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Die
Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines handgeführten Arbeitsgeräts
der im Oberbegriff des Anspruchs 19 angegebenen Gattung.
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Aus
der
DE 103 93 139
T5 ist eine Motorsäge bekannt, deren metallische
Kurbelwanne in ein Gehäusebauteil eingespritzt ist. An
die metallische Kurbelwanne ist ein Abschnitt angeformt, an dem
Befestigungselemente zur Befestigung der Führungsschiene
festgelegt sind. Die Führungsschiene liegt dabei an der
metallischen Kurbelwanne an.
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Verbrennungsmotoren
in handgeführten Arbeitsgeräten sind üblicherweise
fremdgezündet und besitzen eine Zündeinrichtung
mit einem Zündmodul. Das Zündmodul muss mit Masse
verbunden werden. Hierzu ist das Zündmodul üblicherweise über
eine Anschlussleitung mit dem metallischen Kurbelgehäuse
verbunden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes
Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, das einen einfachen Aufbau bei geringem Gewicht und
hoher Stabilität besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung eines handgeführten
Arbeitsgeräts anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird bezüglich des handgeführten Arbeitsgeräts
durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich des Verfahrens
wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
19 gelöst.
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Die
direkte Anbindung des Zündmoduls an der metallischen Kurbelwanne
verbindet das Zündmodul direkt mit Masse. Eine separate
Masseleitung kann dadurch entfallen, so dass der Aufbau des Arbeitsgeräts
und die Herstellung des Arbeitsgeräts vereinfacht werden.
Durch die Anbindung des Zündmoduls an der metallischen
Kurbelwanne wird außerdem eine hohe Stabilität
der Verbindung erreicht. Das Zündmodul wird üblicherweise
am Außenumfang eines an der Kurbelwelle angeordneten Lüfterrads
angeordnet und wirkt mit Magneten, die in das Lüfterrad eingebettet
sind, zusammen. Dadurch, dass das Zündmodul direkt an der
Kurbelwelle angebunden ist, ergibt sich eine kurze Toleranzkette
zwischen dem Lüfterrad und der Position des Zündmoduls,
so dass eine genaue Positionierung des Zündmoduls auf einfache
Weise möglich ist. Die Kurbelwanne begrenzt dabei das Kurbelgehäuse
und bildet eine Innenwand des Kurbelgehäuses.
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Vorteilhaft
besitzt die Kurbelwanne einen auskragenden Arm, an dem das Zündmodul
festgelegt ist. Insbesondere weist der Arm zwei Befestigungsstutzen
auf, die aus dem Material des Gehäusebauteils herausragen
und an denen das Zündmodul fixiert ist. Dadurch, dass der
Arm mindestens zwei Befestigungsstutzen besitzt, ist die Position
des Zündmoduls gegenüber dem Arm eindeutig festgelegt.
Dadurch, dass die Befestigungsstutzen aus dem Material des Gehäusebauteils
herausragen, ist auf einfache Weise eine elektrisch leitende Verbindung möglich.
Es ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät mindestens einen
Tank für Betriebsmittel aufweist, der mindestens teilweise
von dem Gehäusebauteil begrenzt ist. Der Tank besteht damit
ebenfalls aus Kunststoff und ist in das Gehäusebauteil
integriert. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau.
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Es
ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät mindestens ein Befestigungselement
für einen Werkzeugträger des Werkzeugs aufweist.
Das Befestigungselement ist dabei vorteilhaft an der Kurbelwanne
festgelegt. Dadurch, dass das Befestigungselement an der metallischen
Kurbelwanne festgelegt ist, können vom Werkzeugträger
aufgenommene Kräfte gut abgeleitet werden. Es ergibt sich
eine hohe Stabilität des Arbeitsgeräts bei vergleichsweise
geringer Baugröße. Vorteilhaft weist das Gehäusebauteil
eine Anlagefläche für den Werkzeugträger
auf, durch die das Befestigungselement ragt. Es ist vorgesehen, dass
die Kurbelwanne eine der Anlagefläche zugewandt liegende
Stirnseite besitzt, die gegenüber der Anlagefläche
ins Innere des Gehäusebauteils versetzt ist und die einen
senkrecht zur Anlagefläche gemessenen Abstand zu der Anlagefläche
aufweist. Die Kurbelwanne ragt damit nicht bis zu dem Werkzeugträger, sondern
besitzt zu diesem einen Abstand. Dadurch kann die Kurbelwanne vergleichsweise
leicht und klein ausgebildet sein. Der Abstand zwischen der Stirnseite
und der Anlagefläche wird von dem Befestigungselement überbrückt,
das entsprechend lang ausgebildet ist. Dadurch, dass die Kurbelwanne
nicht bis zu der Anlagefläche ragt, ist es möglich,
eine Kurbelwanne für unterschiedlich große Arbeitsgeräte,
beispielsweise bei einer Baureihe von Arbeitsgeräten unterschiedlicher
Größe, einzusetzen. Die unterschiedlichen Abstände
der Kurbelwanne zum Werkzeugträger werden durch unterschiedlich
große Befestigungselemente überbrückt.
Dadurch ist die Herstellung des Arbeitsgeräts, insbesondere
bei einer Baureihe, vereinfacht. Der Versatz der Stirnseite gegenüber
der Anlagefläche ins Innere des Gehäusebauteils
stellt einen eigenständigen erfinderischen Gedanken dar.
Diese Gestaltung kann auch bei Arbeitsgeräten vorteilhaft
sein, bei denen das Zündmodul nicht direkt an der Kurbelwanne
festgelegt ist.
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Es
ist vorgesehen, dass die Kurbelwanne zwei Lagersitze für
Kurbelwellenlager aufweist. Der Abstand der Anlagefläche
zu der Stirnseite beträgt dabei vorteilhaft etwa ein Drittel
bis etwa das Dreifache des Abstands der beiden Lagersitze. Das Befestigungselement
ist zwischen der Anlagefläche und der Stirnseite vorteilhaft
vom Material des Gehäusebauteils umgeben. Ein Teil der
von dem Befestigungselement aufgenommenen Kräfte kann so
direkt in das Kunststoffmaterial des Gehäusebauteils abgeleitet
werden. Es ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Befestigungselements
in dem vom Material des Gehäusebauteils umgebenen Bereich
glatt ausgebildet ist. Dadurch ist ein Austausch des Befestigungselements
möglich, auch wenn das Befestigungselement zusammen mit
der Kurbelwanne vom Material des Gehäusebauteils umspritzt
ist.
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Es
ist vorgesehen, dass das Befestigungselement einen bündig
mit der Anlagefläche abschließenden Bund besitzt,
der in das Material des Gehäusebauteils eingebettet ist.
Vorteilhaft liegt an dem Bund der Werkzeugträger an, so
dass über den Bund Kräfte vom Werkzeugträger
direkt aufgenommen werden können. Der Bund stützt
sich am Material des Gehäusebauteils ab, so dass ein Teil
der aufgenommenen Kräfte direkt in das Material des Gehäusebauteils
abgeleitet werden kann.
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Vorteilhaft
besitzt die Kurbelwanne einen Stützabschnitt, an dem das
Befestigungselement festgelegt ist. Der Stützabschnitt
ragt dabei vorteilhaft von dem das Kurbelgehäuse begrenzenden
Bereich der Kurbelwanne nach außen und besitzt zweckmäßig
Verstrebungen, so dass sich ein geringes Gewicht der Kurbelwanne
bei hoher Festigkeit ergibt. Das Befestigungselement ist insbesondere ein
Befestigungsbolzen, der in die Kurbelwanne eingeschraubt ist.
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Zweckmäßig
ist ein zweites Befestigungselement für den Werkzeugträger
im Material des Gehäusebauteils und mit Abstand zur Kurbelwanne
festgelegt. Zur Aufnahme der im Betrieb in den Werkzeugträger
eingeleiteten Kräfte ist das in die Kurbelwanne eingeschraubte
Befestigungselement im Wesentlichen ausreichend. Das zweite Befestigungselement dient
im Wesentlichen zur Lagesicherung des Werkzeugträgers.
Vom zweiten Befestigungselement müssen nur geringe Kräfte
des Werkzeugträgers aufgenommen werden. Dadurch ist die
Fixierung des zweiten Befestigungselements im Kunststoff des Gehäusebauteils
ausreichend. Dadurch, dass das zweite Befestigungselement nicht
an der Kurbelwanne festgelegt ist, kann die Kurbelwanne vergleichsweise kurz
ausgebildet sein. Das zweite Befestigungselement ist dabei zweckmäßig
das von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors weiter entfernte
Befestigungselement. Dadurch ergibt sich insgesamt ein geringeres
Gewicht der Kurbelwanne.
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Vorteilhaft
weist das Arbeitsgerät eine von dem Verbrennungsmotor angetriebene Ölpumpe
zur Versorgung des Werkzeugs mit Schmiermittel auf. Vorteilhaft
besitzt die Kurbelwanne Positioniermittel zur Festlegung der Position
der Ölpumpe. Dadurch kann eine genaue Positionierung der Ölpumpe
gegenüber der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors auf einfache
Weise erreicht werden. Es ergibt sich eine kurze Toleranzkette.
Zweckmäßig ist die Ölpumpe direkt an
der Kurbelwanne befestigt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Ölpumpe am Gehäusebauteil befestigt ist
und lediglich die Positionierung der Ölpumpe an der Kurbelwanne
erfolgt. Der Bereich der Kurbelwanne, an dem die Ölpumpe befestigt
ist, ist vorteilhaft nicht vom Material des Gehäusebauteils
umspritzt. Um eine genaue Positionierung zu erreichen, ist vorgesehen,
dass die Positioniermittel von Befestigungsstellen, an denen die Ölpumpe
an der Kurbelwanne befestigt ist, beabstandet sind. Die Positionierung
der Ölpumpe erfolgt demnach nicht an den Befestigungsstellen
selbst, sondern an hierzu separat ausgebildeten Positioniermitteln.
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Für
ein Verfahren zur Herstellung eines Arbeitsgeräts ist vorgesehen,
dass an der Kurbelwanne mindestens ein Befestigungselement zur Befestigung
eines Werkzeugträgers festgelegt wird, bevor die Kurbelwanne
vom Material des Gehäusebauteils umspritzt wird. Die Kurbelwanne
wird demnach zusammen mit dem daran angeordneten Befestigungselement
in die Form zur Herstellung des Gehäusebauteils eingelegt
und gemeinsam mit dieser umspritzt.
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Das
gemeinsame Umspritzen von Befestigungselement und Kurbelwanne bedingt
eine einfache Herstellung.
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Vorteilhaft
wird das Befestigungselement in die Kurbelwanne eingeschraubt. Dadurch,
dass das Befestigungselement vor dem Umspritzen in die Kurbelwanne
eingeschraubt wird, muss die Schrauböffnung während
des Spritzvorgangs nicht vor dem Eindringen von Kunststoff geschützt
werden. Dadurch, dass das Befestigungselement in die Kurbelwanne eingeschraubt
ist, ist sichergestellt, dass das Befestigungselement später
einfach ausgetauscht werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung durch die Motorsäge aus 1,
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3 eine
Seitenansicht eines Gehäusebauteils einer Motorsäge,
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4 einen
Ausschnitt der Seitenansicht aus 3 mit an
dem Gehäusebauteil angeordneter Ölpumpe,
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5 die
Kurbelwanne des Gehäusebauteils in der Seitenansicht aus
den 3 und 4,
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6 eine
Seitenansicht des Gehäusebauteils in Richtung des Pfeils
VI in 3,
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7 einen
Ausschnitt der Seitenansicht aus 6 mit an
dem Gehäusebauteil angeordnetem Zündmodul,
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8 die
Kurbelwanne in der Seitenansicht aus 6,
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9 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils IX in 6,
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10 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils X in 7,
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11 die
Kurbelwanne in der Seitenansicht aus den 9 und 10,
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12 einen
Schnitt durch die Kurbelwanne entlang der Linie XII-XII in 8,
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13 einen
Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in 9,
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14 einen
Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in 6.
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In 1 ist
als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes
Arbeitsgerät eine Motorsäge 1 schematisch
gezeigt. Die Motorsäge 1 besitzt einen Verbrennungsmotor 2,
der in einem Gehäusebauteil 4 angeordnet ist.
Das Gehäusebauteil 4 ist als Motorgehäuse
ausgebildet und von einem Gehäusedeckel 3 verschlossen.
An dem Motorgehäuse ist ein Griffgehäuse 12 über
Antivibrationselemente 13 festgelegt. Das Griffgehäuse 12 umfasst
einen hinteren Handgriff 5 sowie ein Griffrohr 6.
Am Griffgehäuse 12 ist außerdem ein Kraftstofftank 14 festgelegt.
Der Kraftstofftank 14 ist vorteilhaft einteilig mit dem
Griffgehäuse 12 ausgebildet und in dieses integriert.
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Der
Verbrennungsmotor 2 ist als Einzylindermotor, vorteilhaft
als Zweitaktmotor ausgebildet. Der Verbrennungsmotor 2 kann
jedoch auch ein Viertaktmotor sein. Der Verbrennungsmotor 2 treibt
ein Antriebsritzel 7 an, an dem eine Sägekette 8 angeordnet ist.
Die Sägekette 8 ist an einer Führungsschiene 9 geführt.
Die Führungsschiene 9 ist an dem Gehäusebauteil 4 über
zwei Befestigungsbolzen 10 und 11 fixiert. Über
die Befestigungsbolzen 10 und 11 werden die Schnittkräfte,
die in die Führungsschiene eingeleitet werden, aufgenommen.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau der Motorsäge 1. Die Motorsäge 1 besitzt
eine Starteinrichtung 18 für den Verbrennungsmotor 2,
die von Hand oder elektrisch betätigt sein kann. Zwischen
der Starteinrichtung 18 und dem Verbrennungsmotor 2 ist
ein Lüfterrad 19 angeordnet. Das Lüfterrad 19 ist
drehfest auf einer Kurbelwelle 23 des Verbrennungsmotors 2 angeordnet.
Die Kurbelwelle 23 ist rotierend in einem Kurbelgehäuse 20 des
Verbrennungsmotors 2 gelagert. Der Verbrennungsmotor 2 besitzt
einen mit dem Kurbelgehäuse 20 verbundenen Zylinder 21,
in dem ein Kolben 22 hin- und hergehend gelagert ist. Der
Kolben 22 treibt die Kurbelwelle 23 um eine Drehachse 24 rotierend
an. Der Kolben 22 begrenzt einen Brennraum 30,
in den eine Zündkerze 29 ragt. Die Zündkerze 29 ist über
eine Leitung 32 mit einem Zündmodul 31 verbunden,
das die Zündkerze 29 mit Energie versorgt. Das
Zündmodul 31 ist am Außenumfang des Lüfterrads 19 angeordnet
und wirkt mit im Lüfterrad 19 eingebetteten Magneten
zusammen, die im Zündmodul 31 eine Spannung induzieren.
Das Zündmodul 31 bildet mit der Zündkerze 29 und
der Leitung 32 die Zündeinrichtung des Verbrennungsmotors 2.
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Die
Kurbelwelle 23 treibt eine Ölpumpe 17 an,
die an der dem Lüfterrad 19 gegenüberliegenden Seite
des Verbrennungsmotors 2 an der Kurbelwelle 23 angeordnet
ist. Die Kurbelwelle 23 ist über eine benachbart
zur Ölpumpe 17 angeordnete Fliehkraftkupplung 25 mit
dem Antriebsritzel 7 verbunden.
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3 zeigt
das Gehäusebauteil 4 in Seitenansicht. Das Gehäusebauteil 4 besitzt
eine Aufnahme 16 für ein Antivibrationselement 13 (1).
Das Gehäusebauteil 4 ist als Spritzgussteil aus
Kunststoff ausgebildet und besitzt eine Reihe von Verstrebungen
zur Versteifung und Gewichtsoptimierung. Das Gehäusebauteil 4 besteht
vorteilhaft aus Polyamid, insbesondere aus PA 66. Um eine ausreichende
Festigkeit zu erreichen, ist das Gehäusebauteil 4 vorteilhaft glasfaserverstärkt
ausgeführt. In das Gehäusebauteil 4 ist
eine Kurbelwanne 28 eingespritzt, die in 5 gezeigt
ist und die das Kurbelgehäuse 20 begrenzt. Die
Kurbelwanne 28 ist metallisch ausgebildet und bildet die
untere Gehäuseschale für das Kurbelgehäuse 20.
Die Kurbelwanne 28 besitzt zwei Aufnahmen 37 für
in 3 gezeigte Positionierstifte 26 sowie
zwei Befestigungsöffnungen 27 für die Ölpumpe 17.
Wie 5 zeigt, ist an der Kurbelwanne 28 auch
der dem Kurbelgehäuse 20 benachbarte Befestigungsbolzen 10 festgelegt.
Außerdem besitzt die Kurbelwanne 28 einen Arm 35,
an dem zwei Befestigungsstutzen 36 vorgesehen sind.
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Wie 3 zeigt,
ragen die Positionierstifte 26 aus dem Material des Gehäusebauteils 4 nach
außen. Auch die Befestigungsöffnungen 27 sind
an der Außenseite des Gehäusebauteils 4 vorgesehen
und nicht vom Material des Gehäusebauteils 4 umspritzt.
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Die 4 zeigt
die Ölpumpe 17 am Gehäusebauteil 4.
Die Ölpumpe 17 ist im Bereich der Drehachse 24 der
Kurbelwelle 23 angeordnet und besitzt zwei Befestigungsaugen 33 im
Bereich der Befestigungsöffnungen 27. Die Ölpumpe 17 ist
im Ausführungsbeispiel mit Stiften 34 in den Befestigungsöffnungen 27 gehalten.
Zur Befestigung der Ölpumpe 17 können
jedoch auch Schrauben oder dgl. vorgesehen sein. Die Positionierstifte 26 sind
beabstandet zu den Befestigungsöffnungen 27 benachbart
zu einer Durchtrittsöffnung 54 für die
Kurbelwelle 23 angeordnet. Durch die Positionierstifte 26 ist
die Position der Ölpumpe 17 zur Kurbelwelle 23 festgelegt.
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Wie 6 zeigt,
besitzt die Motorsäge 1 eine Längsmittelebene 53,
die parallel zur Ebene der Führungsschiene 9 (1)
verläuft. Die Befestigungsbolzen 10 und 11 und
die Befestigungsstutzen 36 für das Zündmodul 31 ragen
auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene 53 aus
dem Gehäusebauteil 4.
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Wie
die 6 bis 8 zeigen, ist der Arm 35 an
der dem hinteren Handgriff 5 (1) zugewandten
Seite der Kurbelwanne 28 und auf der der Führungsschiene 9 gegenüberliegenden
Seite angeordnet. Der Arm 35 ist in Richtung der Drehachse 24 der
Kurbelwelle 23 flach ausgebildet. Wie 6 zeigt,
ist der Arm 35 in das Material des Gehäusebauteils 4 eingespritzt,
während die beiden Befestigungsstutzen 36 aus
dem Material des Gehäusebauteils 4 herausragen.
Wie 7 zeigt, ist das Zündmodul 31 an
den beiden Befestigungsstutzen 36 festgelegt, insbesondere
an diesen festgeschraubt. Ein Blechpaket 55 des Zündmoduls 31 liegt
dabei auf den Befestigungsstutzen 36 auf. Über
die Befestigungsschrauben ist eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Zündmodul 31 und den Befestigungsstutzen 36 der
Kurbelwanne 28 hergestellt.
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Wie
die 6 und 8 zeigen, besitzt die Kurbelwanne 28 einen
Anschlussflansch 41 zur Verbindung mit dem Zylinder 21 des
Verbrennungsmotors 2. Der Anschlussflansch 41 weist
vier Bohrungen 42 für Befestigungsschrauben auf.
Im Anschlussflansch 41 ist eine Nut 40 vorgesehen,
die eine nicht gezeigte Dichtung zur Abdichtung der Kurbelwanne 28 gegenüber
dem Zylinder 21 aufnimmt. In der Kurbelwanne 28 sind
zwei Lagersitze 38 vorgesehen, die einen Abstand b zueinander
aufweisen.
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Der
Abstand b ist dabei zwischen den innenliegenden Kanten der Lagersitze 38 gemessen.
Die Lagersitze 38 nehmen Wälzlager zur Lagerung
der Kurbelwelle 23 auf.
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Wie 6 zeigt,
bildet das Gehäusebauteil 4 im Bereich der Befestigungsbolzen 10, 11 eine
Anlagefläche 39 für die Führungsschiene 9.
Wie 8 schematisch zeigt, schließt die Anlagefläche 39 bündig
mit einem Bund 43 des Befestigungsbolzens 10 ab.
Der Befestigungsbolzen 10 ist in die Kurbelwanne 28 eingeschraubt.
Hierzu besitzt die Kurbelwanne 28 einen Stützabschnitt 47,
der sich auf der dem hinteren Handgriff 5 (1)
abgewandten Seite erstreckt. Der Stützabschnitt 47 besitzt
eine Stirnseite 48, die der Anlagefläche 39 zugewandt
liegt. In dem an die Stirnseite 48 angrenzenden Bereich
besitzt der Befestigungsbolzen 10 einen Überbrückungsabschnitt 46,
der zylindrisch und mit glatter Oberfläche ausgebildet
ist. An den Überbrückungsabschnitt 46 schließt der
Bund 43 an. Der Befestigungsbolzen 10 besitzt außerdem
einen Führungsabschnitt 45, auf dem die Führungsschiene 9 gehalten
ist, sowie einen daran anschließenden Gewindestutzen 44,
mit dem ein nicht gezeigter Gehäusedeckel gegen die Führungsschiene 9 geklemmt
und diese so fixiert wird.
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Wie 9 zeigt,
ist in das Gehäusebauteil 4 ein Schmieröltank 15 integriert,
der vollständig vom Gehäusebauteil 4 begrenzt
wird.
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10 zeigt
die Anordnung des Zündmoduls 31 am Außenumfang
des Lüfterrads 19. Das Zündmodul 31 ist
mit Befestigungselementen 52, vorteilhaft Schrauben, an
den Befestigungs stutzen 36 (9 und 11)
fixiert. Wie 10 zeigt, besitzt das Zündmodul 31 einen
Anschluss 51 für die Leitung 32 zur Verbindung
mit der Zündkerze 29.
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12 zeigt
die Anordnung des Befestigungsbolzens 10 im Stützabschnitt 47 der
Kurbelwanne 28. Der Stützabschnitt 47 besitzt
ein Gewindeloch 50, in das der Gewindebolzen 10 mit
einem Gewindeabschnitt 49 eingeschraubt ist. Die Stirnseite 48 besitzt
zu der der Kurbelwanne 28 abgewandt liegenden Stirnseite
des Bunds 43 einen Abstand a. Der Abstand a beträgt
vorteilhaft etwa ein Drittel bis etwa das Dreifache des Abstands
b zwischen den beiden Lagersitzen 38 der Kurbelwanne 28.
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Bei
der Herstellung der Gehäusebauteils 4 wird zunächst
der Befestigungsbolzen 10 in die Kurbelwanne 28 eingeschraubt.
Anschließend wird die Baugruppe aus Kurbelwanne 28 und
Befestigungsbolzen 10 in das Spritzgusswerkzeug eingelegt
und vom Kunststoff des Gehäusebauteils 4 umspritzt.
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Die 13 und 14 zeigen
die Anordnung der Kurbelwanne 28 im Gehäusebauteil 4.
Wie 13 zeigt, ist die Kurbelwanne 28 im Wesentlichen
vollständig vom Material des Gehäusebauteils 4 umgeben.
Lediglich die Befestigungsstutzen 36 für das Zündmodul 31 und
der Bereich, an dem die Ölpumpe 17 festgelegt
wird, ragen aus dem Gehäusebauteil 4 heraus. Es
kann vorgesehen sein, dass auch an der dem Zylinder 21 abgewandten
Unterseite der Kurbelwanne 28 Freisparungen im Gehäusebauteil 4 vorgesehen
sind, an denen die Kurbelwanne 28 nicht vom Material des
Gehäusebauteils 4 umspritzt ist. Dadurch wird
eine bessere Wärmeabfuhr erreicht. Gleichzeitig wird die Krafteinwirkung
durch den Spritzdruck auf die Kurbelwanne 28 verringert. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Kurbelwanne 28 an
ihrer dem Zylinder 21 abgewandten Unterseite vollständig
vom Material des Gehäusebauteils 4 umgeben ist.
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Wie
die 13 und 14 zeigen,
schließt der Bund 43 bündig mit der Anlagefläche 39 des
Gehäusebauteils 4 ab. Über den Bund 43 werden
vom Befestigungsbolzen 10 aufgenommene Kräfte
in das Material des Gehäusebauteils 4 eingeleitet.
Der Großteil der aufgenommenen Kräfte wird über
den Befestigungsbolzen 10 direkt in die Kurbelwanne 28 eingeleitet.
Dadurch, dass der Überbrückungsabschnitt 46 an
seiner Außenseite glatt und zylindrisch ausgebildet ist,
kann der Befestigungsbolzen 10 aus der Kurbelwanne 28 ausgeschraubt
und so einfach ausgetauscht werden. Der zweite Befestigungsbolzen 11 steht
nicht in Kontakt mit der Kurbelwanne, sondern ist ausschließlich
im Material des Gehäusebauteils 4 gehalten. Der
Befestigungsbolzen 11 ist vorteilhaft in das Material des
Gehäusebauteils 4 eingeschraubt, so dass auch
dieser Befestigungsbolzen 11 einfach austauschbar ist.
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Wie
die 13 und 14 zeigen,
ist der Befestigungsbolzen 10 in dem Bereich zwischen dem
Bund 43 bzw. der Anlagefläche 39 und
der Stirnseite 48 vollständig und eng vom Material
des Gehäusebauteils 4 umgeben, so dass der Befestigungsbolzen 10 seitlich
im Gehäusebauteil 4 abgestützt ist.
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Die
gezeigten Anbindungen des Zündmoduls 31, des Befestigungsbolzens 10 und
der Ölpumpe 17 stellen jeweils für sich
eigenständige und voneinander unabhängige erfinderische Gedanken
dar, die unabhängig voneinander verwirklicht sein können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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