DE1050164B - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine

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DE1050164B
DE1050164B DENDAT1050164D DE1050164DA DE1050164B DE 1050164 B DE1050164 B DE 1050164B DE NDAT1050164 D DENDAT1050164 D DE NDAT1050164D DE 1050164D A DE1050164D A DE 1050164DA DE 1050164 B DE1050164 B DE 1050164B
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DE
Germany
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margarine
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Pending
Application number
DENDAT1050164D
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English (en)
Inventor
Lübeck Rudolf Knollenberg und Carl-Georg Hahn
Original Assignee
Schröder &. Co., Lübeck
Publication date
Publication of DE1050164B publication Critical patent/DE1050164B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/02Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by the production or working-up

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Margarine bekannt, bei dem das flüssige Fett mit wäßrigen Bestandteilen in den gewünschten Verhältnissen gemischt wird, worauf die Voremulsion mit Hilfe einer Druckpumpe durch einen oder mehrere Kühlzylinder hindurchgedrückt wird. Dabei wird die Voreniulsion unter ständiger Abkühlung von einer rotierenden Messer- oder Schneckenwelle durchgerührt und emulgiert. Der sich an der Innenwand der Kühlzylinder ansetzende und in der Kalte erstarrende Emulsionsfilm wird ständig von den Messern, Schabern od. dgl. der Messer- oder Schneckenwelle abgeschabt und mit der durchfließenden übrigen Emulsion vermischt. Die unter ständigem Abschrecken und gleichzeitigem Emulgieren hergestellte unterkühlte Margarineemulsion kann nach dem Verlassen der Kuhlzylinder in ein sogenanntes Ruherohr gedruckt und sich dort selbst überlassen werden. Die Margarine tritt aus dem Mundstück dieses Ruherohres packfcrtig aus, wobei die Masse ein oder mehrere Siebe durchfließt. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß die erhaltenen Produkte nicht heterogen sind. Vielmehr enthält die Margarine Klümpchen und ist nicht glatt und geschmeidig. Die in der Margarine enthaltenen Knoten und Klümpchen lassen sich häutig nach einigen Tagen im Gefüge nicht mehr feststellen. Sie hinterlassen jedoch Flecken und Streifen, die die Margarine unansehnlich machen.
Um die Konsistenz der Produkte gleichmäßiger zu gestalten, ist es weiterhin bekannt, in die Kristallisiereinheit ein oder mehrere Maschendrahtsiebe einzuschalten, durch die die abgeschreckten und emulgierten Bestandteile geschickt werden. Durch die Siebe wird eine Homogenisierung der Produkte erzielt. Gleichzeitig wird die Margarine auch mechanisch bearbeitet. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß infolge der starken Bearbeitung oft eine unerwünscht weiche Margarine erhalten wird. Wird andererseits die mechanische Bearbeitung verringert, dann wird nicht eine gleichmäßige Konsistenz erzielt.
Es ist weiterhin noch ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Margarine bekanntgeworden, bei dem die Bestandteile stetig abgeschreckt und emulgiert werden und bei dem das abgeschreckte und cmulgierte Produkt, bevor es völlig erstarrt ist, dadurch homogenisiert wird, daß das Produkt in stetigem Strom in bestimmter Weise behandelt wird. Hierzu wird die Margarine durch ein oder mehrere Maschensiebe hindurchgeschickt und nach Durchgang durch jedes Sieb und λόγ Durchgang durch ein nachfolgendes Sieb in ihrer Fließrichtung plötzlich geändert. Dabei fließt der Margarinestrom mit Richtungsänderung in rechten Winkel. Das Produkt wird dann erstarren gelassen, wobei darauf geachtet wird, daß es
^Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung von Margarine
Anmelder:
Schröder & Co., Lübeck, Falkenstr. 57
Rudolf Knollenberg und Carl-Georg Hahn, Lübeck,
sind als Erfinder genannt worden
möglichst wenig weiter mechanisch beeinflußt wird. Im Interesse dieser schonendem Behandlung und insbesondere, um eine Scherwirkung auf das strömende Produkt zu vermeiden, wird der Margarinestrom durch eine Leitung von sich allmählich vergrößerndem Durchmesser zur Erstarrungsanlage geleitet. Dort wird die Margarine sich selbst überlassen. Bei diesem bekannten Verfahren ist wesentlich, daß die Homogenisierung in einer Stufe des Verfahrens ausgeführt wird, in der das abgeschreckte und emulgierte Produkt gerade die richtige Konsistenz besitzt. Es wird absichtlich vermieden, daß die Behandlung in den Maschensieben in einer zu späten Stufe des Verfahrens durchgeführt wird. Das verfestigte Produkt würde dann zu stark bearbeitet und das Endprodukt daher weich. Andererseits wird auch ausdrücklich vermieden, daß die Behandlung in den Maschensieben in einer Stufe erfolgt, bei der der größte Teil des Fettes sich noch in flüssigem Zustand befindet. Dieses Verfahren ist nachteilig, da es einmal auf die genaue Einhaltung der Konstistenz ankommt, mit der die Margarine in mehrfach rechtwinklig abgebogenem Fluß durch die Siebe gedruckt wird. Weiterhin ist die dazu verwendete Vorrichtung verhältnismäßig umständlich aufgebaut. Schließlich hat sich wegen der Schwierigkeiten bei der Durchführung des Verfahrens gezeigt, daß die Knoten und härteren Ballen nicht mit Sicherheit vollständig entfernt werden.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von
♦5 Margarine und ähnlichen Kunstspeisefetten bekannt, bei dem ein konsistentes Fett zunächst auf rein mechanischem Wege zu einer homogenen Masse verarbeitet und dann in bekannter Weise in einer Mischtrommel mit kalter Milch. Rahm und den sonst hei der Herstellung von Kunstspeisefetten üblichen Zusätzen behandelt wird. Zu diesem Verfahren dient eine Vorrichtung, die aus einer mit Rührwerk versehenen Mischtrommel und einem ihr vorgelagerten, mit einer Preßschnecke ausgestatteten, die festen Fette aufnch-
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Claims (6)

tuenden Zuführungszylinder besteht. Die Ausgangsöffnung des Zuführungszylinders zu der Mischtrommel ist durch sechs Siebteller abgeschlossen. Dabei sind drei Siebteller mit der Schnecke fest verbunden, während drei andere Siebtellcr fest angeordnet sind. Der in Strömungslichtung gesehen vorn liegende, mit der Schnecke fest verbundene Sicbteller ist auf seiner Vorderseite mit Schabern versehen. Durch diese Schaber soll die durch die Preß sch necke zugeführte fest Fettmasse abgeschabt werden. Das feingeschabte feste Fett soll alsdann die Durchlochung des ersten Tellers passieren und gegen den zweiten Teller gedrückt werden. Dabei soll die Masse wiederum zerrieben werden und nunmehr die Lochung des zweiten Tellers passieren usf. Vom letzteren Teller aus wandert das feste, feinzerriebene Fett in die Trommel, wo es mit Milch, Rahm oder sonstigen JSu'-taten vermischt wird. Dieses Verfahren hat sictfKzut; Herstellung von Margarine nicht geeignet, daVsich eine homogene Margarinemasse auf diese Weise nicht gewinnen läßt. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden. Die Erfindung geht von dem im ersten Absatz der Beschreibung erläuterten Verfahren aus und betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Erfindung betrifft demgemäß eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine, bei der eine aus den Bestandteilen hergestellte Voremulsion unter stetigem Abkühlen kraft jg gearbeitet und schließlich "cturcTi" ein Ruherohr _zum Erstarren gedrückt wird, wobei sie an ~dessen Ende mehrere Mascbensiebe_j)as_siert. Die Erfindung besteht darin, daß die Maschensiebe im Winkel zueinander stehen. Dadurch wird eine besonders zweckmäßige Bearbeitung der Margarine erreicht, die offenbar darauf beruht, daß der Margarinestrom jeweils in unterschiedlichem Winkel auf die Maschensiebe auftrifft, ohne daß jedoch der Margarinestrom selbst mehrfach umgelenkt wird. Wenn mehrere flächenförmige Maschensiebe im Winkel zueinander stehen, können diese durch zwischengelegte Abstandsringe im gewünschten Abstand voneinander gehalten werden, wobei die Ringe in ihrem Umfang eine unterschiedliche Höhe haben und im Querschnitt etwa keilförmig od. dgl. ausgebildet sein können. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, gewellte Maschensiebe zu verwenden. Dadurch wird einmal die .Stabilität der Siebe erhöht. Zum anderen ändert sich auch fortlaufend der Winkel, unter dem das Material gegen das Sieb gedrückt wird. Eine einfache Ausführungsform besteht darin, daß die Maschensiebe kegelförmige Gestalt haben. Hierdurch wird auch ein widerstandsfähiges Bauelement geschaffen. Dabei können die Maschensiebe so angeordnet sein, daß ihre Kegelachsen gegeneinander versetzt sind oder im Winkel zueinander stehen. Derart werden unterschiedliche Neigungen zwischen den Kegelmänteln zueinander erreicht. Die Vorrichtung kann dabei so aufgebaut sein, daß die Kegelmäntel mit Flanschen versehen sind, die zur Befestigung der Kegelmäntel dienen. Dabei können die Flansche mehrerer hintereinander angeordneter, kegelförmiger Maschensiebe nebeneinanderliegend in die Einrichtung eingespannt sein. In der Zeichnung sind vier Ausführungsformen einer erfmdungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Die völlig erstarrte Emulsion strömt durch das Rohr 1 in Richtung des Pfeiles 2. Am Ende des Rohres .sind Maschensiebe 3 angeordnet, die durch Zwischenringe 4 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden. Die Rohre 1 und 5 sind mit Flanschen la und 5a verschen, die durch Spannmittel 6 gegeneinandergepreßt werden, wodurch die Siebe gehalten sind. Die Aiisführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 dadurch, daß die. Abstandsringe 7, 8 und 9 unterschiedliche Gestalt haben, so daß die flächenhaften Siebe 10 im Winkel gegencinanderliegen. Die Abstandsringe 7, 8, 9 haben ein keil- ·*'& „förmiges Profil. : Bei der Bauform nach Abb. 3 haben die Maschensiebe 11 bis 13 kegelförmige Gestalt. Alle Siebe haben Ringflanschella bis 13a, die zwischen die Flansche la und 5» der Rohre 1 und 5 eingespannt sind. Dadurch werden die kegelförmigen Siebe 11 bis 13 gehalten. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Kegelachsen gegeneinander geneigt bzw. gegeneinander versetzt, so daß die Winkel zwischen den einzelnen Kegelflächen 11 bis 13 und über den Umfang der Kegel verschieden groß sind. Die Ausführungsform nach Abb. 4 unterscheidet sich von der nach Abb. 3 dadurch, daß die Kegelmäntel 14 bis 16 gewellt sind. Dadurch wird eine Stabilität der Kegel erreicht. PATBNTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine, bei der eine aus den Bestandteilen hergestellte Voremulsion unter stetigem Abkühlen_ kräftig bearbeitet und schließlich dUTcfTern J^vjherohr zum Erstarren gedruckt, wird, wobei die. STasse an dessen Ende mehrere jViaschensiebe passiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Sfasch'ensieDe im Winkel zueinander stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzieiclinet, daß zwischen den Maschensieben Abstandsringe angeordnet sind, deren Höhe auf ihrem Umfang unterschiedlich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschensiebe kegelförmige Gestalt haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelachsen gegeneinander versetzt oder im Winkel zueinander stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Maschensiebe mit Flanschen versehen sind, die zum Einspannen in die Vorrichtung dienen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschensiebe gewellt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 172 667;
britische Patentschrift Nr. 650 482;
deutsche Patentschrift Nr. 334 321;
USA.-Patentschrift Nr. 2 013 025;
Bailey, »Oil and fat products«, 1945, S. 702.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1050164D Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine Pending DE1050164B (de)

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DE1050164B true DE1050164B (de) 1959-02-05

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DENDAT1050164D Pending DE1050164B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Margarine

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DE (1) DE1050164B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200114B (de) * 1961-10-03 1965-09-02 Unilever Nv Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gewoehnlich festen Speisefetten
US3421631A (en) * 1965-10-22 1969-01-14 Charles K Hirsch Strainer gasket for sanitary piping systems

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200114B (de) * 1961-10-03 1965-09-02 Unilever Nv Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gewoehnlich festen Speisefetten
US3421631A (en) * 1965-10-22 1969-01-14 Charles K Hirsch Strainer gasket for sanitary piping systems

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