DE1044733B - Verfahren zur Gewinnung reiner Glimmerteilchen aus rohem Grubenglimmer - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung reiner Glimmerteilchen aus rohem Grubenglimmer

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DE1044733B
DE1044733B DEE14559A DEE0014559A DE1044733B DE 1044733 B DE1044733 B DE 1044733B DE E14559 A DEE14559 A DE E14559A DE E0014559 A DEE0014559 A DE E0014559A DE 1044733 B DE1044733 B DE 1044733B
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DE
Germany
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mica
flotation
raw
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particles
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DEE14559A
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English (en)
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Jiri Cernansky
Miroslav Macek
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ELEKTROISOLA NARODNI PODNIK
Original Assignee
ELEKTROISOLA NARODNI PODNIK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/20Mica; Vermiculite

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung reiner Glimmerteilchen aus rohem Grubenglimmer Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, durch welches die Umwandlung von verunreinigtem Roh-0 a englimmer) auf reine Glimmerteilchen immer (Grube erzielt wird, aus welchen es alsdann möglich ist, durch analoge Verfahren, wie bei der Erzeugung von Papier, eine zusammenhängende Glimmerfolie herzustellen. Diese Folie, in Verbindung mit Lacken oder Bindemittel, gegebenenfalls mit Trägermaterialien, dient zur Herstellung verschiedener Gegenstände, welche überwiegend als Isolation in elektrischen Maschinen und Apparaten verwendet werden können. Aus auf diese Weise bereitetem Glimmer ist es auch möglich, direkt - ohne Bildung einer zusammenhängenden Folie - verschiedenartige Gegenstände, wie Platten, Blätter u. dgl., herzustellen, die zu ähnlichen Zwekken dienen.
  • Aus der Literatur und Patentschriften verschiedener Länder sind Verfahren bekannt, durch welche Glimmerteilehen zu denselben Zwecken, wie engeführt wurde, gebildet werden. Ahle diese Verfahren setzen jedoch voraus, daß der Glimmer als Ausgangsmaterial bereites vollkommen von allen Unreinheiten befreit isst, da es durch diese Verfahren nicht möglich ist, die Unreinheiten vollständig zu beseitigen. Bei der Verarbeitung von verunreinigtem Rohglimmer gemäß dem bel@ann.ten Verfahren würden die Unreinheiten wenigstens teilweise in die Endprodukte übergehen, wo sie in erheblicher Weise deren mechanische und elektrische Eigenschaften verschlechtern, oder sie sogar für die Verwendung auf Elektroisolationen entwerten würden.
  • Rohglimmer enthält nach seiner Gewinnung bedeutende Mengen von Verunreinigungen, wie Quarz, Feld,spa.t, Ton u. ä. Für die Verwendung zu Erzeugnissen aus Spaltglimmer als auch für die Verarbeitung gemäß dem obenerwähnten bekannten Verfahren für die Bildung von Glmmerteilchen ist es nötig, den Glimmer -gehörig vorzubereiten, d. h. von allen Unreinheiten zu befreien. Diese Vorbereitung wird überwiegend manuell durchgeführt und ist deshalb kostspielig, so daß sie für viele Glimmersorten schlechterer Qualität unwirtschaftlich ist und es sich nicht lohnt, diese Glimmersorten in vielen Fällen überhaupt zu fördern.
  • Von dem Bestreben geleitet, die Verarbeitung auch dieser Sorten von Rohglimmer zu ermöglichen, wurde ein Verfahren ausgearbeitet, das in der zweckmäßigen Verbindung zweier Operationen liegt, von welchen jede an sich bekannt ist. Die erste dieser Operationen ist die Erhitzung dies Glimmerrohmaterials auf Temperaturen von 700 bis 950° C während einer solchen Zeit, die zu einer guten Lösung der Schichten dieses Minerals voneinander erforderlich ist und hierdurch auch für die Befreiung von Unreinheiten. Am besten eignen sich Temperaturen von 800 bis 850° C. Bei der Erhitzung entfernen sich die einzelnen Schichten des Glimmers voneinander, was durch das Freiwerden des gebundenen Wassers verursacht wird. Einzelheiten über diese Erscheinung sind in der bezüglichen Fachliteratur genügend beschrieben. Die zweite Operation ist die Flotation des Glimmers, die bezweckt, die Glimmerpartikelnvon den Unreinheiten abzutrennen. Die Glimmerpartikeln gehen in den Giimmerschaum über, die Unreinheiten verbleiben jedoch als Schlamm in der Flotationsmaschine. Durch geeignete Dosierung der Flotatijonszusätze ist auch ein Absondern viel zu kleiner oder, im Gegenteil, viel zu großer Glimmerpartikel.n möglich, die für die Bildung der Folie ungeeignet sind. Die fiotierten Glimmerteilchen werden alsdann durchgewaschen und auf Folien, Blätter, Platten u. ä. verarbeitet.
  • Durch die Verbindung zweier Operationen wird ein viel vorteilhafterer Weg für die Verarbeitung auf elektronische Erzeugnisse jener Glimmersorten erreicht, deren Auswertung für diese Zwecke bisher überhaupt nicht möglich oder stark begrenzt war. Die Flotation beschränkt stark den Prozentsatz kleiner Teilchen (Schlamm).
  • Bei allen bisher bekannten Verfahren für die Vorbereitung von Glimmer zur Herstellung von Glimnieriolien, Preßlingen ü. d-1. vermindern die in jedem Glininier vorhandenen, sogar kleinen Unreinheiten (Staub. Einstreuungen u. dgl.) die resultierenden niuclianischen und elektrischen Eigenschaften der Glimmerfolie. Gleichfalls verursachen derart viel zu kleine Bruchstücke des Glimmers selbst ein unvollkonimenes Aufsetzen der Glimmerteilchen aufeinander, so daß es bei den bekannten Verfahren auch dadurch zur Herabsetzung der Qualität der Glimmerfolie oder anderer Erzeugnisse kommt. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung sind auch diese Schwierigkeiten nahezu vollständig beseitigt, nachdem kleine. Unreinheiten, selbst die allerkleinsten Glimmerhruchstückchen von der Größenordnung ungefähr 10 Quadratmikrons und weniger, d. h. der Glimmerschlamm, nahezu überhaupt nicht in den Glimmerschaum übergehen, so daß die resultierenden Produkte bessere mechanische und -elektrische Eigenschaften haben.
  • In einigen Fällen ist es angezeigt, den Glimmer vor der Wärmebehandlung von kleinen Unreinheiten, die an der Oberfläche anhaften, durch Benetzung in Wasser oder auch in anderen Flüssigkeiten zu befreien, was, wie es scheint, auch für die darauffolgende Wärmebehandlung günstig ist. Zur Anwendung dieser Möglichkeit sind besonders solche Glimmersorten geeignet, die bereits teilweise zerstört sind. Rohglimmer kann alsdann den angeführten Temperaturen von 750 bis 950° C im getrockneten oder feuchten Zustand. unterworfen werden.
  • Es wurde ebenfalls festgestellt, daß die verschiedenen Glimmersorten, und zwar nicht bloß dem Fundort gemäß, sondern auch gemäß der Art ihrer Färbung, eine verschiedeneFlotationsfähigkeit haben. Es ist daher erforderlich, den Flotationsvorgang von Fall zu Fall derart anzupassen, daß er optimale Resultate -ergibt, da es auch von der Art und der Menge der den Rohglimmer verunreinigenden Minerale abhängig isst. Die hauptsächlichen Charakteristika, welche den Flotationsvorgang bestimmen, sind bekannt. Es seien hier nur beispielsweise angeführt: der p$-Wert der Trübe, das Flotationsmittel, Schäumer, Aktivieren Drücker u. ä.
  • Bei nahezu jedem Flotatonsprozeß ist die Wahl des pH-Wertes der Trübe sehr wichtig. Auch in vorliegendem Falle liegt es an der- Wahl dieses Wertes, der sowohl durch die Sorte des verwendeten Glimmers als auch durch die Art der Verunreinigungen beeinflüßt ist. Für den Großteil -der Fälle erscheint am geeignetsten eine saure Trübe, -in einigen Fällen kann jedoch auch eine neutrale öder alkalische Trübe verwendet werden. In Fällen des pH-Wertes von 2 bis 14, d. h. für eine schwach saure, neutrale oder alkalische Trübe, hat sich die Verwendung eines Aktiv ierers für den Glimmer" zusammen mit einem De= pressor und einem Dispergator für die unerwünschten Unreinheiten als geeignet erwiesen. In diesem Falle dienen Salze von Schwermetallen (z. B. Blei) als Aktivierer des Glimmers, Salze der I., II. und III. Gruppe des Periodischen Elementensystems als Depressoren oder Dispergatoren von Unreinheiten (z. B. Na" P6 O18, A12 (S O1) s u. dgl.).
  • Es ist auch möglich; die Aktivierung im hasischen Milieu und die Flotation im sauren Milieu, eventuell auch umgekehrt, oder das neutrale Milieu oder Kombinationen aller dieser Milieus bei geeigneter ZVahl der Flotationsreagenzien anzuwenden. %@-eiter ist als notwendig hervorzuheben, daß die be-1<annten Flotationsverfahren von Glimmer größtenu #, ls - auf die Beseitigung Beseitigung von - dessen unerwünschten Beimischungen (aus Kaolin, Sand u. dgl.) abzielen und daß sie nicht auf dessen Reinheit, welche sieh um 90'% bewegt, ausgehen. In diesen Fällen werden weiter anionaktive Flotationsmittel verwendet, welche in Wasser schwer löslich oder unlöslich sind (Öle, Sulfonate, Seifen u. dgl.). Für die Bildung der Glimmerfolie oder anderer ähnlicher Erzeugnisse ist es notwendig, daß die Glimmerteilahen vollkommen rein sind. Anionaktive Mittel bilden im Falle von Seifen mit Wasser feine Niederschläge oder im Falle von Ölen und Su@lfon aten schwer durchzuwaschende Filme auf der Oberfläche der Glimmerteilchen. Durch An`" wendung dieser Flotatio nsmittel können Produkte in genügender Qualität nicht erzielt werden.
  • Die Anwendung von Aktivierern, Drückern und Dispergatoren hat sich nicht immer, vom Standpunkt der erzielten Reinheit des Glimmers gesehen, als vorteilhaft gezeigt. Wie bereits oben angeführt, liegt es in jedem Falle an der Sorte des Glimmers und der Arten der Unreinheiten. Mit Rücksicht auf die Erreichung der größten Reinheit der Glimmerteilchen hat es sich gezeigt, daß am al!lergüns.tigsten die Anwendung eines stark sauren Flotationsmilieus ist, dies bis zur 25 °/migen Konzentration von Lösungen von Mineralsäuren., bei welcher die Flotation der Unreinheiten vollkommen unterdrückt ist. In diesem Falle werden kationaktive Flotationsmittel - namentlich Amine mit mittellangem Kettensatz - verwendet, wobei die Anwendung von Aktivnerern von der Glimmersorte abhängt.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß, wenn auch die Flotation von Glimmer an sich bekannt ist (z. B. aus den USA.-Patentschriften 2 226 103 und 2 303 962) im vorliegenden Falle bedeutende Unterschiede besonders in der Wahl des Flotationsmilieus als au-ah der angewandten Reagenzien für die Erreichung der großen Reinheit der Glimmerteilchen bestehen.
  • Durchführungsbeispiel Der Rohglimmer wird in einer Temperatur von 850° C während einer Zeit von 10 bis 15 Minuten unterworfen und dann in das Aktivierungsgefäß eingebracht, wo er mit 5 °/aiger H N 03, dem Flotatio.nsmittel (Dimethyllaurylbenzylammoniumhydrrochlorid), dem Aktivierer [Pb (N O3) 21 vermengt wird. Er verbleibt im Aktivierungsgefäß während einer Zeit von etwa 15 Minuten, die für die Aktivierung erforderlich ist. Aus dem Aktivierungsgefäß wird der Rohglimmer mit oben angeführter Lösung in die Flotationsmaschine übergeführt, wo es zur Absonderung des reinen Glimmers von den unerwünschten Unreinheiten kommt. In diesem Falle müssen keine Drücker oder Dispergatoren verwendet werden, weil das Flotationsmilieu durch die 5-%ige HN O, selbst als Drücker und Dispergator der Unreinheiten wirkt.
  • Die Erfindung erhebt keine Ansprüche auf die Verwendung der Art des Flotätions- oder Schaummittels und beabsichtigt nicht, sich auf diese zu begrenzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung reiner Glimmmerteilchen aus rohem, verunreinigtem Grubenglimmer zur Anfertigung von Blättern, Platten, Folien oder Preßlingen; gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Maßnahmen: a) Der rohe verunreinigte Grubenglimmer - trocken oder naß - wird Temperaturen von 750 bis 950° C während einer Zeit, die zur Auflockerung der Glimmerschichten voneinander erforderlich ist, ausgesetzt, b) danach wird der Glimmer einer Flotation, vorzugsweise saurer Trübe, unterworfen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Flotation eine Aktivierung des behandelten Rohglimmers vorgenommen wird, und zwar bei gleichem oder anderem pH-Wert der Trübe als während der Flotation.
DEE14559A 1956-08-23 1957-08-20 Verfahren zur Gewinnung reiner Glimmerteilchen aus rohem Grubenglimmer Pending DE1044733B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3804243A (en) * 1972-06-26 1974-04-16 Engelhard Min & Chem Separation of mica from clay by froth flotation
US3837488A (en) * 1972-08-01 1974-09-24 Engelhard Min & Chem Separation of mica from clay by froth flotation of clay

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3804243A (en) * 1972-06-26 1974-04-16 Engelhard Min & Chem Separation of mica from clay by froth flotation
US3837488A (en) * 1972-08-01 1974-09-24 Engelhard Min & Chem Separation of mica from clay by froth flotation of clay

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