DE1047151B - Raubvorrichtung zum schlagartigen Loesen des Schlosskeiles mehrteiliger Grubenstempel - Google Patents

Raubvorrichtung zum schlagartigen Loesen des Schlosskeiles mehrteiliger Grubenstempel

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DE1047151B
DE1047151B DEG22763A DEG0022763A DE1047151B DE 1047151 B DE1047151 B DE 1047151B DE G22763 A DEG22763 A DE G22763A DE G0022763 A DEG0022763 A DE G0022763A DE 1047151 B DE1047151 B DE 1047151B
Authority
DE
Germany
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robbery device
robbery
lock
sleeve
wedge
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Pending
Application number
DEG22763A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Vogel
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Publication date
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Publication of DE1047151B publication Critical patent/DE1047151B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Raubvorrichtung zum schlagartigen Lösen des Schloßkeiles mehrteiliger Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf eine Raubvorrichtung zum schlagartigen Lösendes Schloßkeiles mehrteiliger Grubenstempel mittels Seilzuges.
  • Bekanntlich ist das Lösen der nachdem Ineinandersinken der Stempelteile sehr fest sitzenden Schloßkeile besonders schwierig, da sich die Schloßklemmkräfte bei praktisch allen gebräuchlichen Stempelarten mit zunehmendem Einsinken des Oberstempels infolge des Gebirgsdruckes steigern. Außerdem muß das Lösen des Schloßkeiles möglichst von einem sicher abgestützten Raum aus erfolgen, da beim Lösen des Schloßkeiles das Hangende über dem entlasteten Grubenstempel sofort einbrechen kann.
  • Um den Schloßkeil rasch und ohne Gefahr für den Bergmann lösen zu können, ist schon eine Raubvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der der Schloßlängskeil mit Hilfe eines durch Seilzug betätigten Schlaggewichtes gelöst wird. Bei dieser Raubvorrichtung besitzt das Schlaggewicht eine den Unterstempel umfassende Gleitführung in Form eines Bügels und kann somit in Grubenstempellängsrichtung verschoben werden. An dem Schlaggewicht sind zwei parallel zum Grubenstempel liegende Zugseile befestigt, welche über eine Umlenkrolle im Stempelschloß geführt und von dort aus etwa rechtwinklig zur Bedienungsstelle hin abgewinkelt sind. Beim Anziehen der Zugseile schnellt das Schlaggewicht vom Stempelfuß nach oben bis zum Stempelschloß und schlägt in Löserichtung von unten auf den Schloßkeil.
  • Bei dieser älteren Ausführung bereitet das Anbringen und Abnehmen der Raubvorrichtung erhebliche Schwierigkeiten. So ist es zum Anbringen der Raubvorrichtung zunächst erforderlich, den Bolzen des Gleitbügels zu lösen, den Gleitbügel mit dem Schlaggewicht auf den Unterstempel aufzuschieben und anschließend den Gleitbügel durch einen Bolzen mit Splint zu verriegeln. Weiterhin müssen die beiden verhältnismäßig langen Zugseile in das Stempelschloß eingefädelt und ganz über die Umlenkrolle durchgezogen werden, bevor der Bergmann die Raubvorrichtung betätigen kann. Zum Abnehmen der Raubvorrichtung nach dem Rauben sind die gleichen umständlichen und langwierigen Arbeitsvorgänge erforderlich. Aus diesem Grunde ist der Einsatz derartiger Raubvorrichtungen vollständig unwirtschaftlich.
  • Aufgabe. der Erfindung ist es, eine Fernraubvorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile ein einfaches und schnelles Rauben des Grubenstempels von einem sicheren Stand aus ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine auf den Schloßkeil aufsetzbare, mit dem Schloßkeil parallel verlaufende Führungshülse gelöst, in der das Schlaggewicht derart eingebaut ist, daß es durch ein in die Führungshülse einmündendes Seil längsverschoben werden kann.
  • Durch den Einbau des Schlaggewichtes in eine auf den Schloßkeil aufsetzbare Führungshülse wird eine besondere, bei jedem Raubvorgang neu an den Unterstempel anzuschließende und mit diesem zu verriegelnde Gleitführung für das Schlaggewicht vollständig eingespart. Zum Rauben der Grubenstempel mit Hilfe einer solchen Raubvorrichtung ist es lediglich erforderlich, die Führungshülse auf den Schloßkeil des unter Druck stehenden Grubenstempels aufzusetzen und am Zugseil aus sicherer Entfernung ruckartig zu ziehen. Hierbei schnellt das in die Führungshülse eingebaute und hierin geführte Schlaggewicht von unten gegen den Schloßkeil und löst diesen, so daß der Stempel in sich zusammenfällt. Zum Entfernen der Raubvorrichtung ist nur die Führungshülse mit dem eingebauten Schlaggewicht vom Schloßkeil wieder abzunehmen. Das Aufsetzen und Abnehmen der Raubvorrichtung kann damit in kürzester Zeit erfolgen.
  • Vorzugsweise wird das eine Ende der Hülse mit einem Umfassungsbügel für den zu lösenden Schloßkeil versehen, so daß sich die gesamte Raubvorrichtung auf diesen Schloßkeil lose aufstecken läßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht einer vollständigen Raubvorrichtung, Abb. 2 einen Längsschnitt :durch die Raubvorrichtung und ihre Anordnung am Stempelschloß und Abb.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Abb. 2, Abb.4 eine Einzelheit der Erfindung. Die Raubvorrichtung besteht aus einer Führungshülse 1, die mittels eines Umfassungsbügels 2 über den zu raubenden Schloßkeil3 gehängt wird. In der Hülse l befindet sich ein Schlaggewicht 4 mit- einem seitlichen Schlagansatz 5 für den Keil 3,. Das Schlaggewicht 4 wird durch ein Seil 6 mittels eines Handgriffes ruckartig betätigt. Am oberen Ende der Hülse 1 ist ein trichterartiger Einlauf ö zum knickfreien Umlenlzeii des Zugseiles 6 vorgesehen. Dieser Einsatz S ermöglicht das Rauben aus dem sicheren Stand über einen vertikalen Winkelbereich des Zugseiles von etwa 30' und einen horizontalen Bereich von et-wa Damit der Schlagansatz 5 des Schlaggewichtes 4-den Keil 3 stets mit Sicherheit und an der gleichen Stelle trifft, ist das Schlaggewicht in der Hülse 1 derart geführt, daß es nur eine Bewegung in Hülsenlängsrichtung auszuführen vermag. Insbesondere ist auch jede Schwenkbewegung unmöglich. Gemäß Abb. 2 wird die Führung durch einen Schlitz 9 ermöglicht, durch welchen der Schlagansatz 5 aus der Hülse 1 Herausragt. Als eine andere Art der Führung können Längsleisten und Nuten vorgesehen werden, die in der Hülse 1 oder am Schlaggewicht e. anzuordnen sind.
  • Abb. 2 zeigt besonders deutlich, wie die Raubvorrichtung an dem zu raubenden Kei13 des Stempels angehängt und wie sie nach dem Betätigen des Schlaggewichtes am Stempel verriegelt ist. In dieser Stellung greift der seitliche Schlagansatz 5 des Schlaggewichtes 4 unter eine am Keil 3 vorgesehene Nase 3'. Der Um fassungsbügel2 stützt sich hierbei auf dem Schloßrahmen ab, so daß die Hülse 1 fest am Stempel verriegelt ist. Der ganze Stempel kann demzufolge mit Hilfe des Seiles 6 umgerissen und weggezogen ;-:erden.
  • Beim Bedienen der Raubvorrichtung ist es zur Erzeugung einer Schlagkraft wichtig, daß dem Zugseil 6 vor dem ruckartigen Ziehen am Handgriff 7 ein kleiner Durchhang gegeben wird. Beim ruckartigen Ziehen am Handgriff 7 wird dem Schlaggewicht 4. eine Beschleunigung erteilt, durch die eine zum Lösen des Schloßkeiles 3 ausreichende Schlagkraft hervorgerufen wird.
  • Sollte die Masse des Schlaggewichtes oder sein toter Gang, d. h. sein Weg bis zum Anschlag am heil 3, nicht zum Lösen des Schloßkeiles ausreichen, so braucht nur der Handgriff 7 entsprechend schwerer ausgebildet zu werden. Auf dieses Weise kann dessen kinetische Energie zum Herausschlagen des Keiles mit herangezogen werden.
  • L` m das Zugseil 6 vor einem Verschleiß an der Einführungsstelle des Umfassungsbügels 2 zu schützen, wird es vorteilhaft mit einer biegsamen Ummantelung, z. B. in Form einer Windungsfeder 10 versehen, deren Windungen möglichst eng aufeinanderliegen (s. Abb.4). Ein solcher Schutzmantel kann natürlich auch über die-ganze Länge des Zugseiles vorgesehen werden. Dies hat den Vorteil, daß das Zugseil sowohl gegen schädliche chemische als auch mechanische Einflüsse geschützt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Raubvorrichtung zum schlagartigen Lösen des Schlagkeiles mehrteiliger Grubenstempel mittels eines durch Seilzug längsverschieblichen, am Schloßkeil angreifenden Schlaggewichtes, gekennzeichnet durch eine auf den Schloßkeil (3l aufsetzbare, mit dem Schloßkeil parallel verlaufende Führungshülse (1), in der das Sch.la get-: icht (4) derart eingebaut ist, daß es durch ein in die Führungshülse einmündendes Seil (6) längsverschoben werden kann.
  2. 2. Raubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Führungshülse (1) mit einem Umfassungsbügel (2) zum Aufhängen der Führungshülse am Schloßkeil (3) versehen ist.
  3. 3. Raubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einem trichterartigen Einlauf (°) am einen Hülsenende zum knickfreien Umlenken des Zugseiles (6).
  4. 4. Raubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Führung des Schlaggewichtes in der Hülse, die nur eine Bewegung in Hülsenlängsrichtung gestattet.
  5. 5. Raubvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Führung als Nut und Feder ausgebildet ist.
  6. 6. Raubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht (4) durch Ausübung einer Zugkraft am Zugseil (6) selbsttätig am Stempelschloß verriegelbar ist.
  7. 7. Raubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (6) mit einem biegsamen Schutzmantel, z. B. in Gestalt einer eng aufeinanderliegenden Windungsfeder (10), versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 497 564.
DEG22763A 1957-08-16 1957-08-16 Raubvorrichtung zum schlagartigen Loesen des Schlosskeiles mehrteiliger Grubenstempel Pending DE1047151B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE497564C (de) * 1930-05-10 Armaturenwerk Fuer Gruben Huet Fernloesevorrichtung fuer nachgiebige wiedergewinnbare Grubenstempel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE497564C (de) * 1930-05-10 Armaturenwerk Fuer Gruben Huet Fernloesevorrichtung fuer nachgiebige wiedergewinnbare Grubenstempel

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