DE1048013B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen Stoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen StoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N1/00—Pretreatment of moulding material
- B27N1/02—Mixing the material with binding agent
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Description
DEUTSCHES
Bei den bekannten kontinuierlich arbeitenden Maschinen zur Beleimung bzw. Befeuchtung von span-
oder faserartigen Stoffen, z. B. zur Herstellung von Holzspanplatten, ergibt sich, daß der Feinanteil der
span- und faserartigen Stoffe zum Teil erheblich mehr Leim bzw. Befeuchtungsflüssigkeit erhält als der
Grobanteil des zu beleimenden Gutes. Als Folgeerscheinung hiervon ist festzustellen, daß ein Ansatz
überbeleimter Feinspäne im Mischer nicht vermieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren
Hilfe eine möglichst gleichmäßige Leimbeaufhchlagung der Einzelbestandteile des Beleimungsgutes
erreicht wird, gleichgültig ob es sich um einen Fein- oder Grobanteil der span- bzw. faserartigen Stoffe
handelt. Hierdurch soll auch die Gefahr des Ansatzes von einem überschüssig beleimten Feinanteil im
Mischer vermieden werden. Demzufolge besteht die Erfindung darin, daß durch einen an sich bekannten
kontinuierlich arbeitenden Mischer ein in seiner Stärke gesteuerter Luftstrom geleitet wird. Durch
diesen Luftstrom soll es erreicht werden, daß die Feinanteile des Beleimungsgutes in einer kürzeren Zeit
durch den Mischer hindurchgeführt werden als der Grobanteil. Es ist einleuchtend, daß bei einem solchen
Verfahren die Feinanteile mit einer geringeren Leimmenge beaufschlagt werden, während der Grobanteil
des Beleimungsgutes einen längeren Zeitraum benötigt, um durch den Mischer hindurchgeführt zu werden.
Der durch den Mischer zu führende Luftstrom wird entsprechend ausgelegt und kann, der Mengenleistung
des Mischers angepaßt, entsprechend gesteuert werden. Dieses Verfahren kann mit jedem bekannten kontinuierlichen
Mischer durchgeführt werden; es eignet .-ich aber insbesondere für einen bekannten Mischer,
in dem das Spangut in größerem Ausmaß in Luft bewegt wird, so daß der in axialer Richtung hindurchgehende
Luftstrom eine wirkungsvollere Sichtung zwischen Grob- und Feinspan vornehmen kann. Um
diesen Sichtvorgang noch zu unterstützen, wird man eine entsprechende Höhe des Mischtroges, insbesondere
einen entsprechenden freien Innenraum im Mischtrog oberhalb der freien Enden der Rührwerksarme
wählen. Die Drehzahl der Rührwerkswelle wird hierbei zweckmäßig so eingestellt, daß eine möglichst
wirkungsvolle Luftdurchströmung in dem mit dem Spangut beschickten Mischtrog erfolgt. Wendet man
einen Luftkreislauf an, so können insbesondere die staubförmigen freien Leimpartikelchen, die mit der
Umluft aus dem Mischtrog abgesogen werden, dem Arbeitsprozeß wieder zugeführt werden. Man ist mit
diesem Verfahren in der Lage, den Arbeitsprozeß so zu steuern, daß der Feinanteil des Spangutes prozen-Verfahren
und Vorrichtung zur kontinuierlichen
und Vorrichtung zur kontinuierlichen
Beleimung bzw. Befeuchtung
von span- und faserartigen Stoffen
von span- und faserartigen Stoffen
Anmelder:
Dr aiswerke,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Mannheim -Waldhof
Mannheim -Waldhof
Kaspar Engels, Mannheim-Waldhof,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
tual in gleichem Ausmaß mit Leim behaftet wird wie der Grobanteil des Spangutes. Dieses Ergebnis wirkt
sich auch auf die Beschaffenheit der z. B. aus solchen Holzspänen herzustellenden Holzspanplatten günstig
aus. Wenn man dem Mischer einen Abscheidekasten nachschaltet, so wird dadurch auch in weitgehendem
Ausmaß das Absetzen sowohl der Grobanteile als auch der Feinanteile des beleimten Spangutes erreicht. Im
übrigen kann an der Umlaufleitung auch noch eine besondere Abscheidevorrichtung für die beleimten
Feinanteile angeschlossen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Zeichnung zeigt schematisch einen Spanmischer
mit einer Umluftleitung. Der Mischtrog 1 weist eine in der Achslinie I-I gelagerte, mit einem Antrieb
versehene (im einzelnen nicht dargestellte) Rührwerkswelle mit Rührarmen 2 auf. Das zu beleimende
Spangut wird in den Einlauftrichter 3 aufgegeben, und dieses Spangut verläßt den Mischer 1 über den
Auslaufstutzen 4, der sich oberhalb der Rührwerkswelle am Austrittsende des Mischers befindet. Dieser
Auslaufstutzen 4 mündet in einen Abscheidekasten 5, an dessen Bodenfläche ein Abzugsförderband 6 angeordnet
ist, das über Rollen 6 α und 6 b geführt wird.
Es ist ein Gebläse 7 vorgesehen, dessen Druckleitung 8 in der Stirnwand 9 oberhalb der Rührwerkswelle mündet, während die Saugleitung 10 des Gebläses
7 am oberen Ende des Abscheidekastens 5 angeschlossen ist. Das Gebläse 7 mit der Druckleitung 8
und der Saugleitung 10 stellt die Umluftleitung dar.
An der Druckleitung 8 ist noch ein Luftüberschußrohr 11 angeschlossen, und zwar an einem Abschnitt
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12, der mit einem größeren Durchmesser ausgestattet ist, um an dieser Stelle eine Luftdrucksteigerung zu
erreichen.
Die gestrichelten Pfeile 13 am Mischer deuten Düsen an, die zum Einbringen des Leimmittels dienen.
Die doppellinigen Pfeile geben den Weg des Spangutes an, die einlinigen Pfeile bezeichnen den Weg der Umluft.
Dadurch, daß der Auslaufstutzen 4 sich oberhalb der Rührwerkswelle befindet, wird ohnehin durch eine
entsprechende mengenmäßige Aufgabe des Spangutes dieses zu beleimende Gut mit einem großen Luftüberschuß
in den Mischer 1 umgewälzt, wobei eine zweckentsprechende Drehzahl für die Rührwerkswelle einzustellen
ist. Durch den durch den Mischer 1 hindurchgeführten Luftstrom werden die feinen und
feineren Bestandteile des Beleimungsgutes, ebenso auch etwaige freie Leimanteile beschleunigt durch den
Mischer hindurchgeführt, so daß diese feinen und feineren Anteile des zu beleimenden Gutes eine geringere
Zeit der Einwirkung der Leimzuführungsdüsen 13 ausgesetzt sind. Der Abscheidekasten 5 wird so bemessen,
daß ein möglichst geringer Anteil dieser feinen und feineren Leimgutbestandteile in die Saugleitung
10 und anschließend wieder in die Druckleitung 8 gelangen. Die freien Leimanteile werden über die Umluftleitung
10, 8 dem Beleimungsgut im Mischer 1 wieder zugeführt.
Der Abscheidekasten 5 ist zweckmäßig in seinen Abmessungen so zu wählen, daß alle technisch verwertbaren
Späne sich in diesem Abscheidekasten trotz der umlaufenden Luft hier absetzen. In diesem
Sinn ist auch der Luftstrom für die Umlaufleitung entsprechend einzustellen. Durch die Umlaufleitung
wird also praktisch nur der freie Leimnebel, dessen Absetzung im Absdieidekasten 5 unerwünscht ist,
dem Mischer verlustlos wieder zugeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen
Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
ίο an sich bekannten kontinuierlich arbeitenden
Mischer ein in seiner Stärke gesteuerter Luftstrom geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Einlaufende und an das Auslaufende des Mischers (1) eine Umluftleitung (8, 10) mit
einem in diese Umluftleitung eingebauten Gebläse (7) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckleitung (8) ein
Luftüberschuß-Ableitrohr (11) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaufende
des Mischers (1) und der Saugleitung (10) ein Abscheidekasten (5) zwischengeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Abscheidekastens
(5) an dessen Bodenfläche ein Abzugsförderband (6) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 956 350.
Deutsche Patentschrift Nr. 956 350.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26076A DE1048013B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED26076A DE1048013B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048013B true DE1048013B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=7038769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED26076A Pending DE1048013B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Beleimung bzw. Befeuchtung von span- und faserartigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048013B (de) |
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-
1957
- 1957-07-26 DE DED26076A patent/DE1048013B/de active Pending
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