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Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Gruppen von stehenden
Gegenständen, z. B. Büchsen, in an beiden Stirnseiten offene Hüllen aus Pappe od.
dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verpackung von stehenden, vorzugsweise zylindrischen Gegenständen, z. B.
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Büchsen, in an beiden Stirnseiten offene Hüllen aus Pappe, in denen
die Büchsen od. dgl. in Einschnitten festgelegt sind.
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Zu.r Verpackung von Büchsen in derartigen Hüllenzuschnitten hat man
bisher automatisch arbeitende Maschinen benutzt, bei welchen die zu verpackenden
Gegenstände durch geeignete Transportmittel über ein Unterlageblech geführt werden
auf welchem die Gegenstände zusammen mit diesem Unterlageblech umwickelt werden
und das so entstandene Paket nach Beendigung des Umwiclcelvorgangs von diesem Unterlagerblech
abgezogen wird.
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Diese Art der Verpackung bedingt, daß nach Ablaufen der bereits fertig
verpackten Büchsen zwischen den Büchsen und den herumgeschlagenen und miteinander
verbundenen Laschen ein Zwischenraum entsteht, der die Breite und Dicke der Unterlagsplatte
besitzt. Infolgedessen wird bei den bekannten Einrichtungen ein Raum innerhalb der
Umhüllung gebildet, in dem sich die verpackten Büchsen frei bewegen können. Es besteht
deshalb bei in dieser Weise verpackten Büchlsengruppen die Gefahr, daß sich einzelne
oder alle Büchsen aus den sie festlegenden Einschnitten der Umhüllung lösen und
an den offenen Stirnseiten heraus fallen.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verpackungsverfahrens
und einer Vofrichtung zur Durchfüh,rung des Verfahrens, um Büchsen in stiruseitig
offenen Umhüllungen derart in einem kontinuierlichen Arbeitsgang zu verpacken, daß
die Umhüllung an den Büchsen allseitig unmittelbar ohne Bildung eines Zwischenraumes
anliegt, so daß ein Heraus fallen der Büchsen an den offenen Stirnseiten mit Sicherheit
verhindert wird.
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Zu diesem Zweck wird ein Verfahren zum Verpacken von Gruppen von
stehenden Gegenständen, z. B. Büchsen, in an beiden Stirnseiten offene Hüllen aus
Pappe od. dgl., bei welchen auf jede Gruppe von oben je ein Hüllenzuschnitt aufgelegt
wird, dessen überstehende Flächen zunächst an den Seiten und sodann an der Unterseite
um die Gruppe und die sie tragende Unterlage herumgefaltet werden, gemäß der Erfindung
in der Weise durchgeführt, daß die kontinuierlich vorgeschobene Gruppe während des
Umlegens der den Bodenteil bildenden Flächen des Hülbenzuschnitts die Unterlage
verläßt und bei Beendigung dieses Umlegevorgangs direkt von den sich überlappenden
Bodenflächen. aufgenommen wird.
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Es ist zwar eine Maschine zum Verschließen der Deckel- und Bodenklappen
von. Kartons bekannt, in welche vorher die zu verpackenden Gegenstände ein-
gefüllt
werden. Die Gegenstände ruhen dabei auf den vorher eingeklappten inneren Bodenklappen,
während die Maschine die Aufgabe hat, die beiden äußeren Bodenklappen umzuklappen,
die dann mittels Klebstoff befestigt werden. Das Einklappen der äußeren beiden Klappen
wird dadurch bewirkt, daß der Karton über eine Tragplatte bewegt wird, welche sich
in der Phase des Einklappens der beiden Klappen verjüngt, so daß das Einklappen
durch Faltschienen erst in dem Zeitpunkt vollendet wird, in welchem der Karton von
der Tragplatte abläuft. Bei dieser Verpackungsart tritt also das der Erfindung zugrunde
liegende Problem überhaupt ni.cht auf, weil die zu verpackenden Gegenstände bereits
auf den inneren Bodenklappen ruhen, bevor der Karton der sich verjüngenden Tragplatte
und der Falteinrichtung zugeführt wird. Es besteht dabei also keine Gefahr, daß
die Gegenstände aus dem Karton herausfallen, während dieser über die Tragplatte
bewegt wird.
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Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung
in der Weise ausgebildet, daß zwischen zwei die Büchsen seitlich berührenden Führungsmitteln
eine in der Breite den Gruppen entsprechende und sich nach einem schmalen Austragsende
hin
verjüngende Tragplatte angeordnet ist, unter welcher sich zwei Faltschienen nach
oben nach dem schmalen Austragsende hin erstrecken, um die den Bodenteil bildenden
Flächen des Hüllenzuschnitts nach und nach nach innen. unter die Gruppen zu falten,
während diese kontinuierlich durch Fördermittel weiterbewegt werden.
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Durch diese Ausbildung wird gewährleistet, daß die über das Austragsende
der Tragplatte vorgeschobenen Büchsen, welche durch die seitlichen z. B. als Riemen
ausgebildeten Führungsmittel gegen Herunterfallen gehalten werden, unmittelbar auf
die eingeschlagenen Flächen auflaufen. Die Falzlinie zwischen den Seitenteilen und
den den Bodenteil bildenden Flächen des Hüllenzuschnitts verläuft danach genau in
der durch die Unterlegkanten der Büchsen gebildeten Ebene.
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Hierdurch wird mit Sicherheit gewährleistet, daß die Büchsen innerhalb
der im Hüllenzuschnitt vorgesehenen Aussparungen unverrückbar festgehalten werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Faltschienen
nach dem schmalen Austragsende der Tragplatte hin ansteigend angeordnet sein und
etwa in der Ebene derselben enden, wobei die Faltschienen, im Grundriß betrachtet,
etwa parallel zu den sich verjüngenden Kanten der Tragplatte verlaufen und sich
am Einlaufende seitlich über die Breite der Tragplatte hin erstrecken.
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Zur Verbindung der eingeschlagenen Bodenteile kann ein vertikal und
horizontal beweglicher Schließkopf hinter dem Austragsende der Tragplatte zwischen
den Führungsmitteln unterhalb von den die Gruppen tragenden Ketten angeordnet sein.
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Zur Bildung von Zwischenräumen zwischen den einzelnen durch die Hüllenzuschnitte
zu verpackenden Gruppen kann die Vorrichtung in der Weise ausgebildet sein, daß
ein Satz von Trennstangen, welche von Führungsschienen zwischen die kontinuierlich
in einem Strang zugeführten Büchsen horizontal eingeschoben werden, durch Bildung
von Zwischenräumen Gruppen abtrennen und die Gruppen über die Tragplatte schieben,
von kontinuierlich bewegten Ketten getragen wird, welche seitlich der Führungsmittel-
angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In
der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 eine schematische Darstellung einer nach der Erfindung
ausgebildeten Packmaschine in Draufsicht, Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende
Seitenansichten der Maschine, Fig. 5 in perspektivischer Ansicht eine Pappumhüllung,
die zum Verpacken einer Anzahl von Gegenständen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
dient, Fig. 6 einen der Umhüllung dienenden Zuschnitt in ausgebreiteter Lage.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Umhüllung W welche den Gegenstand
eines anderen Patents bildet, weist eine obere Deckplatte 10 auf, welche zum Zwecke
des Anfassens und Tragens mit Öffnungen 12 versehen sein kann. Die Umhüllung W weist
ferner zwei Seitenwände 14 auf, die faltbar an gegenüberliegenden Kanten der Deckplatte
10 angebracht sind, und zwei Bodenhälften 16 und 18, die faltbar an den entsprechenden
Bodenrändern der zwei Seitenwände 14 angebracht und so bemessen sind, daß sich ihre
Ränder überlappen. Hierdurch entsteht eine recht-
eckige, vierseitige Umhüllung W,
deren Stirnseiten, wie Fig. 5 zeigt, völlig offen sind.
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Die Dedlatte 10, die Seitenwände 14 und die .Bodenhålften 16 und
18 sind Teile eines Umhüllung zuschnitts (s. Fig. 6), der rechteckige Form hat und
in Querrichtung eingekerbt ist, so daß die erwähnten Teile eine faltbar aneinanderhängende
Folge bilden.
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Alle Teile haben gleiche Länge (in Richtung der Faltkanten), die im
wesentlichen gleich einem Vielfachen des Durchmessers der in den Träger zu verpackenden
Büchsen C in Fig. 6 ist. Die Bodenhälften 16 und 18 bilden im überlappten Zustand
einen Boden, dessen Breite gleich derjenigen der Deckplatte 10 und im wesentlichen
gleich dem doppelten Durchmesser der Büchsen C ist. Die Umhüllung W kann infolgedessen
zwei Reihen von Büchsen C zwischen ihren beiden Seitenwänden 14 umschließen. Jede
Seitenwand 14 weist an ihren gefalteten Kanten Positionsschlitze 20 für die Büchsen
C auf.
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In die in der obenerwähnten Weise ausgebildete Umhüllung W kann eine
Gruppe von Büchsen C verpackt werden, Die einander überlappenden Ränder der Bodenhälften
16 und 18 sind so ausgebildet, daß sie ineinandergreifen und dadurch die Umhüllung
X/T in ihrer Lage halten. Es braucht daher auf die sich überlappenden Ränder kein
Leim aufgetragen zu werden. Die innere Bodenhälfte 16 weist in ihrem überlappenden
Teil mehrere in gegenseitigen Abständen angeordnete Einschnifte 22 und 22' auf.
Die äußere Bodenhälfte 18 ist in ihrem überlappenden Randtei.l mit mehreren diesen
Einschnitten zugeordneten Eingriffslaschen 24 und 24' versehen.
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Die Reihen von Einschnitten und Eingriffslaschen sind so angeordnet,
daß sie an die Bodenhälften 16 und 18 jenseits deren Knickkanten angelenkt bleiben,
so daß sie gegeneinandergefaltet werden können. Die Entfernung der Einschnitte 22
und 22' von der Knickkante ist etwas größer als die der Eingriffslaschen 24 und
24', so daß diese durch die Einschnitte 22 und 22' in dem überlappenden Rand der
inneren Bodenhälften 16 hindurchgestedct werden können. Eluschnitte und Eingriffslaschen
sind so verteilt, daß sie in den leeren Feldern zwischen benachbarten, in der Umhüllung
angeordneten Büchsen C liegen (s. Fig. 6). Auf diese Weise wird der leere Raum zwischen
den Büchsen zum Ineingrifibringen der Einschnitte und Laschen ausgenutzt. Die Endeinschuitte
22' und die Endlaschen 24' jeder~ Reihe sind vorzugsweise schräg angeordnet, so
daß der kleinere Leerraum zwischen benachbarten Büchsen C und dem Rand der Um-Umhüllung
in günstigster Weise ausgenutzt wird.
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Die Eingriffslaschen 24 und 24' haben ferner besonders erweiterte
Endteile, durch die Absätze 26 und 26' gebildet werden, die so bemessen sind, daß
sie oberhalb der inneren Boden'hälfte 16 beiderseits jedes Einschnittes 22 und 22'
liegen und dadurch eine Sperre zwischen den Bodenhälften 16 und 18 bilden.
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Beim Einführen der mit Absätzen versehenen Eingriffslaschen 24 und
24' in diese - Sperriage werden die Teile innerhalb der Einschnitte 22 und 22' nach
oben gedrückt, so daß sie teilweise - oberhalb der durchgeführten Enden der Eingriffslaschen
24 und 24' liegen und somit die Eingriffslaschen unter Spannung in ihrer Eingriffslage
halten.
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Die Bodenhälften 16 und 18 sind außerdem vorteilhafterweise mit Öffnungen
28 und 30 versehen, die gegenüber der benachbarten Seitenwand 14 und gegenüber den
Rändern der Bodenhälften mit solchen Abständen angeordnet sind, daß sie der Stirnfläche
einer am Ende der Hülle verpackten Büchse C gegenüberliegen.
Diese
Öffnungen 28 und 30 bieten die Möglichkeit, die Bodenhälften 16 und 18 anzufassen
und sie in der richtigen, sich überlappenden Stellung zu halten, während die Laschen,
wie weiter unten beschrieben, in Eingriff gebracht werden.
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Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach der Erfindung wird die
Umhüllung W in der Form des flachen Zuschnitts nach Fig. 6 auf eine Gruppe der zu
verpackenden Gegenstände gelegt, um diese herum gefaltet und in der in Fig. 5 abgebildeten
Form verschlossen. All dies geschieht, während die Gruppe von Gegenständen sich
kontinuierlich bewegt. Zu diesem Zweck ist zunächst ein al.s Ganzes mit 108 bezeichneter
Rahmen vorgesehen. Dieser enthält eine in Reihe angeordnete Anzahl von Vorrichtungen,
welche die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge des Verpacken kontinuierlich ausführen.
Die zu verpackenden Gegenstände, z. B. Büchsen C, werden am einen Ende auf den Rahmen
100 gebracht. Je einer zu verpackenden Gruppe von ihnen wird eine Umhüllung W zugeordnet,
und darauf wird jede Gruppe in der Weise verpackt, daß die Umhüllung um diese herumgefaltet
und geschlossen wird, während sich die Gruppe stetig dem anderen Ende nähert.
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Die Büchsen C werden am linken Ende des Rahmens 100 auf ein Fördermittel
101 gebracht (s. Fig. 1 und 3). Dieses Fördermittel 101 ist vorzugsweise kettenartig
und läuft über Rollen 102 und 103, so daß sie an ihrer oberen Seite eine flache,
glatte Fläche hat, auf der die Büchsen C gleiten können, während sie normalerweise
der Bewegung des Fördermittels folgen. Die Rolle 103 wird von einem Motor 104 oder
von einer anderen geeigneten Kraftquelle so angetrieben, daß sich das Fördermittel
101 (z. B. um 200/0) schneller bewegt als die Büchsen C, während sie verpackt werden.
Hierdurch wird ein fortlaufender, sich der Packvorrichtung nähernder Strom von Büchsen
aufrechterhalten. Die auf das Fördermittel 101 auflaufenden Büchsen C werden vorzugsweise
anfangs in einer einzelnen Reihe zugeführt und durch geeignete (nicht abgebi-ldete)
Vorrichtungen in zwei benachbarte, aufeinander ausgerichtete Reihen angeordnet.
Diese Vorrichtung ist an der durch das Bezugszeichen 200 bezeichneten Stelle angeordnet
und kann vorzugsweise eine Trenuvorrichtung sein, die gegenüber dem Fördermittel
101 angeordnet ist.
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Kleinstschalter 105 sind oberhalb jeder der aufeinander ausgerichteten
Reihen in Bewegungsrichtung hinter der die Reihen ordnenden Treunvorrichtung angeordnet.
Die Schalter machen eine Anzeige und sorgen dafür, daß der Packvorgang unterbrochen
wi.rd, sobald eine Lücke in einer der Reihen von Büchsen auftritt.
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Ein Vorrat von Umhüllungen W in Form von Zuschnitten ist oberhalb
des Fördermittels 101 in einem Stapelhalter 300 untergebracht. Aus diesem werden
die Zuschnitte oben auf die ausgerichteten Büchsen gelegt. Der Stapelhalter 300
weist mehrere senkrechte Führungsstäbe 301 auf, welche die Umhüllungszuschnitte
W in einem Stapel halten. Mit dem Stapelhalter ist ein Zuführmechanismus verbunden,
der Sauggreifer 302 aufweist, die beiderseits der ausgerichteten Reihen von Büchsen
so angeordnet sind, daß der unterste der gestapelten Zuschnitte W in der Nähe desjenigen
seiner Ränder ergriffen wird, der der Eingangsseite des Fördermittels 101 am nächsten
liegt. Der Greifer zieht diesen Rand so weit nach unten, daß Trennleisten 303 in
den Stapelhalter 300 oberhalb des untersten Zuschnitts eindringen und den übrigen
Stapel vom untersten Zuschnitt abheben kön-
nen. Nachdem der unterste Zuschnitt W
in dieser Weise freigegeben ist, werden Zufuhrstangen 304 so betätigt, daß sie nach
der Tätigkeit der Trennleisten 303 den getrennten Zuschnitt W vom Stapelhalter 300
auf die Büchsen C stoßen, die in zwei aufeinander ausgerichteten Reihen auf dem
Fördermittel 101 darunter vorb eiwandern.
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Bei dieser Zufuhrvorrichtung werden vorzugsweise zwei Trennleisten
303 verwendet, von denen je eine auf je einen der Sauggreifer 302 ausgerichtet ist.
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Ferner werden vier Zufuhrstangen 304 verwendet, von denen je eine
auf jeder Seite der beiden Trennleisten 303 liegt. Sowohl die Trennleisten als auch
die Zufuhrstangen sind so angebracht, daß sie sich auf Gleitstäben 305 und 306 hin-
und herbewegen. Sie werden von Exzentern 307 bzw. 308 in der richtigen zeitlichen
Reihenfolge betätigt. Die Exzenter 307 und 308 sind auf die Arbeitsweise der übrigen
Packvorrichtungen durch eine mittels der gebrochenen Linie 309 angedeuteten Antriebsverbindung
zeitlich abgestimmt. Andere Stapelhalter und Zufuhrvorrich -tungen können, falls
erforderlich, an Stelle der beschriebenen verwendet werden.
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Während die Umhüllungszuschnitte W von dem Stapelhalter 300 abgestreift
und, wie oben beschrieben, auf die Oberseiten der Büchsen C gelegt werden, kommen
die Zuschnitte W in den Eingriffsbereich von Zufuhrketten 106, die beiderseits der
Büchsenreihen an den umzuknickenden Seiten der Zuschnitte angeordnet sind. Die Ketten
weisen in Abständen angeordnete Haken 107 auf, die so angebracht sind, daß sie die
rückwärtigen Kanten der nacheinander abgestreiften Zuschnitte W ergreifen, so daß
sie die Zuschnitte in die zum Verpacken richtige Lage bringen und sie in dieser
Lage halten. Kleinstschalter 108 sind in der Nähe der Stelle angeordnet, bei der
jedes Ende der Zuschnitte W in den Eingriffsbereich der Zufuhrketten 106 kommt.
Die Schalter 108 sollen die Lage jedes Zuschmfts wahrnehmen und den Packvorgang
unterbrechen, wenn einmal ein Zuschnitt nicht in der richtigen Folge den Ketten
106 zu.geführt wird oder auf den Ketten aus irgendeinem Grunde nicht richtig liegt.
Die Ketten 106 sind über Kettenräder 109 und 110 geführt, so daß ihre oberen Seiten
im wesentlichen in einer Ebene mit den Ober -seiten der zu verpackenden Büchsenreihen
laufen.
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Weitere Kettenräder 111 und 112 sind für den Rücklauf der Ketten vorgesehen.
Das Kettenrad 111 wird durch eine mit 113 bezeichnete Verbindung von einem Hauptantriebsmotor
114 oder einer anderen Kraftquelle angetrieben. D-ie Packmaschine wird, wie weiter
unten ausgeführt, aus der gleichen Kraftquelle angetrieben.
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Während die ausgerichteten Büchsenreihen unterhalb des Stapelhalters
300 auf dem Fördermittel 101 wandern, werden sie von seitlichen Führungsriemen 115
erfaßt, so daß die Reihen in ihrer Lage nebeneinander und in der Mitte des Fördermittels
101 gegenüber dem Stapelhalter 300 gehalten werden. Diese Führungsriemen 115 werden
über Rollen 116, 117, 118 und 119 geführt, so daß sie, die Büchsen seitlich berührend,
über die ganze übrige Länge des Rahmens 100 laufen, mit Ausnahme des Stückes zwischen
den Rollen 117 und 118. An dieser Stelle bilden die Führungsriemen 115 nach außen
über die Rollen 120 und 121 verlaufende Schleifen. Diese dienen einem im folgenden
erklärten Zweck.
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Das rücklaufende Trum jedes Führungsriemens 115 wird zwischen den
Rückführungsrollen 122 und 123 in ein waagerechte Ebene gedreht und kann bei
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durch mehrere Rollen gespannt und durch eine (nicht abgebildete) Antriebsvorrichtung
vom Hauptantriebsmotor 114 angetrieben werden.
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Unmittelbar hinter dem Stapelhalter 300 sind paarweise zur Zuführung
von Büchsen dienende Ketten 125 angeordnet, die zwischen Kettenradwelien 126 Ulld
127 laufen und Stangen 128 tragen. Diese Stangen werden von Führungsschienen 129
betätigt, so daß sie sich quer zu den ausgerichteten Büchsenreihen vorschieben,
wodurch sie diese Reihen in aufeinanderfolgende Packgruppen von Büchsen C unterteilen,
deren Größe so bemessen ist, daß sie mit einem Zuschnitt W eingepackt werden können.
Als Beispiel sind Gruppen gewählt, die je sechs Büchsen C in zwei nebeneinanderliegenden
Reihen zu je drei Stück enthalten. Die rücklaufenden Trumen der Paare von Ketten
125 sind über weitere Kettenradwellen 129' und 130 geführt und werden bei der Kettenradwelle
129' durch eine Antriebsverbindung 131 vom Hauptantriebsmotor 114 in zeitlicher
Ubereinstimmung mit der übrigen Packmasch ine angetrieben.
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Die ausgerichteten Büchsen reihen werden auf dem Fördermittel 101
durch die seitlichen Führungsriemen 115 auf die Mitte des Fördermittels ausgerichtet
und unter dem Stapelhalter 300 entlanggeführt, so daß die von diesem abgestreiften
Zuschnitte W in der Weise auf die Büchsen C gelegt werden, daß die Deckplatte 10
der Zuschnitte quer über den Oberseiten der Büchsen C liegt und die Seitenwände
14 und die daran hängenden Bodenhälften 16 und 18 auf jeder Seite überstehen. Die
Zufuhrketten 106 übernehmen sofort die Führung der Zuschnitte W durch ihre Haken
107 und halten sie ausgerichtet. Die Ketten 125 sind in ihrem Lauf zeitlich so abgestimmt,
daß die Stangen 128 die Büchsenreihen in der Weise trennen, daß sie auf die Zuschnitte
W ausgerichtet sind (die Stellung der Zuschnitte wird durch die Zufuhrketten 106
eingehalten). Die sich ergebenden getrennten Packgruppen von Büchsen C werden in
gleicher Weise richtig auf die Zuschnitte W, in die sie eingepackt werden, ausgerichtet
gehalten.
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An dieser Stelle übernehmen die Ketten 125 die Führung des kontinuierlichen
Laufs der Büchsen C.
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Die Büchsen gleiten auf dem schneller laufenden Fördermittel 101,
bis sie über eine feste Zwischenplattte 132 auf zwei Tragriemen 133 geschoben werden.
An Stelle dieser Tragriemen kann jedoch, falls erforderlich. auch ein einziger Riemen
verwendet werden. Sie können jedoch in der abgebildeten paarweisen Anordnung leichter
für gleichmäßige Unzerstiitzung beider Büchsenreihen gespannt werden Die oberen
Trumen des Riemenpaares 133 sind über Rollen 134 und 135 geführt, und ihre rücklaufenden
Trumen bilden Schleifen um Spannrollen bei 136. Dort werden sie mittels der gleichen
Antriebsverbindung 113, die für die Zufuhrlçetten 106 vorgesehen ist, angetrieben.
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Unmittelbar hinter dem Anfang der Tragriemen 133 sind zwei Andruckriemen
137 angeordnet, die um Rollen 138 nach unten laufen und deren untere Trumen durch
frei bewegliche Andruckrollen 139 nach unten gedrückt werden, so daß sie auf die
oberen Seiten der Zuschnitte W drücken, die unter Steuerung von slan Zufuhrl;etten
106 laufen. Die voneinander getrei:nten Büchsengruppen werden, auf die Zuschnitte
ausgerichtet, von den Ketten 125 geführt. Die An -drucknemen 137 werden bei den.
Rollen 138 über eine bei 140 angedeutete Verbindung von den benachbarten Tragriemenscheiben
134 angetrieben, so daß sie mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Tragriemen
133 laufen. Diese Andruclçriemen 137 erstrecken s.ich bis
unmittelbar neben das Entladeende
des Riemens 100, wo sie um Scheiben 141 herumlaufen.
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Die getrennten Gruppen von Büchsen bleiben unter Kontrolle der Ketten
125, bis sie eine Lage zwischen den einander zugekehrten Trumen der Tragriemen 133
und oberen Andruckriemen. 137 erreicht haben, woraufhin die Stangen 128 zurückgezogen
werden und die getrennten Büchsengruppen von den Riemen 133 und 137 an einer roltierenden
Faltvorrichltung 142 vorbeigeftihrt werden Diese Vorrichtung zieht die. vorstehenden
Enden der Umhüllungszuschnitte IV von den Zufuthrketten 106 hierunter und faltet
die Seitenwände 14 nach unten über die Seiten jeder Büchsen gruppe, so daß die Bodenhälften
16 und 18 nach unten ragen. Die seitlichen Führungsriemen 115 bilden., wie vorher
erwähnt, nach außen laufende Schleifen, so daß Platz für diesen Faltvorgang vorhanden
ist. Die Führungsriemen kehren in ihre Haltelage zurück und halten daun den nach
unten gefalteten Umhüllungszuschelitt in seiner Lage, bevor er von der rotierenden
Falltvorrichtung 114 freigegeben wird.
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Die Arbeitsweise der Faltvorrichtung ist zeitlich auf die Bewegung
der getrennten Büchsengruppen und die darauf ausgerichteten Zuschnitte durch eine
Antnebsverbindung 143 abgestimmt, welche die Faltvorrichtung voll den Rollen 138
des Andruckriemens her antreibt.
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Unmittelbar hinter der rotierenden Faltvorrichtung 142 werden die
Büchsengruppen und die gefaltete Umhüllung W, d;ie auf diese ausgerichtet ist, wiederum
von einem zweiten Satz von Tremistangen 144 ergriffen, die von Paaren von Ketten
145 fortbewegt und von Führungsschienen 146 betätigt werden. Die Ketten 145 sind
über Kettenradwellen 147, 148. 149 und 150 geführt und werden bei der Kettenradwelle
150 durch einen Antrieb 151 betätigt. Hierdurch wird die Zufuhr der Büchsengruppen
und der gefalteten Umhüllungen W während des Restes des Packvorganges zeitlich gesteuert.
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Die Rollen 135 am Entladeende der Tragriemen 133 haben einen verhältnismäßig
großen Durchmesser.
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Hierdurch ist es möglich, die Gruppen unmittelbar auf eine lange Platte
oder eine Tragplatte 152 zu schieben. Über diese Platte werden die Büchsengruppen
durch Ketten 145 geschoben. Die Tragplatte ist in. der Nähe ihrer vorderen Kante
auf irgendeine (nicht dargestellte) Weise fest am Rahmen 100 angebracht und ist
an dieser vorderen Kante gerade so breit, daß sie selbst die Büchsengruppen mit
den Bodenhälften 16 und 18 der gefalteten und nach unten unterhalb jede ihrer Seiten
ragenden Umhüllungen W trägt. Jenseits dieser unterstützten Vorderkante ist die
Tragplatte 152 im wesentlichen abgeschrägt, so daß sie in ein verhältnismäßig schmales.
Entladeende ausläuft. Faltschienen 153 sind schräg unterhalb der Tragplatte 152
so angeordnet, daß sie die nach unten vorstehenden Bodenhälften 16 und 18 der Umhüllungen
W ergreifen und sie stetig nach innen umfalten.
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Die Schräglage der Faltschienen 153 ist so gewählt, daß die Schienen
bis über das schmale Entladeende der Tragplatte hinauslaufen, bevor sie dessen Höhe
erreichen. Infolge dieser Anordnung überlappen siCi die Bodenhälften 16 und 18 der
Umhüllungen W, so daß die Büchsengruppe nun unmittelbar von diesen Bodenhälften
getragen wird. Die Überlappung wird unmittelbar und dicht unterhalb der Büchsengruppen
vervollständigt, wenn und. nachdem diese das Entladeende der Tragplatte 152 verlassen.
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Von der Tragplatte 152 werden die nun vollständig von den gefalteten
Umhüllungen W umschlossenen
Büchsengruppen an eine Schließvorrichtung
400 übergeben, in der die sich überiappenden Bodenhälften 16 und 18, wie vorher
beschrieben, geschlossen werden.
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Die Schtließvorrichtung 400 enthält einen Schließkopf 401, der senkrecht
und waagerecht bewegt wird (was durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet ist). Diese
Bewegung wird zeitlich abgestimmt auf die Bewegung der Büchsengruppen C und die
sie umschließenden Umhüllungen W. Diese Abstimmung wird von den Ketten 145 gesteuert.
Hierbei werden die Umhüllungen von Andruckketten 402 getragen, welche die Bodenhälften
16 und 18 bei ihren vorher erwähnten Üffnungen 28 und 30 ergreifen und sie, bis
sie geschlossen sind, in der richtigen überlappten Lage halten.
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Nachdem die Umhüllungen W durch Verschließen der überlappten Bodenhälften
16 und 18 gesichert sind, werden. dile umhüllten Büchsengruppen von den Trennstangen
144 freigegeben und laufen unter den oberen Andruckriemen 137 hervor und werden
darauf von dem Rahmen 100 in irgendeiner geeigneten Weise abgegeben, während sie
sich immer noch stetig weiterbewegen. Die Büchsengruppen haben bei keinem der Verp
ackungs vorgänge angehalten oder ihre Geschwindigkeit geändert.
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PATENTANSPPROCHE.
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1. Verfahren zum Verpacken von Gruppen von stehenden Gegenständen,
z. B. Büchsen, in an beiden Stirnseiten offene Hüllen aus Pappe od. dgl bei welchem
auf jede Gruppe von oben je ein Hüllenzuschnitt aufgelegt wird, dessen überstehende
Flächen zunächst an den Seiten und sodann an der Unterseite um die Gruppe und die
sie tragende Unterlage herumgefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich
vorgeschobene Gruppe während des Umlegens der den Bodenteil bildenden Flächen des
Hüllenzuschnitts die Unterlage verläßt und bei Beendigung dieses Umlegevorgangs
direkt von den sich überlappenden Bodenflächen aufgenommen wird.