DE104403C - - Google Patents

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DE104403C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J19/00Blacksmiths requisites not otherwise provided for
    • B21J19/02Hearths; Air supply arrangements specially adapted therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Schmiedeform bezw. ein Esseeisen und hat die Erzielung eines reinen, von Lösche und Kohlenstaub freien Feuers zur Vermeidung des Anwerfens genannter Unreiriigkeiten an das glühende Arbeitsstück zum Gegenstande, was dadurch erreicht wird, dafs die eigenartige Construction der Schmiedeform ein selbstthätiges Entfernen der Schlacken und Unreiriigkeiten bewirkt, da die Rundführung der Gebläseluft bei ihrem Austritt aus dem Windkranze eine Centrirung der Luft nach der Mitte des Feuers hin erzeugt und damit ein ungewöhnlich schnelles Hitzen desselben bei erhöhtem Heizeffect erreicht, infolge dessen die Abführung von Schlacken und dergl. in die Schlackenabfallöffnung durch das Nachdrängen der Kohlen verursacht wird.
Zur Vermeidung einer schnellen Abnutzung der neuen Schmiedeform durch Verbrennen der dem Feuer zunächst liegenden Theile kann man diese Form mit Wasserkühlung versehen und soll hier eine solche Construction als Beispiel in Nachstehendem veranschaulicht und beschrieben werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Schmiedeform mit Wasserkühlung,
Fig. 2 ein Querschnitt derselben nach Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Schmiedeform ohne Wasserkühlung.
Die neue, im Querschnitt runde Schmiedeform (Fig. ι und 2) besteht aus dem Oberr theile A, dem Untertheile B und dem mit dem Obertheile A die Luftkammer D bildenden Kopf C. Zur Luftkammer D im Obertheile A führt das Gebläserohr E und Wasserrohr F zur Wasserkammer G, H ist das den Dampf ableitende Abdampfrohr. Der lose auf den ■Untertheil B aufgesetzte Kopf C hat an der schmalen Seite des Randes α der Schlackenschale c drei oder mehr Ansätze b, welche, gegen die Wand der den Windkranz I bildenden Unterkante des Feuerbeckens K anliegend, eine genaue Centrirung des Kopfes C sichern. Auf dem Grunde der Schlackenschale c befindet sich die nach unten sich erweiternde Schlackenabfallöffnung d, welche in das Abfallrohr e des Untertheils B "ausläuft. Der obere Flantsch L des Untertheils B verschliefst den Obertheil A und bildet so den mittelst Asbestpappe abgedichteten Boden der Luft- und Wasserkammer. In diesem Flantsch ist an geeigneter Stelle am Boden der Luftkammer D eine durch Dorn f verschliefsbare Reinigungöffnung g zur Entfernung sich etwa sammelnder Asche u. s. w. angeordnet.
Die Zusammensetzung der neuen Schmiedeform geschieht in der Weise, dafs der Kopf C mit seiner in der Längsachse gelegenen kegelförmig erweiterten Oeffnung auf die in der Längsachse des Untertheils B gelegene obere, sich zur Basis eines Kegels erweiternde Oeffnung h gesetzt und darauf der Kopf C, vom Untertheile B getragen, von unten in die Mittelöffnung des Obertheils A so weit eingeführt wird, bis der Flantsch L den Obertheil A
unten abschliefst und die Ansätze b gegen die Wand der den Windkranz I bildenden Unterkante des Feuerbeckens K anstofsen.
Ist dies geschehen, so zieht man die Schrauben i fest an, wodurch die Schmiedeform in allen Theilen zu einem festen Ganzen verbunden ist. Unterhalb des Abfallrohres c kann man zur Ablöschung der Schlacken einen beliebigen Wasserbehälter anbringen oder aufstellen.
Der Arbeitsgang ist folgender: Nachdem Rohr E mit dem Gebläse, Rohr F mit dem in entsprechender Höhe angebrachten Wasserbehälter verbunden und das Abdampfrohr in die freie Luft geleitet worden ist, wird das Feuer angezündet und das Gebläse in Thätigkeit gesetzt. Die Gebläseluft dringt nun durch Rohr E in die ringförmige Luftkammer D ein, strömt von dort durch den engen Windkranz / und bildet infolge der Construction des letzteren und der Form des unteren Randes des Feuerbeckens einen nach oben zulaufenden Windkegel, der eine Centrirung der Luft nach der Mitte des Feuers hin erzeugt, wodurch ein ungewöhnlich schnelles Hitzen bei erhöhtem Heizeffect er- ■ reicht wird, während infolge der schräg abfallenden Wände des Feuerbeckens und der darunter beOndlichen Schlackenschale das von allen Seiten nach der Mitte zu wirkende Nachdrängen der unverbrannten Kohlen die Abführung der Schlacken und dergl. durch die Abfallöffnung d bewirkt.
Durch diese neue Construction der Schmiedeform wird, was bisher noch nie erreicht werden konnte, ein reines, von Lösche, Asche und Kohlenstaub freies Feuer erzielt und dadurch allein ein Anwerfen genannter Unreinigkeiten an das glühende Arbeitsstück gänzlich vermieden.
Zur Verhinderung einer zu schnellen Abnutzung durch Verbrennen der dem Feuer ausgesetzten Theile sind diese von in die ringförmige Wasserkammer G mittelst Rohres F zugeleitetem Wasser umspült, dessen durch die Hitze erzeugter Dampf durch das Abdampfrohr in die freie Luft entweicht.
Fig. 3 zeigt dieselbe Schmiedeform ohne die Einrichtung einer Wasserkühlung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine gekühlte Schmiedeform, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Bildung einer ringförmigen Luftkämmer (D) in einem vom Obertheil (A) und Untertheil (B) der Form gebildeten Hohlraum ein mit Ansätzen (b) versehener Kopf (C) eingesetzt worden ist, welcher, auf dem Untertheil (B) ruhend, in seiner Stellung zur Unterkante des Feuerbeckens (K) einen kegelförmigen Windkranz (I) schafft und eine nach unten sich erweiternde Schlackenabfallöffnung (d) im Boden der Schlackenschale (c) besitzt, so dafs infolge der schräg abfallenden Wände des Feuerbeckens (K) und der Schlackenschale (c) durch das von allen Seiten nach der Mitte zu wirkende Nachdrängen der unverbrannten Kohlen die Abführung der Schlacken u. s. w. selbstthätig erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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