DE1047730B - Verfahren zur Gewinnung von Staerke und Keimoel nebeneinander aus Vollkornweizen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Staerke und Keimoel nebeneinander aus Vollkornweizen

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DE1047730B
DE1047730B DEV12790A DEV0012790A DE1047730B DE 1047730 B DE1047730 B DE 1047730B DE V12790 A DEV12790 A DE V12790A DE V0012790 A DEV0012790 A DE V0012790A DE 1047730 B DE1047730 B DE 1047730B
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DE
Germany
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starch
whole grain
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wheat
grain wheat
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DEV12790A
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Heinz Ludewig
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K WEIZENIN WEIZENSTAERKEFABRIK
OERTLICHE IND DER STADT DRESDE
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K WEIZENIN WEIZENSTAERKEFABRIK
OERTLICHE IND DER STADT DRESDE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains
    • C08B30/046Extraction or purification from cereals or grains from wheat

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Stärke und Keimöl nebeneinander aus Vollkornweizen Es ist bekannt, bei der Herstellung von Weizenstärke Mehle zu verwenden, die in ihren Aschegrenzen den Typen 630 bis 812 bis höchstens 1000 entsprechen sollen. Diese Mehle enthalten mehr oder weniger Fettstoffe. Im Durchschnitt beträgt der Fettgehalt etwa 1,5 bis 2,20/0.
  • Mit den gebräuchlichen müllereitechnischen Mitteln gelingt es zur Zeit nicht, durch Abziehen der Keime den bei der Stärkeverarbeitung störenden Fettgehalt zu senken.
  • Die Gütevorschriften für Stärkeerzeugnisse lassen für Prima-Stärke höchstens 0,210/o zu. Ein Teil des Fettes wird bei der Stärkeverarbeitung während des Verarbeitungsprozesses an den Kleber gebunden. Er wird bei der nachfolgenden Verarbeitung des Klebers (Hydrolyse) abgebaut und wirkt störend auf die Geschmacksbildung bei der Herstellung von Suppe, Würzen usw. Bei der Weiterverarbeitung des Klebers zu zu Glutamin-Säure oder Mononatrium-Glutamat stört er die Kristallfsationsvorgänge als Hemmungsstoff.
  • Das Fett stellt also in jedem Falle einen unerwünschten Begleitstoff dar, der die Haltbarkeit der Produkte beeinträchtigt und dessen Entfernung bei der zur Zeit üblichen Verfahrensweise mit großem apparativem Aufwand und Kosten verbunden ist.
  • Andererseits handelt es sich bei diesem zu entfernenden Fettstoff um ein wertvolles Weizenkeimöl, das in der Pharmazie, Kosmetik und in der Lebensmittel-Industrie weitgehend eingesetzt werden kann.
  • Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher, nicht nur das Fett aus dem Weizenmehl zu entfernen, sondern seine Gewinnung auch so schonend durchzuführen, daß die in dem Weizenkeimöl enthaltenen wertvollen Wirkstoffe, wie z. B. Vitamin E, Tokopherol und Karotin (Pro-VitaminA), (Alpha-, Beta-, Gamma-Karotin), erhalten bleiben. Zu diesem Zwecke ist es ratsam, die Extraktion mit Lösungsmitteln vor oder während oder nach der Vermahlung des Weizens so vorzunehmen, daß Schädigungsmöglichkeiten durch Sauerstoff, Licht und Schwermetalle ausgeschaltet werden. Es empfiehlt sich, den ersten Vormahlgang bis zu einer genügend kleinen, für die Extraktion geeigneten Zerkleinerung im Vakuum in wäßriger Suspension oder in neutraler Gasatmosphäre, z. B. Stickstoff, also unter Luftabschluß, vorzunehmen.
  • Nach dieser Extraktion kann das Extraktionsgut noch einer wäßrigen Extraktion zur Gewinnung der löslichen Bestandteile, Zuckerstoffe und Vitamine des wasserlöslichen B-Komplexes unterzogen werden, um dann wieder in den üblichen Mahlprozeß eingeführt zu werden.
  • Nach der hier angewandten Methode lohnt es sich vor allem. das sehr wertvolle Karotin aus dem Weizenkeimöl auf bekannte Weise zu isolieren und der Nahrungsmittel- Industrie zur Verfügung zu stellen.
  • Während nach dem bisherigen Mahlverfahren selbst in fettreichen Mehl arten nur noch geringe Spuren von Karotin gefunden wurden, finden sich bei dem gemäß der Erfindung schonend behandelten Mahlgut beträchtliche Mengen Karotin.
  • Dies ist ein Nachweis dafür, daß bei dem bisher üblichen Verfahren der laufende Zutritt von Licht und Sauerstoff und die Gegenwart von Schwermetallen ohne Zweifel eine beträchtliche Verminderung dieser physiologisch wertvollen Vitamine herbeiführen.
  • Zur Gewinnung eines Endproduktes gemäß den vorstehenden Ausführungen wird nach der Erfindung wie folgt verfahren.
  • Der Vollkornweizen wird nach mehr oder weniger grobem bis feinem für die Extraktion geeignetem Aufbruch vor der Weitervermahlung in der bisher üblichen Weise aus dem Mahlprozeß abgezogen und mit Lösungsmitteln auf bekannte Weise extrahiert und anschließend dem Mahlprozeß wieder zugeführt.
  • Es empfiehlt sich bei der Auswahl der Lösungsmittel solche zu wählen, die die geringste Schädigung des Klebers und der Stärke hervorrufen, wie z. B. Benzin, Benzol, Methylenchlorid, Trichloräthylen.
  • Bei der Vermahlung wird nicht nur im Vakuum oder neutraler Gasatmosphäre gearbeitet, sondern es werden auch keine Walzenstühle aus Metall verwendet, dagegen solche aus Stein oder Hartporzellan.
  • Zur Vermeidung störender, von der Extraktions-Anlage ausgehender Einflüsse ist es vorteilhaft, die Anlage aus Aluminium, Porzellan, Jenåer Glas oder aus emaillierten Metallen herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Stärke und Keimöl nebeneinander aus Vollkornweizen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollkornweizen in bekannter Weise, jedoch unter Ausschaltung von Licht, Sauerstoff und Schwermetallen, grob bis fein vorgebrochen und in diesem Zustand mit fettlösenden Mitteln extrahiert wird, worauf der Extraktionsrückstand- in bekannter Weise auf Stärke, und der Ext-rakt, nach Abdestillieren des Lösungsmittels, auf Weizenkeimöl und gegebenenfalls auf die darin enthaltenen Vitamine in bekannter Weise verarbeitet wird.
DEV12790A 1957-07-19 1957-07-19 Verfahren zur Gewinnung von Staerke und Keimoel nebeneinander aus Vollkornweizen Pending DE1047730B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1692365B1 (de) * 1965-11-15 1972-04-27 Corn Products Co Verfahren zur Herstellung von Gummisuesswaren
DE2255666A1 (de) * 1972-11-14 1974-05-30 Pfeifer & Langen Verfahren zur herstellung von glucose aus staerkereichen pflanzenteilen
DE2255667A1 (de) * 1972-11-14 1974-05-30 Pfeifer & Langen Verfahren zur herstellung einer fettfreien, lagerbestaendigen staerke

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