DE1044830B - Farbzufuehrvorrichtung fuer Rotations-Schablonendrucker - Google Patents

Farbzufuehrvorrichtung fuer Rotations-Schablonendrucker

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DE1044830B
DE1044830B DEG10439A DEG0010439A DE1044830B DE 1044830 B DE1044830 B DE 1044830B DE G10439 A DEG10439 A DE G10439A DE G0010439 A DEG0010439 A DE G0010439A DE 1044830 B DE1044830 B DE 1044830B
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L13/00Stencilling apparatus for office or other commercial use
    • B41L13/18Inking units

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Farbzuführvorrichtung für Rotations-Schablonendrucker Die Erfindung betrifft eine Farbzuführvorrichtung für Rotations-Schablonendrucker mit einer durch Preßdruck wirkenden Farbfördereinrichtung und einem Farbgeber, der aus zwei ineinanderliegenden und gegeneinander verdrehbaren Rohren besteht, die mit aufeinander einstellbaren Lochreihen versehen sind.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, eine in der Bedierrung einfache Farbzuführvorrichtung zu schaffen, mit vielcher die Farbe in Form eines in der Achsrichtung der Schablonentrommel verlaufenden schmalen Striches von gleichmäßiger - Stärke über die ga - nze Breite oder über eine beliebige Teilbreite des Einfärbebereiches von Hand oder maschinell oder wahlweise in einer der beiden Betätigungsarten aufgetragen werden kann. Weiterhin hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, die Farbzu.führvorrichtung so auszubilden, daß während des Betriebes des Vervielfältigers an jeder gewünschten Stelle des Einfärbebereiches, an denen erhöhter Farbbedarf auftritt, auf einer örtlich eng begrenzten Stelle oder über einen beliebig weit sich erstreckenden Abschnitt des Einfärbebereiches eine korrigierende Farbgabe von Hand vorgenommen werden kann.
  • Das strichförrnige Auftragen der Farbe bietet den besonderen Vorteil, daß die Farbverreibung schneller und besser erfolgt, als wenn der Farbauftrag in Richtunz des Trommelumfanges vorgenommen wird. Denn die Verreibwalzen verteilen die Farbe vorwiegend in der Laufrichtung der Schablone. Eine völlig gleichmäßig ge Farbverteilung P, über die ganze Druckfläche ist ntr dann gewährleistet. wenn die Farbe als in der Achsrichtung der Trommel quer über den Farbträger verlaufender Strich aufgetragen wird.
  • Bekannt sind ortsfest angeordnete Parbgeber, die es Zestatten, wahlweise über den ganzen Einfärbebereich oder auf bestimmten Teilabschnitten Farbe auf die Farbaufnahniefläche aufzutragen. Bei diesen Farbgebern weist das eine der gegeneinander verdrehbaren Rohre außer einer über die ganze Arbeitsbreite des Parbgebers durchgehenden Lochreihe mehrere verschieden lange und in der Achs- und in der Umfangsrichtung des Farbgebers gegeneinander versetzte Lochreihen auf, die auf die Lochreihen des anderen Farbgeberrohres wahlweise einstellbar sind. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Löcher in Form einer Schraubenlinie auf dem Umfang des einen Farbgeberrohres anzuordnen bzw. die Farbauftrittsöffnungen als kurze Schlitze auszubilden, die in der Achsrichtung und in der Umfangsrichtung des Farbverteilungsrohres gegeneinander versetzt liegen. Dabei ist es möglich, an jede gewünschte Stelle des Einfärbebereiches in einer eng begrenzten oder auch beliebig breiten Zone Farbe auf die Farbaufnahrnefläche zu bringen. Das Heranfördern der Farbe an das ortsfeste Farbverteilerrohr und das Hindurchdrücken der Farbe durch die Farbaustrittsöffnungen des Verteilerrohres wird mittels einer Kolbenpumpe durchgeführt, die im allgemeinen von Hand betätigt oder deren Antrieb über ein Schaltwerk vom Antrieb des Vervielfältigers abgeleitet wird. Zu diesem Zweck ist bei einer bekannten Vorrichtung die Kolbenstange als mit einer Schaltmutter im Eingriff stehende Schraubenspindel ausgebildet, die mittels eines Sperrades und einer vom Antrieb der Vervielfältigungsvorrichtung betätigten Klinke weitergeschaltet wird und durch Drehen der Schaltmutter den Kolben schrittweise vorschiebt. Der Kolbenvorschub kann durch Verstellen eines Rades mit in verschiedenen Abständen von der Raddrehachse angeordneten Stiften, von denen jeweils einer zur Abstützung der Schaltklinke in mehr oder weniger .O#roßer Entfernung vom Sperrade dient, in mehreren Stufen geregelt werden.
  • Bei einer anderen bekannten, als Inneneinfärbeeinrichtung ausgeführten Farbzuführvorrichtung, bei der innerhalb einer gelochten Farbtrommel das Verteilerrohr ortsfest angeordnet ist, dient ebenfalls eine Kolbenpumpe mit als Schraubspindel ausgebildeter Kolbenstange als Farbfördereinrichtung. Bei den vorerwähnten Einrichtungen ist es nicht möglich, eine korrigierende Farbgabe an jeder beliebigen Stelle z# vorzunehmen, und nachteilig dabei ist ferner, daß der Kolben nach Erreichen seiner Endlage jedesmal erst wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden muß.
  • Bekannt ist schließlich eine auf dem ganzen Mantel gelochte und mit Längs- und Ouerriefen versehene Farbverteilerwalze, aus deren Öffnungen die in großer Menge in der Walze vorrätig gehaltene flüssige Farbe während des Betriebes von selbst ausfließt und durch ein über den Walzenmantel gespanntes Sieb und eine Gewebelage auf die Farbaufnahmefläche übertragen wird. Um den Farbfluß in Gang zu bringen und im Bedarfsfalle ein schnelleres Ausfließen der Farbe herbeizuführen, ist an die Farbwalze unter Einschaltung eines Rückschlagventils eine von Hand zu betätigende Pumpvorrichtung in Gestalt eines federbelasteten Kolbens oder eines Gummiballes angeschlossen, mit %velchem Luft in die Farbwalze hineingepumpt werden kann. Diese Vorrichtung gestattet weder ein strichförmi '-es Auftragen der Farbe auf die Farbaufnahmefläche noch eine korrigierende Farbgabe an jeder beliebigen Stelle des Einfärbebereiches, wenn dort erhöhter Farbbedarf auftritt.
  • Die Farbe an engbegrenzten, beliebig auswählbaren Stellen der Farbaufnahmefläche aufzutragen, ist allerdings möglich bei einer vorbekannten Farbzuführvorrichtung, bei der in einem ortsfest angeordneten Farbverteilungsrohr Farbaustrittsöffnungen zwei fest miteinander verbundene, am Ende eines U-förmigen Farbzuleitungsrohres sitzende Kolben verschiebbar geführt sind. Das U-förmige Zuleitungsrohr, das an einem mit einer Handpumpe versehenen Farbvorratsbehälter angeschlossen ist, muß zwecks Farbgabe einschließlich Pumpe und Farbgefäß von Hand in der Längsrichtung verschoben und gleichzeitig muß von Hand die Pumpe betätigt werden. Soll über den ganzen Druckbereich eingefärbt werden, dann hat der Bedienungsmann das Farbgeberrohr über die ganze Länge des Einfärbebereiches zu verschieben, was namentlich bei großen Formatbreiten als umständlich empfunden -.vird und außerdem auch zeitraubend ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Farbgeberrohr etwa in der Länge der Formatbreite aus dem Maschinengehäuse herausgefahren wird. Hierauf ist bei Aufstellung der Maschine durch Zuordnung eines entsprechend großen freien Platzes Rücksicht zu nehmen. Der große Verschiebungsweg des Farbgeberrohres schließt es auch aus, die Farbgabeeinrichtung von einem umlaufenden Teil des Schablonendruckers selbsttäticr antreiben zu lassen, dergestalt, daß die Farbgabe in bestimmten Zeitabständen automatisch erfolgt, wie es bei den vorerwähnten maschinell angetriebenen Farbzuführeinrichtungen geschieht.
  • Bei Farbzuführeinrichtungen mit drehbaren, aber axial nicht verschiebbaren Farbverteilerrohren ist es wegen der zwischen den einzelnen Löchern der Lochreihen bzw. den die einzelnen kurzen Schlitze der Schlitzreihen liegenden Rohrwandungsabschnitte nicht möglich, die Farbe in einem gleichmäßig starken Strich auf die Farbaufnahmefläche aufzutragen; der Farbauftrag erfolgt vielmehr in mehr oder weniger dicht nebeneinander liegenden Punkten und es muß -dann noch durch andere Mittel für eine völlig gleichmäßige Farbverteilung gesorgt werden.
  • Bei Eintrommelvervielfältigern, bei welchen ein um die gelochte Drucktrommel gespanntes saugfähiges Tuch die vorn Trommelinnern zugeführte Farbe aufnimmt und an die Schablone überträgt, 'wird die Feinverteilung der durch hin- und herbewegte Verreibe-#valzen bereits grob verteilten Farbe im wesentlichen durch das saugfähige Tuch erreicht.
  • Bei Druckmaschinen ist es bekannt, dem Einfärben des Farbwerkes dienende Zerstäuberdüsen mit vor diesen angebrachten Trichtern in hin- und hergehender Bewegung anzutreiben, um durch Verringerung der Anzahl der Düsen eine Vereinfachung undV#rbilligung des Einfärbewerkes zu erzielen. Über die Trichter wird die Farbe in kegeligen Strahlen auf die Farbaufnahmefläche aufgesprüht, wobei sich die kreisförmigen Auftragflächen mehr oder weniger weit überschneiden. Dieses Verfahren ist für Schablonenvervielfältiger nicht anwendbar, weil die bei diesen Geräten verwendete Farbe sich zum Versprühen nicht eignet. Außerdem ist eine solche Vorrichtung für Rotations-Schablonendrucker wegen des damit verbundenen Aufwandes an technischen Mitteln und vor allem auch aus dem Grunde nicht brauchbar, weil zufolge des teilweisen überschneidens der Farbauftrag flächen eine gleichmäßige Farbverteilung nicht erzielt wird.
  • Mit der für das Einfärben der Druckform von Tiefdruckmaschinen bekannten Maßnahme der Anwendung einer hin- und herbewegten Rakel, welche die auf die Druckform aufgespritzte Farbe verteilt, läßt sich ein Auftrag der Farbe in Form eines quer über die Farbaufnahmefläche verlaufenden, gleichmäßig starken Striches ebenfalls nicht verwirklichen.
  • Gemäß der Erfindung ist die eingangs angegebene technische Aufgabe in einer den Bedürfnissen der Praxis voll entsprechenden Weise dadurch gelöst, daß der Farbgeber während der Farbgabe parallel zur Achse seiner Rohre hin- und herbewegbar und hierzu mit den Teilen zur Betätigung der Farbfördereinrichtung derart verbunden ist, daß der Farbgeber mit dem Ingangsetzen der Farbförder-i3inrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei die Drehbewegung der Rohre von den die Farbfördereinrichtung betätigendeil Teilen ableitbar ist.
  • Hierbei ist einenurgeringe LängSverschiebung des Fa rbgebers no- twendig, um einen Farbauftrag in Form eines über die ganze Breite oder über eine Teilbreite des Einfärbebereiches verlaufenden schmalen Striches von allen Stellen gleichmäßig& Stärke durchzuführen. Die' Beschränkung auf einen im Verhältnis zur gesamten Länge des Einfärbebereiches sehr kleinen Verschiebungsweg bietet erhebliche Vort(#ile für den Aufbau der Farbzuführvorrichtung. Da mit der Farbgabe gleich auch das Hin- und Herbewegen des Farbgebers bewirkt wird, ergibt sich - eine außerordentlich einfache Handbedienung der Farbzuführvorrichtung und sind zugleich die Voraussetzungen für die Ausbildung eines einfachen Antriebs füf die automatische Farbgabe geschaffen. - Als Farbfördereinrichtung kann zweckmäßigerweise, wie bekannt' eine Kolbenpumpe Anwendung finden, deren einer Beil, das Pumpengehäuse oder der Pumpenkolben, durch eine Rohrbrücke mit dem Farbgeber auf gemeinsames Längsverschieben verbunden und deren anderer Teil, der Pumpenkolben oder das Pumpengehäuse, ortsfest angeordnet ist.
  • Die Forderung, während des Betriebes des Vervielfältigers den Ort der Farbgabe #entsprechend dem Farbbedürfnis der beschrifteten bzw. mit Zeichnungen versehenen Schablone einstellen und die Menge der Farbgabe willkürlich regulieren zu können, ist erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß das eine, z. B. das äußere Rohr des Farbgebers-außer einer in vorzugsweise- gleichmäßiger Teilung angeordneten linearen Lochreihe mit einer in Schraubenlinienform verlaufenden zweiten Lochreihe versehen ist, die die lineare Lochreihe nicht überschneidet und deren Teilung, gemessen in &r Achsrichtung-des Rohres, mit der Teilung der liliearen Lochreihe -des inneren FarbgeberrohrA übereinstimmt, welches nur diese einelochreihe aufweist.
  • Diese Anordnung dient der korrigierenden Farbgebung. Sie gestattet, die Farbaustrittsöffnungen mit ,elroßer Genauigkeit so zu steuern, daß die Farbe an jeder gewünschten Stelle des Farbträgers aufgebracht werden kann. Der kurze Verschiebungsweg ist dabei für das Aufbringen der Farbe über eine eng begrenzte Strecke besonders wertvoll. Durch gleichzeitiges Verdrehen des äußeren Farbgeberrohres gegenüber dem inneren Farbgeberrohr ist es möglich, die Farbe über jeden beliebigen Teilbereich aufzutragen. Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Handbetätigung. Es bildet die sinnvolle Ergänzung der maschinellen Farbauftragung, indem es eine korrigierende Farbgabe auf schmaler Breite an jeder Stelle auftretenden Farbmangels in der jeweils erforderlichen Dosierung und in beliebiger Strichlänge in Längsrichtung der Drucktrommelachse ermöglicht, so daß den Besonderheiten der Textgestaltung oder der Schablonenbeschriftung, die häufig an bestimmten Stellen einen erhöhten Farbbedarf verursachen, in jeder Hinsicht Rechnung getragen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Farbgebers bietet außerdem den Vorteil, daß es möglich ist, den gesamten Druck der Pumpe auf eine Austrittsöffnung zu leiten und so auf einfache Weise durch Ausblasen jede einzelne Farbaustrittsöffnung von Verstopfungen zu befreien, die sich durch Verunreinigungen oder durch g. rößere Farbkörper bilden und den gleichmäßigen Farbauftrag vereiteln können. Dies ist bei den bekannten rohrförmigen Farbgebern nur mit einer besonderen Einrichtung erreichbar, die von umständlicher Bauart ist und in der Wirkungsweise nicht recht befriedigt. Ferner ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, bei einem Farbwechsel, wenn zufolge unterschiedlicher physikalischer oder chemischer Eigenschaften der zuerst und der später verwendeten Farbe kein gleichmäßiger Farbaustritt mehr stattfindet, den Farbgeber »auszuspülen«, indem man den Pumpdruck nacheinander auf alle Löcher der Lochreibe des äußeren Farbgeberrohres einwirken und so alle Reste der alten Farbe durch neue Farbe verdrängen läßt. Die Erfindung bringt auch in dieser Hinsicht einen erheblichen technischen Fortschritt.
  • Es empfiehlt sich, den größten Verschiebungsweg des Farbgebers so zu bemessen, daß er etwa der Teilung der linear angeordneten Austrittsöffnungen des äußeren Farbgeberrohres entspricht oder nur wenig größer ist als diese.
  • Vorzugsweise wird die neue Farbzuführvorrichtung so ausgebildet, daß in bestimmten Zeitabständen die Farbgabe über die ganze Bereichbreite oder über bestimmte Teilbreiten selbsttätig erfolgt und daß für die korrigierende Farbgabe auf Handbetätigung umgeschaltet werden kann. Die automatische Farbgabe bietet den Vorteil, daß insbesondere bei regelmäßiger Text-estaltung ein wesentlich schnelleres Vervielfältigen möglich ist, die Bedienung des Apparates erleichtert wird und der Bedienende sich nicht ständig bei der Maschine aufhalten muß, sondern andere Arbeiten daneben erledigen oder auch mehrere Maschinen gleichzeitig bedienen kann.
  • Einzelheiten zur praktischen Verwirklichung der vorerwähnten Erfindungsgedanken sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Ouerschnitt durch einen mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen ausgerüsteten Zweitrommelrotationsschablonendrucker, von der Bedienungsseite des Apparates aus gesehen, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der strichpunktierten Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Schaltwerkes und der Einrichtung zur Einstellung der Farbgabehäufigkeit in größerem Maßstab, Fig. 4 den Farbgeber für sich allein im Längsschnitt, Fig. 5 und 6 Abwicklungen des inneren bzw. des äußeren Rohres des Farbgebers.
  • Die neue Einrichtung besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen: Der eigentlichen Farbgebevorrichtung, der Farbpumpe, der Wähl- und Handbedienungseinrichtung. dem Antriebswerk, der Einrichtung für die willkürliche Einstellung der Farbgabehäufigkeit und einer vorzugsweise aus dem Farbgefäß selbst gebildeten t' ZD Anzeig,etrommel. Bei dem in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellten Zweitrommelapparat sind, wie üblich, in den Seitenwangen 1 des mit einer Verkleidung 2 versehenen Apparates mit ihren Achsen 3, 4 zwei Trommeln 5, 6 übereinandergelagert, um die der endlose Farbträger7 herumgeführt ist. Die Verteilung der Farbe wird in bekannter Weise durch zwei zwischen den beiden Trommeln angeordnete Farbverreibewalzen 8, 9 bewirkt. Der Antrieb der Trommeln 5, 6 erfolgt über ein auf der unteren Trommelachse sitzendes Antriebsritzel 10. Durch die untere Trommel 5 wird die Farbe auf den die nicht gezeichnete Schablone tragenden Farbträger 7 übertragen.
  • An der Bedienungsseite des Apparates sitzt auf der an der Vorderseite der Verkleidung 2 herausragenden Drehgriffachse 11 ein Bedienungsgriff 12. Ein auf der Achse 11 befestigtes Triebzahnrad 13 kämmt mit einem Zahnrad 14, welches mittels eines Bolzens 15 an der Seitenwange 1 gelagert ist und seinerseits mit einem Zahnrad 16 im Eingriff steht, das auf dem äußeren Farbgeberrohr 17 des Farbgebers befestigt ist. Durch Drehen des Bedienungsgriff es 12 ist es mölich, das äußere Farbgeberrohr 17 gegenüber dem in ihm angeordneten inneren Farbgeberrohr 18 beliebig zu verdrehen.
  • Beide Rohre 17 und 18 weisen, wie Fig. 4 und insbesondere die in Fig. 5 und 6 dargestellten Abwicklungen der Rohrmäntel erkennen lassen, Lochreihen 19, 20, 21 auf, und zwar das äußere Rohr 17 eine parallel zur Rohrachse verlaufende lineare Lochreihe 19 und außerdem eine schraubenlinienförmig um den Rohrtnantel herum verlaufende Lochreihe 20, die die Lochreihe 19 nicht überschneidet. Die Löcher der Lochreihe 20 sind in engerer Teilung angeordnet als die Löcher der linearen Lochreihe 19, und zwar im gezeichneten Beispiel so, daß zwischen je zwei in gleichen Abständen voneinander angeordneten Löchern der Lochreihe 19 sich jeweils ein weiteres Loch der Lochreihe 20 befindet. Am inneren Farbgeberrohr 18 sind die Löcher 21 ebenfalls in gleichmäßiger Teilung so angeordnet, daß durch entsprechende Dreheinstellung des äußeren Farbgeberrohres 17 entweder deren sämtliche Löcher der Lochreihe 19 oder jeweils nur ein Loch der schraubenlinienförinfigen Lochreihe 20 auf die korrespondierenden Löcher 21 des inneren Farbgeberrohres 18 eingestellt werden können. Die Löcher in der schraubenlinienförmigen Lochreihe 20 des äußeren Farbgeberrohres 17 sind in Richtung des Umfanges des Rohrmantels so gegeneinanderversetzt angeordnet und in ihrer Größe so bemessen, daß in ihrem Zusammenwirken mit entsprechend bemessenen Löchern der linearen Lochreihe 21 des inneren Farbgeberrohres 18 bei jeder auf korrigierende Farbgabe eingeschalteten Dreheinstellung der beiden Rohre 17, 18 der Farbgeber niemals vollständig geschlossen ist: entweder überdeckt sich ein Loch des inneren und äußeren Farbgeberrohres vollständig oder zwei aufeinanderfolgende Löcher beider Rohre überdecken sich teilweise.
  • Den Farbgeberrohren 17, 18 wird die Farbe über das Farbzuführungsrohr22 zugeführt, dessen Afantel in größeren Abständen so, wie es für ein gleichmäßiges Verteilen der Farbe über die gesamte Rohrlänge am ,günstigsten ist, Farbaustrittsöffnungen 23 aufweist. #-#Jährend die beiden Rohre 17 und 18 eng aufeinanderliegen, ist zwischen dem Rohr 18 und dem Farbzuführungsrohr 22 ein im Querschnitt ringförmiger Sammelraum 24 für die Farbe gebildet.
  • Die auf der Drehgriffachse 11 sitzenden bzw. mit ihr verbundenen, weiter unten noch näher beschriebenen Teile sind durch ein Deckblech25 nach oben hin abgedeckt. Durch einen Schlitz 26 des Deckbleches 25 ist an einem Markierungszeichen einer Anzeigetrommel die jeweilige Dreheinstellung der beiden Rohre 17, 18 und somit zu erkennen, welche Austrittsöffnungen der Farbgeberrohre sich gerade überdecken, d. h. an welcher Stelle die Einfärbung stattfindet.
  • Die vorbeschriebene Wähl- und Handbedienungseinrichtung gestattet, wie ohne weiteres verständlich, wahlweise ein Einschalten auf Einfärbung über die gesamte Bereichbreite oder bei entsprechender Einstellung der Farbgeberrohre 17, 18 auf Einfärbung eines ganz bestimmten eng begrenzten Bereiches. Mit Hilfe der schon erwähnten Markierungszeichen, deren Anordnung weiter untennoch näher erläutert ist, kann im Falle der Einfärbung eines bestimmten Bereiches genau kontrolliert werden, wor die Einfärbung beginnen und wo sie aufhören soll.
  • Der Bedienungsgriff 12 ist mit seiner Achse 11 in der Längsrichtung verschiebbar. Die Verschiebungsbewegung wird durch einen Kupplungsteller 27 mit Kupplungsstift 28 auf eine Trommel 29 übertragen, die als Farbgefäß dient. Da der die Drehgriffachsell mit dem Kupplungsteller 27 auf Mitdrehen verbindende Keil in einer Längsnut der Drehgriffachse verschiebbar geführt ist, ist, was für den maschinellen Antrieb der Farbgabepumpe von Bedeutung ist, ein Läizgs#rerschieben des Kupplungstellers und des Farbgabegefäßes unter Mitnahme des Kupplungstellers, aber ohne gleichzeitiges Längsverschieben der Drehgr ., inachse möglich. Am Mantel des Farbgefäßes ist entsprechend der Anordnung der beiden Lochreihen 19J0 des äußeren Farbgeberrohres17 ein in Rich~ tung der Achse des Gefäßes linear verlaufender Markierun-sstrich 30 und eine schraubenlinienförmig verlaufende Markierungslinie31 so aufgetragen, daß in dem Schlitz26 entweder der grade Markierungsstrich 30 erscheint, wenn der Farbgeber auf Gesamtbreiteneinfärbung eingestellt ist, oder daß im Schlitz 20 ilu-r ein kleiner Abschnitt des schraubenlinien-Markierungszeichens 31 sichtbar wird, wenn die' #arbgeberrohre auf Teileinfärbung eingestellt sind. Der in diesem Falle im Schlitz sichtbar werdende Abscbnitt des schraubenlinienförmigen Markierungszeichens 31 liegt genau der Stelle des Farbgebers gegenüber. wo sich ein Loch der Lochreihe 20 des ';tiP,eren Farbgeberrohres 17 mit einem Loch der Lochreihe 21 des inneren Rohres 18 deckt und somit gerade die Einfärbung stattfindet.
  • Bei Län-Sverschiebung des als Anzeigetrommel dienenden Farbgefäßes 29 durch Einwärtsdrücken des Bedienungsgriffes 12 wird der aus den drei Rohren 17, 18, 22 bestehende Farbgeber um die gleiche Strecke mit verschoben, da der Farbgeber über die vom Farbgebergefäß zum Rohr 22 führende Rohrbrücke 32 im gezeichneten Beispiel starr verbunden ist. Das Farbgebergefäß ist einerseits am Kupplungsteller 27, andererseits mit einem I-Ialsteil an einer geeigneten Lagerstelle 33 leicht lösbar und abnehmbar befestigt. In die Lagerstelle ist ein Saugventil 34 und in die Rohrbrüche ein Rückschlagventil 35 eingebaut. Als Farbbehälter 29 dient das Versandgefäß, so daß ein Umfüllen der Farbe nicht erforderlich ist, sondern der Behälter in einfacher Weise leicht lösbar in die Vorrichtung eingesetzt werden kann- Im Behälter 29 befindet sich ein Kolben 36, der nach Maßgabe der Entleerung des Gefäßes der Faibe folgt und ein restloses Aufbrauchen des im Behälter befindlichen Farbvorrats gewährleistet.
  • Die Lagerstelle 33 geht in ein Pumpengehäuse 37 über, welches in einer an den benachbarten Seitenwangen 1 befestigten Buchse 38 gleitet und unter Einwirkung einer Druckfeder 39 steht. Im Pumpengehäuse 37 ist ein ortsfester Kolben 40 geführt. An den Innenraum des Pumpengehäuses ist die bereits erwähnte Rohrbrücke32 an-eschlossen-Der Abstand des freien inneren Endes der Drehgriffächse 11 von der Lagerstelle 33 ist so bemessen, daß das Farbgefäß 29 mit dem Halsteil in die Lagerstelle 33 -eingesetzt und das Farbgefäß -mit dem Kupplungsgehäuse 37 entgegen der Wirkung der Feder 39 in Fig. 2 der Zeichnung so weit nach rechts bewegt werden kann, daß sich die gegenüberliegende Stirnwand des Farbgefäßes mit einer Bohrung auf die Drehgriffachse aufschieben läßt. Wenn dann das Ge-fäß von Hand mit Unterstützung der sich wieder entspannenden Feder 39 in gerader Richtung in die Ruhestellung nach links verschoben wird, tritt sogleich die Farbgabepumpe in Tätigkeit. und es wird somit verhindert, daß Luft in den Pumpenraum hineingelangt. die bei späteren Pumpenhüben Störungen in gleichmäßigem Farbfluß verursachen könnte. Beim Einwärtsdrücken des Bedienungsgriffes tritt die Pumpe in Tätigkeit und bewirkt ein Ausspritzen der Farbe durch die gerade offenen Löcher der Farbgeberrohre 17, 18. Sind sämtliche Löcher der Lochreihe 19 offen, dann wird die Farbe -über die ganze Bereichsbreite strichförmig aufgetragen, indem die von den einzelnen Auftragepunkten ausgehenden Striche sich zu einer fortlaufenden geraden Linie aneinanderfügen. Bei Einstellung eines einzelnen Loches der Lochreihe 20 wird nur ein kleiner Bereich des Farbträgers 7 mit Farbe versehen. Nach Freigabe des Bedienungsgriffes bringt die beim Vorschieben des Pumpenigehäuses angespannte Rückholfeder 39 die Einfärbevorrichtung wieder in die Ausgangsstellung zurück, oder sie unterstützt die Rückführbewegung, wenn der Bedienungsgriff von Hand zurückgezogen wird. Bei der Rückhubbewegung öffnet das Ventil 34 und läßt eine bestirnmteFarbrnengeausdemBehälter29 indenPumpenraum nachfließen. Durch Anordnung einer Feder od. dgl. am Farbgeber könnte die Anordnung auch so getroffen werden, daß die Längsverschiebung des Farbgebers erst einsetzt, nachdem die Teile 11, 12, 29, 37 bereits eine kleine Strecke verschoben sind. Durch Vorlauf dieser Teile läßt sich erreichen, daß der die Farbausspritzung bewirkende Preßdruck der Farbgabepumpe bereits voll wirksam ist, wenn die Längsverschiebung des Farbgebers 17, 18 einsetzt. Der Verschiebungsweg des Farbbehälters und des Pumpengehäuses 37 ist durch einen Anschlag 69 auf eine Strecke begrenzt, die etwa der Teilung der Löcher in der linearen Lochreihe 19 des äußeren Farbgeberrohres 17 entspricht oder nur wenig größer ist als diese Teilung. Um die durch die geöffneten Farbaustrittsöffnungen hindurchgepreßte Fzrbn-ienge den jeweiligen Erfordernissen entsprechend beliebig regulieren zu können, ist der Anschlag69, gegen den das Pumpengehäuse37 in der größten Vorschubstellung zur Anlage kommt, verstell- und feststellbar angeordnet.
  • Durch gleichzeitiges Verdrehen und Verschieben des Bedienungsgriffes 12 kann das Einstellen der Farbaustrittsöffnungen, das Pumpen zur Farbabgabe und das Längsverschieben des Farbgebers gleichzeitig und kontinuierlich durchgeführt werden. Auf diese Weise ist ein Einfärben des Farbträgers an jeder beliebigen Stelle und in jeder gewünschten Breite möglich.
  • Eine für die selbsttätige Farbgabe geeignete Vorrichtung, die daneben aber auch die Handbetätigung zuläßt, ist in Fig. 2 dargestellt. Unterhalb der Drehgriffachse 11 ist in den Seitenwangen 1 des Apparates eine Schaltstange 42 verschiebbar und in einem verhältnismäßig engen Winkelbereich drehbar gelagert. Seitlich neben der und parallel zur Schaltstange ist eine Zugstange 43 mit einem am Kupplungsteller 27 angreifenden Mitnehmer 44 längs verschiebbar, aber undrehbar angeordnet. Die Schaltstange 42 wird durch eine auf Druck und Drehung beanspruchte, mit Vorspannung eingesetzte Schraubenfeder 45 in der Ruhestellung festgehalten. Sie trägt an ihrem der Bedienungsseite des Apparates abgekehrten Ende einen Mitnehmerstift 46, der zeitweilig mit einer Nase 47 der Zugstange43 zusammenwirkt, in der Ruhestellung der Schaltstange aber außer Bereich der Nase 47 liegt. Die Schaltstange 42 trägt ferner ein zum Mitnehmerstift 46 unter einem spitzen Winkel angeordnetes Schaltorgan 48, das als Stift oder Rolle ausgebildet sein kann. Der Schaltstift 48 läuft auf dem Rande einer Schubkurvenscheibe 49. Letztere ist auf einem an der einen Seitenwange 1 befestigten Bolzen 41 gelagert und mit einem Klinkenrad 50 fest verbunden.
  • Während der Schaltstift 48 auf den am weitesten vorspringenden Teil der Schubkurve 49 aufläuft, wird die Schaltstange 42 entgegen dem Druck der Schraubenfeder 45 in Fig. 2 der Zeichnung nach links verschoben. Nach Erreichen des höchsten Punktes auf der Schubkurve wird infolge des Aufhörens der seitlichen Schubkraft der Schubkurvenscheibe unter Wirkung der Torsionskraft der Feder die Schaltstange 42 ein wenig gedreht, so daß der Mitnehmerstift 46 in den Bereich der Nase 47 kommt. Schaltstange 42 und Zugstange 43 sind dann auf gemeinsames Längsverschieben miteinander gekuppelt. Der Schaltstift 48 folgt in weiterem Verlauf der Drehung der Schub-Imrvenscheibe 49 dem allmählich wieder niedriger werdenden Teil der Schubkurve. Die sich dabei wieder entspannende Feder 45 bewirkt über die Zugstange 43 ein Längsverschieben des Farbgefäßes 29 und der Farbgeberrohre 17, 18 22, wobei Drehgriffachse 11 und Bedienungsgriff 12 in der Ausgangsstellung zurückbleiben. Gleichzeitig wird die Feder 39 angespannt. Bei dem dann stattfindenden erneuten Auflaufen des Schaltstiftes 48 auf den wieder weiter vorspringenden Teil des Randes der Schubkurvenscheibe 49 bewirkt der seitliche Schub der Schubkurve ein Entkuppeln des Mitnehmerstiftes 46 von der Nase 47. Durch die Kraft der beim Vorschub gespannten Feder 39 werden die Pumpe, das Farbgefäß sowie die Zugstange 43 in die Ausgangslage zurückgeführt. Das vorbeschriebene Spiel wiederholt sich nach jeder Umdrehung des Klinkenrades 50.
  • Zur Begrenzung der Drehbewegung der Schaltstange 42 beim Umschalten und Abgleiten von der Schubkurve 49 ist an der Schaltstange 42 eine Rolle 51 gela 'geiet. Diese bewegt sich in einem Längsschlitz 52 der zur Lagerung und Führun,- der Schaltstange, gleichzeitig auch zur Festlegung des einen Endes der Feder 45 dienenden Hülse 53, welche an der Seitenwange 1 befestigt ist. Die Breite des Längsschlitzes 52 ist größer als der Durchmesser der Rolle 51, so daß die Schaltstange 42 die für das Kuppeln und Entkuppeln des Mitnehmerstiftes 46 und der Nase 47 erforderliche Drehbewegung ausführen kann.
  • Der Antrieb des Klinkenrades 50 kann in beliebiger Form von einem umlaufenden Teil des Rotationsdruckers abgeleitet werden. Die Lösung dieser Auft' ZD gabe bietet keine besonderen technischen Schwierigkeiten. Anders ist es, wenn die Forderung auf eine willkürliche Einstellbarkeit der Farbgabehäufigkeit gestellt wird. Eine dafür geeignete Ausführungsform des Antriebswerkes, für die kein Schutz begehrt wird, ist in Fig. 3 gezeigt. Als antreibendes Organ dient hier ein Schwenkhebel 54, der bei jeder Umdrehung der Drucktrommel 5 eine Schwenkbewegung vollführt und über eine Verbindungslasche 55, einen Hebel 56, einen weiteren Übertragungshebel 57 mit dem Bolzen 58 sowie die Schaltklinke 59 das Vorwärtsschalten des Klinkenrades 50 bewirkt. Der Bolzen 58 ist an der dem Betrachter der Fig. 3 abgekehrten Seite des Hebels 56 befestigt und greift in eine Aussparung des Hebels 57 ein, der seinen Drehpunkt am Hebel 56 konzentrisch zum Drehpunkt des Hebels 55 hat, während der Hebel 56 seinerseits an dem in Fig. 3 unteren Ende drehbar gelagert ist.
  • Das Klinkenrad ist in bekannter Weise durch eine Sperrklinke 68 gegen ungewolltes Rückdrehen gesichert. Durch Drehung des Klinkenrades erfolgt in der vorbeschriebenen Weise die Farbgabe und das Längsverschieben des Farbgebers. Die Häufigkeit der Farbgabe hängt dabei von der Umlaufgeschwindigkeit des Klinkenrades ab.
  • Um die Häufigkeit der Farbgabe beliebig ändern zu können, ist für die Schaltklinke 59 ein in bestimmten Grenzen einstellbarer Anschlag 60 vorgesehen, durch dessen Verstellung der Drehwinkel des Klinkenschaltrades 50 verändert werden kann, indem der Vorschub und der Rückhub der Schaltklinke 59, der durch die die Schaltklinke gegen das Klinkenschaltrad 50 andrückende Feder bewirkt wird, auf eine größere oder kleinere Strecke ein-estellt wird. Der Schwenkwinkel des Hebels 56 jedoch ist bei jeder Einstellung der Schaltklinkenbewegung der gleiche. Der verstellbare Anschlag 60 besteht im gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer Mutter, die längs verschiebbar, aber undrehbar auf einer Spindel 61 sitzt. Die Spindel ruht in Lagern 62 und ist durch einen Stellring 63 gegen Längsverschiebung gesichert. Sie ragt durch die Verkleidung 2 des Apparates hindurch und trägt an ihrem äußeren Ende einen Drehknopf 64, der ein bequemes Verdrehen der Spindel ermöglicht. Der Verschiebungsweg der Anschlagmutter 60 ist in beiden z# el Richtungen durch Anschlagstifte 65 begrenzt. Die je- weilige Einstellung der Mutter wird über einen Zeiger 66 an einer Skala 67 sichtbar gemacht. Durch entsprechende Einstellung der Anschlagmutter 'kann entsprechend den jeweiligen Betriebserfordernissen genau festgelegt werden, nach wieviel Umdrehungen der Drucktrommel 5 das Schalten erfolgen und die Farbgabe eintreten soll.
  • Der gleiche Erfolg könnte selbstverständlich auch auf anderem Wege, beispielsweise durch Veränderung der übersetzungsverhältnisse im Hebelsystem 54 bis 57 oder mit Hilfe anderer Einrichtungen erzielt werden, wie sie für die Veränderungen des Antriebes bei Schaltklinkenwerken allgemein bekannt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Farbzuführvorrichtung für Rotations-Schablonendrucker mit einer durch Preßdruck wirkenden Farbfördereinrichtung und einem Farbgeber, der aus zwei ineinanderliegenden und gegeneinander verdrehbaren Rohren besteht, die mit aufeinander einstellbaren Lochreihen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbgeber während der Farbgabe parallel zur Achse seiner Rohre (17, 18) hin- und herbewegbar und hierzu mit den Teilen (11, 12, 27, 44) zur Betätigung der Farbfördereinrichtung (37, 40) derart verbunden ist, daß der Farbgeber mit dem Ingangsetzen der Farbfördereinrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei die Drehbewegung der Rohre (17,18) von den die Farbfördereinrichtung (37, 40) betätigenden Teilen (11, 12) ableitbar ist.
  2. 2. Farbzuführvorrichtung nach Anspruch 1, da,-durch gekennzeichnet, daß die Farbfördereinrichtung in bekannter Weise eine Kolbenpumpe (37, 40) ist, deren einer Teil (Pumpengehäuse 37 oder Pumpenkolben 40) durch eine Rohrbrücke (32) mit dem Farbgeber (17, 18) auf gemeinsames Längsverschieben verbunden und deren anderer Teil (Pumpenkolben 40 oder Pumpengehäuse 37) ortsfest angeordnet ist. 3. Farbzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Verschiebungsweg des Farbgebers (17, 18) etwa der Teilung der Lochreihe (19) des äußeren Farbgeberrohres (17) entspricht. . 4. Farbzuführvorrichtung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß das eine, z. B. das äußere M)hr (17) des Farbgebers außer einer in vorzugsweise gleichmäßiger Teilung angeordneten linearen Lochreihe (19) mit einer in Schraubenlinienform verlaufenden zweiten Lochreihe (20) versehen ist, die die Lochreihe (19) nicht überschneidet und deren Teilung, gemessen in der Achsrichtung des Rohres, mit der Teilung der linearen Lochreihe (21) des inneren Farbgeberrohres (18) übereinstimmt, das nur diese eine Lochreihe aufweist, 5. Farbzuführvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit der gleichen Teilung wie die Löcher der linearen Lochreihe (19) angeordneten Austrittsöffnungen der in Schraubenlinienform verlaufenden Lochreihe (20) des äußeren Farbgeberrohres (17) zusätzliche Austrittsöffnungen vorgesehen und am inneren Farbgeberrohr (18) an entsprechenden Stellen korrespondierende Öffnungen (21) angeordnet sind. 6. Farbzuführvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 sowie gegebenenfalls Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche in der Umfangsrichtung des Rohrmantels gegeneinander versetzte Anordnung der Austrittsöffnungen der schraubenlinienförmigen Lochreihe (20) des äußeren Farbgeberrohres (17) und durch eine solche Größenausbildung der Austrittsöffnungen dieser Lochreihe sowie der korrespondierenden Löcher der linearen Lochreihe (21) des inneren Farbgeberrohres (18), -daß bei Drehverstellung - des äußeren Farbgeberrohres die nächstfolgende Austrittsöffnung schon teilweise in ÖffnungAstellung gelangt, bevor die vorangehende Austrittsöffnung ganz geschlossen ist. 7. Farbzuführvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Betätigung der Farbfördereinrichtung (37, 40) dienenden, längs verschiebbaren und drehbaren Teile (11, 12, 27) eine Trommel (29) mit Markierungslinien (30, 31) zur- Anzeige der jeweiligen Einstellung der - Farbgeberrohre (17, 18) eingebaut ist. 8. Farbzuführvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (29) als Farbvorratsbehälter dient. 9. Farbzuführvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (29) aus einem leicht lösbar und auswechselbar anzubringenden Farbversandgefäß besteht. 10. Farbzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen maschinellen Antrieb des Hin- und Herverschiebens des Farbgebers (17, 18) - und der Betätigung der Farbfördereinrichtung (37,40) ein von einem umlaufenden Teil des- Rotations-Schablonendruckers über ein Schaltwerk (50, 54 bis 59) intermittierend angetriebenes Zwischentriebwerk (42 bis 49) vorgesehen ist, bei dessen Einschaltung die der Handbetätigung dienende und die Drehbewegung der Farbgeberrohre (17, 18) bewirkende, einen Handbetätigungsknopf (12) tragende Achse (11) das hin- und herbewegte Farbvorratsgefäß (29) führt, selbst aber in Ruhestellung verbleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 721303, 694 048, 533 253, 279 952, 155 404, -115 549; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 838 141; österreichische Patentschrift Nr. 152 140; USA.-Patentschriften Nr. 1633 596, 949 437.
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