DE1042786B - Drehstromgespeister Elektroden-Widerstandsofen - Google Patents
Drehstromgespeister Elektroden-WiderstandsofenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0019—Circuit arrangements
- H05B3/0023—Circuit arrangements for heating by passing the current directly across the material to be heated
Landscapes
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Description
Es ist bekannt, elektrisch leitendes Material in Elektroöfen durch direkten Stromdurchfiuß aufzuheizen.
Dies kann mit Gleichstrom oder Wechselstrom geschehen. Bei der üblichen Energieversorgung mit
Drehstrom erfordert Gleichstrom eine Umformung, deren Anlage und laufende Verluste ins Gewicht
fallen. Wechselstrom ergibt eine einphasige Netzbelastung, die ebenfalls unerwünscht ist. Es ist zwar
bekannt, durch Kunstschaltungen die Einphasenlast
auf die drei Phasen des Drehstromnetzes zu verteilen,
doch ist auch hier der Aufwand beträchtlich.
Es sind ferner bereits Salzbadhärteöfan bekanntgeworden,
deren Elektroden an ein Drehetromnetz in
der Weise angeschlossen sind, daß sich gleich lange Strom wege im Ofen ergeben, so daß eine gleichmäßige
Netzbelastung gesichert ist. Der Ofeninhalt bildet hier eine geschmolzene Masse, deren Widerstand nach
allen Richtungen der gleiche ist und in dem das Einsatzgut die Wärme im wesentlichen durch Wärmeleitung
aus dem Salzbad aufnimmt, weil die eingesetzten Metallteile im Verhältnis zu den Ofeninnenmaßen
klein sind.
Weiter sind Glasschmelzöfen bekannt, bei denen die Elektroden von vielphasigen Wechselströmen gespeist
werden und bei denen: man durch Zuordnen einander nicht gegenüberliegender Elektroden zu den
gleichen Phasen eine ungleichmäßige Baderwärmung erreichen kann. Auch hier bildet das Glas selbst einen
homogenen, nur von der Temperatur, aber nicht von der Richtung abhängigen Leiter.
Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen einen' Widerstandsofen für einen gut leitenden und im Vergleich
mit den Ofenabmessungen nicht kurzen Einsatz, dessen Leitfähigkeit daher im Gegensatz zu den
obengenannten Öfen nicht zu vernachlässigen ist. Der Ofenbetrieb ist im folgenden genauer beschrieben.
Soll Kunstkohlematerial in elektrischen Öfen graphitiert, also sehr hoch erhitzt werden, so packt
man es in Koksgrieß ein. Der Koksgrieß dient einmal als Schutz gegen Verbrennung, dann aber auch als
Kontakt zwischen dem Einsatz und den Ofenelektroden.
Bild 1 zeigt die übliche Anordnung eines solchen Ofens schematisch von oben gesehen. 1 sind
die beiden Elektroden, denen der Strom zugeführt wird, 2 ist der Einsatz, der aus den zu graphitierenden
Kunstkohleplatten aufgebaut wird, 3 ist der Koksgrieß und 4 die Ofenwand.
Es ist bei dieser Anordnung wichtig, daß der Widerstand des Einsatzes 2 in der Größenordnung des
Widerstandes des Packmaterials 3 bleibt. Ist er sehr viel kleiner, so entwickelt sich die Wärme vorzugsweise
zwischen den Elektroden und den Enden des Einsatzes, während die Einsatzmitte zu kalt bleibt.
Durch geeignete Anordnung der zu erhitzenden Kohle-Drehstromgespeister
Elektroden -Widerstandsofen
Elektroden -Widerstandsofen
Anmelder:
Ringsdorff-Werke G.m.b.H.,
Bad Godesberg-Mehlem,
Königswinterer Str. 1
Dr.-Ing. Fritz Schröter, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
platten läßt sich diese Forderung befriedigend erfüllen, solange sie nicht zu groß sind.
Sollen lange Stäbe aus Kunstkohle graphitiert werden, so ist das aus den obengenannten Gründen nur
möglich, wenn ihre Achse quer zur Ofenachse liegt. Der Einsatz erhält damit eine beträchtliche Ausdehnung,
es ist also ein sehr großer Ofen erforderlich, dessen große Leistungsaufnahme und die dadurch verursachte
einphasige Belastung des Drehstromnetzes zu Schwierigkeiten führt.
Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß beim mittleren Paar der Elektroden die
Anschlüsse an die Phasenwicklung vertauscht sind.
Es wird also von einem mit Drehstrom gespeisten Ofen ausgegangen, dessen Elektroden quer zur Achsrichtung
der Kunstkohlestäbe angeordnet sind, die graphitiert werden sollen. Bild 2 zeigt die Anordnung
sohematisch für eine dreiphasige Speisung durch die Transformatoren 5. Die übrigen Bezeichnungen entsprechen
denen von Bild 1. Es ist natürlich auch eine Speisung mit vier (Scottschaltung) oder auch zwölf
Elektroden möglich, die an entsprechende Traneformatoiren
angeschlossen werden.
Ähnlich wie bei derartigen bekannten Öfen treten auch bei der Anordnung nach der Erfindung nun
Spannungen nicht nur zwischen' la und la', Ib und 1 b' sowie 1 c und 1 c' auf, welche Ströme durch
den Einsatz 2 treiben, sondern es treten auch Spannungen zwischen 1 α und Ib, Ib und 1 c usw. auf,
welche im wesentlichen durch das Packmaterial fließen und den Einsatz nur indirekt erwärmen.
Diese schädlichen Quer spannungen zwischen la und Ib usw. werden nun aber durch die Anordnung
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nach der Erfindung auf ein nicht mehr störendes Maß zu verkleinert.
Geht man von einer normalen Sternschaltung nach Bild 3 aus, so ergibt sich folgendes Bild. Wird die
Phase A-b2 umgeschaltet, so efhält der Spannungsvektor
die Lageyi-δ. Wird der Sternpunkt^ geöffnet,
so läßt sich Bild 3 in das gleichwertige Bild 4 überführen. Betrachtet man jetzt das Ersatzschema für die
Widerstände des Ofens (Bild 5), so zeigt sich, daß an den Nutzwiderständen r die großen Spannungen a^a'
usw. liegen, an den Quer wider ständen rq aber nur die
halb so großen Spannungen a-b usw.
Geht man von der Dreiphasenschaltung zu einer Schaltung mit sechs Phasen oder einem noch größeren
Vielfachen von Drei über, so steigt naturgemäß der Aufwand an Elektroden und Anschlüssen, dafür
sinken aber die schädlichen Ouerspannungen noch weiter ab. Nur müssen dann zwei oder mehr Phasen
umgeschaltet werden. Beim Graphitieren sehr langer Stäbe kann es im Hinblick auf die gleichmäßige Erwärmung
durch eine Vielzahl von Wärmequellen vorteilhaft sein, von einer mehr als dreiphasigen Schaltung
Gebrauch zu machen.
Selbstverständlich kann man an Stelle einer größeren
Zahl von Einphasentransformatoren auch einen Drehstromtransformator entsprechender Schaltung
wählen.
Unabhängig davon bietet die beschriebene Schaltung noch den Vorteil, durch Umschaltung von Dreieck
auf Stern auf der Oberspannungsseite eine Grobstufe für die Regelung der Ofenleistung zu besitzen.
Claims (2)
- Patentansprüche:l.Drehstromgespeister Elektroden- Widerstandsofen, bei dem die Elektroden zu beiden Längsseiten des Ofens einander jeweils als Paar gegenüberstehend angeordnet sind^ wobei jeweils ein Paar der Elektroden an eine der untereinander nicht verbundenen Phasenwicklungen angeschlossen ist, für das Graphitieren von Stäben aus Kunstkohle, dadurch gekennzeichnet, daß beim mittleren Paar der Elektroden die Anschlüsse an die Phiasenwicklung vertauscht sind.
- 2. Drenstromgespeister Elektroden-Widerstandsofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung für Drehstromsysteme, deren Phasenzahl das Doppelte oder ein Vielfaches von Drei beträgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 879 438;
französische Patentschrift Nr. 834 044;
deutsche Auslegeschrift R 14111 VIIId/21h (bekanntgemacht am 3. 5. 1956).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809677ß22 10.5$
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21159A DE1042786B (de) | 1957-05-15 | 1957-05-15 | Drehstromgespeister Elektroden-Widerstandsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER21159A DE1042786B (de) | 1957-05-15 | 1957-05-15 | Drehstromgespeister Elektroden-Widerstandsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1042786B true DE1042786B (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=7400845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER21159A Pending DE1042786B (de) | 1957-05-15 | 1957-05-15 | Drehstromgespeister Elektroden-Widerstandsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042786B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR834044A (fr) * | 1937-03-05 | 1938-11-09 | Aeg | Four de trempe à bain de sel |
DE879438C (de) * | 1944-06-18 | 1953-06-11 | Brown Ag | Anschluss der Elektroden von elektrisch beheizten Glasschmelzoefen an die Phasen von Mehrphasensystemen |
DE970883C (de) * | 1954-05-01 | 1958-11-06 | Dr Techn Josef Ratzke | Schaltanordnung zum Widerstands-Erhitzen, -Gluehen und -Stumpfschweissen zweier Werkstuecke mit Mehrphasen-Wechselstrom unter gleichmaessiger Belastung aller Netzphasen |
-
1957
- 1957-05-15 DE DER21159A patent/DE1042786B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR834044A (fr) * | 1937-03-05 | 1938-11-09 | Aeg | Four de trempe à bain de sel |
DE879438C (de) * | 1944-06-18 | 1953-06-11 | Brown Ag | Anschluss der Elektroden von elektrisch beheizten Glasschmelzoefen an die Phasen von Mehrphasensystemen |
DE970883C (de) * | 1954-05-01 | 1958-11-06 | Dr Techn Josef Ratzke | Schaltanordnung zum Widerstands-Erhitzen, -Gluehen und -Stumpfschweissen zweier Werkstuecke mit Mehrphasen-Wechselstrom unter gleichmaessiger Belastung aller Netzphasen |
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