DE104432C - - Google Patents

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DE104432C
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disk
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/14Adjusting, applying pressure to, or controlling distance between, discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Müllerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Scheibenmühlen, bei welchen das Mahlgut zwischen zwei gegen einander concentrisch oder excentrisch gelagerten Mahlscheiben zerkleinert wird, von denen die eine in Umdrehung versetzt ist, während die andere zufolge der Reibung zwischen den Scheiben an der Drehung theilnimmt oder durch eine geeignete Vorrichtung daran gehindert wird. Scheibenmühlen dieser Art werden so eingestellt, dafs beim Mahlen von gröberen" Erzkörnern zwischen den Mahlscheiben ein Spalt verbleibt, dessen weiteres Oeffnen durch einen gespannten Buffer gehindert wird, während beim Mahlen von feinen Erzmehlen die Mahlscheiben durch die Stellvorrichtung des Buffers an einander geprefst werden. Es lä'fst sich hierbei nicht vermeiden, dafs die Mahlscheiben bald unter zu starkem, bald unter zu geringem Druck arbeiten. Im ersteren Falle tritt dann sowohl eine grofse Kraftverschwendung als auch ein übermäfsig grofser Verschleifs der Mahlscheiben ein, und im letzteren Falle wird die Leistung der Mühle herabgesetzt. Diese Uebelstä'nde sollen nun durch vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Die Mühle ist in Fig. 1 im Aufrifs, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 im Grundrifs dargestellt.
Wie oben erwähnt, besteht die Mühle aus einer rotirenden Mahlscheibe <z, die durch eine auf ihrer Welle befestigte Riemscheibe r direct angetrieben wird, und einer beweglich gelagerten Mahlscheibe al. Das Mahlgut wird den Scheiben durch das Rohr b und die hohle Welle der Scheibe ax unter Zuhülfenahme von Wasser zugeführt. Der Druck zwischen den Mahlscheiben kann durch den regulirbaren Buffer ρ oder eine andere geeignete Vorrichtung nach Belieben geändert werden.
An der hohlen Welle der Mahlscheibe a1 ist durch ein Bremsband, das durch Schraube und Handrädchen g angespannt werden kann, der mit einem veränderlichen Gewicht belastete Hebel f. befestigt, durch welchen eine Drehung der Scheibe al bei genügendem Anspannen des Bremsbandes vollständig gehindert werden kann. Das Ende des Hebels spielt in der Aussparung einer seitlich am Fundamentrahmen der Mühle befestigten Gabel h, so dafs die Scheibe a1 und der damit fest vereinigte Hebel eine dieser Aussparung entsprechende kleine Drehbewegung ausführen können.
Beim Einstellen der Mühle wird die in Rotation versetzte Mahlscheibe α, nachdem die Zuführung des Mahlgutes begonnen hat, durch das Handrädchen des Buffers allmälig gegen die feststehende Scheibe a1 geprefst, bis der in die Aussparung der Gabel h eingreifende belastete Hebel f gerade in die Schwebe kommt. Die Reibungsarbeit zwischen den Mahlscheiben lä'fst sich dann bei der Länge / des Hebels,

Claims (1)

  1. der Belastung W und bei η Umdrehungen der Scheibe α pro Minute mittelst der bekannten Formel für den Prony'sehen Zaum
    A-W- —- Pferdekräfte
    30-75
    berechnen.
    Auf diese Art kann also die zwischen den Mahlscheiben verbrauchte Reibungsarbeit, je nach der gröfseren oder geringeren Belastung des Hebels der härteren oder milderen Beschaffenheit des Erzes angepafst, immer controlirt und auf einer constanten Gröfse erhalten werden. Gleichzeitig wird der Verschleifs der Mahlscheiben auf das1 geringste Mafs zurückgeführt.
    Um einen gleichmäfsigen Verschleifs der Mahlscheiben zu sichern, wird die Stellung der Scheibe a1 zuweilen durch Nachlassen und Wiederanspannen des Handrädchens g geändert. Der gleiche Zweck kann auch erreicht werden, indem das Bremsband nur so fest angezogen wird, dafs die Mahlscheibe a1 langsam rotiren kann.
    Patenτ-Anspruch:
    Vorrichtung an Scheibenmühlen zum Einstellen der Reibungsarbeit zwischen den!Mahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die nicht angetriebene Scheibe (al) mit einem belasteten Hebel (f) versehen ist, der entweder fest oder zweckmäfsig mittelst einer regulirbaren Bremsvorrichtung, z. B. eines Bremsbandes, mit der Scheibe oder deren Welle vereinigt ist, zum Zweck, die Reibungsarbeit zwischen den Scheiben, je nach Belastung des Hebels, auf jede beliebige, der jeweiligen Beschaffenheit des zu vermählenden Erzes angepafste Gröfse einstellen zu können, wobei es als Kennzeichen für die richtige Einstellung gilt, wenn die nicht angetriebene Scheibe gerade stillsteht oder ganz langsam umläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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