DE1050968B

DE1050968B - Tragbarer Zerstäuber für Bodenpflegemittel

Info

Publication number: DE1050968B
Application number: DENDAT1050968D
Authority: DE
Inventors: Duisburg Bruno Kramer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1959-02-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft tragbare Zerstäuber für Bohnerwachs und ähnliche Bodenpflegemittel. Die Geräte werden mit einer Handluftpumpe, einem Traggriff und einer Heizvorrichtung ausgerüstet, mit welcher das Wachs in flüssige, leicht zerstäubbare Form gebracht wird.

Während ältere, einfachere Ausführungen solcher Wachszerstäuber meist einen in der Mitte geteilten Behälter aufwiesen, werden¹ neuere, vervollkommnete und insbesondere mit elektrischer Heizung sowie elektrischen Überwachungseinrichtungen ausgestattete Ausführungen mit einem abnehmbaren Boden versehen. In diesem ist das elektrische Heizelement untergebracht, während die über den Boden gestülpte Haube als Hauptteil des Behälters die übrigen Teile des Gerätes aufnimmt. Die Dichtung zwischen beiden Teilen ist am Boden nahe der Spritzdüse angeordnet.

Nach der Erfindung wird der Behälter nach Art eines Topfes mit obenliegendem Deckel ausgeführt, an dem die tauchsiederartig ausgeführte elektrische Heiz- ao vorrichtung, die Handpumpe, das Gestänge für das Düsenventil und der Traggriff vereinigt sind. Auch die Überwachungsvorrichtung für die elektrische Heizung kann an diesem Deckel angeordnet sein, die z. B. aus einer Signallampe und einem thermischen Ausschalter besteht. Damit sind alle elektrischen Teile samt Steckerzapfen und die beweglichen Teile mit Ausnahme des Düsenventils am Deckel zusammengefaßt.

Das hat bedeutsame Vorteile für den Gebrauch des Gerätes. Die Ausbildung des Deckels als abnehmbarer Block für die elektrischen und für die beweglichen Teile ergibt die geringste Zahl von Unterbrechungen der Topfwandung und damit etwaiger Leckstellen. Alle Dichtungen im Deckel und die abzudichtenden Ränder sind vor oder bei dem Zusammenbau gut zu beobachten, da sie sich an der Oberseite des Topfes befinden.

Die elektrischen Einrichtungen und die bewegten Teile können vor dem Einbau erprobt werden, so daß sie mit Sicherheit in Ordnung sind, wenn der Deckel aufgesetzt wird.

Die Handgriffe und Betätigungseinrichtungen befinden sich immer in richtiger Zuordnung zueinander.

Der Deckel kann als Gußstück oder Preßstück mit den nötigen Versteifungen, Augen, Rippen u. dgl. ausgebildet werden, da sich Unregelmäßigkeiten der Wandstärke an einem kleinen, starkwandigen Teil guß- oder preßtechnisch besser anbringen lassen als an einem dünnwandigen, tiefen Topf.

Beim Versagen des Zerstäubers genügt es in der Regel, den Deckel abzunehmen; man braucht weder das heiße Wachs abzulassen noch das Gerät auf den Kopf zu stellen. Hebt man den Deckel ab, so kann Tragbarer Zerstäuber
für Bodenpflegemittel

Anmelder:
Bruno Kramer, Duisburg, Moselstr. 37

Bruno Kramer, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden

man schnell prüfen, ob der elektrische Teil in Ordnung ist, da sich sowohl die Leitungen und Kontakte als auch das Heizelement am Deckel befinden. Ebenso sind die Abdichtungen für die Pumpe, für das Ventilgestänge und für den Topf sowie die Pumpe selbst im Deckel angebracht, so daß man nach Abheben des Deckels den Fehler schnell finden kann.

Das nicht mehr wie üblich plattenförmige, sondern nunmehr tauchsiederartige Heizelement wird zweckmäßig so eingerichtet, daß es in der Betriebslage fast bis zum Boden des Gefäßes reicht. Es ist allseitig von Wachs umgeben und bietet daher die beste Ausnutzung der elektrisch erzeugten Wärme.

Das Ventilgestänge wird beim Aufsetzen des Deckels einfach von oben in das Ventilgehäuse eingeführt, wodurch eine Steckverbindung geschaffen wird.

Die Befestigung des Deckels am Behälter wird nach der weiteren Erfindung mit Hilfe des Luftpumpengehäuses vorgenommen, welches in ein Gewinde oder einen Bajonettverschluß am Boden des Gefäßes faßt. Am Oberrand des Behälters ist dann nur noch eine Dichtung anzubringen. Ein Außengewinde am Behälterumfang, welches Beschädigungen ausgesetzt ist und bei größerem Durchmesser nicht mehr einfach zu handhaben ist, entfällt völlig.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Der Zerstäuber besteht aus einem topf artigen Teil 1 mit Fuß 2 und einem Deckel 3, der z. B. als Gußstück ausgebildet ist. An diesem Deckel ist das Anschlußstück 4 angeordnet, von dem aus Leitungen zur Anzeigelampe 5, zur Temperaturüberwachungseinrichtung 6 und zu der tauchsiederartigen Heizvorrichtung? führen. Außerdem trägt der Deckel· das Gestänge 8 mit Handbetätigung 9 für das Ventil 10 am Grund des Behälters, von dem aus der Zugang zur Düse 11 gesteuert wird.

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Der Druck im Behälter wird ,durch die Pumpe 12 erzeugt, deren Kolben 13 vom Handgriff 14 getätigt wird. Dieser Handgriff ist in an sich bekannter Weise über Stift 15 und Feder 16 mit dem Deckel 3 kuppelbar,so;daß.:er zugleich als Traggriff dienen'kann.

Befestigt wird der Deckel durch Einschrauben des Pumpengehäuses .12 in das Muttergewinde 18 am Boden des Gefäßes 1. Gegenüber dem Deckel wird das Pumpengehäuse durch .eine Ringmutter 20 festgehalten, die sich an eine Dichtungsscheibe 21 legt. Die elastische Dichtungsscheibe ist so bemessen, daß der Deckel gewissermaßen etwas gelenkig gelagert ist und sich so etwaigen kleinen Unregelmäßigkeiten des Topfrandes oder der Dichtung 22 zwischen Deckel und Topf anpassen kann.

Löst man den Deckel, so ist das gesamte Innere des Topfes frei und kann bequem besichtigt und gereinigt werden, ebenso, können alle elektrischen Teile nachgesehen und überprüft, gegebenenfalls repariert oder ausgewechselt werden.

Claims

Patentansprüche:

. 1. Tragbarer Zerstäuber für Wachs und ähnliche Bodenpflegemittel, mit eingebauter Luftpumpe und am Oberteil des Behälters angeord-

neten Einzelteilen wie Traggriff, elektrische Überwachungseinrichtung und Betätigungshebel für das am Boden des Behälters angeordnete Düsenventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Topf ausgebildet ist, dessen mit Dichtungen versehener, abnehmbarer Deckel die elektrische Heizvorrichtung, den Traggriff und den Ventilbetätigungshebel mit Stange trägt, während der Pumpenzylinder den Deckel mittig durchsetzt und der aufschraubbare Zylinderdeckel den Behälterdeckel unter Zwischenlage einer Dichtung auf den Rand des Behälters dicht andrückt.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung nach Art eines Tauchsieders ausgebildet ist.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Preß- oder Gußf ormteil ausgebildet_: ist. . - ■..

In Betracht gezogene Druckschriften:

Französische Patentschriften Nr. 797267, 685348, 1/759 039;

USA.-Patentschrift Nr. 2 436 478.
■.-...... V.

In Betracht gezogene ältere Patente:

Deutsche Patente: Nr.'. 677 795, 857857.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen