DE1049924B - Schaltungsanordnung für mit Sammelanschlüssen versehene Leitungswähler, welche durch Markiereinrichtungen eingestellt werden, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für mit Sammelanschlüssen versehene Leitungswähler, welche durch Markiereinrichtungen eingestellt werden, in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE1049924B DE1049924B DENDAT1049924D DE1049924DA DE1049924B DE 1049924 B DE1049924 B DE 1049924B DE NDAT1049924 D DENDAT1049924 D DE NDAT1049924D DE 1049924D A DE1049924D A DE 1049924DA DE 1049924 B DE1049924 B DE 1049924B
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Description
DEUTSCHES
In Fernsprechanlagen, deren Wählerstufen durch zentrale, d. h. mehreren Wählern gemeinsame Markiereinrichtungen
eingestellt werden, müssen an den Leitungswählern neben den Einzelanschlüssen auch
sogenannte Mehrfach- oder Sammelanschlüsse markiert werden, d. h. Anschlußgruppen, die durch ein
und dieselbe Teilnehmerziffer erreicht werden und im Anschluß an diese in freier Wahl selbsttätig eine freie
Leitung des Sammelanschlusses aufsuchen. Solche Sammelanschlüsse sind an den Leitungswählern des
öffentlichen Amtes bekanntlich meist großen Nebenstellenanlagen zugeordnet.
Ist die Anzahl -der einer Hunderter-Teilnehmergruppe
zugeordneten Leitungswähler nur so groß, daß die den Leitungswählern gemeinsame Markiereinrichtung,
die im nachstehenden Einstellsatz genannt sei, für die Bedienung der Leitungswähler ausreicht, z. B.
maximal für zwölf Leitungswähler ein Einstelleatz, so ergeben sich weder bei der Markierung der Einzelteilnehmer
noch der Sammelanschlüsse Schwierigkeiten. Muß aber infolge Forderung eines größeren
Verkehrswertes 'die Zahl der Leitungswähler pro Hunderter-Teilnehmergruppe erhöht werden, z.B. auf
sechzehn oder vierundzwanzig, so muß auch die Zahl der gemeinsamen Einetellsätze erhöht werden, z. B.
von einem auf zwei Einstellsätze. In diesem Fall ergeben sich jedoch Schwierigkeiten beim Prüfen der
Sammelanschlüsse.
Die Markierung eines Sammelanschlusses besteht in der Markierung mehrerer Leitungen durch eine einzige
Teilnehmernummer, ^d. h., durch den gleichen Markierschritt des Einstellsatzes müssen amLeitungswähler
mehrere Ausgänge gekennzeichnet werden. Diese Forderung einerseits und andererseits die den
Sammelanschlüssen eigene Forderung einer Vorprüfung, ob die vom Leitungswähler abzusuchenden
Leitungen des Sammelanschlusses frei oder besetzt sind, bedingen eine Kettenschaltung aller Leitungen
über die Anrufrelais in den Teilnehmerschaltungen der Sammelanschlußleitungen. Da diese Kettenschaltung
auch am Markiervielfach eines zweiten Einstellsatzes der gleichen Leitungswählergruppe liegen muß,
können bei gleichzeitigem Prüfen zweier Einstellsätze der gleichen Leitungswählergruppe sogenannte Kreuzverbindungen
und damit Fehlverbindungen zustande kommen. Vermeidbar wäre diese Schwierigkeit, wenn
man z.B. durch eine Kettenschaltung stets jeweils nur einen der beiden Einstellsätze arbeiten ließe. Dieser
Weg ist jedoch für Vielsprechergruppen nicht tragbar.
Die Erfindung vermeidet eine Kettenschaltung der Leitungen der Sammelanschlüsse über teilnehmereigene
Relais der einzelnen Leitungen im Markiervielfach und damit die Gefahr von Kreuzverbindungen
Schaltungsanordnung für mit Sammelanschlüssen versehene Leitungswähler,
welche durch Markiereinrichtungen
eingestellt werden, in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
welche durch Markiereinrichtungen
eingestellt werden, in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Kurt Laas, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bei gleichzeitigem Prüfen mehrerer Einstellsätze auf eine Leitungswählergruppe dadurch, daß durch den
Einstellsatz die Gruppenkontakte im Vielfach einer Hilfskontaktbank des Leitungswählers markiert werden,
über welche anschließend seitens eines dem belegten Leitungswähler zugeordneten Relaissatzes die
Einzelleitungen geprüft werden, während in demVielfach
einer anderen Hilfskontaktbank des Leitungswählers die Einzel- und Sammelanschlüsse über das
gleiche Prüf relais so markiert werden, daß die Einzelanschlüsse unmittelbar markiert sind, während die
Sammelanschlüsse über Schaltmittel nur vorbereitend markiert werden und durch einen gleichzeitig über
den ersten Hilfsarm des Leitungswählers hergestellten P ruf kreis der Zustand der Leitungen des Sammelanschlusses festgestellt wird, worauf dessen Prüfmittel
den Markierkreis der Sammelanschlußleitungen bei freier Anschlußleitung zwecks Stillsetzung des
Wählers auf 'dieser endgültig herstellt.
Auf diese Weise wird eine Vielfachschaltung der
Markierung der Sammelanschlüsse in den mehreren, vorzugsweise zwei Einstellsätzen einer größeren Leitungswählergruppe
vermieden, so daß die Einstellsätze gleichzeitig parallel arbeiten können. Werden
zwei Einstellsätze zufällig gleichzeitig auf den gleichen Sammelanschluß eingestellt, so können zwar
die Prüfrelais der beiden Leitungssätze gleichzeitig ansprechen, und die von den Einstellsätzen eingestellten
beiden Leitungswähler zu den vorgeordneten Verbindungseinrichtungen (LP^-Relaissatz) durchgeschaltet
werden, die dann wiederum gleichzeitig mit ihren Prüf relais auf die Sammelanschlußleitungen prüfen.
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Allein infolge der Toleranzen dieser Prüfrelais wird dann die eine Verbindungseinrichtung die Verbindung
erhalten, während die andere Verbindungseinrichtung unter Besetztzeichengabe zum anrufenden Teilnehmer
wieder freigegeben wird. Eine Fehlverbindung ist in jedem. Fall vermieden.
Nach einer Ausbildung der Erfindung wird durch den vorbereitenden Markierkreis der Sammelanschlüsse
der Prüfkreis zu den Teilnehmerschaltungen der Sammelanschlußleitungen entriegelt, dadurch,
daß ein in diesem letzteren Prüfkreis liegendes elektronisches Verstärkerelement, vorzugsweise ein Transistorverstärker,
entsperrt wird, worauf das in einem gemeinsamen Zweiig der beiden Kreise liegende Prüfrelais
des Markierkreises in dem Transistorprüfkreis zwecks Stillsetzung des Leitungswählers anspricht,
wenn dieser Prüfkreis, eine freie Sammelanschlußleitung findend, den erhöhten Strom des Transistorverstärkers
führt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung erfolgt die vorbereitende Markierung der Sammelanschlüsse
über die zugeordnete Kontaktbank des Leitungswählers in einem Kreis hohen Widerstandes,
vorzugsweise hohen ohmschen Widerstandes, die der Einzelanschlüsse und der. Nachtrufnummern dagegen
in einem Kreis niederen Widerstandes; der hochohmige Markierkreis läßt zunächst eine Betätigung
des Prüfrelais nicht zu, sondern entsperrt lediglich das elektronische Verstärkerelement im Prüfkreis zu
den Teilnehmerschaltungen der Sammelanschlüsse, worauf in diesem Prüfkreis der erhöhte Verstärkerstrom
fließt.
Es soll nicht unerwähnt .bleiben, daß durch die erfmdungsgemäß.e
Anordnung die Sammelanschlüsse auch nicht unmittelbar aufeinanderfolgend in der Kontaktbank angeordnet sein müssen, sondern innerhalb
einer Dekade beliebig" verstreut angeordnet sein können.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angewendeten einem Fernsprechsystem
mit schnell laufenden Drehwählern, insbesondere Motordrehwählern in allen Wa'hlstufen und mit
jeweils einer Wählergruppe gemeinsam zugeordneten Einstellsätzen.
An Hand des Blockschalters gemäß Fig. 1 sei der Verbindungsaufbau in einem solchen Fernsprechsystem
erläutert. Wenn der Einzelteilnehmer A mit dem Einzelteilnehmer B eine Verbindung wünscht, so
wird beim Abnehmen des Handapparates an der anrufenden Station in der üblichen Weise über die geschlossene
Schleife der zweiadrigen Teilnehmerleitung TL ein Anreizkreis in der Teilnehmerschaltung TSch,
mit der die zweiadrige Teilnehmerleitung abgeschlossen ist, erzeugt. Dieser Anruf anreiz veranlaßt den Anrufsucher
AS zum Aufsuchen der anrufenden Leitung. Den Anrufsuchern sind in bekannter Weise gemeinsame
Anrufordner AO zugeordnet. Der Anrufsucher AS ist fest mit einem ersten Gruppenwähler/. GW gekoppelt
und bildet einen Verbindungssatz, in welchen fest eine SpeiseübertragungSpUe eingeschleift ist, die
zunächst nach Durchschaltung des Verbindungsweges über den Anrufsucher belegt wird. Der Speiseübertragung
SpUe ist ein Impulspeicher JW, nachstehend
Impulswiederholer genannt, zugeordnet, welcher die vom anrufenden Teilnehmer gesendeten Nummernstromstoß
reihen speichert und ohne Umrechnung nach Bereitstellung eines Einstellsatzes ES zu diesem ausspeichert.
Nach Belegung der Speiseübertragung wird der Teilnehmer A durch Amtszeichen zum Wählen
aufgefordert. Er sendet mittels seiner Nummernscheibe nacheinander die Wahlserien aus. Wenn die
Einspeicherung im Impulswiederholer JW 'beginnt, wird von der Speiseübertragung aus ein Anreiz zu
dem Anschaltwähler des Einstellsatzes ESl des ersten Gruppenwählers I. GW gegeben, welcher den Anschaltwähler
veranlaßt, die belegte Speiseübertragung aufzusuchen. Nach Aufprüfen des Einstellsatzes auf die
Speiseübertragung wird der Impulswiederholer veranlaßt, mit der Ausspeicherung der inzwischen eingespeicherten
Nummernstromstoßreihen zu beginnen. Die erste Stromstoßreihe geht in den Einstellsatz
ESl und wird von diesem ausgewertet in Form der wahlweisen Anschaltung von Markierpotential an eine
bestimmte unter zehn Markierleitungen. Die gewählte Markierleitung veranlaßt über ein Markiervielfach in
einer Hilfskontaktbank des ersten Gruppenwählers dessen Einstellung auf die durch die Markierleitung
gekennzeichnete Dekade. Die verschiedenen Dekaden liegen in dieser Wählerstufe wie in allen übrigen
Wählerstufen in der Kontaktbank des Drehwählers
' hintereinander. Anschließend an die Dekadenwahl beginnt
der Gruppenwähler selbsttätig die Freiwahl in dieser Dekade, wobei ein freier zweiter Gruppenwähler
//. GW belegt wird. Von der Speiseübertragung SpUe aus wird nun wiederum der Einstellsatz
ES2 des zweiten Gruppenwählers angefordert. Sobald dessen Anschaltwähler die belegte Leitung gefunden
hat, wird die zweite Stromstoßreihe aus dem Impulswiederholer angefordert. Sie geht in den Einstellsatz
ES2, der sie wiederum auswertet in der gleichen Weise wie beim ersten Gruppenwähler durch
Auswahl einer bestimmten Markierleitung. Der zweite Gruppenwähler wird auf die entsprechende Dekade
eingestellt; anschließend sucht er in freier Wahl einen freien dritten Gruppenwähler ///. GW; die Speiseübertragung
Sp Ue reizt nun wieder den Anschaltwähler des der dritten Gruppenwahlstufe zugeordneten
Einstellsatzes ES 3 an. Sobald dieser die belegte Leitung gefunden hat, wird die dritte Stromstoßreihe
aus dem Speicher JW angefordert, die in den Einstellsatz ES 3 geht. Dieser wertet sie in der
gleichen Weise aus wie die vorhergehenden Gruppenwähler. Der dritte Gruppenwähler belegt einen freien
Leitungswähler OFLW. In die Leitungen zu den Leitungswählern
sind, diesen fest zugeordnet, Speiserelaissätze SpUL eingefügt.
Die von der erreichten Dekade des dritten Gruppenwählers belegte Leitungswählergruppe, über welche
in der üblichen Weise das den gewünschten Teilnehmer B enthaltende Teilnehmerhundert erreicht
wird, möge aus einer größeren Zahl von Leitungswählern bestehen. Aus diesem Grund ist jeweils einer
Leitungswählerteilgruppe OFLWa und OFLWb ein gemeinsamer Einstellsatz ESa bzw. ESb zugeordnet.
Bei Ausfall eines Einstellsatzes übernimmt wechselseitig der andere Einstellsatz das Markiervielfach des
gestörten Einstellsatzes. Belegt der dritte Gruppenwähler beispielsweise einen freien Leitungswähler
OFLWa bzw. dessen SpeiserelaissatzSpULa, so wird
aus der Speiseübertragung Sp Ue am Anfang des Verbindungsweges
ein Anforderungskennzeichen (in Form von Spannung über eine Sprechader) zum Einstellsatz
ESa des belegten Leitungswählers gegeben, welcher die Anschaltung des Anschaltwählers an die belegte
Leitung bewirkt. Anschließend wird dann vom Einstellsatz die Ausspeicherung der vorletzten Ziffer aus
dem Impulswiederholer JW angefordert. Der Impulswiederholer gibt die Zehnerziffer in der gleichen Form
wie zu den Gruppenwählern zum Einstellsatz ESa, der sie in die Auswahl einer bestimmten Markier-
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leitung im Dekadenmarkiervielfach des Leitungswählers auswertet. Dies hat die Einstellung des Leitungswählers
auf die entsprechende Dekade zur Folge. Anschließend wird der Einstellsatz wieder freigegeben,
jedoch wird im Speiserelaissatz SpULa des Leitungswählers die Tatsache, daß bereits die Zehnerserie
ausgesandt wurde, in einem örtlichen Stromkreis festgehalten. Der Anschaltwähler bleibt zunächst auf
dem belegten OFLW stehen.
Falls die letzte Ziffer (Einerziffer) im Impulswiederholer am Verbindungsweg bereits eingespeichert
ist, liegt in der dem Impulswiederholer zugeordneten Speiseübertragung SpUe wiederum Spannung als Anforderungsanreiz
an der α-Ader, welche den Einstellsatz ESa von neuem anfordert. Falls der Anschaltwähler
nicht mehr auf der belegten Leitung steht, wird er von neuem angereizt, sich auf diese einzustellen.
Anschließend sendet der Impulswiederholer die Einerziffer zum Einstellsatz ESa; sie wird hier wiederum
ausgewertet, d. h., es wird eine bestimmte Markierleitung ausgewählt, jedoch erfolgt nach der Einerziffer
die Umschaltung der Markierleitungen von dem Dekadenmarkiervielfach auf ein anderes Markiervielfach,
das Einzelschrittmarkiervielfach. Abhängig von dieser Markierung wird der Leitungswähler auf den
gewünschten Einzelschritt eingestellt, an welchem die Teilnehmerleitung zum gewünschten Teilnehmer B
liegt. Nach Einstellung des Leitungswählers wird dessen Belegung aufrechterhalten; dabei wird der Einstellsatz
ESa freigegeben. Im Speiserelaissatz SpULa erfolgt sodann die Prüfung des vom Leitungswähler
angesteuerten Anschlusses B auf Frei- oder Besetztzustand. Je nach Ausfall dieser Prüfung nimmt sodann
der Speiserelaissatz des Leitungswählers die weiteren bekannten Funktionen vor, wie Nachprüfen, ersten
Ruf, Weiterruf, Besetztzeichen usw.
• Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Handapparates des anrufenden Teilnehmers.
• Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Handapparates des anrufenden Teilnehmers.
Wünscht der Teilnehmer A eine Verbindung mit einem Sammelanschluß SA, so baut sich die Verbindung
zunächst bis zur Leitungswählerstufe in gleicher Weise auf wie bei einer Verbindung zum Einzelteilnehmer B. Durch den Einstellsatz ESa des Leitungswählers wird jedoch nunmehr in diesem ein Sammelanschluß
markiert. Nach der durch die Markierung gesteuerten Einstellung des Leitungswählers beginnt
dieser in freier Wahl das Absuchen der Leitungen des Sammelanschlusses.
An Hand der Fig. 2 und 3 seien nunmehr die Schaltvorgänge im einzelnen beschrieben, die sich bei der
Einstellung des Leitungswählers auf einen Einzelanschluß und einen Sammelanschluß abspielen. Fig. 2
zeigt die Schaltung des Speiserelaissatzes SpULa und Fig. 3 den Einstellsatz ESa mit Anschaltwähler und
Ortsfernleitungsiwähler OFLWa. Eine eingehende Beschreibung
der Schaltvorgänge in den vorhergehen-Wahlstufen bei Herstellung der vorgenannten Verbindungen
ist für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich.
Es sei zunächst die Herstellung einer Verbindung zu einem am Leitungswähler OFLWa angeschlossenen
Einzelteilnehmer beschrieben, der die Endziffer »16« haben möge.
Wenn der dritte Gruppenwähler einen freien Leitungswähler OFLWa (Fig. 3) gefunden hat, so liegt
nach Durchschaltung der beiden Sprechadern über die Wählerarme des dritten Gruppenwählers von
der Speiseübertragung SpUe am Verbindungsanfang
Spannung an der α-Ader, welche sich über die galvanisch durchgeschalteten Sprechadern im Speiserelaissatz
SpULa (Fig. 2) des Leitungswählers in folgendem Stromkreis als Änforderungsanreiz zum Einstellsatz
des Leitungswählers auswirkt: : '-
1. (Fig. 2) -, α-Ader, OLÜI, 2es, OLÜII, 50as,
Ader a2, (Fig. 3) lc, GrI, AnI, 81a, +.
In diesem Stromkreis spricht das Relais AN an; es schaltet Relais E ein:
2. +, 2s, 3t, AnII, <tan, EI, EII, -.
Relais E schließt über seinen Kontakt 6 e seine Wicklung I kurz, wodurch es eine Abfallverzögerung
erhält. Relais AN schaltet Relais V ein:
3. +,7an, VI, VlI, -.
Relais V schließt über Kontakt9z> seine Wicklungl
kurz, so daß es eine Abfallverzögerung erhält, welche insbesondere die Nummernstromstöße einer Wahlserie
überbrückt. Relais E schaltet über seinen Kontakt 10<? den Motor des Anschaltwählers ein:
4. +, 102i/, 1Oe, Nockenkontakt 12ml, Feldspule
Ml, -. ■
Der Anschaltwähler ist ebenso wie der Leitungswähler und alle anderen Wähler der Wählstufen als
an sich bekannter Motorwähler ausgebildet. Die Arme der Wähler werden durch einen Motor angetrieben,
der aus zwei räumlich um 90° gegeneinander versetzten Feldspulen gebildet ist, in deren Achsenschnittpunkt
ein unbewickelter Anker drehbar gelagert ist. Dieser versetzt über ein Zahnradvorgelege die
Wählerachse mit den Wählerarmen in Umdrehung. Die Feldspulen werden abwechselnd durch von der
Wählerwelle gesteuerte Nockenkontakte eingeschaltet. Wenn beide Feldspulen unter Strom kommen, wird
der Wähler stillgesetzt.
Der Anschaltwähler läuft an, indem er nach Ansprechen der Feldspule Ml Nockenkontakt 11 «2
schließt und Nockenkontakt 12 nt I öffnet, wodurch die Feldspule M2 unter Strom kommt:
5. +, 102u, 1Oe, Nockenkontakt 11 «2, M2, —.
Der Anschaltwähler dreht so lange, bis er die belegende Speiseübertragung am Verbindungsanfang
findet, in welcher Spannung an der α-Ader liegt. Durch diese wird beim Aufprüfen des Anschaltwählers auf
diese Leitung Relais A erregt:
6. (Fig. 2) -, α-Ader, OLÜI, 2es, OLÜII, 50as,
Adera2, (Fig. 3) Ic, Schaltarm ml, AI, 13ph,
Relais A schaltet Relais CE ein:
7. +, 49a, 47w, CE, -.
7. +, 49a, 47w, CE, -.
Unmittelbar darauf setzt in der Speiseübertragung am Verbindungsanfang die Ausspeichterung der νοτ-letzten
Wahlserie (Zehneriziffer) ein, dadurch, daß impulsweise die Spannung an der α-Ader unterbrochen
wird. Relais A im Einstellsatz ESa (Fig. 3) fällt impulsweise ab. Es überträgt die Impulse auf die aus
den Relais H, R, S, T, W bestehende Abzählkette, welche die Impulse dadurch auswertet, daß nach jeder
Impulsreihe eine bestimmte Anzahl der Relais eingeschaltet, andere dagegen nicht eingeschaltet sind. Auf
diese Weise können entsprechend den Ziffern 0, 1 ... 9 zehn verschiedene Relaiskombinationen gekennzeichnet
werden. Der Zustand der Abzählkette am Ende der einzelnen Impulse einer Impulsreihe, wobei Relais
A jeweils erregt ist, ist aus der Relaistabelle in
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Fig. 3 a zu ersehen. An Hand dieser Relaistabelle können die Stromläufe für die Abzählkette leicht aus
der Schaltung entnommen werden.
Gemäß Annahme ist als vorletzte Ziffer (Zehnerziffer) die Ziffer »1« gesendet worden. Dementsprechend
sind die Relais R und ,S der Abzählkette nach Beendigung dieser Wahlserie erregt. Da Relais
A nach einer Impulsreihe dauernd erregt ist, ist die Wicklung I des Relais AN am Kontakt 81 α
dauernd abgetrennt und die Wicklung II des Relais AN durch öffnung des Kontaktes 2 s ausgeschaltet
worden, so daß Relais AN zum Abfall kommt. Durch Abfall des Relais AN fällt auch RelaisE ab. Da Relais
A dauernd angezogen ist, wird auch Relais V mit der üblichen Verzögerung zum Abfall gebracht. Relais
V unterbricht bei seinem Abfall am Kontakt 47 ν
den Stromkreis für das Relais CE (vgl. Stromlauf 7). Relais CE fällt stark* verzögert ab; während dieser
Abfallzeit liegt Relais U .des Einstellsatzes gegen
Spannung'an der ankommenden Ader c 2, an welcher im Speiserelaissatz SpULa des Leitungswählers Relais
US gegen Erde aus dem vorgeordneten Gruppenwähler liegt:
8. +, c-Arm {III. GW), c-Ader (Fig. 2), 3cs, 4 er,
USI3 5 us, Ader c2 (Fig. 3), Schaltarm m IV,
M.ph, 33ν, 35α, UI, -.
In diesem Stromkreis spricht sowohl Relais U des Einstellsatzes als auch Relais US des vorgeordneten
Speiserelaissatzes an. Die beiden Relais stellen fest, daß die Dekadenwahl durch die Zehnerziffer vorgenommen
wird. Im Speiserelaissatz (Fig. 2) bindet sich Relais US in folgendem Stromkreis unabhängig von
dem Einstellsatz:
9. + , c-Arm/III. GW, c-Ader, 3 es, 4 es, USI,
6us, —.
" Dadurch wird die Tatsache der Dekadenwahl gespeichert.
Im Einstellsatz des Leitungswählers wird nach dem Ansprechen des Relais U Relais D erregt:
10. + ,82s, 28 v, 23m, D, -.
Relais D läßt den Motor des Leitungswählers an:
.11. +, 31 d, Scshaltarm mVII, Nockenkontakt 84wl,
Feldspule N1, -.
Nach dem Ansprechen der Feldspule. Nl wird
Nockenkontakt 84n\ geöffnet und Nockenkontakt
85η2 geschlossen. Auf diese Weise werden die Feldspulen
durch die wechselweise betätigten Nockenkontakte abwechselnd eingeschaltet; der Leitungswähler
läuft an und sucht die markierte Dekade 1. Es sei hier nachgeholt, daß nach dem Ansprechen des Relais
D sich dieses über eigenen Kontakt 24 d unabhängig von Relais U hält:
12. +, 82ν28u, 24a", D, -.
Relais U hält sich nach Ansprechen des Relais D unabhängig von den Relais A, V, PH in folgendem
Stromkreis: .
13. .+,.17d, 19u, Uli, —.
Relais U schaltet das Prüf relais P auf den Dekadenmarkierkreis
um, in dem es über Kontakt 44m gegen Erde an die Kontaktpyramide der Abzählkette gelegt
wird. Dadurch erfolgt die Dekadenmarkierung über die Kontaktbank. des c-Armes des Leitungswählers.
Sobald der Leitungswähler'auf Schritt 1 der Dekade 1 gekommen ist, wird folgender Prüfstromkreis geschlossen:
14. +, P, 44m, 45ü, 53s, 56r, 62t, Markierader 1,
Gleichrichter Gr-d 1, Schaltarinc (1), 73 c, Schaltarm
mil, 36d, 40m, Wi4, -.
In diesem Stromkreis spricht Relais P an und setzt durch Schließen seines Kontaktes 29p den Leitungswähler
still, da nunmehr beide Feldspulen Nl und N 2
ίο unter Strom stehen. Durch Öffnen des Kontaktes 14p
wird der Stromkreis des Relais A unterbrochen. Relais A kommt zum Abfall. Infolge Öffnen des Kontaktes
49 α werden die Haltekreise der eingeschalteten Relais R und .9 der Abzählkette unterbrochen. Dies
hat den Abfall der Relais D, U und P zur Folge. Dadurch ist der Einstellsatz vollkommen freigegeben und
steht für die Aufnahme der Einerziffer bereit.
Wenn die Einerziffer bereits in der Speiseübertragung SpUe am Anfang des Verbindungsweges eingeao
speichert ist, liegt dort wiederum Spannung an der α-Ader als Anforderungsanreiz für den Einstellsatz
ESa des Leitungswählers. Dadurch wird im Binstellsatz Relais AN erregt (vgl. Stromlauf 1). Ferner werden
die Relais £ (vgl. Stromlauf 2) und V (vgl. Stromlauf 3) erregt. Relais AN hält sich über seine
Zweitwicklung. Relais E schaltet den Motor des Anschaltwählers
ein (vgl. Stromlauf 4). Sollte der Anschaltwähler nicht mehr auf der anfordernden Leitung
stehen, so stellt er sich in freier Wahl drehend wiederum
auf die Speiseübertragung SpUe. ein. Daraufhin spricht im Relaissatz in dem über die α-Ader verlaufenden
Prüfkreis zur Speiseübertragung Relais A des Einstellsatzes an (vgl. Stromlauf 6). Steht der Wähler
jedoch noch immer auf der anfordernden Leitung, so spricht Relais A sofort an. Es schaltet durch öffnung
des Kontaktes 81a die Entwicklung des Relais
AN aus. Durch Relais A wird Relais CE erregt (vgl.
■Stromlauf 7).
Von der Speiseübertragung Sp Ue treffen nun die
Stromstöße der Einerserie ein, bei welchen die Spannung auf der α-Ader impulsweise unterbrochen wird.
Relais A des Einstellsatzes folgt den Impulsen durch jeweiligen Abfall und Anzug. Relais A steuert die
Abzählkette. Da als Einerziffer eine »6« angenommen ist, so sind laut Relaistabelle Fig. 3 a am Ende der
Impulsreihe die Relais 6* und T der Abzählkette erregt.
Nach Ansprechen des Relais S fallen infolge Öffnung des Kontaktes 2 s die Relais E und AN verzögert
ab. Relais V wird mittels einer kurzgeschlossenen Wicklung während der eintreffenden Stromstoßreihe
gehalten, wenn Relais AN zum Abfall gekommen ist:
15. + , 48a, 50ce, 51v,8an,9v, VII,—.
Auch Relais CE wird als Verzögerungsrelais'während
der Impulsreihe gehalten.
Nach Beendigung der Stromstoß reihe spricht Relais A dauernd an. Dadurch kommt Relais V verzögert
zum Abfall; anschließend fällt Relais CE stark verzögert ab. Die Markierader 6 ist wie folgt durchgeschaltet
:
16. -, WiI, 46m, 45w, 53s, 55r, 59i, 69w, Markierader
6, ...
Nach Abfall des Relais V liegt während der Abfailzeit des Relais CE wiederum die Wicklung I des Relais
U gegen Spannung zur Prüfung auf Erdpotential im Relaisspeisesatz Sp ULa über Schaltarm m IV an
der ankommenden c2-Ader. Im Speiserelaissatz
;7o (Fig. 2)' fehlt jedoch nunm'ehr das Erdpotential, da
Relais US sich selbst durch Öffnung des Kontaktes 5us von der Ader c2 abgetrennt hat. Die Prüfung
verläuft somit ergebnislos: Relais U im Einstellsatz spricht nicht an. Nunmehr wird nach Abfall des Relais
CE Relais E eingeschaltet:
17. +,82s, 2Sv, 86d, 25ce, 26se, 5 an, EI, EII, —.
Anschließend zieht Relais D verzögert über Widerstand Wi 5 und Kupferdämpfung an:
18. +, 82s, 2Sv, WiS, 2Ze, D1-.
Relais D hält sich über seinen Kontakt 24 d unabhängig
von Relais E, gleichzeitig durch Öffnung seines Kontaktes 86 d den Stromkreis des Relais £ auftrennend.
Relais E fällt verzögert ab. Relais D schaltet den Motor des Leitungswählers ein am Kontakt
3IiZ (vgl. Stromlauf 11). Der Leitungswähler läuft
an und sucht nun über die Kontaktbank des ii-Arms als Markierkontaktbank die Markierader 6. Sobald er
diese findet,. spricht das Prüf relais P an:
19. "+, P, 43m; Wi2, 39d, Schaltarm mill, d-Κττα
(16), MarkieradeT .6, 69 w, 59 i, 55 r, 53 s, 45 z/,
' 46m, F '
Relais P setzt den Wähler durch Schließen des Kontaktes 29 p still. Relais P schaltet ferner Relais PH ein:
20. +, 16 a/17 d, 18m, 20p, PH, —. ■
. Relais PH hält sich unabhängig von Relais P über
seinen Kontakt 21 ph. Ferner schaltet Relais PH das Belegungsrelais C des Leitungswählers ein:
21. +, 32ph, Schaltarm mV, CI, —.
Relais C trennt durch Öffnung des Kontaktes 1 c die Relais AN und A des Einstellsatzes von der' ankommenden
α 2-Ader ab. Relais A ist jedoch bereits nach Ansprechen der Relais P und PH zum Abfall,gekommen.
Durch Abfall des Relais A wurde der Einstellsatz freigegeben. Relais C des Leitungswählers trennt
ferner durch Öffnung des Kontaktes 73 c den Dekadenmarkierkreis
-auf und schaltet über Kontakt 74c die ankommende c2-Ader zum c-Arm des Leitungswählers zur Einzelprüfung durch, Relais PH bringt
ferner über die ankommende c2-Ader das Belegungsrelais CS des Speiserelaissatzes zum Ansprechen:
22. (Fig. 3) +, 34ph, Schaltarm mIV, c 2-Ader,
(Fig. 2) 7us, 8cs, CSII, —.
Relais CS hält sich unabhängig von Relais US in folgendem Stromkreis: ■
23. H-; Schaltarm c (III. GW), c-Ader, CSI, 9cs,
CSII,-.
Relais C im Leitungswähler wird über Kontakt 72 c und die ankommende d2-Ader gehalten:
24. (Fig. 2) +, 10es, WiT, d2-Ader, (Fig. 3) 72c,
In diesem Stromkreis spricht auch der Andruckmagnet AD des Leitungswählers an, der die Sprecharme
an die Ausgangskontakte andrückt und dadurch die beiden Sprechadern durchschaltet.
Nach Ansprechen des Relais CS im Speiserelaissatz
wird Relais TS erregt:
25. +,10es, llus, 12gs, TSI1-.
Relais US wird nach Öffnung des Kontaktes 4 c? in folgendem Stromkreis gehalten:
Relais TS hält, sich unabhängig von Relais US:
27. +, 10c.y, 16ts, 12gs, TSI, -.
Nach Ansprechen des Relais TS wird Relais GS
erregt:
28. +, 10es, 22zs, GrIY, 21 ts, GSI,-.
ίο Relais GS hält sich unabhängig von Relais TS in
folgendem Kreis:
29. .+ , 10 es, 22 zs, GrIV, 23 gs, GSII, GSI1-.
Relais GS trennt am Kontakt 12 gs den Haltekreis des Relais TS auf (vgl. Stromlauf 27). Während der
Abfallzeit des Relais TS ist das Prüfrelais PS an die
abgehende Ader c2 geschaltet: .... ..,..--,
30. +, 14MJ?; 15cj, 2OgS1PSII, 17ts, PSI, Ader c2,
.. (Fig. 3) 74 c, c-Arm (16), 77 rn, TN, WiR1-.
T Ist der vom Leitungswähler angesteuerte Teilnehmer
16 frei, so spricht Relais PS des Speiserelais^
satzes in dem vorstehenden Stromkreis an. Relais PS sperrt.durch Kurzschluß der hochohmigen ;Wicklung
PSII über Kontakt 19 ps die belegte Leitung in der
üblichen Weise gegen anderweitige Belegung. Nach Ansprechen des Relais PS wird durch die geschlossenen
Kontakte 25ps und 26ps das Speisebrückenrelais AS
für den gerufenen Teilnehmer an,die beiden Sprechadern α 2, b 2. angeschaltet. Gleichzeitig wird der erste
Ruf eingeschaltet; denn durch Relais PS wird Relais
RS eingeschaltet: .... .:
31. +,10es,'TSIII+II, 30ts, 29ps, RSI, 32zs,
■=:-·■ 34.OJ, —. -
Relais .Abschaltet über, seinen Kontakt; 28rs Rufstrom
an die obere Sprechader a2, der sich über den Wecker des gewünschten Teilnehmers und die untere
Sprechader b,2 und Kontakt 38as nach Ende am Kpntakt
25ps schließt. Gleichzeitig wird Freizeichen zum
rufenden Teilnehmer gegeben:
32. +, OLÜV, WiA, Alps, AOrs, FZ, +.
... Das Freizeichen wird über die'Wicklungen I, II des
Übertragers OLÜ nach rückwärts zum anrufenden
Teilnehmer übertragen. Nach Abfall des Relais TS wird einerseits Relais· CAS" ausgeschaltet, andererseits
Relais RS.,für Weiterruf durch einen lOjcc-Schalter
erregt: :.,. .. ..,.' , ... .
33. +, lOjec, 31 fj, 29ps, RST, 32zs, 3Aas,—.
,.. Hebt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer in einer Rufpause ab, dann spricht das Speisebrücken-.
relais AS an: ...... ....·. . . .'
34.: +, 25ps', 38as,- Ader b2, 'Teilnehmerscihleife,
Ader α2, ASU, 26ps, 27rs,—.
26. +, 14Mi, 15ei, USII,13 ts,—.
Relais AS unterbricht durch Öffnung seines Kontaktes
38as den Kurzschluß für die an der Ader b2 liegende Wicklung I einerseits und schaltet andererseits
durch Schließen seiner Kontakte 39 as die Verbindung über die beiden Sprechadern durch. Nunmehr
ist die Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern hergestellt.
Findet das Prüfrelais PS des Speiserelaissatzes (Fig. 2) die angesteuerte Teilnehmerleitung nicht frei,
dann kommen die Relais PS und RS nicht zum An-
809 748/102
ti
sprechen.' Der anrufende Teilnehmer erhält Besetztzeichen
: ...
35. +, OLÜV, Wi4,42ps, 44rs, 43gs, BZ1 +.
Er legt daraufhin seinen Hörer auf und löst dadurch die Verbindung aus. Dabei wird die ankommende
c-Ader vom dritten Gruppenwähler her unterbrochen, der Haltekreis des Belegungsrelais CvS" wird aufgetrennt,
Relais CS fällt ab. Es unterbricht den Haltekreis des Relais GS, womit der Speiserelaissatz wieder
freigegeben ist.
Im Leitungswähler (Fig. 3) kommt bei der Auslösung durch Abschaltung des Erdpotentials am Kontakt
10 es von -der Ader rf 2 das Belegungsrelais C
sowie der Andruckmagnet Ad zum Abfall. Dadurch ist auch der Leitungswähler wieder für eine andere
Belegung freigegeben.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einem Sammelatischluß
wünscht. Im Leitungswähler nach Fig. 3 sind beispielsweise zwei Sammelanschlüsse vorgesehen.
Der eine Sammelanschluß mit der Endrufnummer »11«, in Dekade 1 liegend, ist mit fünf Amtsleitungen versehen. In den Sammelanschluß ist eine
Nachtrufnummer »13« eingestreut. Die aufeinanderfolgenden Leitungen dieses Sammelanschlusses sind
auf den Schritten 11 ... 15 angeschlossen. Der zweite Sammelanschluß mit der Endrufnummer »18«, ebenfalls
in der ersten Dekade liegend, greift jedoch, da er mit sechs Leitungen versehen ist, in die Dekade 2
über. Für die Erfindung ist vor allem die Anschaltung der Sammelanschlüsse an den Ausgängen der <2-Kontaktbank
des Leitungs-wählers von Bedeutung. Während in der c-Kontaktbank des Leitungswählers, wie
bei den Einzelanschlüssen, jeweils auf den vor einer Dekade liegenden, nicht beschalteten Gruppenkontakten
die Gruppenmarkierung .(Dekadenmarkierung durch die Zehnerziffer) liegt, wobei auf den Einzelschritten
die Einzelprüfung von sei ten des Speiserelaissatzes SpULa folgt, sind im Vielfach der rf-Kontaktbank
die Einzelanschlüsse, die Sammelanschlüsse und die Nachtrufnummern auf Markierung durch die
Einzelziffer gelegt. Außerdem sind die Gruppenkontakte dieser Kontaktbank zu einer gemeinsamen Leitung
»gern« zusamengefaßt, an welche in bestimmten Fällen Märkierpotentiäl angelegt wird. Der Wähler
soll dadurch, wenn fälschlich ein nicht durch besondere
Markierung erfaßter Anschluß gewählt wird, nicht auf einen falschen Anschluß in einer anderen
Dekade laufen, sondern vorher am Anfang der nächsten Dekade festgehalten werden, wobei der anrufende
Teilnehmer Besetztzeichen erhält. . · -
Die Einzelanschlüsse, z. B. mit den Endnummern »16«, »17«, sind ebenso wie z. B. die Einzelanschlüsse
mit den Endnummern »23«, »24«, »25«, »26«, »27«, »29«, »20« unmittelbar einzeln zu den Markieradern
3, 4., 5, 6, 7, 9, O geführt. Dagegen sind die Leitungen
der Sammelanschlüsse galvanisch über einen Verbindungspunkt X für Sammeianschluß »11« bzw. über
einen Venbindungspunkt Y für Sammelanschluß »18« zusammengefaßt, und lediglich die letzte Leitung, in
welcher ein Hochohmwiderstand liegt, ist an die entsprechende
Markierleitüng geführt. So ist für Sammelanschluß »11« die letzte Leitung über den Hochohmwiderstand
Wi 15 an die Markieräder I1 für Sammelanschluß
»18« die letzte Leitung 28 über Hochohmwiderstand Wi2% an die. Markierader'8 geführt.
Die letzten Leitungen der Sämmeranischlüsse sind jeweils
außerdem auch unmittelbar an d'üe Markieradern gelegt. Ferner besitzen die Leitungen der eingestreuten
Nachtrufnummern direkte Abzweige vor dem Verbindungspunkt
zti den ihrer Eridnümmef entsprechenden
Markiefadern. So ist die Nachtrufleitung »13« über einen Entkopplungsgleichrichter GrN 3 an die Mar-
'5 kieradcr 3 und die Nachtruf leitung »22« über Gleichrichter
''GrN 2 direkt an die' Markierader 2 geführt. Schließlich ist an den gemeinsamen Verbindungspunkt,
z. B. Y1 des Sammelanschlusses »18« auch der Gruppenkontakt,
z. B. »1«, geführt, zu deren Gruppe miridestens die erste-Leitung dieses Sämmelanschlusses
gehört, während die anderen Leitungen in eine nachfolgende Dekade übergreifen können. Zweck dieser
Anordnung ist es, den Überlauf des Wählers aus der ersten Dekade in die nachfolgenden Dekaden zuzulassen.
Die übliche Vorprüfung der Leitungen der Sammelanschlüsse auf Frei- öder Besetztzustand erfolgt
mit Hilfe eines Prüfkreises über den Transistorverstärker Tr und den c-Arm des Leitungswählers zu
der jeweiligen Teilnehmerschaltung TSch im Zusammenwirken mit dem parallelen Markierprüfkreis über
die rf-Kontaktbank des Leiturigswählers.
Nach dieser allgemeinen Beschreibung seien die Schaltvorgänge im einzelnen dargelegt. Zunächst sei
der Fall betrachtet, daß der anrufende Teilnehmer die
Sammelnummer »11« wählt. Die Einstellung des Leitungswählars durch die Zehnerziffer »1« erfolgt in
der gleichen Weise wie bei einer Verbindung mit einem Einzelanschluß. Durch die Gruppenmarkierung
in der c-Kontäktbank wird der Leitungswähler auf die Raststellung vor der ersten Dekade hingezogen.
Im Anschluß daran wird der Einstellsatz wieder freigegeben. Die Tatsache der Einstellung des Leitungswähers
durch die Zehnerziffer ist im Speiserelaissatz SpULa durch einen örtlichen Haltekreis des Relais
US festgehalten worden.
Durch die Einerziffer »1« wird der Einstellsatz erneut angelassen. Die Schaltvorgänge dabei sind wiederum
zunächst die gleichen wie bei Verbindung zu einem Einzelanschluß. Bemerkenswert ist, daß im
Fall dieses Sammelanschlusses vor Einstellung des Leitungswählers durch die Einerziffer auf der GrUppenkontaktstellung
»1« in der rf-Kontaktbänk des Leitungswählers kein Prüfkreis für das Relais SE
geschlossen wird. Das hat zur Folge, daß Relais E,
welches nach Aufnahme der Einerziffer im Eiristellsatz
zum Ansprechen kam und das Relais D einschaltete, nach dessen Ansprechen wieder zum Abfall
kommt. Der Wähler läuft abhängig vom Ansprechen des Relais D wieder an, um den markierten Schritt
11 aufzusuchen. Es sei nachgeholt, daß durch die letzte
Ziffer »1« wiederum die beiden Relais R Und 5" der
Abzählkette erregt sind, wodurch die Markierader 1 durchgeschältet ist. Wenn der Wähler auf Schritt 11
gelangt, wird folgender Prüfkreis geschlossen:
36. +, P1 43U1 Wi2, 39d, Schaltarm will, Schaltarm
rf (11), X1 WiU1 Markierader I1 621, 56 r,
53s, 45t/, 46M3 WiI1 —.
Der Widerstand Wi 15 in diesem Prüfkreis hat einen solchen Wert, daß nur ein schwacher Strom
fließt, durch welchen Relais P nicht erregt werden kann. Das Märkierpotentiäl liefert also nur Fehlstrom.
Dagegen wird durch den Spannungsabfall am Widerstand Wi2 der Transistor Tr' entriegelt, daß ein Strom
vom Emitter Em nach der Basis Ba fließen kann. Der Transistor seinerseits liegt über den Einzelprüfarm
c des Leitungswählers an der Teilnehmerschaltung
TSch der Sammelanisahlußleitung 11. Ist die
Teilnehmerschaltung entweder abgehend oder ankom-
mend belegt, wobei entweder Sperrerde auf der c-Ader
liegt oder Relais RN angesprochen hat, wodurch Kontakt
77rn offen ist, so ist die Entriegelung des Transistors
im Einstellsatz wirkungslos. Da Prüfrelais P nicht anspricht, läuft der Leitungswähler auf die
nächste Leitung und prüft hier wiederum zunächst hochohmig im Markierkreis über den iZ-Arm und
gleichzeitig Transistor Tr auf die entsprechende Teilnehmerschaltung der nächsten Leitung. Auf diese
Weise dreht der Leitungswähler weiter, bis er eine freie Leitung des Sammelanschlusses findet. Sobald
dies der Fall ist, fließt ein verstärkter Strom über den Emitter Em- Kollektor K des Transistors und den
Prüfkreis zur Teilnehmerschaltung. Dieser hat zur Folge, daß nunmehr Relais P, welches einen gemeinsamen
Zweig mit dem Markierkreis und dem Transistorprüfkreis hat, über den Transistorkreis zum Ansprechen
kommt:
37. +, P1AZu, Em, K (Tr), Mu, 36rf, mil, 73c,
. c-Arm (11), 77 m, TN, WiR, —.
Relais P setzt den Wähler still, schaltet das Prüfhilfsrelais
PH ein. Relais PH leitet dann alle übrigen Schaltvorgänge im Leitungswähler und im1 Speiserelaissatz
SpULa ein, die schon beschrieben worden sind.
Da ein Teil des Sämmelarischlusses nur über die
Sammelrufnümmer, nicht aber für sich durch die Markierung erfaßt ist, körinte ein anrufender Teilnehmer,
der z. B. fälschlich die Endrüfnummer »15« statt »11«
wählt, bei der EinZelschritteinstellung des Leitungswählers über das Markiervielfach der rf-Kontaktbank
des Wählers erst auf Schritt 25 Markierpotential finden.
Der anrufende Teilnehmer würde dadurch eine fälsche
Verbindung erhalten. Um dies zu verhindern, werden die Gruppenkontakte vor den Dekaden im Vielfach
der d-Kontaktbarik des Leitungswählers zu einer Leitung
-»gern« zusammengefaßt, wodurch der Wähler in dem vorliegenden Fäll auf dem Gruppenkontakt der
Dekade 2 festgehalten wird. Dies erfolgt durch das Verzögerungsrelais1 E. Die Gruppenmarkierschritte
am Vielfach der ^-Kontaktbank werden bei der Einzelschritteinstellung,
verzögert um die Abfallzeit des Relais E-, auf Markierpotential gelegt. Die Abfallzeit
des Relais E-,- welches wie aus vorstehender Beschreibung
ersichtlich, beim Beginn der Wählerbewegung für die Einzelschritte zum Abfall kommt, ist so bemessen,
daß der Wähler den ersten Gruppenmarkierschritt mit Sicherheit verlassen, jedoch den nächsten
Gruppenmarkierschfitt noch nicht erreicht hat. Auf diese Weise hat Kontakt 42e bereits geschlossen,
wenn der Wähler den nächsten Gruppenmarkierschritt
erreicht. Wählte der Teilnehmer daher fälschlich die Ziffer »15«, so wird der Wähler auf dem Dekadenmarkierschritt
2 festgehalten. Der Speiserelaissatz des Leitungswählers gibt auf diesem Schritt Besetztzeichen
zurri anrufenden' Teilnehmer, da er auf der
Einzelleitungsprüfader über den c-Anrii des Leitungswählers
nach Durchschaltung im Leitungswähler kein
Freipotential finden kann, einerseits wegen Markierung der »5« und andererseits verhindern die Gleichrichter
Gfdl . , .GrdO, daß das Pfüfrelais im Speisereläissätz
fälschlich das Markierpotential über Wider standWiI als Freipotential auswertet.
Es sei nun der Fall 'betrachtet, daß der anrufende
Teilnehmer den Sammelanschluß mit der Endrufnummer »18« wünscht. . ;
Die Schaltvorgänge bis zur Einstellung des Leitungswählers
durch die Zehnerziffer 1 Und1 die Einerziffer 8 sind die gleichen, wie schon beschrieben. Nach
Aufnahme des achten' Impulses der Wahlserie sind, wie aus der Relaistabelle hervorgeht, die'RelaisT
und W der Abzählrelaiskette erregt. Nach Abfall des Relais CE spricht , Relais E wieder an. Relais' E
schaltet Relais D ein, welches stark verzögert über Widerstand Wi 5 zum Ansprechen kommt. Nunmehr
wird vor Anlauf des Leitungswählers auf die durch die Eiiierziffer gekennzeichnete Markierader 8 während
der Ansprechzeit des Relais D folgender Stromkreis für Relais SE geschlossen:
38. +, SEI, ZTe, ZSd, Schaltarm mill, Schaltarm
d (1), GrH, Y1 Wi28, Markierader 8, 64 w, 58r,
54 i, 52 s, 45 ^46 m, WiI, —. - ,
Relais SE spricht an und hält sich in Reihe mit
Relais E in folgendem Strömkreis:
39. +-,2s, 831, SElI, 27se, 5an, e6,Ell,—.
Relais E bleibt in diesem Stromkreis erregt und
kommt also nicht mehr zum Abfall. Damit bleibt auch
der Kontakt 42 e in der gemeinsamen Ader -»gern« geöffnet,
wodurch das Markierpötentiäl über Widerstand WiI von den Gruppenkontakten abgetrennt ist. Dies
hat zur Folge, daß der Leitungswähler beim Absuchen des Sammelän'schlüsses »18« über den Gruppenkontäkt
2 vor der Dekade 2 hinweglaufen kann und damit auch noch die in Dekade 2 liegenden Leitungen des
Sämmelanschlusses prüfen kann. Findet der Leitungswähler
eine freie Leitung des Sämmelanschlusses, so spricht das Prüf relais P wieder in Reihe mit dem
Transistor Tr in dem über den c-Arni des Leitungswählers
verlaufenden Prüfkreis zur Teilnehmerschaltunig an. Das Ansprechen des Relais P bewirkt das
Ansprechen des Relais PH. Dies hat einerseits die endgültige Belegung des Leitungswählers, Freigäbe
des Einstellsatzes Und andererseits Übernahme der weiteren Funktionen, wie Nachprüfen, erster Ruf,
Weiterruf durch den Speiserelaissatz SpULa, zur
Folge. Die Schaltvorgänge dafür sind bereits beschrieben worden.
Ist keine Leitung des Sämmelanschlusses »18« frei, so wird der Leitungswähler auf Schritt 28 stillgesetzt.
Hier findet Relais P unmittelbar Markierpötentiäl
über den Widerstand WiI:
40. +, P, 43w, WiI, 39d, mill, d (28), Markierader
8, 64w, 58r, 5Ät, 52s, 45v, 46u, Wi\,—.
Der Zustand der Teilnehmerschaltung dieser letzten Leitung ist in diesem Fall ohne Bedeutung. Sie wird
von dem Speiserelaissatz SpULa aus nachgeprüft.· Ist sie' frei, so wird der Anschluß' angerufen;' ist sie besetzt,
so erhält der anrufende Teilnehmer vom Speise-
relaissatz aus Besetztzeichen. :
Wählt der anrufende Teilnehmer die im Sämmelarischluß »18« eingestreute Nachtrufnummer »22«
direkt an, so wird, da einerseits nach Wahl der Einerziffer
»2« das Relais 51 der Abzählkette erregt und damit
die Markieräder 2 durchgeschälte't ist, andererseits Schritt 22 über den Gleichrichter GrN2- direkt
wie ein Einzelanschluß durch die Markierader 2 markiert ist, der Leitungswähler auf der Nächtrufnummer
stillgesetzt. Dabei spricht wiederum Relais P an und bewirkt, wie schon beschrieben, die endgültige
Belegung des Leitungswählers, Freigäbe des Einstellsatzes
und Übernähme der Weiteren Funktionen' im
Speiserelaissatz des Leitungswählers.
Die Auslösung der Verbindungen erfolgt, wie schon beschrieben· durch Auflegen des Handapparates" an
der anrufenden Station. Dabei wird der Speiserelaissatz und anschließend der Leitungswähler freigegeben.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung für mit Sammelanschlüssen versehene Leitungswähler und mit
mehreren Leitungswählern gemeinsamen Einstellsätzen zur Einstellung der Leitungswähler, wobei
die Markierung der Kontaktgruppen (Dekaden) am Leitungswähler durch die Zehnerziffer und der
einzelnen Anschlußleitungen durch die Einerziffer über die Vielfache verschiedener Hilfskontaktbänke
der Leitungswähler erfolgt, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Einstellsatz die Gruppenkontakte im Vielfach einer Hilfskontaktbank (c)
des Leitungswählers markiert werden, über welche anschließend seitens eines dem belegten Leitungswähler
zugeordneten Relaissatzes die Einzelleitungen geprüft werden, während in dem Vielfach
: ,. einer anderen Hilfskontaktbank (d) des Leitungswählers die Einzel- und Sammelanschlüsse über
, ,das gleiche Prüf relais (P) so markiert werden, daß : die Einzelanschlüsse unmittelbar markiert sind,
. während die Sammelanschlüsse über Schaltmittel (z. B. Hochohrnwiderstand) nur vorbereitend mar-
■ kiert werden und durch einen gleichzeitig über den ersten Hilfsarm (c) des Leitungswählers hergestellten
Prüfkreis der Zustand der Leitungen des Sammelanschlusses festgestellt wird, worauf des-
. , sen Prüfmittel (z.B. Transistor) den Markierkreis der Sammelanschlußleitungen bei freier Anschlußleitung
zwecks Stillsetzung des Wählers auf dieser
... endgültig herstellt. ..,.·■.
2. Schaltungsanordnung für mit Sammelanschlüssen versehene Leitungswähler nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der Gruppenkontakte in dem Vielfach
einer Hilfskontaktbank (c) des Leitungswählers erfolgt, über welches auch die Prüfung der einzelnen
Leitungen durch den Leitungswähler erfolgt und in dem Vielfach einer anderen Hilfskontaktbank
(d) über das gleiche Prüfrelais (P) die Markierung der Sammelanschlüsse in einem Kreis
hohen Widerstandes, die Markierung der anderen Leitungen, wie Einzelanschlüsse, Nachtrufanschlüsse,
dagegen in einem Kreis ■ niederen Widerstandes erfolgt, und der hochohmige Markierkreis
der Sammelanschlüsse ohne . Betätigung des Prüf relais einen über das Vielfach der ersten
Kontaktbank (c) zu den Teilnehmerschaltungen (TSch) der Sammelanschlußleitungen verlaufenden
Prüfkreis entsperrt, welcher in einem gemeinsamen Zweig auch das Prüfrelais (P) des Markierkreises
enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (P) für
die Markierkreise der einzelnen Leitungen in dem Vielfach der einen Hilfskontaktbank (d) auch als
Prüfrelais für die Markierung der Gruppenkontakte in dem Vielfach der anderen Hilfskontaktbank
(c) des Lei'tungswählers dient.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von
dem einen Markierkreis auf den anderen durch ein Umschaltrelais (U in Fig.. 3) der Markiereinrichtung
erfolgt, welches aus einer dem Leitungswähler vorgeordneten, aber diesem individuell
zugeordneten Verbindungseinrichtung (SpUL), vorzugsweise abhängig von der Übertragung eines
Kennzeichens der zum Leitungswähler ausgesendeten Zehnerziffer gesteuert wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Markierprüfkreisen
durch die Umschaltung die Richtung des Prüfpotentials gewechselt wird.
' 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem hochohmigen
Markierkreis eines Sammelanschlusses entsperrte Prüfkreis, welcher von der Markiereinrichtung
über den Einzelprüf arm (c) des Leitungswählers zu den Teilnehmerschaltungen verläuft,
ein hochempfindliches elektronisches Verstärkerelement, vorzugsweise einen Transistor (Tr), enthält,
das an einen Zweig des hochohmigen Markierkreises angekoppelt durch den im Markierkreis
fließenden schwachen Strom entsperrt wird und seinerseits bei gleichzeitigem Prüfen einer freien
Anschlußleitung infolge des erhöhten Stromflusses in diesem Prüfkreis die Betätigung des Prüfrelais
(-P) bewirkt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
jeweils eines Sammelanschlusses (z. B. »11« oder »18«) im Vielfach der Markierkontaktbank (d)
des Leitungswählers galvanisch parallel verbunden sind und nur der letzte Ausgang des Sammelanschlusses
unmittelbar an die den Sammelanschluß kennzeichnende Markierleitung (z. B. 1 oder 8) und von dieser Markierleitung über einen
hohen Widerstand (ohmsche Widerstände Pi7» 15
oder JVi28) an den die übrigen Ausgänge des Sammelanschlusses zusammenschaltenden Verbindungspunkt
(x, y) gelegt ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sammelanschlüsse
eingestreute Nachtrufanschlüsse (N 13, N22) vor dem die Leitungen galvanisch verbindenden
Anschlußpunkt (X) abgezweigte niederohmige Anschlüsse zu den durch die Nachtrufnummer
gekennzeichneten Markierleitungen (z. B. 3 oder 2) haben.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die letzte Leitung
eines Sammelanschlusses einen vor dem Hochohmwiderstand (WiIS, Wi28) abgezweigten
niederohmigen Anschluß zu der durch die Sammelanschlußnummer gekennzeichneten Markierleitung
hat, auf dem das Prüfrelais (P) anspricht, unabhängig, ob diese Leitung frei oder besetzt ist,
zwecks Stillsetzung des Wählers auf diesem Schritt, wobei die Prüfung dieser Leitung aus der
dem Leitungswähler zugeordneten Übertragung (SpUL) erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (E, D, S)
in der Markiereinrichtung und Verdrahtungen im Markiervielfach vorgesehen sind, welche bei direkter
Wahl einer durch Markierung seitens der Markiereinrichtung nicht erfaßten Leitung (z. B. »15«)
, des Sammelanschlusses durch die ihr entsprechende . Einerziffer, im Fall der Sammelanschluß ausschließlich
im Bereich der , markierten Kontaktgruppe , liegt, den Überlauf des Wählers auf eine
-durch, diese Ziffer über das Markiervielfach gekennzeichnete
Leitung einer anderen Kontaktgruppe verhindern, jedoch bei Übergreifen eines Sammelanschlusses in eine andere Kontaktgruppe
diese Sperrung aufheben. . .
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Markierkontaktbank
(d) der Einzelleitungen des Leitungswählers sämtliche Gruppenkontakte an einer gemeinsamen
Verdrahtung (»gem«) liegen, an weleher über ein nach Aufnahme der Einerziffer abfallendes
Verzögerungsrelais (-B) der Markiereinrichtung Markierpotential (—) zur Erregung
des Prüfrelais (P) angelegt wird, bevor der nach der Einerziffer in der markierten Dekade anlaufende
Leitungswähler den nächsten Gruppenkontakt erreicht hat, um den Wähler vor dieser Kontaktgruppe
stillzusetzen.
12. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen
10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall ein Sammelanschluß von der markierten Dekade
in eine nachfolgende Dekade übergreift, der Gruppenkontakt der markierten Dekade in der Markierkontaktbank
mit dem letzten in der folgenden Dekade liegenden Schritt des Sammelanschlusses verdrahtet
ist und in diesem Kreis innerhalb der Verzögerungszeit eines den Leitungswähler anlassenden
Relais (D) ein Überwachungsrelais (SE) beeinflußt wird, welches den Abfall des das Markierpotential
an die Gruppenkontakte anschaltenden Relais (E) verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 748/102 1.59
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