DE1048118B - Fraesmaschine mit Teilvorrichtung - Google Patents

Fraesmaschine mit Teilvorrichtung

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DE1048118B
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DE
Germany
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milling
differential gear
workpiece
workpieces
gear
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Pending
Application number
DER16236A
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English (en)
Inventor
Alfred Rickenmann
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REISHAUER WERKZEUGE AG
Original Assignee
REISHAUER WERKZEUGE AG
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Publication date
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Publication of DE1048118B publication Critical patent/DE1048118B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/28Grooving workpieces
    • B23C3/32Milling helical grooves, e.g. in making twist-drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

  • Fräsmaschine mit- Teilvorrichtung Wenn auf Fräsmaschinen Teile bearbeitet werden müssen, die Teilarbeiten erfordern, so ist es seit langem bekannt, diese Operation mit Hilfe eines zusätzlichen Apparates auszuführen, der in der Praxis allgemein mit Teilkopf bezeichnet wird.
  • Diese Einrichtung gelangt sowohl beim Fräsen von Werkstücken mit geraden oder Spiralnuten zur Anwendung. Der Teilkopf wird auf dem Werkstückschlitten an geeigneter Stelle befestigt, mit dem Werkstück zwangläufig verbunden und von Hand betätigt. Der Teilvorgang findet statt, wenn sich der Werkstückschlitten im Anschluß -an einen Arbeitsgang und dem nachfolgenden Rücklauf wieder in der Ausgangsstellung befindet, wobei das Fräswerkzeug nicht mit dem Werkstück im Eingriff steht. Die gewünschte Drehbewegung wird durch Drehen einer Kurbel und mit Hilfe einer sogenannten Lochscheibe festgelegt. Beim Fräsen von Spiralnuten ist es notwendig, dem Werkstück während des Arbeitsprozesses eine von der Vorschubbewegung des Werkstückschlittens und der Spiralsteigung der zu erzeugenden Nuten festgelegte Drehbewegung zu erteilen. Dies wird beispielsweise derart bewerkstelligt, daß zwischen der Teilspindel am Teilkopf und dem für die Erzeugung der Längsbewegung des Werkstückschlittens maßgebenden Antriebselement der Fräsmaschine eine meistens mit Zahnrädern bewerkstelligte Verbindung hergestellt wird.
  • Der Teilkopf wird heute auf die beschriebene Art nach wie vor eingesetzt, besonders dort, wo nur gelegentlich Teilarbeiten ausgeführt werden müssen. Wenn aber, z. B. im Werkzeugbau, fortwährend Werkstücke bearbeitet werden müssen, die eine Teilvorrichtung erfordern, so genügt das obengenannte Arbeitsverfahren nicht mehr. Man ist aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus seit längerer Zeit dazu übergegangen, Fräsmaschinen zu bauen, in die der Teilkopf und die zum Fräsen von spiralgenuteten Werkstücken erforderlichen Einrichtungen organisch eingebaut sind. Derartige Fräsmaschinen verfügen über Steuereinrichtungen, die mit mechanischen, hydraulischen, elektrischen oder kombinierten Mitteln gesteuert werden. Die Einrichtungen zum Fräsen von spiralgenuteten Werkstücken bestehen zur Hauptsache aus einem Differentialgetriebe und einer Anzahl von Wechselrädern. Es ist ein gemeinsames Merkmal aller bisher für diesen Zweck und mit diesen Mitteln gebauten Fräsmaschinen, daß das Differentialgetriebe und die Teilvorrichtung immer auf zwei voneinander getrennten Achsen angeordnet sind. Diese Bauweise wurde gewählt in der Erkenntnis, daß für zwei zeitlich voneinander getrennt stattfindende Aufgaben des Steuermechanismus zwei getrennt angeordnete Einrichtungen vorzusehen sind. Zwangfäufig wird durch diese Verhältnisse der konstruktive Aufbau der Fräsmaschine, d. h. hauptsächlich derjenigen Partie, die mit dem Werkstück in Verbindung steht, weitgehend festgelegt. Damit im Zusammenhang wird auch das mit einer derart gebauten Fräsmaschine erfüllbare Arbeitsprogramm bestimmt. Es hat sich gezeigt, daß eine Erweiterung des jetzt zur Verfügung stehenden Arbeitsgebietes speziell in Hinsicht auf die mannigfaltigen Bedürfnisse des Werkzeugbaues wünschenswert, aber mit den bisher angewendeten Mitteln nicht erreichbar ist.
  • Die im nachstehenden Beispiel beschriebene und dargestellte Fräsmaschine zeigt eine neuartige Gestaltung- der mit dem Antrieb des Werkstückes im Zusammenhang stehenden Partie. Auf die bisher verwendeten Grundelemente (Teilvorrichtung, Differentialgetriebe und Wechselräder) wird nicht verzichtet, hingegen werden diese in einer neuen, erfindungsgemäßen Weise miteinander kombiniert. Diese resultiert in einer wesentlichen Vereinfachung der Bauart der Maschine und bringt eine nennenswerte Ausdehnung des Arbeitsgebietes, weil durch die neuartige Anordnung der Werkstückantriebsorgane vermehrte Einstellmöglichkeiten für das in mannigfachen Formen herzustellende Werkstück geschaffen werden.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin., daß das Differentialgetriebe und die Teilvorrichtung nicht voneinander getrennt, sondern auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei einerseits beim Fräsen von Werkstücken mit -spiralförmig angeordneten Nuten oder Zähnen das mit der Teilvorrichtun- in Verbindung stehende Rad des Differentialgetriebes blockiert ist, während das Werkstück über den sieh drehenden Steg des Differentialgetriebes' angetrieben wird, wobei andererseits beim Ausführen der Teilbewegung der --mannte Steg des Differentialgetriebes infolge des stillstehenden Längsschlittens zwangläufig blockiert ist, während die nun von der Teilvorrichtung ausgelöste Drehbewegung über das besagte Rad und die übrigen drei Zahnräder des Differentialgetriebes als Teilbewegung auf das Werkstück übertragen wird. Es zeigt Fig. 1 eine Frontansicht einer Fräsmaschine, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Fräsmaschine, teilweise im Schnitt, Fig.3 eine Einzelheit des Werkstückantriebes im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2, Fig. 4 und 4a einen Schnitt durch den Werkstückantrieb nach Linie II-II der Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung der Steuerung beim Fräsen von spiralgenuteten Werkstücken, Fig. 5 eine Einzelheit des Werkstückantriebes gemäß Fig. 4 im Schnitt nach Linie III-III der Fig. 4, Fig. 6 eine Einzelheit des Werkstückantriebes gemäß Fig. 4 im Grundriß, teilweise im Schnitt, Fig. 7 und 7 a einen Schnitt durch den Werkstückantrieb nach Linie II-II der Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung der Steuerung beim Fräsen von geradegenuteten Werkstücken, Fig.8 eine Einzelheit des Werkstückantriebes gemäß Fig. 7 im Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelheit des Werkstückantriebes gemäß Fig. 7 im Grundriß, teilweise im Schnitt.
  • Am Boden des Ständers 1 ist der Motor 2 befestigt (Fig. 2). Er treibt über die Riemenscheibe 3 und die Keilriemen 4 die Riemenscheibe 5 sowie die mit einem Stirnrad 6 bestückte Zwischenwelle 7 an, die im Ständer 1 gelagert ist. Das Stirnrad 6 befindet sich im Eingriff mit dem Stirnrad 170. Dieses ist zusammen mit dem Kegelrad 8 auf der im Ständer 1 drehbar gelagerten Welle 9 aufgeteilt. Vom Kegelrad 8 aus wird der Antrieb über das Kegelrad 191, über die im Frässupport-10 gelagerte Welle 11 und das Stirnräderpaar 12, 13 auf die Frässpindel 14 übertragen. Der Frässupport 10 ist schwenkbar angeordnet und wird in der Bohrung 1001 .des Ständers 1 zentriert. Zum Fixieren des Frässupportes 10 dienen vier Schrauben 15, die in -T-Nztten 1002 des Ständers 1 geführt sind und mit Hilfe der Muttern 16 angezogen werden. Die Frässpindel 14 -ist mit einem Fräsdorn 17 ausgerüstet. Der letztere wird in der konischen Bohrung 1401 zentriert und. durch -die im Zentrum der Frässpindel 14 angeordnete Schraube-18 festgehalten. Er ist mit .einem Fräser 19 bestückt, der in geeigneter Lage zwischen einer Anzahl- Distanzbüchsen 20 plaziert ist. Der Fräsdorn 17 wird ferner in einem Gegenlager 23. geführt, das verschiebbar auf dem Frässupport 10 angeordnet ist und mit den Schrauben 22 und Muttern 23 in der gewünschten- Lage befestigt werden kann. Als Mitnehmer zwischen -Frässpindel 14 und Fräsdorn 17 dient der ,dazwischen eingelegte Querkeil 24. Der Oberteil des Frässupportes 10 ist mit dem Deckel 25 geschützt.
  • Der in die Schwalbenschwanzführungen 1003, 1004 eingesetzte Längsschlitten 26 ist verschiebbar auf den Ständer 1. aufgesetzt. Der Längsschlitten 26 trägt den in den beiden Führungsbahnen 261, 262 (Fig. 3) abgestützten Querschlitten 27. Die Führungsbahnen 261, 262 sind rechtwinklig zu den Schwalbenschwanzführungen 1003, 1004 angeordnet. Zum Verschieben des Ouerschlittens 27 dient die mit dein Handrad 28 drehbare Spindel 29. Diese ist in einer Bohrung 301 der Frontplatte 30, die am Onerschlit#en 27 befestigt ist, drehbar gelagert. Die Gewindepartie291 befindet sich im Eingriff reit einer Mutter 31, die in einem mit dem Längsschlitten 26 verbundenen Support 263 befestigt ist. Es ist denkbar, diese Verstelleinrichtung mit einer automatisch betätigten Schnellverstellvorrichtung auszurüsten, die z. B. am Ende eines Arbeitsganges das Werkstück um einen gewissen Betrag vom Fräser 19 abhebt, worauf der Rücklauf des Längsschlittens 26 in die Ausgangsstellung stattfinden kann. Unmittelbar bei Wiedereinsetzen des nächsten Arbeitsganges bewirkt die Schnellverstellvorrichtung das Zustellen des Querschlittens 27 in die Arbeitslage.
  • Auf dem Querschlitten 27 ist das Gehäuse 32 zentriert und schwenkbar aufgesetzt. Die Zentrierung wird -durch die Bohrung 271 (Fig. 3) übernommen, während die T-Nut 272 für die Aufnahme zweier Schrauben 331 bestimmt ist, die mit den zugeordneten Muttern 341 dazu dienen, das Gehäuse 32 in der zum Arbeiten erforderlichen Lage zu fixieren.
  • Am Gehäuse 32 sind- die Platte 33 und das die Teilvorrichtung beherbergende Gehäuse 34 mit den Schrauben 35 befestigt. Auf der Gegenseite ist der Support 36 schwenkbar in der Bohrung 321 zentriert. Er kann mit Hilfe der in die T-Nuten 322 eingesetzten Schrauben 37 und den zugeordneten Muttern 38 in der für die Bearbeitung notwendigen Winkellage befestigt werden.
  • In das Gehäuse 32 ist ein Differentialgetriebe eingebaut, dessen Korb 39 in ,der Bohrung 32'5 geführt und mit einem Kegelrad 40 bestückt ist. Wenn Werkstücke 3:20 zu fräsen sind, die Spiralkehlen 121 auf weisen, so steht dieser Korb 39 über die nachstehend beschriebene Getriebekette mit der am Ständer 1 befestigten Zahnstange 41 in Verbindung.
  • Mit der soeben genannten Zahnstange 41 kämmt -ein Stirnrad 42, das auf der Welle 43 befestigt ist. Die letztere ist im Längsschlitten 26 drehbar gelagert und mit einem weiteren Stirnrad 44 bestückt. Dieses ist das erste von vier Wechselrädern 44, 45, 46, 47, die entsprechend der Spiralsteignng der am Werkstück 120 zu erzeugenden spiralförmigen Nut 121 berechnet und montiert werden. Das Wechselrad 47 sitzt auf einer Welle 48, die ebenfalls im Längsschlitten 26 drehbar gelagert ist. Die'beiden Wechselräder 45, 46 sind drehbar auf einen Lagerzapfen 49 aufgesetzt, der seinerseits den Bedürfnissen entsprechend an der Wechselradschere 50 befestigt werden kann. Die letztere ist auf einer Nabe 264 geführt, die konzentrisch zur Weile 48 am Längsschlitten 26 vorhanden ist. Die axiale Lage und die Stellung der Wechselradschere 50 wird durch die Mutter 51 gesichert. Die in Fig. 7 dargestellten Verhältnisse haben Gültigkeit, wenn Werkstücke -mit rechtsspiraligeü Nuten gefräst werden müssen. Für linlesspiralige Nuten muß ein Transportrad in den Wechselrädersatz 44bis47 eingeordnet werden. Die WechselraAchere 5:0 besitzt dementsprechend zwei Schlitze 501, 502 (Fig. 3), damit zwei Lagerzapfen 49 angebracht werden können.
  • Das Wellenende481 der Welle48 ist mit einem langen Keil52 ausgerüstet und durchstößt die B.ƒhrung eines Kegelrades 53. Dieses ist in einem mit dem Ouerschlitten27 zusammenhängenden Lager273 drehbar geführt. Die axiale Führung wird einerseits durch die Bundf(.äche 531 des Kegelrades 53, andererseits durch die auf der Gelivindepärtie 5.32'sitzenden Mutter 54 übernommen. Das Kegelrad53 kämmt mit dem Kegelrad 55, das auf der senkrecht eingebauten Welle 56 befestigt ist, Die Achse der letzteren fällt mit dem Zentrum der Bohrung 273. zusammen. « Die Führung der Welle 56 übernehmen die Lagerstelle 274 3rn Ouersehlitteaa27 und die @agerstelle323 lm Gehäuse 32. Das auf dem oberen Ende der Welle 56 befestigte Kegelrad 57 befindet sich im Eingriff mit dem Kegelrad 40 am Korb 39 des Differentialgetriebes. Die vorstehend beschriebene Verbindung zwischen der Zahnstange41 und dem Kegelrad40 am Korb des Differen= tialgetriebes 39 wird benötigt, wenn Werkstücke 120 mit Spiralnuten 121 gefräst werden müssen. Für das Fräsen von Werkstücken 120' mit geraden Nuten 121' sind an der Arbeitsspindel 85 mit Ausnahme der von der Teilvorrichtung gesteuerten Drehbewegungen keine von der Bewegung des Längsschlittens 26 abhängigen Drehbewegungen erforderlich. Dementsprechend werden auch keine Wechselräder 44 bis 47 benötigt, da keine Spiralsteigung berücksichtigt werden muß. An Stelle des letzten Wechselrades 47 wird eine Scheibe 111 auf der Welle 48 montiert. Der in der Scheibe 111 steckende Zapfen 112 ist in die Bohrung 265 eingepaßt. Bei diesen Verhältnissen werden also die Teile 48, 52, 53, 55, 56, 57, 40 und 39 blockiert. Das Differentialgetriebe ümfaßt neben dem bereits erwähnten Korb 39 die vier Stirnräder 58, 59, 60, 61 und die Welle 62. Das Rad 58 ist auf die Welle 63 aufgekeilt, die in der Platte 33 und in der Nabe des Kupplungskörpers 64 drehbar gelagert ist.
  • Das Wellenende631 dient zur Aufnahme einer Teilscheibe 65 (wenn spiralgenütete Werkstücke 120 gefräst werden müssen) öder einer Hülse 66 (wenn Werkstücke 120' mit geraden Nuten 121' herzustellen sind). Den Abschluß der Welle 63 bildet eine Scheibe 67, die mit der Schraube 68 befestigt wird. Die Kupplungskörper 64 ist mit einem Zahnkranz 641 versehen. Die dem Differentialgetriebe zugekehrte, im Durchmesser vergrößerte Partie 642 umfaßt die als Kolben geformte Partie 632 der Welle 63, so daß zwischen der letzteren und dem Kupplungskörper 64 eine Kammer 69 gebildet wird. Der Zahnkranz 641 befindet sich im Eingriff mit den beiden Kolben 70, 71, die in den parallel zueinander angeordneten Bohrungen 72, 73 des Gehäuses 34 verschiebbar geführt sind. Die in der Bohrung 72 steckende, am Gehäuse 34 befestigte Büchse 74 ist mit einer Schraube 75 aüsgerüstet, die zum Einstellen des Hubes H am Kolben 70 bestimmt ist. Die links und rechts die Bohrung 73 abschließenden Büchsen 76, 77 stehen mit den beiden Steuerleitungen 133, 134 in Verbindung. Die beim Fräsen von spiralgenuteten Werkstücken 120 der Teilscheibe 65 zugeordnete Klinke 78 ist in einer Bohrung 341 geführt. Eine auf dem Deckel 79 abgestützte Feder 80 hat das Bestreben, die Klinke 78 dauernd nach oben bzw. gegen die Teilscheibe 65 zu drücken. Eine zwischen der Bohrung 341 und der Klinke 78 gebildete Kammer 81 ist an die Steuerleitung 139 angeschlossen.
  • Die mit dem Stirnrad 61 des Differentialgetriebes bestückte Welle 82 ist in der Bohrung 391 des Korbes 39 und in Bohrung 324 des Gehäuses 32 drehbar gelagert. Sie trägt ferner ein Kegelrad 83, das mit dem Kegelrad 84 im Eingriff steht. Das letztere ist auf der Arbeitsspindel 85 aufgekeilt. Diese ist in den Bohrun-361 und 861 radial geführt, während die axiale Führung durch den Bund 851 und die Stirnfläche 841 am Kegelrad 84 übernommen wird. Die Lagerbüchse 86 ist in die Bohrung 362 eingesetzt und mit der Schraube 88 in ihrer Lage fixiert. Im dargestellten Beispiel ist die Arbeitsspindel 85 für die Aufnahme von Werkstücken bestimmt, die mit einem konischen Schaft und einem Anzugsgewinde versehen sind. Dementsprechend weist die Arbeitsspindel 85 am werkstückseitigen Ende eine konische Bohrung852 auf, an die eine zylindrische Bohrung 853 anschließt, die von der Schraube 89 durchstoßen wird, die zur Befestigung des Werkstückes dient. Das Wellenende 854 ist für die Aufnahme einer Teilscheibe 65 bestimmt, wenn geradegenutete Werkstücke gefräst werden müssen. Die bei dieser Situation ebenfalls erforderliche Klinke 78' mit der Feder 80' ist in der mit dem Deckel 79' abgeschlossenen Bohrung 363 eines Klinkengehäuses geführt, das mit dem Support 36 verbunden ist.
  • Die Maschine wird während des Arbeitsprozesses mit Hilfe einer hydraulischen Steuerung gesteuert, die in einem am Ständer 1 befestigten. Steuerblock 90 zusammengefaßt ist. Dieser beherbergt die drei Kolben 91, 92, 93, die für folgende Funktionen vorgesehen sind: Der Kolben 91 ist ein Vorsteuerkolben, der unter anderem eine Rille 911 aufweist, in die der Zapfen 94 hineinragt. Der letztere ist Bestandteil eines Hebels 95, der seinerseits am unteren Ende einer im Ständer 1 drehbar gelagerten Welle 96 befestigt ,ist. Auf dem oberen Ende derselben steckt ein Hebel 97, der entweder von Hand oder durch die am Längsschlitten 26 befestigten Anschläge 98, 99 betätigt werden kann. Die letzteren sind verschiebbar angeordnet und werden dem beim Fräsen erforderlichen Hub des Längsschlittens 26 entsprechend plaziert.
  • Der Kolben 92 dient als Hauptsteuerkolben. Er ist mit einer Arretiervorrichtung ausgerüstet, die im Anschluß an eine bereits abgeschlossene Rückfahrt des Längsschlittens 26 in die Ausgangsstellung, aber vor dem Einsetzen eines Arbeitsganges in Aktion tritt. Diese Arretiervorrichtung umfaßt eine in der Bohrung 901 geführte Fangraste 100, die dauernd von der Feder 101, die zwischen der besagten Fangraste 100 und der Schraube 102 eingesetzt ist, .gegen den Kolben 92 gedrückt wird. Die Fangraste 100 besitzt eine als Zahnstange 101Ö ausgebildete Partie, die mit einem Zahnrad 103 im Eingriff steht. Das letztere bildet die Mittelpartie einer Welle 104, die im Steuerblock 90 gelagert ,und mit einem Hebel 105 ausgerüstet ist. Der vom Hauptsteuerkolben 92 gesteuerte Kolben 106 ist in die zwischen und parallel zu den Führungsbahnen 1003, 1004 verlaufende Bohrung 1005 des mit dem Ständer 1 kombinierten Zylinders 1006 eingepaßt. Die Kolbenstange 1061 ist am Längsschlitten 26 befestigt (Big. 3), während die Bohrung 1005 mit den beiden Deckeln 107, 108 abgeschlossen wird.
  • Der Kolben 93 dient zum Betätigen der Teilvorrichtung. Die nach links weisende Partie ist als Zahnstange 931 ausgebildet und befindet sich im Eingriff mit einem verzahnten Segment 109, das auf der im Steuerblock 90 . drehbar gelagerten Achse 1101 befestigt ist, die außerdem den Hebel 110 trägt. Mit Hilfe dieses Hebels 110 kann der Kolben 93 in drei verschiedene Stellungen A, B, C verstellt werden. Alle Einzelheiten über den Zusammenhang und die Folge der Steuerbewegungen werden nachstehend bei der Beschreibung des Arbeitsprozesses eingehend erläutert.
  • Für die Beschreibung des Arbeitsprozesses soll folgende Ausgangssituation angenommen werden: In ein Werkstück 120 müssen vier Spiralnuten 121 gefräst werden. Das Werkstück 120 steckt in der konischen Bohrung 852 der Arbeitsspindel 85 und wird durch die Schraube 89 festgehalten. Die Wechselräder 44 bis 47 sind entsprechend den Erfordernissen, wie sie durch die am Werkstück einzuhaltende Spiralsteigung vorgeschrieben sind, eingesetzt. Die Anschläge 98, 99 sind derart angeordnet, daß der am Längsschlitten 26 auszuführende Hub die zu bearbeitende Partie am Werkstück 120 und den Einlauf und Auslauf des Fräsers 19 berücksichtigt. Die Lage der drei schwenkbar angeordneten Teile (Frässupport 10, Gehäuse 32 und Support 36) ist ebenfalls den Bedürfnissen des Werkstückes angepaßt und durch die zugeordneten Schrauben und Muttern gesichert. Auf dem Wellenende 631 sitzt eine mit vier Rasten versehene Teilscheibe 65. .Für die Beschreibung des Arbeitsablaufes so11 angenommen werden, daß der Längsschlitten 26 im Arbeitsgang von links nach rechts wandert, während der Fräser 19 -am Werkstück 3.20 arbeitet. Im Steuersystem herrscht bei diesen Verhältnissen die in den Fig. 4 und da dargestellte Situation.
  • Die vom Motor 121 -angetriebene, am Ständer 1 angeflanschte Zahnradpumpe 122 fördert Steueröl aus dem im Ständerfuß befindlichen Behälter in die Leitung 3.23. Zum Einstellen und zur Kontrolle des Öldruckes dienen das Regelventil 124 und das Manometer 125. Durch die :an der Leitung 3.23 angeschlossene Leitung 126 ließt Drucköl in die Kammer 912 und von dort über die Leitung 127 in die Kammer 921. Der Kolben 92 wird infolgedessen in der Endstellung rechts -festgehalten, In dieser Stellung gelangt Drucköl aus der Leitung 123 über die .Leitung 128 in die Kammer 922 und dringt von dort aus über die Leitung 129 .in die Kammer 1062 ein, Dies bewirkt, daß der Kolben 106 und .der damit verbundene Längsschlitten 26 von links nach rechts verschoben werden. Die in der Kammer 1063 befindliche Flüssigkeit kann über die Leitung 3:30, die .Kammer 923 und die Leitungen 131, 132 in den Behälter entweichen. Außerdem sind die Kammer 933, die Leitung 133 und die Kammer 135 .mit Drucköl gefüllt, das aus der Leitung 3.23 stammt. Der Kolben 71 wird demgemäß nach rechts gedrückt, wobei der über den Zahnkranz 641 damit in mechanischer Verbindung stehende Kolben 70 das Bestreben hat, nach links zu fahren. Die Bewegung nach links wird aber durch die Schraube 75 verhindert Die Kammer 136 steht über die Leitung 134, die Kammer 932 und die Leitung 137 mit der Ablaufleitung 138 in Verbindung, Die Klinke 78 befindet sich im Eingriff mit einer der vier Rasten der Teilscheibe 65, weil die zugeordnete Kammer 81 entlastet ist. Die letztere ist -im betrachteten Moment über die Leitung -139, die Kammer 932-und die Leitung 137 an die in den Behälterführende Leitung 138 angeschlossen. Ebenso sind .die- Kammern 69, 1391 entlastet, weil -die beiden dazu führenden Leitungen 3.40, 141 an die obengenannte Leitung 139 angeschlossen sind.
  • Da die Teilscheibe b5 durch die Klinke 78 unverrückbar in ihrer Lage fixiert wird, sind zwangläufig auch die Welle 63 und das Stirnrad 58 des Differentialgetriebes blockiert. Während der Bewegung -des Längsschlittens 26 nach rechts wälzt sich das Stirnrad 42 auf der am Ständer 1 befestigten Zahnstange 41 ab und setzt über die Welle 43, die Wechselräder 44 bis 47, die Welle 48, die Kegelräder 53, 55, die @#@'elle 56 und die Kegelräder 57, 40 den Korb 39 des Differentialgetriebes in Drehung. Diese Drehbewegung i.#ird über dass Stirnrad 59, das auf dem blockierten i Sti-nrad 58 abrollt, die Welle 62 und die Stirnräder 60, 61 auf die Welle 82 geleitet. Von dort aus wird über das -Kegelräderpaar $3, 84 die Arbeitsspindel 85 und das darin eingespannte Werkstück 12U in Drehung zersetzt, so daß der Fräser 19 Spiralnuten 121 erzeugt. i Am Ende dieses Arbeitsganges trifft der Anschlag 99 auf den Lappen 971 und verursacht eine DrehbewegUng des Hebels 97, der Welle 96 und des Hebels 95. so daß der im letzteren befestigte Zapfen 94 den Kolben 91 narb rechts schleppt. Diese -Verschiebung ; kommt zurr Abschluß, wenn infolge der veränderter Lage des Kolbens 91 Druckflüssigkeit in die Kammer 913 einströmt und von dort über die Leitung 142 in die Kammer 924 gelangt. Da die Kammer 921 nun über die Leitung 127 und die Kammer 912 mit der Ablaufleitung 143 in Verbindung steht, verursacht das in die Kammer 924 eindringende Drucköl eine Verschiebung des Kolbens 92 nach links. Sie bewirkt, daß die Kammer 3.063 mit Drucköl beliefert wird, das aus der Leitung -128 über die Kammer 923 und die Leitung 130 dorthin belangt. Das in der Kammer 1062 eingeschlossene -Öl kann über die Leitung 129 und die Kammer 922 in die Ablaufleitung 132 bzw. in den Behälter zurückfließen, Bei diesen Verhältnissen bewegt sich der Längsschlitten 26 von rechts nach links. Zwangläufig ändert aber auch .die von der Zahnstange 41 aus angetriebene- Getriebekette einschließlich Arbeitsspindel 85 und Werkstück 120 ihre Drehrichtung. (Beim Einsetzen dieses Rücklaufes kann der Querschlitten 27 mit Hilfe von Handrad 28 und Spindel 29 oder mit einer --- nicht dargestellten Schnellversteilvorrichtung um einen kleinen Betrag verschoben werden, damit während des Rücklaufes der Fräser 19 vom Werkstück 3.20 abgehoben ist.) Der Rücklauf findet seinen Abschluß, wenn der Anschlag 98 den Lappen 971 berührt -und in der Folge am Hebel 97, an der Welle 96 und am Hebel 95 eine Drehung im Gebenuhrzeigersinn verursacht, was am Kolben 91 eine Verschiebung nach links .zur Folge hat. In dieser .Stellung fließt, wie bereits früher erwähnt wurde, Druclcöi in die Kammer 923. und drückt den Kolben 92 nach rechts. Das bei dieser Bewegung aus der Kammer 924 auszustoßende öl kann über die Leitung 142, die Kammer 913 und die -Leitung 145 in den Bettälter abfließen. Der Kolben 92 kann seinen Hub nach rechts nicht vollenden, weil er ungefähr in seiner Mittelstellung von der in die Nute 925 fallenden Fangraste 100 gestoppt wird. Bei diesen Verhältnissen werden die beiden Leitungen 3.29,130 durch den Mantel des Kolbens 92 abgeschlossen, so daß weder Drucköl in die Kammern 1062, 1063 gelangen, noch Ablauföl von dort wegfließen kann. Zwangl-äufg bleibt der Längsschlitten 26 in der .Ausgangsstellung stehen: und auch d=ie ganze Getriebekette zwischen Zahnstange 41 und dem Korb 39 ist demzufolge stilgesetzt. In dieser Phase des Ärbeitsprozesses wird nun die Teilvorrichtung betätigt, was auf folgende Art und Weise geschieht: Der Hebel 110, der bei den vorangegangenen Betrachtungen dauernd in der Stellung a>A« belassen worden war,- wird nun vorerst in die Stellung »B« und anschließend daran in die Stellung ».C« gedreht. Bei dieser Manipulation wird der Kolben 93 mit Hilfe des -Segmehtcs 109 und der Zahnstange 931 nach links verschoben. Wenn der Hebel 110 in der mit »B« bezeichneten Lage steht, strömt Drucköl aus der Leitung 123 in die Kammer 933, in die Leitung 139 und gelangt von dort in die Kammer 81, ferner über die Leitung 141 in die Kammer 1391 und außerdem über die Leitung .140, die Bohrung 331, die Nut 633, die Radialbohruttg 634, die Axiäibohrung 635 und die Radialbohrung 636 in die Kammer 69: Demzufolge werden die beiden Klinken 78; 78' so weit verschoben, bis sie an den zugeordneten Deckeln 79; 79' zur Anlage, kommen, d. h,, die Klinke 78 befindet sich nun außerL halb des Bereiches der Teilscheibe 65. -Gleichzeitig wird infolge des in- der -Kammer 69 anwesenden Drucköls 'die Stirnfläche 643 der -KupplunbShülse-64-an die Stirnfläche.651der Teilscheibe 65 gepreßfi, daß diese Verbindung als starre Kupplung betrachtet werden darf. Sobald nun der Hebel 110 in die Stellung »C« geschwenkt wird, kommt über die Leitung 133 und die Kammer 934 eine Verbindung zwischen der Kammer 135 und der Ablaufleitung 138 zustande. Gleichzeitig strömt Druckflüssigkeit aus der Leitung 123 über die Kammer 933 und die Leitung 134 in die Kammer 136 ein, was eine sofortige Verschiebung des Kolbens 71 nach links zur Folge hat. Diese Verschiebung kommt zum Abschluß, wenn der über den Zahnkranz 641 zwangläufig nach rechts transportierte Kolben 70 an der Stirnfläche 721 zur Anlage kommt. Die dieser Verschiebung zugeordnete Drehbewegung wird über die Kupplungshülse 64 und die Kupplung wirkenden Stirnflächen 643, 651 auf die Teilscheibe 65 und die Welle 63 übertragen. Der Hub H ist so bemessen, daß die zugeordnete Drehbewegung an der Teilscheibe 65 im vorliegenden Beispiel 90° beträgt. Die Drehbewegung an der Welle 63 wird über das Stirnräderpaar 58, 59, die Welle 62 und das Stirnräderpaar 60, 61 auf die Welle 82 und von dort über das Kegelräderpaar 83, 84 auf die Arbeitsspindel 85 und das darin steckende Werkstück 120 übertragen. Die Übersetzungsverhältnisse dieser Getriebekette sind so gewählt, daß die Drehbewegung am Werkstück 120 genau derjenigen an der Teilscheibe 65 entspricht, d. h. im vorliegenden Falle 90° beträgt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Korb 39 des Differentialgetriebes infolge des stillstehenden Längsschlittens 26 stillgesetzt ist, die Stirnräder 58 bis 61 und die Welle 62 hingegen als Übertragungselemente zum Ausführen der Teilbewegung herangezogen werden.
  • Wenn diese Teilbewegung vollzogen ist, wird der Hebel 110 in die Stellung »B« und abschließend in die Stellung »A« zurückgedreht. Wenn er sich in der Stellung »B« befindet, so besteht wieder eine Verbindung zwischen der Leitung 139 und den Ablaufleitungen 137, 138. Das in den Kammern 81, 1391 befindliche Öl wird durch die Klinken 78, 78', die unter der Last der Federn 80, 80' stehen, ausgestoßen. Die dem Teilrad 65 zugeordnete Klinke 78 wird spielfrei in die nun in Arbeitsstellung befindliche Raste hineingedrückt, wodurch die Blockierung der Welle 63 und des Stirnrades 58 wiederhergestellt ist. Gleichzeitig wird auch die Kammer 69 entlastet und die von den Stirnflächen 643, 651 gebildete Kupplung gelöst. Sobald anschließend der Hebel 110 in die Stellung »A« zurückgedreht wird, gelangt auf bereits früher beschriebenem Wege Druckflüssigkeit in die Kammer 135 und drückt den Kolben 71 nach rechts, bis der über den Zahnkranz 641 damit verbundene Kolben 70 an der Schraube 75 zur Anlage kommt. Die dadurch bedingte Drehbewegung wird nur von der Kupplungshülse 64 ausgeführt, weil die Kammer 69 entlastet ist. Das aus der Kammer 136 auszustoßende Öl fließt auf bereits früher beschriebenem Wege in den Behälter zurück.
  • Wenn diese Funktionen vollzogen sind, kann ein neuer Arbeitsgang gestartet werden. Dies geschieht, indem durch Abwärtsdrücken des Hebels 105 über die Welle 104, das Zahnrad 103 und die Zahnstange 1010 die Fangraste 100 aus der Nut 925 herausgezogen wird. Da die Kammer 921 mit Drucköl gefüllt ist, wird der Kolben 92 sofort in die Endstellung rechts verschoben. Infolgedessen wird auch die Zufuhr von Drucköl in die Kammer 1062 gesichert, während das in der Kammer 1063 eingeschlossene Öl in den Behälter entweichen kann. Der Längsschlitten 26 startet zu einem neuen Arbeitsgang von links nach rechts, während welchem der Fräser 19 eine weitere Spiralnute 121 am Werkstück 120 erzeugt. Die nun im Steuerschema herrschende Situation stimmt mit derjenigen überein, die zum Ausgangspunkt dieser Betrachtungen gewählt wurde. Der Arbeitsprozeß läuft beim Fräsen von Werkstücken 120 mit Spiralnuten auf die beschriebene Weise weiter, bis alle auf dem Umfang des letzteren zu erzeugenden Nuten 121 gefräst sind.
  • Wenn Werkstücke 120' mit einer Anzahl von im vorliegenden Beispiel geraden Nuten 121' gefräst werden müssen, so ändern sich an der Ausgangssituation für den Arbeitsprozeß folgende Einzelheiten: Das Werkstück 120' muß beim Fräsen einer Nut 121' keine von der Bewegung des Längsschlittens 26 abhängige Drehbewegung ausführen. Infolgedessen werden keine Wechselräder 44 bis 47 benötigt, da das Differentialgetriebe bzw. dessen Korb 39 nicht angetrieben, sondern blockiert werden muß. Zu diesem Zwecke wird an Stelle des Wechselrades 47 die Scheibe 111 auf die Welle 48 aufgesetzt, wobei der in der Scheibe 11 steckende Zapfen 112 passend in der Bohrung 265 steckt. Außerdem wird die Teilscheibe 65 auf dem Wellenende 854 befestigt. Diese Maßnahme wird getroffen, um die Beeinträchtigung des Fräsvorganges durch Totgang, der möglicherweise in der beim Fräsen von geraden Nuten 121' unbelasteten Getriebekette zwischen der Scheibe 111 und der Arbeitsspindel 85 vorhanden sein könnte, vollständig auszuschalten. Damit die im Gehäuse 32 untergebrachte Teilvorrichtung für die Übertragung der Teilbewegung verwendet werden kann, wird auf das Wellenende 631 eine Hülse 66 aufgesetzt, wobei die Stirnflächen 643, 661 die beim Vollzug der Teilbewegung benötigte Kupplung bilden.
  • Der Arbeitsprozeß läuft - abgesehen davon, daß die Drehbewegung des Werkstückes während des Fräsvorganges unterbleibt - genau gleich ab, wie es für das Fräsen von Spiralnuten 121 beschrieben wurde. Einem Arbeitsgang des Längsschlittens 26 folgt automatisch ein Rücklauf, hierauf wird das selbsttätige Wiedereinsetzen des nächsten Arbeitsganges verhindert, weil der Kolben 92 bei dem Hub nach rechts von der Fangraste 100 abgefangen wird. In diesem Betriebszustand erfolgt das Einleiten der Teilbewegung durch das Schwenken des Hebels 110 in die Stellungen »B« und »C«, wobei in der Stellung »B« die Klinken 78, 78' mit Drucköl bewegt werden, d. h., daß unter den jetzt betrachteten Verhältnissen die Klinke 78' aus dem Bereich der auf der Arbeitsspindel 85 sitzenden Teilscheibe 65 entfernt wird. Gleichzeitig füllt sich die Kammer 69 mit Drucköl, was das Aneinanderpressen der beiden Stirnflächen 643, 661 zur Folge hat. In der Stellung »C« fließt Drucköl aus der Leitung 123 über die Kammer 933 und die Leitung 134 in die Kammer 136 und stößt den Kolben 71 nach links, wobei das aus der Kammer 135 ausgestoßene Öl über die Leitung 133, die Kammer 934 und die Leitung 138 in den Behälter entweichen kann. Die durch die Verschiebung des Kolbens 71 verursachte, durch den Weg des Kolbens 70 begrenzte Drehbewegung der Kupplungshülse 64 wird über die als Kupplung wirkenden Stirnflächen 661, 643 auf die Hülse 66, die Welle 63, das Stirnräderpaar 58, 59, die Welle 62, das Stirnräderpaar 60, 61, die Welle 82, das Kegelräderpaar 83, 84 auf die Arbeitsspindel 85, das Werkstück 120' und die Teilscheibe 65 übertragen. Dabei gilt wiederum die für das vorliegende Beispiel gewählte Voraussetzung, daß die dem Hub H des Kolbens 70 zugeordnete Drehbewegung an der Arbeitsspindel 85, dem Werkstück 120' und an der Teilscheibe eine Drehbewegung von 90° verursacht. Die für diesen Betriebszustand geltenden Verhältnisse im Steuersystem sind in den Fig. 7 und 7 a dargestellt. Beim Zurückschalten des Hebels 110 in die Stellungen »B« und »A« werden die Kammern 69, 81, 1391 von Drucköl entlastet und anschließend daran die beiden Kolben 71, 70 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Da die Teilscheibe 65 auf der Arbeitsspindel 85 aufgesetzt ist, wird die erstere von der Klinke 78' blockiert, sobald die Kammer 1391 entlastet ist. Wenn alle diese Steuerbewegungen ausgeführt sind, kann auf bereits früher beschriebene Weise durch Abwärtsdrücken des Hebels 105 ein neuer Arbeitsgang gestartet werden.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, daß das aus den Teilen 39, 58 bis 62 gebildete Differentialgetriebe auf einer gemeinsamen Achse mit der aus den Teilen 63, 64,65 oder 66, 70, 71 gebauten Teilvorrichtung angeordnet ist. Beim Fräsen von spiralgenuteten oder -verzahnten Werkstücken wird das mit der Teilvorrichtung in Verbindung stehende Rad 58 des Differentialgetriebes blockiert, während die Arbeitsspindel 85 über den sich drehenden Steg 39 des Differentialgetriebes angetrieben wird, während andererseits beim Ausführen der Teilbewegung der besagte Steg 39 des Differentialgetriebes infolge des stillstehenden Längsschlittens 26 zwangläufig blockiert ist, wobei die von der Teilvorrichtung gesteuerte Teilbewegung über die Räder 58 bis 61 des besagten Differentialgetriebes auf die Arbeitsspindel 85 übertragen wird.
  • Beirr Fräsen von geradegenuteten oder -verzahnten Werkstücken sind vom Differentialgetriebe der Steg 39 und das mit der Teilvorrichtung in Verbindung stehende Rad 58 blockiert. Beim Ausführen der von der Teilvorrichtung gesteuerten Teilbewegung wird diese ebenfalls über- die Räder 58 bis 61 des Differentialgetriebes bei blockiertem Steg 39 der Arbeitsspindel 85 mitgeteilt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Fräsmaschine zur Herstellung von gerade oder spiralförmige angeordneten Nuten oder Zähnen an zylindrischen oder konischen Werkstücken, bei welcher die beim Fräsen von Werkstücken mit spiralförmig angeordneten Nuten oder Zähnen benötigte Drehbewegung des letzteren von der Vorwürtsbewegung des Längsschlittens abgeleitet und mit Hilfe eines Differentialgetriebes auf die Arbeitsspindel übertragen wird, wobei ferner die zwischen den einzelnen Arbeitsgängen erforderliche, bei stillstehendem Längsschlitten ausgeführte Teilbewegung -mit. Hilfe einer Teilvorrichtung vollzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Differentialgetriebe (39, 58 bis 62) und die genannte Teilvorrichtung (63, 64, 65/66, 70, 71) auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind.
  2. 2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits beim Fräsen von Werkstücken mit spiralförmig angeordneten Nuten oder Zähnen das mit der Teilvorrichtung in Verbindung stehende Rad (58) des Differentialgetriebes blockiert ist, während das Werkstück über den sich drehenden Steg (39) des Differentialgetriebes angetrieben wird, wobei andererseits beim Ausführen der Teilbewegung der genannte Steg (39) des Differentialgetriebes infolge des stillstehenden Längsschlittens zwangläufigblockiert ist, während die von der Teilvorrichtung ausgelöste Drehbewegung über das besagte Rad (58) und die übrigen drei Zahnräder (59, 60,61) des Differentialgetriebes als Teilbewegung auf das Werkstück übertragen wird.
  3. 3. Fräsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Teilvorrichtung mit einer Teilscheibe ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fräsen von Werkstücken mit spiralförmig angeordneten Nuten oder Zähnen die besagte Teilscheibe auf jener Welle (63) aufgesetzt wird, welche die Verbindung zwischen der Teilvorrichtung und dem Differentialgetriebe bildet, hingegen direkt auf der zur Aufnahme des Werkstückes dienenden Arbeitsspindel (85) befestigt wird, wenn gerade verlaufende Nuten oder Zähne zu erzeugen sind.
  4. 4. Fräsmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, bei der das Differentialgetriebe reit Hilfe von Wechselrädern angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß beirr Fräsen von geradegenuteten oder -verzahnten Werkstücken der Steg des Differentialgetriebes blockiert wird, indem an Stelle des letzten Wechselrades eine nicht .drehbar montierte Scheibe (111.) eingesetzt wird. in Betracht gezogene Druckschriften: Ing.Taschenbuch »Hütte«, 27. Auflage, Berlin 1949, II. Bd., S. 251 bis 253.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296482B (de) * 1963-03-29 1969-05-29 August Heinrich Schmidt Fa Saegeblatt-Schleifmaschine
EP0265255A2 (de) * 1986-10-24 1988-04-27 Derek William Ross Walker Bearbeitung der Enden von Draht- und Stangenabschnitten und dergleichen Werkstücken

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