DE1045461B - Mehrstufiger galvanisch gekoppelter Roehrenverstaerker - Google Patents
Mehrstufiger galvanisch gekoppelter RoehrenverstaerkerInfo
- Publication number
- DE1045461B DE1045461B DEH29563A DEH0029563A DE1045461B DE 1045461 B DE1045461 B DE 1045461B DE H29563 A DEH29563 A DE H29563A DE H0029563 A DEH0029563 A DE H0029563A DE 1045461 B DE1045461 B DE 1045461B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- cathode
- anode
- tubes
- cascade amplifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/42—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
- H03F1/48—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
- H03F1/50—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kaskadenverstärker, bei dem aufeinanderfolgende Röhren jeweils mittels
eines im Anodenkreis, jedoch nicht im Steuergitterkreis der ersten Röhre zwischen ihrer Kathode und
dem negativen Pol der Anodenspannungsquelle liegenden Widerstandes miteinander gekoppelt sind, indem
das kathodenseitige Ende dieses Widerstandes unmittelbar mit dem S teuer gitter der zweiten Röhre und
das andere Ende mit deren Kathode verbunden ist. Solche Verstärker sind z. B. durch die französische
Patentschrift 683 577 (vgl. insbesondere Fig. 5) bekannt.
Bei einem z. B. zweistufigen Verstärker dieser Art sind die Anoden der ersten und der zweiten Röhre
unmittelbar miteinander verbunden, so daß die Ausgangswechselspannung der zweiten Röhre gleichzeitig
an der Anode der ersten Röhre liegt. Demzufolge kann die gesamte Spannungsverstärkung der beiden Röhren
den Verstärkungsfaktor der ersten Röhre nicht übersteigen, so daß die zweite Röhre eigentlich überflüssig
ist. Eine wirksame Spannungsverstärkung in mehr als zwei Stufen kann mit der bekannten Schaltung daher
nicht erzielt werden.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Anoden aufeinanderfolgender Rohren
für die zu verstärkenden Schwingungen gegeneinander entkoppelt sind. Die Entkoppelung wird vorzugsweise
dadurch erzielt, daß jeweils die Anode der ersten Röhre über einen Kondensator mit einer für die
zu verstärkenden Schwingungen vernachlässigbaren Impedanz mit der Kathode der zweiten Röhre und
über einen Widerstand mit deren Anode bzw. mit dem positiven Pol der Anodenspannungsquelle verbunden
ist. In diesem Fall kann bei Anwendung von Schirmgitterröhren die erforderliche Schirmgitterspannung
in einfädler Weise dadurch erhalten werden, daß jeweils
das Schirmgitter der zweiten Röhre unmittelbar mit der Anode der ersten Röhre verbunden wird.
Gegenüber den üblichen kapazitiv gekoppelten Widerstandsverstärkern weist der Verstärker gemäß
der Erfindung den Vorteil auf, daß eine erheblich geringere Phasenverschiebung auftritt, so daß eine sehr
flache Frequenzkennlinie und eine große Stabilität erzielt werden. Es zeigt sich, daß die Stabilität auch
dadurch begünstigt wird, daß die Anodenwechselspannungen der einzelnen Stufen alle gleichphasig sind.
Alittels des Verstärkers gemäß der Erfindung kann demnach eine sehr große Spannungsverstärkung für
breite Frequenzbänder erzielt werden. Da die Ausgangswiderstände der einzelnen Stufen jeweils zwisehen
den Kathoden zweier aufeinanderfolgenden Röhren liegen, hat die Kathode der ersten Röhre der
Kaskade gegenüber dem negativen Pol der Anodenspannungsquelle ein Potential, das der Summe der
Mehrstufiger
galvanisch, gekoppelter Röhrenverstärker
galvanisch, gekoppelter Röhrenverstärker
Anmelder:
Robert Jean Hartog,
Amsterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr. H. G. Kionka, Patentanwalt,
Wiesbaden, Lisztstr. 17
Wiesbaden, Lisztstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 15. März 1956
Niederlande vom 15. März 1956
Robert Jean Hartog, Amsterdam (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ausgangswechselspannungen aller Stufen entspricht. Damit in den einzelnen Röhren kein Strom von der
Kathode nach dem Heizfaden fließt, empfiehlt es sich daher, die Wicklung des Speisetransformators, die den
Heizstrom der Röhren liefert, mit der Kathode der ersten Röhre zu verbinden, so daß diese Wicklung
ungefähr dasselbe Gleichstrompotential wie die Kathode der ersten Röhre aufweist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt beispielsweise das Schaltbild eines Kaskadenverstärkers gemäß der Erfindung mit vier
Trioden,
Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer der Stufen dieses Verstärkers für den Fall, daß Pentoden angewendet
werden.
Der Verstärker nach Fig. 1 enthält vier Trioden 1, 2, 3 und 4. In der Kathodenleitung jeder Röhre liegt
in üblicher Weise ein Kathodenwiderstand 5, der eine geeignete Steuergittervorspannung erzeugt und durch
einen Kondensator 6 überbrückt ist. Die zu verstärkende Spannung wird über die Klemmen 7 und 8
einem Spannungsteiler 9 zugeführt, dessen Anzapfung mit dem Steuergitter der Triode 1 verbunden ist. Die
Klemme 8 ist gleichzeitig mit dem unteren Ende des Kathodenwiderstandes der Röhre 1 verbunden.
Die Anode jeder Röhre ist über einen Kondensator sehr großer Kapazität, beispielsweise einen Elektrolytkondensator,
und einen Belastungswiderstand 11 mit dem unteren Ende ihres Kathodenwiderstandes
verbunden. Das ihrer Kathode zugekehrte Ende des Widerstandes 11 ist jeweils mit dem Steuergitter der
«09 697/3M
nächsten Röhre verbunden, während der Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 10 und dem Widerstand
11 jeweils mit dem unteren Ende des Kathodenwiderstandes der nächsten Röhre verbunden ist. Bei
der letzten Röhre 4 ist der genannte Verbindungspunkt mit dem negativen Pol dei Anodenspannungsquelle
verbunden. Zwischen den Anoden aufeinanderfolgender Röhren ist ferner jeweils ein Widerstand 12
vorgesehen. Durch die Widerstände 12 zusammen mit den Kondensatoren 10 sind die Anoden für die zu verstärkenden
Schwingungen gegeneinander entkoppelt. Die Anode der letzten Röhre 4 ist mit dem positiven
Pol der Anodenspannungsquelle verbunden. Die verstärkte Ausgangsspannung wird über die Klemmen 13
und 14 dem Belastungswiderstand 11 der letzten Stufe entnommen.
Es ist klar, daß bei der beschriebenen Schaltung die Steuergitterwechselspannungen aller Stufen gleichphasig
sind und daß infolge der großen Kapazität der Kondensatoren 10 in jeder Stufe nur eine sehr geringe
Phasenverschiebung auftritt.
Die Kathode der ersten Röhre 1 hat gegenüber dem negativen Pol der Anodenspannungsquelle ein Wechselspannungspotential,
das der Summe der an den Widerständen 11 auftretenden Ausgangsspanntmgen
der einzelnen Stufen entspricht. Infolge des in den Widerständen 11 und 12 auftretenden Gleichspannungsabfalls
ist die Anodengleichspannung jeder Stufe immer kleiner als diejenige der folgenden Stufe.
Es erwachsen daraus jedoch keine Schwierigkeiten, weil die Anodenwechselspannung gleichfalls entsprechend
kleiner ist.
Bei der Bemessung der Kathodenwiderstände 5 ist dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Gleichspannungsabfall
im Belastungswiderstand 11 der jeweil vorhergehenden Stufe eine positive Vorspannung
für das Steuergitterdarstellt. Der Kathodenwiderstand muß daher so groß gewählt werden, daß darin ein
größerer Gleichspannungsabfall auftritt, so daß die resultierende Steuergittervorspannung negativ wird.
Um zu verhindern, daß in den einzelnen Röhren ein Strom von der Kathode nach dem Heizfaden
fließt, sind die Heizfäden an eine Transformatorwicklung 15 angeschlossen, deren Mitte über einen. Widerstand
16 mit dem unteren Ende des Kathodenwider-Standes der ersten Röhre verbunden ist, so daß alle
Heizfäden ungefähr dasselbe Gleichstrompotential wie die Kathode der ersten Röhre aufweisen. Die Mitte
der Heizstromwicklung 15 ist weiterhin über einen Kondensator 17 mit dem negativen Pol der Anoden-Spannungsquelle
verbunden.
Die Fig. 2 zeigt, wie die Schaltung nach Fig. 1 geändert wird, wenn Schirmgitterröhren zur Anwendung
kommen. Das Schirmgitter der Penthode 18 ist unmittelbar mit der oberen Klemme des Kondensators
der vorhergehenden Stufe, d. h. mit der Anode der vorhergehenden Stufe verbunden. Die Schirmgitterspannung
wird daher erhalten, ohne daß dazu besondere Mittel erforderlich sind.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die an Hand der Zeichnung beschriebene Eintaktausführung.
So kann der Verstärker gemäß der Erfindung z. B. auch als Gegentaktverstärker, eventuell mit parallel
geschalteten Ausgangsimpedanzen, ausgeführt werden.
Claims (4)
1. Kaskadenverstärker, bei dem aufeinanderfolgende Röhren jeweils mittels eines im Anodenkreis,
jedoch nicht im Steuergitterkreis der ersten Röhre zwischen ihrer Kathode und dem negativen
Pol der Anodenspannungsquelle liegenden Wider-
, Standes miteinander gekoppelt sind, indem dessen
kathodenseitiges Ende unmittelbar mit dem Steuergitter der zweiten Röhre und das andere
Ende mit deren Kathode verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden aufeinanderfolgender
Röhren für die zu verstärkenden Schwingungen gegeneinander entkoppelt sind.
2. Kaskadenverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Anode der ersten
Röhre über einen Kondensator mit einer für die zu verstärkenden Schwingungen vernachlässigbaren
Impedanz mit der Kathode der zweiten Röhre und über einen Widerstand mit deren Anode bzw. mit dem positiven Pol der Anodenspannungsquelle
verbunden ist (Fig. 1).
3. Kaskadenverstärker mit Schirmgitterröhren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
das Schirmgitter der zweiten Röhre unmittelbar mit der Anode der ersten Röhre verbunden
ist (Fig. 2).
4. Kaskadenverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärwicklung des Speisetransformators für den Heizstrom der einzelnen Röhren derart
mit der Kathode der ersten Röhre verbunden ist, daß diese Wicklung ungefähr dasselbe Gleichstrompotential
wie die Kathode aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 868 922, 848 518,
491;
491;
französische Patentschrift Nr. 683 577;
H. Pitsch, »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«,
1948, S. 524 und 525;
Nachrichtentechnik, 1953/H. 9, S. 386 bis 390;
Funk und Ton, 1951/H. 4, S. 190 bis 201;
Electronics, 1952/Juli, S. 113 bis 115;
Rev. of scient. Instr., 1950/Nr. 12, S. 1010 bis 1013.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 697/394 11.5»
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1169477X | 1956-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045461B true DE1045461B (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=19870847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH29563A Pending DE1045461B (de) | 1956-03-15 | 1957-03-09 | Mehrstufiger galvanisch gekoppelter Roehrenverstaerker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1045461B (de) |
FR (1) | FR1169477A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR683577A (fr) * | 1929-10-21 | 1930-06-13 | Nouveau mode de liaison d'étages amplificateurs | |
DE743491C (de) * | 1937-12-24 | 1943-12-27 | Opta Radio Ag | Kondensatorwiderstandsgekoppelter Verstaerker mit Verstaerkungsregelung |
DE848518C (de) * | 1948-10-02 | 1952-11-10 | Telefunken Gmbh | Roehrenverstaerker mit galvanischer Kopplung |
DE868922C (de) * | 1935-09-07 | 1953-03-02 | Emi Ltd | Verstaerker fuer ein breites Frequenzband |
-
1957
- 1957-03-09 DE DEH29563A patent/DE1045461B/de active Pending
- 1957-03-14 FR FR1169477D patent/FR1169477A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR683577A (fr) * | 1929-10-21 | 1930-06-13 | Nouveau mode de liaison d'étages amplificateurs | |
DE868922C (de) * | 1935-09-07 | 1953-03-02 | Emi Ltd | Verstaerker fuer ein breites Frequenzband |
DE743491C (de) * | 1937-12-24 | 1943-12-27 | Opta Radio Ag | Kondensatorwiderstandsgekoppelter Verstaerker mit Verstaerkungsregelung |
DE848518C (de) * | 1948-10-02 | 1952-11-10 | Telefunken Gmbh | Roehrenverstaerker mit galvanischer Kopplung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1169477A (fr) | 1958-12-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69121430T2 (de) | Mikrophongegentaktvorverstärker in CMOS-Technik | |
DE2133806C2 (de) | Frequenzverdoppler | |
DE2137567C3 (de) | Elektronische Verstärkerschaltung zur Speisung einer Last mit einer Spannung, welche außergewöhnlich hohe Werte annehmen kann | |
DE835904C (de) | Verstaerkerschaltung mit Gegenkopplung | |
DE927698C (de) | Verstaerkerschaltung mit Gegenkopplung | |
DE820151C (de) | Schaltung zur Verstaerkung elektrischer Spannungen oder Stroeme | |
DE1140978B (de) | Tonfrequenzbverstaerker mit zwei im Gegentakt geschalteten Transistoren | |
DE691239C (de) | Frequenzunabhaengiger Verstaerker | |
DE1045461B (de) | Mehrstufiger galvanisch gekoppelter Roehrenverstaerker | |
DE2927225C2 (de) | UHF-VHF-Tuner | |
DE1033261B (de) | Mehrstufiger Transistorverstaerker fuer Wechselstroeme mit Stabilisierung der Transistorarbeitspunkte | |
DE2554770C2 (de) | Transistor-Gegentaktverstärker | |
DE868922C (de) | Verstaerker fuer ein breites Frequenzband | |
DE686921C (de) | Empfaenger oder Verstaerker mit frequenzabhaengige | |
DE763749C (de) | Breitbandverstaerker | |
DE822995C (de) | Schaltung zur Verstaerkung einer Einphasenspannung und Umwandlung in zwei Gegentaktspannungen | |
CH348186A (de) | Kaskadenverstärker | |
DE899367C (de) | Schaltung zur Umwandlung einer Gleichspannung in zwei Gleich- spannungen entgegengesetzter Polaritaet oder einer Wechseleintakt- spannung in eine Gegentaktspannung | |
DE812931C (de) | Verstaerkerschaltung, insbesondere Phasenumkehrschaltung fuer Gegentaktverstaerker | |
DE874606C (de) | UEber mehrere Stufen gegengekoppelter Breitbandverstaerker | |
DE941296C (de) | Verstaerker fuer elektrische Schwingungen mit Gegenkopplung | |
DE1591089C (de) | Funksender für Phasenvergleichs-Navigationssysteme mit einer Mehrzahl von Verstärkungskanälen | |
DE974182C (de) | Transistorverstaerker mit Regelung der Verstaerkung | |
DE668499C (de) | Bremsfeldschaltung zur Verstaerkung oder Gleichrichtung von Schwingungen | |
DE339412C (de) | Schaltungsweise fuer Kathodenroehrenverstaerker |