DE1044256B - Steuerbare Trockengleichrichteranordnung - Google Patents
Steuerbare TrockengleichrichteranordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die AusSperrspannung, müßte der Schalter anderenfalls einen 20 Schalterregung unter Vermeidung zusätzlichen Aufbeträchtlichen
Sperrstrom unterbrechen, der im Dauer- wandes unmittelbar dem Hauptstromkreis zu entbetrieb
die Kontaktflächen beschädigen könnte. Man nehmen. Sie besteht darin, daß bei Verwendung von
hat zur Lösung dieser Aufgabe bereits eine Anord- Ein- und Ausschaltwicklungen zur Steuerung des
nung angegeben, bei der in Reihe mit dem Trocken- Schalters die Ausschalterregung von der Spannung
gleichrichter ein durch Erregung von Ein- und Aus- 25 abhängt, die an dem in Reihe mit dem Schalter liegenschaltwicklungen
gesteuerter Schalter liegt, wobei die denTrockengleichrichter (Hauptgleichrichter) herrscht.
Phasenlage der Einschalterregung veränderbar und Bei den heute zur Verfügung stehenden, magnetisch
die Ausschalterregung selbsttätig derart gesteuert ist, erregten, beispielsweise mit Sperrmagneten betätigten
daß die Öffnung des Schalters zu Beginn der Sperr- Schaltern lassen sich Gesamtschaltzeiten von 1 Milliphase
des Trockengleichrichters erfolgt. Bei der be- 30 Sekunde oder weniger erreichen. Es ist daher bei der
kannten Anordnung ist in Reihe mit dem Trocken- Anordnung nach der Erfindung möglich, den Schalter
gleichrichter und dem Schalter eine Schaltdrossel- innerhalb einer sehr kurzen Zeit nach dem Nulldurchspule
vorgesehen, deren Kern sich in der Nähe des gang des Phasenstromes, mit anderen Worten, nach
Stromnulldurchganges entsättigt. Die während der dem Anstieg der Sperrspannung, zu öffnen, wobei
Entsättigung an einer Hilfswicklung der Schaltdros- 35 also im Ausschaltzeitpunkt unter allen Betriebsbedinselspule
auftretende Spannung wird zur Erregung der gungen die Sperrspannung am Trockengleichrichter
Ausschaltwicklung des Schalters benutzt. Bei dieser und damit in noch höherem Grade der Sperrstrom
bekannten Schaltung ist eine Vormagnetisierung der noch klein und leicht beherrschbar sind. Von beson-Schaltdrossel
erforderlich, durch die bewirkt wird, derem Vorteil ist in diesem Zusammenhang die Verdaß
die Entsättigung des Schaltdrosselkerns noch bei 40 Wendung von p-n-Gleichrichtern als Hauptgleichrichpositiven
Strömen erfolgt, da sonst der mit der Haupt- ter; diese Gleichrichter, bei denen die Sperrwirkung
wicklung der Schaltdrossel in Reihe liegende Trok- an der Übergangsfläche zweier Gebiete mit positiven
kengleichrichter eine Entsättigung des Schaltdrossel- bzw. negativen Ladungsträgern auftritt, besitzen einen
kerns verhindern würde. Dieser Vormagnetisierungs- besonders hohen Gleichrichtungsfaktor und daher im
kreis muß nicht nur die zur Urnmagnetisierung des 45 Verhältnis zu ihrer Belastbarkeit in Vorwärtsrichtung
Schaltdrosselkerns erforderlichen Amperewindungen einen besonders niedrigen Sperrstrom,
aufbringen, sondern zusätzlich noch diejenigen Arn- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung liegt die
perewindungen, die der Schaltdrossel durch die Aus- Ausschaltwicklung in einem parallel zum Hauptgleichschaltbelastung
entzogen werden. Dadurch ist ein er- richter verlaufenden Nebenpfad. Die Stromstärke in
heblicher Mehraufwand für den Vormagnetisierungs- 50 diesem Nebenpfad wird von der am Hauptgleichrichkreis
bedingt; unter praktischen Verhältnissen kann ter liegenden Spannung bestimmt; wenn der Hauptdie
erforderliche zusätzliche Vormagnetisierung ein gleichrichter in Durchlaßrichtung belastet ist, ist die
Mehrfaches derjenigen Erregung betragen, die zur Spannung am Nebenpfad und damit auch der Strom
Ummagnetisierung der Schaltdrossel allein erforder- klein, im Gegensatz zur Sperrzeit des Hauptgleich-
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richters, in der die Spannung, und der Strom groß
sind. Der Strom im Nebenpfad kann, falls erforder
lieh, durch einen ohmschen Widerstand (zusätzlich zum Widerstand der Ausschaltwicklung) begrenzt
werden; er ist so zu bemessen, daß er in der Durchlaßzeit des Hauptgleichrichters eine zum Ausschalten
nicht ausreichende Erregung liefert.
Der Nebenpfad kann so ausgebildet sein, daß er nur den Hauptgleichrichter überbrückt; der Schalter muß
dann den Auslösestram unterbrechen, und die Ausschalterregung endet im Ausschaltaugenblick. Der
Nebenpfad kann j edoch auch den Schalter überbrücken;
in diesem Falle fließt der Auslösestrom nicht über den Schalter, und die Ausschalterregung bleibt auch nach
der Öffnung des Schalters erhalten.
Zur Entlastung der Schalter beim Schließen kann in Reihe mit jedem Schalter eine Einschaltdrosselspule
liegen. Eine solche Einschaltdrosselspule hat bekanntlich die Aufgabe, den sofortigen Stromanstieg
nach dem Einschalten zu verhindern. Zu diesem Zweck besitzt die Einschaltdrosselspule einen Kern aus einer
Eisensorte mit rechteckförmiger Hysteresisschleife; dieser Kern muß beim Einschalten ungesättigt sein.
Bei Anordnungen dieser Art kann nach einer Weiterbildung der Erfindung der Nebenpfad auch die Einschaltdrossel
überbrücken, damit der durch den Nebenpfad fließende Strom nicht den Magnetisierungszustand
der Einschaltdrossel beeinflußt. Man kann weiterhin den während der Sperrzeit des Hauptgleichrichters
durch die Einschaltdrosselspule fließenden Rückstrom zur Rückmagnetisierung der Drosselspule ausnutzen.
Zu diesem Zweck wird der Widerstand der in Reihe mit derEmschaltdrosselspule liegenden Schaltelemente
so bemessen, daß der während der Sperrzeit durch die Einschaltdrosselspüle fließende Rückstrom die Höhe
ihres Magnetisierungsstromes erreicht. Der Rückstrom sorgt dann dafür, daß die Magnetisierungsänderung,
die die Einschaltdrosselspule beim Durchlaufen der Einschaltstufe erfahren hat, wieder rückgängig gemacht
wird, so daß also beim Schließen des Schalters die Einschaltdrosselspule zur Bildung der nächsten
Einschaltstuf e bereit ist.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Einschaltdrosselspule auch zur Bildung einer Ausschaltstufe, also zur Entlastung des
Schalters beim Öffnen, herangezogen werden. Man hat dann dafür zu sorgen, daß sie beim Öffnen des Schalters
ebenfalls ungesättigt ist. Während nun aber die Einschaltstufe zur Vermeidung von Spannungsverlusten
möglichst kurz gewählt wird (etwa 10—* Sekunden)
, muß die Ausschaltstufe wegen der unvermeidlichen Eigenzeit des Schalters etwa 5 bis 10-1O-4
Sekunden andauern. Verschiedene Stufendauern, d. h. verschiedene Ummagnetisierungszeiten der Drosselspule,
kann man, wie es grundsätzlich bekannt ist,
durch Wahl verschiedener Ummagnetisierungsspannungen erreichen. Dazu kann man gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung den Hauptgleichrichter und die Einschaltdrosselspule je für sich
durch einen ohmschen Widerstand überbrücken. Dadurch ergibt sich ein Spannungsteiler, der in der "Zeit
vom negativen Nulldurchgang des Koriimiitierungsstromes
bis zum Öffnen des Schalters der Einschaltdrosselspule
nur einen Teil der Phasenspannung zuführt. ' Man bemißt nun die genannten ohmschen
Widerstände;, die den Spannungsteiler bilden, derart,
daß das an der Drosselspule auftretende zeitliehe
Spannungsiiitegral in dem' genannten Zeitraum nicht
ausreicht, den Drbsselkern bis zur\Sätfcigung umzumagrietisieren.
jNach .dem !Öffnen des: Schalters .kanu
dann die weitere Ummagnetisierung des Drosselkerns" durch parallel zum Schalter liegende Nebenpfade fortgesetzt
werden. Der Strom, den der Schalter zu unterbrechen hat, ist bei einer solchen Anordnung höchstens
gleich dem Magnetisierungsstrom der Drosselspule.
Insbesondere bei Verwendung von unpolarisierten Schaltern ist es vorteilhaft, in den parallel zum Hauptgleichrichter
verlaufenden Nebenpfad ein in Sperrichtung des Hauptgleichrichters durchlässiges Hilfsventil
zu legen. Dieses Ventil sperrt in der Durchlaßzeit des Hauptgleichrichters, d. h. während der
Schließungszeit des Schalters, die Ausschalterregung des Schalters, so daß ein unzeitiges Öffnen verhindert
wird.
Der Nebenpfad kann beispielsweise die Ausschaltwicklung unmittelbar enthalten. Er kann aber auch die
Primärwicklung eines Sättigungswandlers enthalten, der sekundär die Ausschaltwicklung erregt. Ein solcher
S ättigungswandler liefert beim Durchlaufen des unge-
ao sättigten Teils seiner Magnetisierungskennlinie kurzzeitige,
scharf definierte Erregungsimpulse. Der Wandler kann durch die Ausgängsspannung der Trockengleichrichteranordnung
oder auch durch einen permanenten Magneten rückmagnetisiert werden.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann der Schalter allein durch einen zusätzlichen Nebenweg
überbrückt sein, vorzugsweise in Form eines weiteren Hilfsventils, das in diesem Falle, da ein negativer
Strom zu schalten ist, in Sperrichtung des Hauptgleichrichters durchlässig sein muß. Ein solcher
Nebenweg hat, wie es bekannt ist, den Zweck, beim Öffnen des Schalters ein Anspringen der Spannung
an den sich voneinander entfernenden Kontaktstücken zu verhüten.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele der
Erfindung.
Im einzelnen stellt die Fig. 1 eine dreiphasige Gleichrichteranordnuag
- dar, bei der die zeitliche Lage der Einschalterxegung durch einen Drehtransformator eingestellt
-werden kann und die Ausschaltwicklung parallel zum Trockengleichrichter (Hauptgleichrichter)
liegt In Fig. 2 ist die Ausschaltwicklung in gleicher Weise wie in Fig. 1 angeordnet; der Schalter ist jedoch
für sich allein durch ein Ventil überbrückt. In Fig. 3 überbrückt der die Ausschaltwicklung entnaltende
Nebenpfad auch den Sehalter, in Fig. 4 außerdem auch eine Einschaltdrosselspule. Bei der Schaltung
nach Fig. 5 dient die Einschaltdrosselspule gleichzeitig zur Entlastung des Schalters beim Öffnen. Die Fig. 6
und 7 zeigen Schaltungen, bei denen die Ausschalterregung durch einen tSättigungswandler übertragen
wird.
Die Ausführungsbeispiele nach den Pig. 2 bis 7 sind der Einfachheit halber nur einphasig dargestellt; die
übrigen Phasen sind analog zu Pig. 1 jeweils in der gleichen Weise ausgebildet.
In Fig. 1 ist 1 ein Drehstrom-Speisetransformator
mit den'Primärwicklungen 2 und den Sekundärwicklungen
3. .Die an den in -Stern geschalteten Sekundärwicklungen
.3 abgenommenen Ströme fließen über die Trockengleichrichter4 (Hauptgleichrichter), die mechanischen
Schalter 5 und die Last ID zurück zum Sternpunkt. Die mechanischen Schalter 5 bestehen aus
festen "Kentaktstüeketi 6>" einer beweglichen Kontaktbrücke
7, einer .Einschaltwicklung 8 und einer
. _. Auaschältwicklungi?. -Die -Erregung der Einschaltwicklung
S "wird -eisern vT-ransfermator .11 ent1
nommen, -; der über'" einen- •Drehtransformator .12
an- ekie-nv Netz R I, -S1, "Ti liegt. Das Netz Rl, Sl,
Tlist-,vorzugsweise ^ifc-dem-Speisenetz RST iden-
tisch. Die mechanischen Schalter 5 können beispielsweise durch ein Paar von Sperrmagneten angetrieben
sein; in diesem Falle wird während der Öffnungszeit des Schalters die mit dem Anker verbundene, bewegliche
Kontaktbrücke 7 von dem einen Sperrmagneten festgehalten. Bei Erregung der Einschaltwicklung 8
wird der Ankerfluß abgesperrt, so daß der Anker durch die Kraft einer (nicht dargestellten) Feder und
die Anziehungskraft des anderen Magneten abgerissen und die Brücke 7 auf die festen Kontaktstücke 6 ge- ίο
drückt wird. Der Zeitpunkt, in dem die Einschaltwicklung 8 erregt wird, hängt von der Einstellung des
Drehtransformators 12 ab. Wird der Schalter 5 frühzeitig innerhalb der positiven Halbperioden der betreffenden
Phasenspsnnung geschlossen, so ist die von der Gleichrichteranordnung gelieferte Spannung relativ
groß; wird er spät geschlossen, so ist sie relativ klein.
Die Ausschaltwicklung 9 des Schalters 5, die ebenfalls die Sperrwicklung eines Sperrmagneten sein
kann, ist über einen ohmschen Widerstand 13 an die ao Elektroden des Trockengleichrichters 4 angeschlossen.
Bei einer unpolarisierten Ausschalterregung des Schalters, bei der also Ströme beider Sichtungen im
Nebenpfad 9/13 in gleicher Weise auslösend wirken, ist der Widerstand 13 so zu bemessen, daß der von
dem Nebenpfad 9/13 geführte Strom erst dann zum Ausschalten des Schalters ausreicht, wenn an den
Elektroden des Gleichrichters 4 .eine Spannung auftritt,
die oberhalb der betriebsmäßigen Durchlaßspannung des Gleichrichters liegt. Das heißt also, daß der
Schalter geschlossen bleibt, solange der Gleichrichter 4 in Durchlaßrichtung belastet ist, und daß er geöffnet
wird, sobald bei Belastung in Sperrichtung die Sperrspannung einen bestimmten Betrag überschreitet.
Dieser Betrag kann durch Wahl des Widerstandes 13 vorgegeben werden; er ist möglichst niedrig anzusetzen,
damit der Schalter möglichst sofort nach dem Nulldurchgang des Stromes, d. h. nach Beginn der
Sperrperiode, geöffnet wird.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Fig. 1; der Schalter 5 ist hier jedoch durch einen
Nebenweg in Form eines Ventils 14 überbrückt. Dieses Ventil 14 übernimmt nach dem öffnen des Schalters
den weiterfließenden Rückstrom und verhütet dadurch ein Ansteigen der Spannung an dem sich öffnenden
Schalter, die zu Rückzündungen führen könnte.
Bei der Schaltung nach Fig. 3 überbrückt der die Ausschaltwicklung enthaltende Nebenpfad auch den
Schalter. Der Nebenpfad enthält außerdem ein Ventil 15. Bei dieser Schaltung bleibt die Ausschalterregung
auch nach dem Öffnen des Schalters noch bestehen. Sie ist daher für Schalter mit Zugmagneten geeignet, bei
denen der Anker durch die Ausschalterregung angezogen wird. Sie ist jedoch auch vorteilhaft bei Verwendung
von Sperrmagneten, da dann der Ausschaltbewegung des Brückenkontaktstückes keine magnetische
Rückstellkraft entgegenwirkt, so daß entweder eine hohe Beschleunigung erzielt oder die Abreißkraft
herabgesetzt werden kann. Die Durchlaßrichtung des Ventils 15 ist zu der des Hauptgleichrichters 4 entgegengesetzt;
eine Erregung der Ausschaltwicklung 9 während der Zeit positiver Phasenspannung, insbesondere
auch im Einschaltaugenblick, wird dadurch verhindert, was bei der Verwendung unpolarisierter
Schalter von besonderer Bedeutung ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist in Reihe mit dem Hauptgleichrichter 4 und dem Schalter 5 eine an sich
bekannte Einschaltdrosselspule 16 geschaltet. Der Kern dieser Einschaltdrosselspule 16 befindet sich
beim Einschalten des Schalters 5 in ungesättigtem Zustand; die Drosselspule stellt daher in dem Zeitraum
kurz nach dem Einschalten einen hohen induktiven Widerstand dar und verhindert bis zum Eintritt
in ihre Sättigung ein Ansteigen des Phasenstromes. Durch eine Vormagnetisierungswicklung 18 kann dafür
gesorgt werden, daß der durch die Hauptwicklung 17 und den Schalter 5 kurz nach dem Einschalten
fließende Strom verringert wird. Während der Öffnungszeit des Schalters kann die Einschaltdrosselspule
16 über eine Rückmagnetisierungswicklung 19 durch Zuführung eines bestimmten zeitlichen Spannungsintegrals
wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Bei Verwendung einer
derartigen Einschaltdrosselspule muß der Nebenpfad 9, 13, 15 auch diese Drosselspule überbrücken, da
andernfalls die über die Wicklung 17 durch den Nebenpfad fließenden Rückströme den Magnetisierungszustand
der Drosselspule während der Öffnungszeit verändern würden.
In Fig. 5 ist eine Schaltung dargestellt, bei der die Rückmagnetisierung der Einschaltdrosselspule 16 nicht
über eine besondere Rückmagnetisierungswicklung, sondern durch den Phasenrückstrom erfolgt. Die Rückmagnetisierung
beginnt mit dem Richtungswechsel der Spannung von positiven zu negativen Werten. Der
Widerstand der mit .der Wicklung 17 in Reihe liegenden
Schaltelemente 14, 9 und 13 ist so bemessen, daß der während der Sperrzeit durch die Wicklung 17
fließende Rückstrom die Höhe des Magnetisierungsstromes der Drosselspüle erreicht. Da zur Rückmagnetisierung
ein bestimmtes zeitliches Spannungsintegral erforderlich ist, kann die Geschwindigkeit der
Rückmagnetisierung durch Änderung der Spannung beeinflußt werden. Bei der Schaltung nach Fig. 5 ist
■die Spannung, die während der Sperrzeit an der Wicklung 17 liegt, durch das Verhältnis der Widerstände
13 und 20 bestimmt, die einen Spannungsteiler bilden. Man kann nun das Verhältnis dieser Widerstände
so bemessen, daß die Drosselspule im Öffnungszeitpunkt des Schalters 5 noch nicht voll rückmagnetisiert,
d. h. noch ungesättigt ist. In diesem Falle ist der von dem Schalter 5 zu unterbrechende Strom höchstens
gleich dem durch die Wicklung 17 fließenden Magnetisierungsstrom der Drossel. Im allgemeinen
wird er sogar kleiner sein, da ein Teil des Magnetisierungsstromes über das Ventil 14, die Wicklung 9
und den Widerstand 13 fließt. Darüber hinaus kann der durch die Wicklung 17 fließende Strom durch eine
entsprechende Vormagnetisierung über die Wicklung 18 noch weiter erniedrigt werden, so daß der vom
Schalter 5 zu unterbrechende Strom praktisch auf Null gebracht werden kann. Die hier gemeinte Ausschaltvormagnetisierung
über die Wicklung 18 muß der Einschaltvormagnetisierung, wie sie im Zusammenhang
mit Fig. 4 beschrieben wurde, entgegengerichtet sein.
Bei der- Anordnung nach Fig. 6 enthält der den
Gleichrichter 4, den Schalter 5 und die Einschaltdrosselspule 16 überbrückende Nebenpfad die Ausschaltwicklung
9 nicht unmittelbar; er erregt sie vielmehr über einen Sättigungswandler 21 mit der Primärwicklung
22 und der Sekundärwicklung23. Der Wandler besitzt einen Kern mit rechteckförmiger Hysteresisschleife;
beim Durchlaufen des ungesättigten Teiles dieser Kennlinie erhält die Ausschaltwicklung 9 einen scharf
definierten Erregungsimpuls. Die Vormagnetisierung des Wandlers 21 erfolgt über eine Wicklung 24, die
zwischen dem sekundären Sternpunkt des Speisetransformators und der Gleichstromsammeischiene der
Gleichrichteranordnung über einen ohmschen Wider-
stand 25 eingeschaltet ist. Der Wandler kann statt dessen aber auch entsprechend Fig. 7 permanent vormagnetisiert
sein. Das Ventil 26 in den Fig. 6 und 7 unterdrückt Impulse, die bei der Rückmagnetisierung
des Sättigungswandlers entstehen.
Claims (12)
1. Trockengleichrichteranordnung, bei der in Reihe mit einem Trockengleichrichter (Hauptgleichrichter)
ein durch Erregung von Ein- und Ausschaltwicklungen gesteuerter Schalter liegt,
wobei die Phasenlage der Einschalterregung veränderbar und die Ausschalterregung selbsttätig
derart gesteuert ist, daß die Öffnung des Schalters zu Beginn der Sperrphase des Trockengleichrichters
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalterregung des Schalters von der am Hauptgleichrichter
herrschenden Spannung abhängt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschaltwicklung in einem parallel zum Hauptgleichrichter geführten Nebenpfad
liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenpfad auch den Schalter
überbrückt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit jedem Schalter eine
Einschaltdrosselspule liegt.
5. Anordnung nach: Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nebenpfad auch die Einschaltdrosselspule
überbrückt.
6. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Widerstandes der
in Reihe mit der Einschaltdrosselspule liegenden Schaltelemente, daß der während der ,Sperrzeit
durch die Einschaltdrosselspule fließende Rückstrom die Höhe ihres Magnetisierungsstromes erreicht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Hauptgleichrichter und die
Einschaltdrosselspule je für sich durch einen ohmschen Widerstand überbrückt sind.
8. Anordnung nach- Anspruch 3, insbesondere mit unpolarisierten Schaltern, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Nebenpfad ein in Sperrichtung des Hauptgleiehriehters durchlässiges Hilfsventil
liegt
9. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenpfad die Primärwicklung
eines S ättigungs wandler s enthält, der sekundär die Ausschaltwicklung erregt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der S ättigungs wandler durch
die Ausgangsspannung der Trockengleichrichteranordnung vormagnetisiert ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sättigungswandler durch einen permanenten Magneten vormagnetisiert ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter allein durch einen
zusätzlichen Nebenweg, vorzugsweise in Form eines in Sperrichtung des Hauptgleichrichters
durchlässigen Hilfsventil, überbrückt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 860 513.
Deutsche Patentschrift Nr. 860 513.
Hieirzu 1 Blatt Zeichnungen
© SW 679/164 11.5»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45323A DE1044256B (de) | 1955-08-27 | 1955-08-27 | Steuerbare Trockengleichrichteranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES45323A DE1044256B (de) | 1955-08-27 | 1955-08-27 | Steuerbare Trockengleichrichteranordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044256B true DE1044256B (de) | 1958-11-20 |
Family
ID=7485504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES45323A Pending DE1044256B (de) | 1955-08-27 | 1955-08-27 | Steuerbare Trockengleichrichteranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1044256B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009090229A2 (de) * | 2008-01-18 | 2009-07-23 | Afl Europe Gmbh | Versorgungseinheit und relais |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860513C (de) * | 1951-04-29 | 1952-12-22 | Siemens Ag | Steuerbare Einrichtung zur Umformung, insbesondere Regelung von Wechselstrom |
-
1955
- 1955-08-27 DE DES45323A patent/DE1044256B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE860513C (de) * | 1951-04-29 | 1952-12-22 | Siemens Ag | Steuerbare Einrichtung zur Umformung, insbesondere Regelung von Wechselstrom |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009090229A2 (de) * | 2008-01-18 | 2009-07-23 | Afl Europe Gmbh | Versorgungseinheit und relais |
WO2009090229A3 (de) * | 2008-01-18 | 2010-05-06 | Afl Europe Gmbh | Versorgungseinheit und relais |
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