DE905167C - Wechselstromschalteinrichtung - Google Patents

Wechselstromschalteinrichtung

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Publication number
DE905167C
DE905167C DES17042D DES0017042D DE905167C DE 905167 C DE905167 C DE 905167C DE S17042 D DES17042 D DE S17042D DE S0017042 D DES0017042 D DE S0017042D DE 905167 C DE905167 C DE 905167C
Authority
DE
Germany
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current
low
pause
switching device
interruption
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Expired
Application number
DES17042D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES17042D priority Critical patent/DE905167C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE905167C publication Critical patent/DE905167C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Wechselstromschalteinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Unterbrechung von Wechselstrom. Bekanntlich kann nach einer Stromunterbrechung die Unterbrechungsstrecke durch die an ihr wiederkehrende Spannung durchschlagen werden. Um diese Rückzündungsgefahr zu vermindern, hat man bereits vorgeschlagen, die Steillheit der wiederkehrenden Spannung zu vermindern. Es ist ferner bekannt, in Reihe mit einer Unterbrechungsstelle einen mit der Wechselstromperiode veränderlichen Widerstand anzuordnen, insbesondere eine sogenannte Schaltdrossel, das isst eine Drossel mit tisenriickschluß, welche sich zwischen den aufeinanderfolgenden Stromnulldurchgängen sättigt und jedesmal in der Umgebung eines Stromnulldurchganges in den ungesättigten Zustand gelangt, und zur Unterbrechungsstelle einen Widerstand parallel zu schalten. Eier Parallelwiderstand kann z. B: ein Ohmscher oder ein induktiver sein. Hierdurch ist erreicht, daß nach der Stromunterbrechung nur ein Teil der wiederkehrenden Spannung zwischen den geöffneten Schaltkontakten auftritt, während der größere Teil der wiederkehrenden Spannung an der Drossel liegt, solange diese ungesättigt ist.
  • Durch die Verwendung der Schaltdrossel erzielt man eine -stromschwache Pause in der Umgebung des Stromnulldurchganges. Durch- die- Anwendung des Parallelwiderstandes zusammen mit der Schaltdrossel erhält man eine verlängerte spannungsschwäche Pause an den iSchaltkontakten, welche vom Augenblick der Stromunterbrechung bis zu jenem Zeitpunkt andauert, in dem der Sättigungsknick der Induktivität auftritt, also der induktive Widerstand der Drosselspule plötzlich auf einen geringen Wert abfällt. Erst von diesem Augenblick an konzentriert sich nahezu die ganze Spannung des Stromkreises auf die Unterbrechungsstrecke; vorher ist jedoch :die Spannungsbeanspruchung gering und daher die Unterbrechung wesentlich erleichtert.
  • Erfindungsgemäß wird eine erhöhte Rückzünd-Sicherheit dadurch erzielt, daß durch Vormagnetisierung der Drossel die Wirkung des remanenten Magnetismus des Eisenrückschlusses aufgehoben und dadurch die Lage der stromschwachen Pause mit Bezug auf den Stromnulldürchgang vorverlegt wird.
  • Die -Erfindung kann mit besonCerern Vorteil für Umformungszwecke in Verbindung mit einem mechanischen Umformer mit synchron angetriebenen, Kontakten verwendet werden.
  • In der Zeichnung zeigen die Fig. i und 3 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung und F'ig. e den Verlauf von .Strom, Spannung und Widerstand an der Unterbrechungsstrecke.
  • In Fig. f ist i eine Wechselstromquelle, 2 die Schalteinrichtung,, beispielsweise ein Schalter oder ein Kontakt eines Stromrichters. 3 stellt die Selbstinduktivität des äußeren Stromkreises dar. q. ist eine Schaltdrossel mit einem Eisenkern 5, der so bemessen ist' daß er sich in den. Zeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden .S-tromnulldurchgängen sättigt, dagegen über den Stromnulldurchgang ungesättigt ist. 6 ist ein Ohmscher oder induktiver Parallelwiderstand, dessen Wert W kleiner bemessen ist als der Widerstandswert X der Schaltdrosse1 q. in ihrem ungesättigten Zustand. Ferner ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vormagnetisierung des Eisenkerns 5 vorgesehen, welche die Wirkung,des remanenten Magnetismus kompensiert und dadurch die Lage der Stromschwachen Pause mit Bezug auf den Stromnulldurchgang vorverlegt.
  • In Fig. z bedeutet i den 'Strom, der in dem Stromkreis Fig. i bei geschlossenem Schalter :2 fließt. Die stromschwache Pause, in der der Strom einen sehr kleinen Wert i. hat, der als, Stufenstrom bezeichnet wird, kommt dadurch zustande, daß sich der Widerstand X der Induktivität q. über den Stromnulldurehgang stark erhöht. Der Verlauf dieses induktiven Widerstandes ist durch die Kurve X veranschaulicht und der Parallelwiderstand durch die Grade W. e bezeichnet den Verlauf der wiederkehrenden Spannung an der Unterbrechungsstrecke. Vorteilhaft wird die Kontaktöffnung -bei der gegebenen Belastung am -Anfang der strornschwacheri Pause;-d. h. im AÜgenblick,Äl, eingeleitet. Tritt die Stromunterbrechung beispielsweise im Augenblick A, . ein, so steigt die Spannung e nicht :sofort bis auf den vollen Wert der Spannung des Stromkreises an, sondern nur auf einen verhältnismäßig kleinen Wert eo, da sich die Gesamtspannung auf den Parallelwiderstand Wund den damit in Reihe liegenden induktiven Widerstand X aufteilt und da irnfolge des hohen Wertes von X der auf W entfallende Spannungsanteil nur gering ist. .Der Stufenstrom i, ist nichts anderes als der zur Ummagnetisierung des S chaltdrosselkerns 5 erforderliche Magnetisierungsstrom. Seine Richtung ist von Natur aus wegen der Remanenzwirkung negativ. Ohne Vormagnetisierung würde die Stromkurve während der auf eine positive Stromhalbwelle folgenden stromschwachen Pause bereits unterhalb der Nullinie verlaufen. Durch die Vormagnetisierung, welche die Wirkung des remanenten iMagnetismus aufhebt, wird erreicht, daß der Schaltdrosselkern 5 bereits bei einem positiven Wert i. in das ungesättigte Gebiet gelangt. Bei passender Höhe der Vormagnetisierung sind die Augenblickswerte des. 'Stromes während der ganzen stromschwachen Pause positiv.
  • Entsprechend dem positiven Wert i. des, Stufenstromes. ist auch der Spannungswert eo positiv. Erst im Zeitpunkt B, in dem die Sättigung des Eisenkerns 5 der Drosselspule q. eintritt und daher ihr Widerstand plötzlich auf einen geringen Wert X, :abfällt, nimmt die Spannung e - andere -Werte an, um schließlich bis auf den vollen Wert der Netzspannung anzusteigen: Zunächst muß spie jedoch durch Null gehen, und zwar kurz nach dem Augenblick B, in welchem der nunmehr über den Parallelpfad fließende Stufenstrom den Nullwert erreicht. Mithin steht eine von Ao bis, B reichende spannungsschwache Pause zur Verfügung, in welcher die Kontaktöffnung leicht vonstatten gehen kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den Öffnungsvorgang der Kontakte so zu steuern, daß der -Unterbrechungsaugenbldck Ao, wie dargestellt, in der ersten Hälfte der stromschwachen Pause liegt.
  • Der Strom i kann nach der Unterbrechung nicht in seiner vollen, durch die Kurve i in Fig. a dargestellten Höhe weiterfließen, sondern nur zu einem verschwindend kleinen Bruchteil, den der Parallelwiderstand 6 durchläßt.
  • In Fig. 3 ist die Schaltung für einen dreiphasigen Gleichrichter dargestellt. IMft 7, 8 und g sind in den drei Phasen liegende feststehende Kontakte des Gleichrichters bezeichnet und mit io ein um eine Welle ii umlaufender Kontakt, der seine Drehbewegung z. B. durch einen Synchronantrieb erhält, der synchron mit dem umzuformenden Wechselstrom läuft. r2, 13 und 14 sind drei in den einzelnen 'Phasen liegende Schaltdrosseln mit den periodisch sich sättigenden, vormagnetisierten Eisenkernen i5, 16 und 17. Die Vormagnetisierungseinrichtungen der Eisenkerne sind in der Zeichnung nicht mit dargestellt. 18 ist ein Gleichstromverbraucher und ig eine Glättungsdrosselspule. 2o, 2:i und 22 sind Parallelwiderstände für die drei Phasen. iS'ie sind je mit einem Ende an die Zuleitungen zu den festen Kontakten 7, 8 und g angeschlossen und mit ihrem anderen Ende zum rotierenden Kontakt i,o geführt. Die Widerstände 20, 21 und 22 können z. B. die Widerstände von Antriebsmotoren oder anderen Verbrauchern sein. Man kann sie auch zum Vormagnetisieren der Drosseln 12, 13 und 1q. benutzen.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar für Stromkreise, welche hohen Strom führen, jedoch mäßige Spannung haben, z. B. für elektrogalvanische Zwecke, da in diesem Fall der Verlust in den Parallelwiderständen bzw. Induktivitäten nicht ins Gewicht fällt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromschalteinrichtung mit in Reihe mit der Unterbrechungsstelle liegender Schaltdrossel, deren Eisenrückschluß sich zwischen aufeinanderfolgenden Stromnulldurchgängen sättigt und durch seine Entsättigung in der Umgebung des S.tromnulldurchganges eine stromschwache Pause verursacht, und mit einem Parallelpfad zur Unterbrechungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vormagnetisierung der Drossel die Wirkung des remanenten Magnetismus des Eisenrückschlusses aufgehoben und dadurch die Lage der stromschwachen Pause mit Bezug auf den Stromnulldur,'chgang vorverlegt wird.
  2. 2.. Wechselstromschalteinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Höhe der Vormagnetisierung, daß der Strom während der ganzen stromschwachen Pause geringe positive Augenblickswerte hat.
  3. 3. Wechselstromschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktöffnung am Anfang der stromschwachen Pause eingeleitet wird. q.. .
  4. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromunterbrechung in der ersten Hälfte der stromschwachen Pause eintritt.
  5. 5. Verwendung einer Wechselstromschalteinrichtung nach Anspruch i mit synchron -angetriebenen mechanischen Kontakten für Umformungszwecke.
DES17042D 1936-01-10 1936-01-10 Wechselstromschalteinrichtung Expired DE905167C (de)

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