet. Für jedes an der Brennstoffelektrode entladene
Carbonation bildet sich an der Sauerstoffelektrode ein Sauerstoffion und verbindet sich mit einem Metallion
unter Bildung des Metalloxyds. Auf diese Weise wird in dem Maß, in dem das Element weiter Strom liefert,
der Elektrolyt langsam vom Carbonat in Oxyd übergeführt, und allmählich hört wegen des ansteigenden
inneren Widerstandes das Element auf zu funktionieren. Dieser Schwierigkeit kann man begegnen,
wenn das der Sauerstoffelektrodc zugeführte Gas so viel Kohlendioxyd enthält, daß sich an Stelle von
Sauerstoffionen Carbonationen bilden. Der hauptsächliche Nachteil der Carbonatelektrolyten besteht darin,
daß man gezwungen ist, an der Sauerstoffelektrode Kohlendioxyd wie auch Sauerstoff zuzuführen. Eine
ähnliche Einwendung läßt sich bei jedem Elektrolyten machen, der Sauerstoff in Gestalt von sauerstoffhaltigen
Ionen transportiert, da immer ein Mittel zur Regenerierung des sauerstoffhaltigen Ions zugeführt
werden muß.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man diese Nachteile umgehen kann, indem man als Elektrolyt ein
schmelzbares Gemisch verwendet, das ein Metalloxyd enthält und in geschmolzenem Zustand Sauerstoffionen
aufweist, die vorzugsweise an der Brennstoffelektrode entladen werden.
Erfindungsgemäß besteht der Elektrolyt eines Brennstoff-Elements aus einem schmelzbaren Metallfluorid
oder einem Gemisch von Fluoriden und mindestens einem Metalloxyd, das sich in dem ge-Brennstoff-Element
Anmelder:
National Research Development
Corporation, London
Corporation, London
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Dezember 1956
Großbritannien vom 17. Dezember 1956
Hubert Harold Chambers, New Maiden, Surrey,
und Anthony Desmond Shand Tantram,
Dorking, Surrey (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
schmolzenen Fluorid oder dem Gemisch von Fluoriden lösen und Sauerstoffionen bilden kann.
Als Oxyde kann man besonders vorteilhaft Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd oder Berylliumoxyd, vorzugsweise
Magnesiumoxyd, verwenden. Ebenfalls kann man die Oxyde von Calcium, Strontium oder
Barium verwenden.
Erfindungsgemäß vorteilhafterweise zu verwendende Fluoride sind die Alkalifluoride mit oder ohne das
Fluorid des Metalls, dessen Oxyd in Lösung vorliegt.
Vorzugsweise verwendet man ein eutektisches oder nahezu eutektisches Gemisch von Fluoriden, da die
Schmelzpunkte einzelner Fluoride oder nicht eutektischer Gemische im allgemeinen höher liegen, als es
für den Betrieb des Elements notwendig ist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Die Fluoridschmelze kann aus einem der
folgenden eutektischen Gemische bestehen:
45 | Mol prozent |
Schmelz punkt 0C |
a) Natriumfluorid Kaliumfluorid Lithiumfluorid 50 b) Lithiumfluorid Magnesiumfluorid c) Natriumfluorid Kaliumfluorid |
11,5 42,0 46,5 53 47 40 60 |
1 454 j 718 j 710 |
S09 767/116
d) Lithiumfluorid . .,
Natriumfluorid .
Natriumfluorid .
e) Lithiumfluorid . .,
Kaliumfluorid . .,
Kaliumfluorid . .,
f) Natriumfluorid ...
Lithiumfluorid . .,
Rubidiumfluorid ,
Lithiumfluorid . .,
Rubidiumfluorid ,
g) Magncsiumfluorid
Natriumfluorid .
Kaliumfluorid ..,
Natriumfluorid .
Kaliumfluorid ..,
h) Magnesiumfluorid
Natriumfluorid .
Lithiumfluorid ..,
Natriumfluorid .
Lithiumfluorid ..,
MoI-prozent
61
39
50 50
6,5
46,5 47,0
6,5
34,5 59,0
10
43 47
Schmelzpunkt 0C
652
492
426
685
630
Es folgen Beispiele für vollständige Elektrolyten
1. Eine Lösung von 2,5 Gewichtsprozent Magnesium oxyd in dem Fluorideutektikum a) der obenstehenden
Tabelle;
2. eine Lösung von 10 Gewichtsprozent Magnesium oxyd in dem Fluorideutektikum b) der oben
stehenden Tabelle;
3. Magnesiumoxyd 10 Molprozent
Natriumfluorid 36 Molprozent
Kaliumfluorid 54 Molprozent
4. Alumirtiumoxyd 3 Gewichtsprozent
Lithiumfluorid 16 Gewichtsprozent
Natriumfluorid 38 Gewichtsprozent
Aluminiumfluorid 43 Gewichtsprozent
Elektrolyten gemäß der Erfindung kann man mit jeder Elektrode, die sich auch sonst für Brennstoff-Elemente
eignet und nicht durch die Oxyd-Fluorid-Schmelze angegriffen wird, verwenden. Beispielsweise
kann man die in dem Patent 1 023 099 beschriebenen versilberten Zinkoxydelektroden verwenden. Derartig
hergestellte Brennstoff-Elemente können erfolgreich mit Luft oder Sauerstoff bei einer Temperatur gerade
oberhalb des Schmelzpunktes des Elektrolyten betrieben werden, und dieser zeigt so gut wie keine Verschlechterung,
wie sie z. B. bei Carbonat- und ähnlichen Elektrolyten auftritt, bei denen kein Gas zur
Ionenregeneration mit der Luft oder -dem Sauerstoff zugeführt wird.
Beispielsweise wurden bei einem Brennstoff-Element gemäß der Erfindung zwei versilberte Zinkoxydelektroden
gemäß dem Patent 1 023 099 in den im Beispiel 1 beschriebenen Elektrolyten eingetaucht Dem
so gebildeten Element wurden Wasserstoff und atmosphärische Luft, d. h. im wesentlichen kahlendioxydfreie
Luft, zugeführt, und es wies bei 580° C im offenen Stromkreis eine Spannung von 1,15 Volt auf.
Die Beziehung von Spannung zu Stromdichte war bis über 97 mA/cm2 linear, und bei maximaler Leistung
betrug die Spannung 0,575 Volt und die Stromdichte mA/cm2. Während längerer Laufzeiten verschlechterte
sich der Elektrolyt nicht.
Claims (6)
1. Brennstoff-Element, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt aus einem Metallfluorid oder einem Gemisch von Fluoriden, das bei normaler
Betriebstemperatur der Zelle schmelzbar ist, und mindestens einem Metalloxyd, das sich in dem
_ 25 Fluorid oder dem Gemisch von Fluoriden in geschmolzenem
Zustand löst und Sauerstoffionen bildet, besteht.
2. Brennstoff-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein eutektisches oder
nahezu eutektisches Gemisch von Metallfluoriden verwendet.
3. Brennstoff-Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Fluoride
ein Alkalifluorid ist.
4. Brennstoff-Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz außerdem das
Fluorid des Metalls enthält, dessen Oxyd in dem Elektrolyten enthalten ist.
5. Brennstoff-Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxyd
Magnesiumoxyd ist.
6. Brennstoff-Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyd Aluminiumoder
Berylliumoxyd ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB356173X | 1956-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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- 1957-12-13 CH CH356173D patent/CH356173A/de unknown
- 1957-12-17 DE DEN14464A patent/DE1051350B/de active Pending
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Also Published As
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