DE1048817B - Formkörper, wie Platten, aus anorganischen Fasern und anorganischem Bindemittel sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Formkörper, wie Platten, aus anorganischen Fasern und anorganischem Bindemittel sowie Verfahren zu deren Herstellung

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Publication number
DE1048817B
DE1048817B DENDAT1048817D DE1048817DA DE1048817B DE 1048817 B DE1048817 B DE 1048817B DE NDAT1048817 D DENDAT1048817 D DE NDAT1048817D DE 1048817D A DE1048817D A DE 1048817DA DE 1048817 B DE1048817 B DE 1048817B
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DE
Germany
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inorganic
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binders
softening
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Pending
Application number
DENDAT1048817D
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Inventor
Dresden Dr.-Ing. Herbert Flemming
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut fuer Holztechrtologie und Faserbaustoffe Dresden
Original Assignee
Institut fuer Holztechrtologie und Faserbaustoffe Dresden
Publication date
Publication of DE1048817B publication Critical patent/DE1048817B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B32/00Artificial stone not provided for in other groups of this subclass
    • C04B32/005Artificial stone obtained by melting at least part of the composition, e.g. metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C47/00Making alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

ι ι— A-t.
2MS
Nr. K i
L. St 04 g 34?
ar
DEUTSCHES /jfiif9m< PATENT
kl. 80 b 9/02
INTERNAT.
^1 -go 31»,
AUSLEGESCHRIFT 1048 817
I14541IVc/80b
ANMELDETAG: 13.MÄRZ1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DEB AUSLEGESCHRIFT:
15. JANUAR 1959
Die anorganischen Fasern, seien es nun Glas- oder Gesteinsfasern, neuerdings auch Metallfasern, werden in steigendem Maße zur Herstellung von Platten und Formkörpern herangezogen. Hierbei kommen zur Bindung der Fasern die verschiedensten· Bindemittel 5 zur Anwendung. Insbesondere werden Kunstharze der verschiedensten Art, vorzugsweise Gießharze der Polyestergruppe, verwendet. Für höhere Temperaturbeständigkeit benötigt man entsprechende beständigere Bindemittel, z. B. solche auf Silikonv oder Fluorbasis. Das Bestreben geht für viele Zwecke dahin, eine möglichst hohe Temperaturbeständigkeit zu erreichen. Bei der Weiterentwicklung von Platten und Formkörpern auf anorganischer Basis sind in letzter Zeit auch immer mehr solche Fasern herangezogen worden, die ein besonders hoch liegendes Intervall der Erweichungstemperatur haben, um insbesondere die Isolierung bei thermischen Prozessen hoher Temperatur sicherzustellen. Wegen der geringen Temperaturbeständigkeit der meisten üblichen Bindemittel kann man damit trotz des hohen Erweichungsintervalls von damit' gebundenen Fasern, z. B. Basaltfasern, mit einen Intervall der Erweichungstemperatur von 1200 bis 1400° C nur Formkörper geringer Temperaturbeständigkeit herstellen. '
Gegenstand der Erfindung ist die Ausnutzung der Differenz der Erweichungsintervalle verschiedener anorganischer Materialien in der Weise, daß man z. B. ei η Gem j geh, YQn-Gl? s,-. .wvfl. ffasaiifa^egn in der Presse
oder einem Formungsaggregat gemeinsam erhitzt, und zwar auf eine Temperatur, die im Erweichungsintervall des Glases liegt, vom Erweichungsintervall der Basaltfasern jedoch noch weit entfernt bleibt. Die Glasfaden werden durch die Erwärmung weich und klebrig und wirken zwischen den Basaltfasern als Bindemittel. Dieser Prozeß tritt schon ohne bzw. bei relativ niedriger Pressung ein, kann natürlicn" auch bis zur Herstellung einer Hartfaserplatte durch Erhöhung des Preßdruckes gesteigert werden. Wenn man Hartfaserplatten, also dichtes Material, herstellen will, ist die Anwendung des Glases in Faserform nicht erforderlich, es genügt dann, z. B. Glaspulver mit relativ niedrigem Intervall der Erweichungstemperatur als Bindemittel zwischen den Basaltfasern zu verwenden. Das Produkt ist im Gegensatz zu kunstharzgebundenen Produkten feuerbeständig. Es ist chemischen Angriffen gegenüber ebenso rcsistent wie Glas und Basalt und in seiner Festigkeit, insbesondere in seiner Schlagzähigkeit, von dem Anteil der resistenten Fasern (z. B. aus Basalt oder Metall) mit hochliegendem Intervall der Erweichungstemperatur abhängig.
Formkörper, wie Platten,
aus anorganischer^ Fasern
und anorganischem Bindemittel
sowie Verfahren zu deren Herstellung
Anmelder:
Institut
für Holztechnologie und Faserbaustoffe, Dresden-A 20, Zellescher Weg 24
Dr.-Ing. Herbert Flamming. Dresden,
ist als Erfinder genannt worden
Zur Verbesserung der Eigenschaften der Formkörper, z. B. zum Einfärben, können geeignete Zusätze in Form von löslichen Pulvern oder in anderer feiner Verteilung dem Ausgangsgemisch zugesetzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Formkörper, wie Platten, ajjs anorganischen^ Fasern und^anorgamischem bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus anorganischen Bindemitteln, wie Glas oder Metall, die ein relativ niedriges Intervall der Erweichungstemperatur haben, und anorganischen Fasern (z. B. Basaltfasern oder Metallfasern) mit demgegenüber hohem Erweichungsintervall bestehen.
2. Verfahren zur Herstellung der Formkörper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen und Pressen des Materialgemisches bei Temperaturen durchgeführt wird, die über dem Erweichungsintervall der Bindemittel und unter dem Erweichungsintervall der resistenten Fasern liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Bindemittel in Form von Fasern beigemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Bindemittel in schüttfähiger Form z. B. als Pulver oder sonstiger nicht faseriger Konsistenz angewendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Eigenschaften, z. B. zur Einiärbung, weitere Zusätze in Form löslicher Pulver oder in anderer Form beigefügt werden.
DENDAT1048817D Formkörper, wie Platten, aus anorganischen Fasern und anorganischem Bindemittel sowie Verfahren zu deren Herstellung Pending DE1048817B (de)

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DE1048817B true DE1048817B (de) 1959-01-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240635B (de) * 1962-01-20 1967-05-18 Gruenzweig & Hartmann Verfahren zur Bindung von Silikatfasern, insbesondere Glas- oder Mineralwolle u. dgl.
DE1280126B (de) * 1961-07-14 1968-10-10 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280126B (de) * 1961-07-14 1968-10-10 Akad Wissenschaften Ddr Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen
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