DE1050117B - Gebläsegekühlte Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES

■ In der Praxis werden als Antriiebsmaschinen die verschiedensten Ausführungen luftgekühlter Brennkraftmaschinen verwendet, deren Abmessungen und bauliche Formen durch ganz bestimmte Forderungen bestimmt werden. Hieraus ergibt sich, daß die meisten Brennkraftmaschinen 'lediglich für einen bestimmten Verwendungszweck vorgesehen sind und daher auch nur für diesen verwendet werden können. Für anders gelagerte A-nwendungsfälle werden andersartige Aus · führungen gebaut, so daß in den meisten Fällen von den Motorenfaforiiken verschiedene Typen.re.ihen hergestellt werden müssen.

Motoren mit im 1>ekannter Weiße angeordnetem Schwungradgebläse haben den Vorzug, daß diese? wartungsfrei arbeitet, was in bestimmten Fällen l>ei stationären Motoren eine unerläßliche Bedingung ist. Wenn man bei diesen beispielsweise die Kühlluft abtniebsseitig ansaugt, ergibt sich der Vorteil, daß die meistens am Schwungrad angiebrachte Scheibentrockenkupplung durch den Arasaugiuftstrom gekühlt wird.

An sich bekannte Motoren mit Axialgebläse haben gegenüber denen mit Schwung.radgeblase den Vorteil, daß bei ihnen der Anschlußflansch am Schwungradgehäuse wesentlich kleiner im Durchmesser gehalten werden kann, da ja keine Luftfüibrungsspirale benötigt wi/rd. Solche Motoren werden daher vorzugsweise in allen Fällen verwendet, wo abtriebsseitig kleine Anschluß maße unumgänglich sind.

Durch die Erfindung soll ermöglicht werden, daß ein Grundmotor, ohne bauliche Veränderungen an iihm vorzunehmen, in einfacher Weise je nach Bedarf mit zwei verschiedenen Küblluftsystemen ausgestattet werden kann, so daß es möglich ist, durch wahlweise Anbringung zweier verschiedener Kühlluftgebläse sich den jeweiligen Forderungen nach bestimmten baulichen Abmessungen und Ausführungsarten der Motoren wei'tgehendst anzupassen, ohne zwei grundsätzlich verschiedene Motortypen herstellen zu müssen.

Man erreicht diese Vorteile bei einer gebläsegekühlten Brennkraftmaschine mit einem auf dem dem Schwungrad abgewandten (vorderen) Ende der Kurbelwelle vorgesehenen HiWsantru'ieb erfindungsgemäß dadurch, daß zur Kühlung der Brennkraftmaschine wahlweise entweder ein Radialgebläse mit einem an die Schwungradseite des Kurbelgehäuses anflanschbaren, zugleich als Spiralgehäuse ausgebildeten Schwu'ngradgehäuse und zugehörigen Kühlluftverkteidungen sowie einem auf das Schwungrad aufsetzbaren, dessen Außen durch messier wesentlich umsteigenden Gebläserad Verwendung findet, wol»i in diesem Falle die Abtriebsmöglichkeil für den Hilfsantrieb am vorderen Ende der Kir.rMweUe zwar vor-

Gebläsegekühlte Brennkraftmaschine

Anmelder:

Andreas Suhl,

Neustadt bei Waiblingen, Badstr. 169

Andreas Suhl, Neustadt bei Waiblingen, ist als Erfinder genannt worden

handen ist, aber unbenutzt bleibt, oder ein von dem Hilfsantrieb angetriebenes, am Vorderende der Brennkraftmaschine gelagertes Axialgebläse mit zugehörigen Kühlluftverkleidungen, wobei dasNRadialgebläserad fortgelassen und das Spiralgehäuse ourch ein dem Schwungrad im Durchmesser angepaßtes Schwungradgehäuse ersetzt «st.

Bei dieser Ausbildung sind also das Kurbelgehäuse mit Kurbelwelle und Schwungscheibe und die entsprechenden Gebläseanschhiß'teile wahlweise zum Anbau eines schwungradseitig gelagerten Radialgebläses oder eines an der Vorderseite des Kurbelgehäuses gelagerten Axialigebläses eingerichtet.

Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Ausfüh rungsbeispi'el, bei welchem am vorderen Ende deT Brennkraftmaschine ein Raguergehäusedeckel vorgesehen ist, dient dieser Deckel gleichzeitig zum Anschluß des Axialgebläses oder eines Kraftstofflxihälters. Wetkerhin ist bei. dem bevorzugten Ausfirhrungsbeispiel der Erfindung, bei dem am vorderen Ende der Kurbelwelle eine Andrefonabe befestigt ist, erfindungsgemäß diese Andrehnabe mit einem Flansch zum Befestigen einer zum Antrieb des Axiälgebliises dienenden Keilriemenscheibe versehen.

Der Erfmduingsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 zeigt im Schnitt die Ausführung mit Schwungradgebläse;

Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Beispiel mit Axialgebläse.

An die SohwiMigradseitc rles Kühlgehäuse« 1 kann wahl weise ein Spiralgehäuse 2, welches als Schwung radglocke und gleichzeitig als Luftführung 3 für das Radialgebläse ausgebildet ist, oder erfindungsKomiUl bei Einbau eines Axialgebläses 5 ein im DtirchmosWi

801 Ί4ί Π ι

Claims (3)

yesentlich kleineres Schwungradgehäuse 4 (vgl. rig. 2) angeschraubt werden. Bei beiden Ausführungen ward das gleiche Schwungrad 6 verwendet. Bei ler . Ausführung mit Radialgebläse wird auf das schwungrad 6 lediglich ein Gebläserad 7 angeidhraubt. Der Reglerdeckel 8 ist erfindungsgemäß so lusgebildet, daß bei wahl weiser Ausstattung de? jrundmotor« mit einem Axial-Kühlluftgebläse 5 lieses oder bei Ausstattung des Grundmotors mit :inem Radialgebläse auf den Reglerdeckel ein Kraftstoffbehälter angebaut werden kann. Die Nabe 9 am förderern End« der Kurbelwelle 16 wird in beiden .■ Fällen zum Andrehen des Motors von Hand mittels Andrehkurbel benötigt. Sie ist vorteilhaft so ausgebildet, daß bei Verwendung des Motors mit Axial- gebläse 5 auf den Flansch 9a dieser Nabe 9 eine Keilriemenscheibe 10 zum Antrieb des Axialgebläses S und der Lichtmaschine angebracht werden kann. Der 3rundmotor, in üblicher Weise bestehend aus dem Kurbelgehäuse 1 mit Triebwerk 11 und vorn angebrachten) Sfreuergehäuse 12, in welchem die üblichen Aggregate wie Steuerung, Regelung, Schniierölpumpe, Einspritzpumpe usw. untergebracht sind, sowie der Reglerdeckel 8, der Rippenzylinder 13 und der Zylinderkopf 14, bleiben bei beiden Ausführungen gleich; liediglich die Kühlhiftverkleidungen. 15 müssen der Ausführungsart entsprechend angepaßt werden. Aus dem geschilderten Auisführungsbeispiel eines lutftgekühlteh Kleindiies-elmotors geht eindeutig die Wirtschaftlichkeit umd die universelle Anwendbarkeit der Erfindung hervor. Dem Erfmdungsgedanken gemäß lassen sich im einfachster Weise aus dem Grundmcrtor 2 verschiedenartig gekühlte Motoren durch wechselweisen Anbau einiger Teile herstellen, welche in ihrer einzelnen Ausführung grundsätzlich gegenteilige Forderung«« erfüllen. Ee ist dadurch vermieden, daß zwei Serien verschiedener Motortypen hergestellt werden müssen, was einen wesentlich größeren wirtschaftlichen Aufwand erfordern würde. Ferner ist eine ganz erhebliche Vereinfachung in der Montage und in der Lagerhaltung erreicht worden. Patentansprüche.

1. Gehläsegekühlfte Brennkraftmaschine mit einem auf dem dem Schwungrad abgewandten (vorderen) Ende der Kurbelwelle vorgesehenen Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der Brennkraftmaschine wahlweise entweder ein Radialgebläse mit einem an die Schwungrad'seite des Kurbelgehäuses (1) anflanscihbaren,. zugleich als Spiralgehäuse (2) ausgebildeten Schwungradg>ehäuse und zugehörigen Kühlluftverkleidungen sowie einem auf das Schwungrad (6) aufeetzbanen, dessen Außendurchmesser wesentlich übersteigenden Gebläserad (7) Verwendung findet, wobei in diesem Falle die Abtriebsmögljichkeit (9a) für den Hilfsantrieb am vorderen Ende der Kurbelwelle zwar vorhanden ist, aber unbenutzt bleibt, oder ein von dem Hilfsantrieb angetriebenes, am Vorderende der Brennkraftmaschine gelagertes Axialgebläse (5) mit zugehörigen KübUuftverkleidungen, wobei das Radialgebläserad (7) fortgelassen und das Spiralgehäuse (2) durch ein dem Schwungrad (6) im Durchmesser angepaßtes Schwungradgehäuee (4) CrS¹CtZt ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch I₁ mit einem am Vorderende der Brennkraftmaschine vorgesehenen Reglergehäusedeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) für den Anschluß des Axialgebläses (5) oder eines KraftstofTbehältens dient.

3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, mit einer am vorderen Ende der Kurbelwelle befestigten Andrehnabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrehnabe (9) einen Flansch (9 a) zum Befestigen eineT zum Antrieb des Axialgebiläses (5) dienenden Keilriemenscheibe (10) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 148/131 1.59