DE1044906B - Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen in einem Radar-Impuls-Panoramabild - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen in einem Radar-Impuls-Panoramabild

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DE1044906B
DE1044906B DESCH22190A DESC022190A DE1044906B DE 1044906 B DE1044906 B DE 1044906B DE SCH22190 A DESCH22190 A DE SCH22190A DE SC022190 A DESC022190 A DE SC022190A DE 1044906 B DE1044906 B DE 1044906B
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Dr Hans Schellhoss
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/52Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
    • G01S13/522Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves
    • G01S13/524Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi
    • G01S13/526Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi performing filtering on the whole spectrum without loss of range information, e.g. using delay line cancellers or comb filters
    • G01S13/528Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi performing filtering on the whole spectrum without loss of range information, e.g. using delay line cancellers or comb filters with elimination of blind speeds

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Description

  • Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen in einem Radar-Impuls -Panoramabild Für die praktische Anwendung der Radartechnik ist unter anderem die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen festen bzw. langsam bewegten und schneller bewegten Zielen von ganz besonderer Bedeutung. Dies gilt z. B. für die Aufgaben der Luftfahrt, bei denen die Radarechos von sogenannten Festzielen in der Sichtanzeige zugunsten von Flugzeugechos unterdrückt werden müssen. Hierzu bedient man sich des Dopplereffektes. Bekanntlich weicht die Empfangsfrequenz der zurückltehrenden Echozeichen von der abgehenden Sendefrequenz der Radarimpulse ab, wenn sich der Abstand zwischen dem reflektierenden Objekt und dem Radargerät ändert. Da mit einer Frequenzänderung eine Phasenänderung verbunden ist, kann eine Unterscheidung zwischen festen und bewegten Zielen erfolgen,-wenn ausschließlich Echozeichen mit von Impuls zu Impuls sich ändernder Phase zur Anzeige gebracht werden, dagegen alle Echozeichen konstanter oder langsam wandernder Phase unterdrückt werden. Dieser Phasenvergleich findet gewöhnlich zwischen aufeinanderfolgenden Echoimpulsen statt, die nach Verzögerung des vorangehenden Echos durch eine Verzögerungsleitung in einer Kompensationsstufe gegeneinandergeschaltet werden, so daß nur Echozeichen ungleicher Phasenlage übrigbleiben.
  • Nun können aber zwei aufeinanderfolgende Echozeichen auch trotz Objektbewegung gleiche Phase aufweisen, nämlich z. B. dann, wenn sich der Abstand des Objektes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Radarimpulsen gerade um eine halbe Wellenlänge der Radarsendefrequenz geändert hat. Aus der halben Wellenlänge wird durch Hin- und Rücklauf der Welle eine ganze Wellenlänge, so daß die aufeinanderfolgenden Echozeichen gleiche Phasenlagen aufweisen. Das Objekt wird dann trotz seiner Bewegung in Richtung auf das Radargerät von diesem nicht wahrgenommen.
  • Diese radiale Objektgeschwindigkeit nennt man seine erste Blindgeschwindigkeit. Wie leicht einzusehen ist, sind die ganzen Vielfachen der ersten Blindgeschwindigkeit ebenfalls Blindgeschwindigkeiten. Sie alle sind äußerst unerwünscht, da sie eine große Gefahrenquelle für die Radarortung bilden.
  • Die Erfindung verlegt diese Blindgeschwindigkeiten in unschädliche Bereiche, wobei sich der technische Aufwand von dem des bisherigen, mit Blindgeschwindigkeiten behafteten Verfahrens zur Zielbewegungsanzeige vorteilhaft abhebt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen - in einem Radar-Impuls-Panoramabild durch Auswertung der Phasenlage der von den Zielen reflektierten Schwingungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die impulsgetastete Meßfrequenz mit einer zwischen ihr und dem reziproken Wert der Impulsdauer liegenden, eine eindeutige Betrachtung etwaig er Zielbewegungen ermöglichenden Frequenz moduliert wird und daß die Phasenlage dieser im reflektierten Impuls enthaltenen Modulationsfrequenz als Anzeigekriterium benutzt wird. Die Erfindung werde nun im einzelnen erläutert, wobei zunächst die quantitativen Zusammenhänge und die bekannten, bisher unwirksamen Vorschläge für eine Minderung des Einflusses der Blindgeschwindigkeiten dargestellt werden.
  • Wenn Ja die Dopplerfrequenz, t die Zeit, T die Impuisfolgeperiode und Jt T die Impulsfolgefrequenz T bezeichnet, so lauten zwei aufeinanderfolgende Impulse y1 und y2 bei y0 als Maximalwert: y, =y0 cos 2Ja t t Y2=Yo cos 2Ja (t+T) Bei Gegeneinanderschaltung ergibt sich für die Amplitude des Differenzimpulses: Y=2y0 sin (afd T) Daher ist: Y=O für T TJa-=n, mit n=l, 2, 3 usw.
  • Da Ja = 2v/AW ist, wobei v die Obj ektradialgeschwindigkeit und Ä die Radarwellenlänge bedeutet, ergibt sich die n-te Blindgeschwindigkeit zu: n nfi = = 2T 2 In Fig. 1 ist das bekannte Diagramm für Blindgeschwindigkeiten aufgetragen. Die Ordinate D liefert die Amplitude der zu bildenden Differenzspannungen mit dem Wert 1 im Maximum. Als Abszisse ist die Radialkomponente der Obj ektgeschwindigkeit vR aufgetragen, d. h. es wird eine Bewegung auf der Verbindungslinie zwischen Objekt und Radargerät angenommen. Beginnend mit dem Dopplereffekt Null bei ruhendem Objekt (v0) steigt der Wert von D mit der Obj ektgeschwindigkeit schnell an auf den maximalen Wert von 1 und wird bei der ersten Blindgeschwindigkeit v, wieder zu Null. Dies wiederholt sich periodisch für r'2, 2' . . VS. Vn Die Verhältnisse mögen an einem Zahlenbeispiel näher untersucht werden. Ein Radargerät arbeite auf der Wellenlänge i= 11 ein mit einer Impulsfolgefrequenz fi = 1000 Hz. Diese Werte ergeben oben eingesetzt eine erste Blindgeschwindfgkeit V1 = 55 m/sec. Bewegt sich nun ein Flugzeug mit Schallbeschwindigkeit (i Mach) oder mit etwa 330 m/sec auf der Verbindungslinie zum Radargerät, so befindet es sich gerade auf der sechsten Blindgeschwindigkeit V6 und wird somit nicht angezeigt. Variiert es seine Geschwindigkeit von 0 bis 1 Mach, so durchläuft es insgesamt sechs Blindgeschwindigkeiten. Das heißt, es wird häufig und unter Umständen längere Zeit hindurch unsichtbar bleiben, und zwar auch dann, wenn seine Geschwindigkeit einer der Blindgeschwindigkeiten nahekommt.
  • In Fig. 2 wird der andere Fall der konstanten Flugzeuggeschwindigkeit (v = 1 Mach) betrachtet, wobei nur der Kurs variiert wird. R weist in die Richtung zum Radargerät. Auf diesem Kurs K6 bzw. 1C6' bleibt, wie oben ausgeführt, wegen VR = v6 das Flugzeug unsichtbar. Auf der Geraden 0-K6 sind nun alle Blindgeschwindigkeiten v0 bis v6 als Vektoren aufgetragen.
  • Durch ihre Projektionen auf den Kreisumfang des Kreises 1 Mach ergeben sich offenbar insgesamt zweimal zwölf Blindkurse Ko bis K11 bzw. Ko bis K11,.
  • Für diese vierundzwanzig Kurse ist stets die Radialkomponente der konstanten l-Mach-Geschwindigkeit gerade gleich einer der Blindgeschwindigkeiten v0 bis s6. Die Fig. 2 drückt damit in sehr anschaulicher Weise die mit den Blindgeschwindigkeiten verbundenen großen Gefahrenmomente aus.
  • In einem zweiten Beispiel werde ein Radargerät mit den Daten =3cm und ti=500Hz angenommen.
  • Hier beträgt die erste Blindgeschwindigkeit nur Vi = 15 m/sec. Das bedeutet, daß z. B. mit Windgeschwindigkeit bewegte Objekte in unerwünschter Weise optimal angezeigt werden. Eine Windgeschwindigkeit von 7,5 m/sec würde Echozeichen von z. B.
  • Wolken mit der größten Amplitude D = 1 liefern, während die eigentlich interessierenden Flugobjekte nur gelegentlich und dann höchstens in derselben Stärke wahrgenommen werden können. Damit würde aber der Zweck der Zielbewegungsanzeige offenbar gerade in sein Gegenteil verkehrt werden.
  • Es ist schon versucht worden, die Blindgeschwindigkeiten z. B. durch Verwendung einer veränderbaren Impulsfolgefrequenz zu vermeiden. Die Kurven der Fig. 1 würden sich auf diese Weise horizontal verschieben lassen und ein in einer Nullstelle befindliches Objekt käme wieder zum Vorschein, allerdings vor aussichtlich auch nur vorübergehend. In der Praxis ist dieses Verfahren aber kaum zu realisieren, da eine Änderung der Impulsfolgefrequenz eine äußerst unerwünschte Änderung der komplizierten Kompensationsstufe und der Justierung der Verzögerungsleitung bedingt. Auch würden bei einer - Verschiebung der Kurven von Fig. 1 unter Umständen andere sichtbare Objekte in eine der Nullstellen geraten und damit verlorengehen. Die Änderung der Radarwellenlänge würde ebenfalls nur eine Kurvenverschiebung bewirken. Es kann sich dabei nur um geringfügige Verschiebungen handeln, da aus vielen Gründen Radargeräte verhältnismäßig schmalbandig sind und nur geringe Frequenzänderungen vertragen.
  • Aus Aus der oben abgeleiteten Beziehung vn= 2 geht hervor, daß die Blindgeschwindigkeit bei schnellen Flugzeugen offenbar nur beseitigt werden kann, wenn um um eine Größenordnung vergrößert werden könnte, wenn also z. B. statt einer Wellenlänge von 10 cm eine solche von 1 m oder mehr benutzt würde. Radargeräte für diese Wellenlängen sind zwar hergestellt worden, wurden aber wieder aufgegeben, als es möglich wurde, kürzere Wellen zu erzeugen, da diese allein die notwendige Antennenbündelung und Winkelauflösung erlauben. Eine Wellenlänge von z. B. 1 m würde daher entweder zu nicht mehr zu beherrschenden Antennenabmessungen oder zu einer sehr schlechten Winkelauflösung führen. Die Erfindung gestattet nun die Beibehaltung der kurzen Radarwellenlängen und damit der Winkelschärfe und erreicht die Beseitigung der Blindgeschwindigkeiten, indem sie die impulsgetastete Radarsendefrequenz mit einer Frequenz, die zwischen der Radarsendefrequenz und dem reziproken Wert der Impuls dauer liegt, moduliert. Die Phasenmessung der zurückkehrenden Echos kann nun auf die Modulationsfrequenz angewendet werden. Die sich auf diese Weise ergebenden Phasenwerte sind identisch mit denjenigen, die sich ergeben würden, wenn das Radargerät auf der Modulationsfrequenz selbst gesendet hätte. Die hier sich ergebenden Beziehungen seien an einem Zahlenbeispiel näher erläutert. Die Sendefrequenz eines Radargerätes betrage 1010 Hz (R = 3 cm), die Impulsdauer 1 ijsec (104 sec) und die Modulationsfrequenz 108Hz m).
  • In Fig. 3 a bezeichnet t die Zeitachse, die Ordinate zeigt die Amplitude eines Radarimpulses (Rechteckimpuls) von 1 Fsec Dauer. Dieser Impuls wiederholt sich im Rhythmus der Impulsfolgefrequenz. In den Rechteckimpuls sind schematisch einige Modulationsschwingungen eingezeichnet. In Wirklichkeit sind es im gewählten Zahlenbeispiel 100 Modulationsperioden (MP). Dies ergibt sich aus dem Quotienten: = 100 MP .
  • 106 Die Modulationsfrequenz wurde hier also hundertmal größer gewählt als der reziproke Wert der Impulsdauer, so daß mehr als eine ausreichende Zahl von Modulationsschwingungszügen zur Bildung des Impulses zur Verfügung steht. Fig. 3b zeigt den zeitlichen Ablauf der Modulationsschwingungen. In die erste Periode wurden einige Schwingungen der Radarsendefrequenz eingezeichnet. Das Zahlenbeispiel ergibt hier t° = 100 HP .
  • 108 Somit stehen für jede Modulationsschwingung 100 Hochfrequenzperioden (HP) zur Verfügung. Das Zahlenbeispiel ist willkürlich gewählt und erlaubt die Variation nach allen Richtungen. Insbesondere kann die Modulationsfrequenz unter Verwendung der oben abgeleiteten mathematischen Beziehungen zwischen den Obj ektgeschwindigkeiten und der entstehenden Differenzspannung so gewählt werden, daß die Unterscheidung zwischen interessierenden und nicht interessierenden Objekten zu einem Maximum wird, ohne daß dabei Blindgeschwindigkeiten auftreten.
  • In Fig. 4 ist schematisch eines der bisher verwendeten und mit Blindgeschwindigkeiten verbundenen Verfahren zur Zielbewegungs-Anzeige dargestellt. Die im Impulsgenerator IG erzeugten Impulse tasten über den Impulsmodulator IM den Radarsender RS, dessen Energie über den elektronischen Sende-Empfangs-Antennen-Umschalter AS an die Antenne A gelangt. Die von A empfangenen Radarechos werden über AS der Misdstufe MS2 und von dort dem Radarempfänger RE zugeführt. Der Hilfsoszillator HO speist außer 1152 auch die Mischstufe MSl, die einen kleinen Teil der Sendeenergie von RS abgezweigt erhält. Durch Mischung ergibt sich Frequenz und Phase des kohärenten Oszillators KO, der nach Beendigung jedes Sendeimpulses als Phasennormal mit konstanter Phase bis zum nächsten Sendeimpuls weiterschwingt. Diese Bezugsphase wird ebenfalls RE zugeführt zwecks Vergleich mit der Phasenlage der Echoimpulse. Die Verwendung des ziemlich aufwendigen kohärenten Oszillators ist unerläßlich, da bei jedem neu erregten Sendeimpuls die sich ergebende Hochfrequenzphase unbestimmt ist. Der kohärente Oszillator entfällt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, da die Kohärenzbedingung von der Modulationsfrequenz übernommen wird. Das Verfahren ist in Fig. 5 dargestellt. Impulserzeugung und Impulsmodulation sind wie in Fig. 4 angenommen. Die hochfrequente Modulation des Radarsenders wird bei HM mit der in der Erfindung vorgesehenen und im Modulationsgenerator MG erzeugten Modulationsfrequenz vorgenommen. Diese Modulation kann bekanntlich an den verschiedensten Stellen und Stufen eines Senders erfolgen. Die modulierte Sendeenergie gelangt über den Antennenumschalter AS an die Antenne A. Die empfangenen Radarechos werden über AS an die Demoduiationsstufe DM gegeben, an deren Ausgang die durch die Laufzeit der Echos und die Objektbewegung in ihrer Phase bzw. Frequenz beeinflußte Modulationsfrequenz wieder auftritt. Diese Spannungen sind mit denen des Modulationsgenerators MG zwangsweise kohärent, während die Unbestimmtheit der Phase der Radarsendefrequenz ohne Einfluß bleibt. Der Hilfsoszillator HO speist die beiden Mischstufen (Frequenzumsetzer) MS 1 und MS 2. MS 1 liefert die Bezugsphase und MS2 die Eingangsspannungen für den Radarempfänger RE. Der Ausgang von RE führt in bekannter Weise wie in Fig. 4 zur Kompensationsstufe KS, in der mittels einer Verzögerungsleitung je zwei aufeinanderfolgende Echoimpulse gegeneinandergeschaltet werden. Hier entsteht der Differenzwert D, der auf dem Schirm (PPI) die Anzeige bewirkt. Das Schema der Fig. 5 kann auf die verschiedenste Weise abgewandelt werden, insbesondere in der Art und Reihenfolge der Frequenztransponierungen.
  • Sowohl die Modulation als auch die Demodulation können bei diesem Verfahren auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Amplitudenmodulation oder durch Frequenzmodulation.
  • Ferner besteht die Möglichkeit der Anpassung der Anzeige bzw. des ganzen Verfahrens an Objekte mit stark unterschiedlichen Bewegungsarten. Es seien hier nur genannt Hubschrauber im Gegensatz zu Düsenflugzeugen. Die Anzeige kann weiter verbessert werden durch Verwendung mehrerer Modulationsfrequenzen, und zwar entweder in zeitlicher Reihenfolge oder gleichzeitig, wobei jede Modulationsfrequenz einer speziellen Gruppe von Objekten angepaßt wird. Auf diese Weise wird es auch möglich, z. B. bei der Flugsicherung die einzelnen Obj ektgruppen zu sortieren und bestimmten Sichtanzeigen zuzuordnen und somit z. B. Hubschrauber und Düsenmaschinen getrennt anzuzeigen und zu beraten. Endlich ist es auch möglich, außer einer oder mehreren Modulationsfrequenzen auch noch zusätzlich die Ausnutzung der Radarsendefrequenz für eine Zielbewegungsanzeige in der bisher ausgeübten Art und Weise vorzusehen, wobei durch die Modul ations frequenzen die Nullstellen der Radarsendefrequenzphasen überdeckt werden.
  • PATENTANSPR8CHE: 1. Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen in einem Radar-Impuls-Panoramabild durch Auswertung der Phasenlage der von den Zielen reflektierten Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die impulsgetastete Meßfrequenz mit einer zwischen ihr und dem reziproken Wert der Impulsdauer liegenden, eine eindeutige Betrachtung etwaiger Zielbewegungen ermöglichenden Frequenz moduliert wird und daß die Phasenlage dieser im reflektierten Impuls enthaltenen Modulationsfrequenz als Anzeigekriterium benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsfrequenz dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen den anzuzeigenden und den nicht anzuzeigenden Objekten angepaßt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radarsendefrequenz durch die Modulationsfrequenz amplitudenmoduliert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radarsendefrequenz durch die Modulationsfrequenz frequenzmoduliert wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Modulationsfrequenzen in zeitlicher Reihenfolge oder gleichzeitig verwendet werden.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch die durch die Zielbewegungen bewirkten Phasenänderungen der Radarsendefrequenz als Anzeigekriterium benutzt werden.
DESCH22190A 1957-05-28 1957-05-28 Verfahren zur Beseitigung von Festzielanzeigen in einem Radar-Impuls-Panoramabild Pending DE1044906B (de)

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