DE1045054B - Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Metall - Google Patents

Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Metall

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DE1045054B
DE1045054B DEB22721A DEB0022721A DE1045054B DE 1045054 B DE1045054 B DE 1045054B DE B22721 A DEB22721 A DE B22721A DE B0022721 A DEB0022721 A DE B0022721A DE 1045054 B DE1045054 B DE 1045054B
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motor
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resistance
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English (en)
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Temple Ware Ratcliffe
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Babcock and Wilcox Co
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Babcock and Wilcox Co
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
    • B22D11/201Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to molten metal level or slag level
    • B22D11/202Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to molten metal level or slag level by measuring temperature
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
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Description

  • Anlage zum kontinuierlidien Gießen von Metall Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Metall, bestehend aus einer an beiden Enden offenen, fliissigkeitsgekühlte Kokille, einem Gießgefäß zum Einfüllen des geschmolzenen Metalls in das eine Ende der Kokille, einer Vorrichtung zum Abziehen des Guß stromes aus dem anderen Ende der Kokille und einer Steuereinrichtung zur Regelung der aus dem Gießgefäß in die Kokille ru füllenden Menge an Gießmetall in Abhängigkeit von der Standhöhe des Metalls in der Kokille mit Hilfe eines oder mehrerer wärmeempfindlicher Elemente.
  • Bei den bekannten Anlagen dieser Art erfolgt die Regelung der Eingießmenge in Abhängigkeit von der Standhöhe des Metalls in der Kokille nicht kontinuierlich, sondern sprunghaft.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche Regelung der Eingießmenge in Abhängigkeit von der Standhöhe des Metalls in der Kokille zu erhalten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das bzw. die in die Kokillenwand eingebauten wärme empfindlichen Elemente Teil einer Brückenschaltung sind, welche das bzw. die Elemente mit einem konstanten, von Hand einstellbaren Widerstand vergleicht, der auf einen die Brücke entsprechend den Temperaturänderungen in dem bzw. den Elementen dauernd ausbalancierenden Umkehrmotor einwirkt, der zugleich den Steuerkreis der die Eingießmenge bestimmenden Einrichtung regelt.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung so, daß zwei in periodischem Wechsel arbeitende Meßeinheiten, je bestehend aus einer das warmeempfindliche Element enthaltenden Meßbrücke mit Motorregler und Umkehrmotor, vorgesehen sind und daß die beiden Motor regler über ein Differential auf den Steuerkreis der die Eingießmenge bestimmenden Einrichtung regelnd wirken.
  • Die beiden Meßeinheiten sind in periodischem Wechsel an das wärmeempfindliche Element und an eine konstante Stromquelle anschließbar, und der periodische Wechsel dieser Anschlüsse erfolgt durch einen Zeitschaltermechanismus derart, daß der Vergleich zwischen der von dem wärmeempfindlichen Element gelieferten Energie und der konstanten Energie stattfindet, während ein Umkehrmotor von dem wärmeempfindlichen Element abgeschaltet ist.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Stahl und anderen Legierungen mit hohem Schmelzpunkt unter Verwendung eines Kippgefäßes mit Gießschnauze. Indessen läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung sinngemäß bei Anlagen zum Gießen von Metallen mit niedrigeren Schmelz- temperaturen und unter Benutzung von Gießgefäßen verwirklichen und verwenden, welche vom Boden aus über ein Ventil oder einen Hahn entleert werden.
  • Gemäß Fig. 1 besteht die Gießanlage aus einer Gießpfanne 10, die mit einer Gießschnauze ausgerüstet ist, und einem Gefäß 11, welches das flüssige Metall aus der Gießpfanne 10 übernimmt und in einem im wesentlichen schlackenfreien Strom bis zu einer gewünschten Spiegelhöhe in das obere offene Ende der Kokille 12 gießt.
  • Die Gießpfanne 10 ist kippbar um Lagerzapfen 13 eines.l-fOrmigen Trägerrahmens 14 angeordnet; die Lagerzapfen ruhen in Lagern 15 des Ständers oder Geriistes 16. Die Kippbewegung der Gießpfanne wird auf beliebige Weise bewerkstelligt, z. B. mit Hilfe einer Windentrommel 17, welche von einem Motor 18 angetrieben wird. Die Geschwindigkeit dieses Motors ist veränderlich und wird durch ein nachstehend beschriebenes, in Fig. 1 allgemein mit 19 bezeichnetes Gerät gesteuert. Die Windentrommel 17 ist mit der Gießpfanne 10 bzw. dem Trägerrahmen 14 dieser Gießpfanne durch ein Kabel 20 und ein Joch 21 verbunden.
  • Unter der Kokille 12 wird der Strang 22 durch einen Satz von Transportwalzen 23, angetrieben durch einen Motor 24 mit veränderlicher Geschwindigkeit, abgezogen. Der die Kokille verlassende Strang wird mit Sprühwasser aus -einer Vielzahl von ringsum angeordneten Düsen 25 direkt gekühlt; in dem Raum zwischen der Kokille und den Transportwalzen 23 wird er gegen seitliche Bewegung durch Führungsschuhe 26 od. dgl. gesichert.
  • Wenn, wie üblich, die Transportwalzen im wesentlichen mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen, ist es notwendig, mindestens erwünscht, die Eingießmenge an flüssigem Metall zu regeln, um den Spiegel auf einer bestimmten Höhe zu halten, gemäß den Fig. 2 bis 4. Dies geschieht durch Mittel, welche die Anwesenheit von geschmolzenem Metall auf der gewünschten Höhe oder die Abweichung des Standes des Spiegels der flüssigen Metallsäule von der gewünschten Höhe feststellen und die festgestellten Werte auf die Kontrolleinrichtung übertragen. Es gibt vielerlei Arten von Mitteln zur Feststellung des Höhenstandes des Metallspiegels. Beispielsweise kann dies mit Hilfe von die Kokille bzw. die Metallsäule durchdringenden Strahlen, mit Hilfe von elektrischen Kontakten oder mit Hilfe von Temperaturmessungen des Stranges unter oder in der Kokillenanordnung erfolgen. Welche dieser Mittel auch Verwendung finden mögen, es muß dafür gesorgt werden, daß sie durch die Kühlanlage der Kokille nicht nachteilig beeinträchtigt werden.
  • Es wurde gefunden, daß eine Änderung des tatsächlichen Standes des Metallspiegels in der Kokille eine meßbare Temperaturänderung in der Kokille zur Folge hat. Das will heißen, daß das Fallen des Spiegels unter einen vorbestimmten Höhenstand ein Sinken der Temperatur in der Kokillenwand verursacht um einen Betrag, der durch ein in die Kokille in der vorbestimmten Standhöhe eingebettetes, temperaturempfindliches Element, z. B. ein Thermoelement, angezeigt wird. Entsprechend verursacht ein Ansteigen des Metallspiegels einen meßbaren Anstieg der Temperatur, sobald der Metallspiegel die vorbestimmte, gewünschte Standhöhe überschreitet. Es können also Thermoelemente oder andere temperaturempfindliche Mittel, die in die Kokillenwand eingebettet sind, dazu benutzt werden, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von geschmolzenem Metall auf einer vorbestimmten Höhe innerhalb der Kokille festzustel len; und diese Messungen können dazu dienen, einen Kontrollmechanismus zu steuern, welcher die Eingießmenge an flüssigem Metall regelt.
  • Der Einbau von temperaturempfindlichen Geräten in die Kokillenwand bzw. in den Rohreinsatz 30 ist in den Fig. 2 bis 5 gezeigt. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 besteht das temperaturempfindliche Gerät aus einer Reihe von Thermoelementen44, die in gegenseitigem Abstand übereinander in die Wandung des Rohreinsatzes 30 eingelassen sind, wobei die kalten Lötstellen 45 jedes Thermoelementes außerhalb der Kokille liegen in Zonen von im wesentlichen gleichmäßiger Temperatur; die Thermoelemente sind in Reihe geschaltet, so daß eine Änderung der Standhöhe des flüssigen Metalls zwischen den Stellungen A, B, C und Zwischenstellungen eine entsprechende meß bare Änderung der durch die Thermoelemente erzeugten Spannung verursacht. Diese Änderungen werden ausgenutzt, um die Eingießmenge an flüssigem Metall in die Kokille 12 zu regeln.
  • Die Thermoelemente gemäß Fig. 3 sind ebenfalls in Serie geschaltet, jedoch befinden sich die kalten Lötstellen 46 auf der kalten, also äußeren Oberfläche des Rohreinsatzes 30. Die Anordnung der Thermoelemente gemäß den Fig. 2 und 3 hat sich in der Praxis bewährt, besonders in Fällen, in welchen die Stärke der Kokillenwand verhältnismäßig groß ist (beispielsweise l/2 Zoll [12,27 mmj oder mehr). Vorzuziehen ist jedoch die Verwendung eines Wider- standsthermometers in der Kokillenwand, wie beispielsweise in den Fig. 4 und 5 gezeigt, da diese temperaturempfindlichen Geräte weniger Verbindungen erfordern und einfacher in der Installation und Wartung sind.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, ist ein Platinwiderstandselement 17 in den Rohreinsatz der Kokillenwand eingebaut; die Anschlußdrähte führen nach oben durch die Wand und sind mit dem Steuergerät in nachstehend beschriebener Weise verbunden. Bei Fig. 5 besteht das temperaturempfindlicheElement aus einem Segment 48 des Rohreinsatzes der Kokillenwand mit Leitungsdrähten, welche von entgegengesetzten Enden dieses Segmentes nach oben durch die Wand geführt und an das Steuergerät angeschlossen sind.
  • Das Einsetzen der temperaturempfindlichen Elemente in die Wand oder in den Rohreinsatz der Kokille wird zweckmäßig dadurch vorgenommen, daß man eine geeignete, längs gerichtete Keilnut aus der kalten, also äußeren Oberfläche der Kokille herausschneidet, die Elemente samt ihren Verbindungsdrähten einfügt und einen flachen Keil einlötet und derart nachbearbeitet, daß eine glatte Oberfläche für den Kühlwasserstrom entsteht.
  • Es ist zu bemerken, daß die Temperatur der Kokillenwand auf der heißen, also inneren Oberfläche 2320 C nicht überschreitet, selbst dann nicht, wenn das geschmolzene Metall, welches in Berührung mit dieser Oberfläche ist, eine Anfangstemperatur in der Größenordnung von 16490 C besitzt. Diese Erscheinung ist zurückzuführen auf die wirksame Kühlung der Kokille.
  • Die durch die Leitungsdrähte von dem temperaturempfindlichen Element übertragene elektrische Energie wird einem Meßstromkreis zugeführt, welcher einen einen Schleifkontakt betätigenden Motor einschließt. Dieser Motor wird durch einen Brückenstromkreis durch Vergleich mit einem regelbaren Widerstand gesteuert. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird ein regelbarer Widerstand R auf einen Wert einjustiert, der möglichst dem Widerstandswert des Platinwiderstandselementes 47 nahekommt, wenn der Stand des flüssigen Metalls in der Kokille auf der gewünschten Höhe ist, beispielsweise auf der Höhe B.
  • Ein vereinfachtes Schaltbild ist in Fig. 7 gezeigt.
  • Es bedeuten: S die Brücke, T den Widerstand des Platinelementes 47, R den von Hand regelbaren Widerstand und F, G unveränderliche Widerstände. M ist der den Schleifkontakt betätigende Motor. Der Verstärker und MotorreglerMC steuert den Schleifkontakt-Umkehrmotor M in der Weise, daß der Stromkreis entsprechend den Temperaturänderungen in dem Widerstandselement 47 dauernd im Gleichgewicht gehalten (ausbalanciert) wird. Wie Fig. 4 zeigt, ist der regelbare Widerstand R in der Nähe der Kokille 12 angeordnet.
  • Der Schleifkontaktmotor der Meßeinheit kann direkt oder über einen geeigneten Verstärker auf einen Regelwiderstand in dem die Eingießmenge regelnden Steuerstromkreis arbeiten. Eine derartige Regeleinrichtung würde die Eingießmenge im wesentlichen unmittelbar abhängig von den Änderungen der Standhöhe des Spiegels des geschmolzenen Metalls in der Kokille vergrößern oder verkleinern. Eine derartige Einrichtung hat aber den Nachteil des sogenannten Pendelns, was die Betriebssicherheit beeinträchtigt.
  • Aus diesem Grunde wird vorgezogen, ein Paar von Meßeinheiten zu verwenden, die in aufeinanderfolgenden Perioden abwechselnd mit den temperaturempfindlichen Mitteln verbunden werden und von denen jedes einen Schleifkontaktmotor aufweist, wobei diese Motoren in Abhängigkeit von der Unbalance zwischen den Widerständen T und R auf ein Differential arbeiten. Gleichzeitig überträgt der andere Schleifkontaktmotor eine Drehbewegung auf das Differentialgetriebe in Abhängigkeit von der Unbalance zwischen dem am Ende der vorhergehenden Periode der Verbindung mit dem temperaturempfindlichen Element gemessenen Widerstand.
  • Diese Anordnung ist in Fig. 6 schematisch gezeigt.
  • Es sind zwei Meßeinheiten X und Y vorgesehen) deren jede einem Regelstromkreis gemäß Fig. 6 zugehört und deren jede eine Welle 51 bzw. S2 aufweist; diese Wellen werden durch den Schleifkontaktmotor getrieben und arbeiten auf ein Differential 53.
  • Die Abtriebswelle 54 des Differentials ist mit einem Regelwiderstand 49 in dem Steuerstromkreis der Winde 17 verbunden.
  • Die Ableitungen 50 des Widerstandselementes 47 in der Kokillenwand 30 sind mit der Meßeinheit X verbunden; Abzweigungen 56 verbinden diese Leitungen 50 mit der Meßeinheit Y; die beiden Einheiten X und Y liegen also parallel zueinander. Getrennte Leitungen 57 und 58 verbinden die Meßeinheiten X und Y in Parallelschaltung mit einer Stromquelle Z. In jedem Satz von Verbindungsleitungen der Meßeinheiten X und Y liegen Schalter 1 B) 3.C, 1D und 1E; diese Schalter werden durch einen Elektromagneten 1 gemeinsam gesteuert. Die Schalterkontakte 1 B und 1 E sind geschlossen, wenn die Kontakte 1 C und 1 D offen sind. Dies ist der Fall, wenn der Elektromagnet 1 nicht erregt ist. Wird der Elektromagnet 1 erregt, so werden die Kontaktgruppen 1 B und 1 E geöffnet und die Kontaktgruppen 1 C und 1 D geschlossen.
  • Die Wicklung 1 wird in aufeinanderfolgenden Zeitperioden durch Zeitschalter CCA und CCB des in Fig. 6 gezeigten Steuerkreises abwechselnd erregt und abgeschaltet. Bei Erregung des Stromkreises der Wicklung 1 schließt diese den Kontakt 1 A und schaltet dabei die Kontaktgruppen 1 B, 1C, 1D und 1 E von der in Fig. 6 gezeigten Stellung um, so daß nunmehr die Meßeinheit X mit dem Element 47 und dem Widerstand R verbunden ist, während die Meßeinheit Y an der Stromquelle Z liegt. Durch Schließung des Kontaktes 1 A spricht der Zeitschalter CCA an.
  • Am Ende seiner Arbeitsperiode von vorbestimmter Dauer verursacht der Zeitschalter CCA Schließung eines Kontaktes A' mit der Folge, daß nunmehr ein Elektromagnet 2 erregt wird und die Kontakte 2S, 2 B und 2 C umgelegt werden.
  • Durch Öffnen des Kontaktes224 wird der Elektromagnet 1 stromlos, was zur Folge hat, daß die Kontaktgruppen 1 A, 1 B, 1 C, 1 D und 1E wieder in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung umgelegt werden. Durch Öffnen des Kontaktes 1 A wird der Zeitschalter CCA automatisch rückgestellt oder abgeschaltet und ist nun für eine Arbeitsperiode bereit, die einsetzt, sobald die Arbeitsperiode der Zeitschalters CCB abgelaufen ist. Durch Schließung des Kontaktes 2 C startet der Zeitschalter CCB, der eine Arbeitsperiode vorbestimmter Dauer ausführt, bis am Ende dieserPeriodeKontakte B' momentan geöffnet werden mit der Folge, daß die Elektromagnetwicklung 2 stromlos wird und die Kontakte 2 2B, 2 B, 2 C neuerdings (d. h. in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung) umgelegt werden. Anschließend beginnt ein neuer Zyklus des Arbeitsspieles.
  • Der Widerstand R wird, wie schon oben angedeutet, auf einen Wert einjustiert, der gleich ist dem Wert des Widerstandes T, wenn die Standhöhe des geschmolzenen Metalls innerhalb der Kokille die gewünschte ist. Beispielsweise soll bei der Standhöhe B der Fig. 5 der Widerstand T des Elementes 47 gleich sein dem Widerstand R, der beiden Meßeinheiten X und Y gemeinsam ist.
  • Befindet sich der Spiegel der flüssigen Metallsäule über oder unter der Stellung, dann ändert sich der Widerstand des Elementes 47, und der Widerstandswert des Widerstandes T in der veränderten Wheatstoneschen Brücke bewirkt, daß der Motor M in einer der beiden Meßeinheiten X und Y anspricht und den Schleifkontakt bewegt, um das Gleichgewicht des Stromkreises wiederherzustellen. Die Drehrichtung des Motors if hängt davon ab, ob der Widerstand T größer oder kleiner ist als der Widerstand R, also davon, ob die wirkliche Standhöhe des geschmolzenen Metalls über oder unter der gewünschten Standhöhe B liegt.
  • In dem Kontrollstromkreis (Fig. 7) befindet sich der Schleifkontakt H in seiner Mittelstellung, solange die Widerstände T und R gleich sind, d. h. solange der Flüssigkeitsspiegel des geschmolzenen Metalls in der Kokille die gewünschte Standhöhe hat. Eine Anderung dieser Standhöhe verursacht, wie schon erläutert, eine proportionale Anderung des Widerstandes des Elementes 47 und dadurch eine Unbalance in der Meßeinheit mit der Folge, daß der Schleifkontaktmotor den Schleifkontakt H zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Stromkreis bewegt. Die 13ewegung des Kontaktes H verursacht zugleich eine Drehbewegung der Welle des Schleifkontaktmotors und einer Seite des Differentialgetriebes 53. Zur gleichen Zeit wird die Welle der anderen Meßeinheit gedreht dadurch, daß der Schleifkontakt H infolge Durchganges eines gleichen Energieflusses durch die Widerstände F und G der Meßeinheit in seine Mittelstellung zurückkehrt.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß der Fliissigkeitsspiegel etwa in die Stellung C der Fig. 4 sinke.
  • Unter diesen Umständen würde die Regelung eine Vergrößerung der in die Kokille einzubringenden Gießmenge zur Folge haben müssen. Angenommen, die Unbalance der Meßeinheit X am Ende der Arbeitsperiode, während welcher diese Meßeinheit an das Element 47 angeschlossen war, werde ausgedrückt durch die Zahl + 16 Diese Zahl 16 ist willkürlich gewählt zum Zwecke der Erläuterung der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Gerätes; sie bedeutet von der Welle 51 ausgeführte Umdrehungen. Das Vorzeichen + soll die Drehrichtung im Sinne der Vergrößerung der einzubringenden Gießmenge zum Ausdruck bringen (sinngemäß bedeutet das Vorzeichen - die Drehrichtung zur Verringerung der einzubringenden Gießmenge). Wird ferner angenommen, der Flüssigkeitsspiegel des geschmolzenen Metalls sei während der vorhergehenden Meßperiode auf dem gewünschten Höhenstand gehalten worden, so würde der Kontakt H der Einheit Y sich in seiner Mittelstellung befinden, und die Welle 52 würde sich nicht unter der Einwirkung der Stromquelle Z während dieser Periode bewegen. Unter diesen Annahmen würde die resultierende Einwirkung der Welle 54 ein Ansteigen der Geschwindigkeit des Windenmotors 18 entsprechend dem »Dreh«-Wert + 16 der Welle 51 zur Folge haben.
  • Während der nächsten, hier also zweiten Zeitperiode ist die Einheit X an das Element Z angeschlossen mit der Folge, daß der Schleifkontakt H zu seinem Mittelpunkt zurückkehrt und die Welle unter der Einwirkung von Z von + 16 auf 0 gedreht wird.
  • Zur gleichen Zeit wird die Meßeinheit Y der Standhöhe des geschmolzenen Metalls in der Kokille entsprechen. Obwohl das Kontrollsystem die Eingießmenge an geschmolzenem Metall in die Kokille erheblich vergrößert hat, wird der Metallspiegel noch unter der gewünschten Standhöhe B bleiben, diese Standhöhe also noch nicht erreichen. Es wird also beispielsweise am Ende der Arbeitsperiode die Meßeinheit Y einen Wert von + 8 behalten. Die resultierende Wirkung der Bewegungen der Wellen 51 und 52 auf die Welle 54 wird dann - 8 sein, weil die Rückkehr der Welle 51 von + 16 zu O in der negativen Richtung stattgefunden hat, also - 16 betragen hat, während die Bewegung + 8 der Welle 52 in der positiven Richtung stattfand.
  • Während der nächsten oder dritten Arbeitsperiode kehrt die Welle 52 von + 8 auf 0 zurück (unter der Einwirkung von Z). Sie führt also eine Drehung in negativer Richtung (= -8) aus. Zur gleichen Zeit, während welcher die Meßeinheit X mit dem temperaturempfindlichen Element 47 in Verbindung steht, dreht sich die Welle 51 proportional der Abweichung zwischen der wirklichen Standhöhe des flüssigen Metalls in der Kokille und der gewünschten Standhöhe B.
  • Befindet sich der Spiegel der flüssigen Metallsäule noch darunter, dann wird die Welle 51 im positiven Sinn gedreht, beispielsweise um den Wert + 4. Der resultierende Wert an der Abfrjebswelle 54 beträgt dann (hervorgegangen aus -8 + 4 = -4).
  • War hingegen die tatsächliche Standhöhe des Metallspiegels höher als die gewünschte Standhöhe B, so dreht sich die Welle 51 im negativen Sinn (Vorzeichen -). Ist dieser Wert beispielsweise - 4, so ergibt dies einen resultierenden Wert an der Abtriebswelle von »- 12« als Ergebnis der Addition von 8« aus der Meßeinheit Y und von »-4« aus der Meßeinheit X. Dieser Vorgang würde anzeigen, daß die Eingießmenge zu groß wäre und um einen Betrag, welcher dem Wert - 12 entspräche, verringert werden müßte durch entsprechende Regelung des Widerstandes in dem Stromkreis des Antriebsmotors für die Winde.
  • PATENTANSPRSCHE: 1. Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Metall, bestehend aus einer an beiden Enden offenen, flüssigkeitsgelcühlten Kokille, einem Gieß- gefäß zum Einfüllen des geschmolzenen Metalls in das eine Ende der Kokille, einer Vorrichtung zum Abziehen des Guß stückes aus dem anderen Ende der Kokille und einer Steuereinrichtung zur Regelung der aus dem Gießgefäß in die Kokille zu füllenden Menge an Gießmetall in Abhängigkeit von der Standhöhe des Metalls in der Kokille mittels eines oder mehrerer wärmeempfindlicher Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die in die Kokillenwand eingebauten wärmeempfindlichen Elemente Teil einer Brückenschaltung (S) sind, welche das bzw. die Elemente (T, 47) mit einem konstanten, von Hand einstellbaren Widerstand (R) vergleicht und in welcher ein Regler (MC) liegt, der auf einen die Brücke entsprechend den Temperaturänderungen in dem bzw. den Elementen (T, 47) dauernd ausbalancierenden Umkehrmotor (M) einwirkt, der zugleich den Steuerkreis der die Eingießmenge bestimmenden Einrichtung regelt.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in periodischem Wechsel arbeitende Meßeinheiten (X, Y), je bestehend aus einer das wärmeempfindliche Element enthaltenden Meß -brücke mit Motorregler und Umkehrmotor, vorgesehen sind und daß die beiden Motorregler über ein Differential (53) auf den Steuerkreis der die Eingieß menge bestimmenden Einrichtung regelnd wirken.
    3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßeinheiten (X, Y) in periodischem Wechsel an das wärmeempfindliche Element und an eine konstante Stromquelle (Z) anschließbar sind und daß der periodische Wechsel dieser Anschlüsse durch einen Zeitschaltermechanismus (CCA und CCB) derart erfolgt, daß der Vergleich zwischen der von dem -wärmeempfindlichen Element gelieferten Energie und der konstanten Energie (Z) stattfindet, während ein Umkehrmotor von dem wärmeempfindlichen Element abgeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B 12781 VI/31c (bekanntgemacht am 4. 11. 1951); deutsche Patentschrift Nr. 8so 230; belgische Patentschrift Nr. 499 837.
DEB22721A 1951-11-10 1952-10-31 Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Metall Pending DE1045054B (de)

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