DE1044620B

DE1044620B - Hydraulische Regelung fuer Pumpen, insbesondere Axialkolbenpumpen

Info

Publication number: DE1044620B
Application number: DEST13195A
Authority: DE
Inventors: Edgar Merle
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1957-11-22
Filing date: 1957-11-22
Publication date: 1958-11-20

Description

Hydraulische Regelung für Pumpen, insbesondere Axialkolbenpumpen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Regelung von Pumpen, insbesondere zur Verstellung des Schwenkwinkels von Axialkolbenpumpen, und bezweckt, Fördermenge und Förderdruck entsprechend der Antriebsleistung einzustellen.
Bekannte Regler zum Einstellen des Schwenkwinkels bei Axialkolbenpumpen haben Teller- oder Schraubenfedern, wobei die Federsäule entsprechend der gewünschten Kegelcharakteristik ausgelegt wird. Dieses erfordert lange Federsäulen, und die Einregulierung nimmt viel Zeit in Anspruch. Außerdem müssen die Federn in ihren Abmessungen so stark gehalten werden, daß die Schwenk- und Haltekräfte aufgenommen werden können. Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Erlindungsgemäß erfolgt die Verstellung des Schwenkwinkels bei Axialkolbenpumpen durch eine Steuerkurve eines in einem Gehäuse längs beweglichen Schlittens, der eine Rolle trägt, auf der ein Hebel aufruht, dessen eines Ende in Abhängigkeit vom hydraulischen Druck um die Rolle verschwenkt wird und dessen anderes Ende den Zutritt des hydraulischen Mittels zu einem den Schlitten mit der Rolle verschiebenden Kolben oder unter Wirkung einer den Schlitten zurückbewegenden Kraft den Austritt des den Kolben beaufschlagenden hydraulischen Mittels derart freigibt, daß die auf den Hebel wirkenden Kräfte stets im Gleichgewicht gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Regelung gemäß der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
Mit 12 ist ein in einem Gehäuse längs verschiebbarer Schlitten bezeichnet, in dem eine Rolle 5 gelagert ist. Die untere Fläche des Schlittens hat den Verlauf einer Kurve 15, die bei Verschiebung des Schlittens den Schwenkzapfen 16 der Pumpe 17 entsprechend der gewünschten Fördermenge einstellt.
Auf der Rolle 5 ruht ein Hebel 4 auf, auf dessen eines Ende ein Kolben 3 und auf dessen anderes Ende ein unter Belastung einer Druckfeder 7 stehender Kolben 6 wirkt. Ein Druckölkanal 1 steht über eine Abzweigung 2 mit dem Zylinder des Kolbens 3 in Verbindung und endet in einem engeren Kanal 9. Weiter führt im Gehäuse ein Kanal 10 zu einem Kolben 11, der sich gegen den Schlitten 12 anlegt. An dem gegenüberliegenden Ende des Schlittens 12 greift eine gegen die Gehäusewandung abgestützte Druckfeder 13 an. Die Kolbenstange des Kolbens 6 hat einen Durchtrittskanal 8 und einen nach außen führenden Ablaßkanal 14, die je nach der durch Verschwenken des Hebels 4-oder durch die Feder 13 bestimmten Lage des Kolben 6 mit dein verengten Ende 9' des Kanals 10 zur Deckung gebracht werden. Das verengte Ende 9' des Kanals 10 liegt dem Durchtrittskanal 9 gegenüber. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Das in den Kanal 1 eintretende Drucköl beaufschlagt über die Abzweigung 2 den Kolben 3, der den Hebel 4 über die Rolle 5 v erschwenkt und damit den Kolben 6 entgegen der Druckfeder 7 nach oben bewegt. Dadurch kommt der Durchtrittskanal 8 zur Deckung mit dem Ende 9 des Kanals 1 und mit dem verengten Ende 9' des Kanals 10, so daß das Drucköl vom Kanal 1 in den Kanal 10 gelangt und somit den Kolben 11 beaufschlagt. Der Kolben 11 verschiebt den Schlitten 12 mit der Rolle 5 entgegen der Wirkung der Feder 13.
Wird der Druck auf den Kolben 3 geringer, so wird unter der Wirkung der Feder 7 der Kolben 6 nach unten bewegt, so daß der Ablaßkanal 14 mit dem verengten Ende 9' des Kanals 10 zur Deckung kommt, womit aus diesem das Drucköl abfließt. Die Feder 13 verschiebt dann den Schlitten 12 mit der Rolle 5 so weit, bis das Gleichgewicht der auf den Hebel 4 wirkenden Kräfte wiederhergestellt ist.
Bei der Längsbewegung des Schlittens 12 bewirkt die Kurve 15 eine automatische Steuerung derart, daß Fördermenge und Förderdruck immer der Arbeitsleistung der Pumpe oder der gewünschten Regelcharakteristik entsprechen.
Statt der Rückführung des Schlittens 12 durch Federkraft kann auch eine hydraulische Rückführung vorgesehen sein. Statt der Ablaßkanäle 8 und 14 können auch Ventile vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Regelung der Fördermenge und des Förderdruckes von Pumpen, insbesondere Axialkolbenpumpen, in Abhängigkeit von der Arbeitsleistung, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Gehäuse längs beweglicher, mit einer Steuerkurve (15) versehener Schlitten (12) eine Rolle (5) trägt, auf der ein Hebel (4) aufruht, dessen eines Ende in Abhängigkeit vom hydraulischen Druck um die Rolle (5) verschwenkt wird und dessen anderes Ende den Zutritt des hydraulischen Mittels zu einem den Schlitten (12) mit der Rolle (5) verschiebenden Kolben (11) oder unter Wirkung einer den Schlitten (12) zurückbewegenden Kraft den Austritt des den Kolben (11) beaufschlagenden hydraulischen Mittels derart freigibt, daß die auf den Hebel (4) wirkenden Kräfte stets im Gleichgewicht gehalten werden.
2. Hydraulische Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das eine Ende des Hebels (4) ein von einem Druckflüssigkeitskanal (1) her beaufschlagter Kolben (3) wirkt und auf das andere Ende ein federbelasteter Kolben (6) aufruht, dessen Stempel Durchtrittskanäle (8, 14) hat, die je nach durch den Hebel (4) beeinflußter Stellung des Kolbens (6) den Druckflüssigkeitskanal (1) mit einem Kanal (10) verbinden, wodurch ein den Schlitten (12) mit der Rolle (5) längs verschiebender Kolben (11) beaufschlagt wird, oder eine Verbindung dieses Kanals (10) nach außen herstellen, wodurch unter Wirkung einer Feder (13) eine Längsverschiebung des Schlittens (12) in entgegengesetzter Richtung erfolgt, bis durch die Lage der Rolle (5) das Gleichgewicht der auf den Hebel (4) wirkenden Kräfte hergestellt ist.
3. Hydraulische Regelung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rückführung des Schlittens (12) mit der Rolle (5) hydraulisch erfolgt.
4. Hydraulisdhe Regelung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu- und Abfluß des hydraulischen Mittels, das den den Schlitten (12) verschiebenden Kolben (11) beaufschlagt, durch Ventile gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 11r. 842 307, 736166.