DE104276C - - Google Patents

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DE104276C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M11/00Hand or desk devices of the office or personal type for applying liquid, other than ink, by contact to surfaces, e.g. for applying adhesive
    • B43M11/04Hand or desk devices of the office or personal type for applying liquid, other than ink, by contact to surfaces, e.g. for applying adhesive with pads

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
TENTSCHRIFT
KLASSE 7OjJ^CHREIB- und Zeichenwaaren. yj
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1897 ab.
Der vorliegende Anfeuchtapparat gehört zu derjenigen Art von Apparaten, bei welchen der anzufeuchtende Briefumschlag auf eine zum Theil von einer Schablone bedeckte ebene Anfeuchtfläche gelegt und der über den iRand der Schablone vorstehende gummirte Rand des Umschlages durch den Deckel des Apparates gegen die Anfeuchtfläche gedruckt wird.
Diese Apparate zeigen aber den ihren Gebrauch fast gänzlich ausschliefsenden Mangel, dal's der beim Niederdrücken stets mit der Anfeuchtfläche in Berührung kommende Deckel auf der Druckfläche nafs wird und bei der folgenden Bethätigung den aufgelegten Umschlag auf der Aufsenseite anfeuchtet bezw. beschmutzt. Da nun gerade dieser Theil des Umschlages bei dem nachfolgenden Zukleben mehrfach mit den Fingern berührt wird, ist eine Beschmutzung der Verschlufsklappe ganz unvermeidlich und der Umschlag erhält ein unsauberes Aussehen.
Bei dem vorliegenden Apparat ist dieser Mangel dadurch beseitigt, dafs die Druckfläche des Deckels mit einem das Wasser wohl annehmenden bezw. aufsaugenden, aber bei der nachfolgenden Benutzung nicht wieder abgebenden Ueberzug versehen wird, so dafs eine Befeuchtung des Umschlages durch den Deckel ausgeschlossen ist.
Zu diesem Ueberzug eignet sich ein engmaschiges Gewebe, besonders Drahtgaze, und erhält aus diesem Grunde der Deckel des Apparates auf der Druckfläche einen Ueberzug aus Drahtgaze.
Der Anfeuchtapparat ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Ober- und in Fig. 2 in Seitenansicht mit geschlossenem Deckel dargestellt; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach 1-1 der Fig. 1 und Fig. 4 ein Längsschnitt nach 2-2 der Fig. 1. Die Fig. 5 und 6 zeigen den die Feuchtfläche bezw. Platte tragenden Einsatz in Ansicht und Schnitt und die Fig. 7 und 8 die Schablone in Oberansicht und Schnitt. Fig. 9 zeigt den ganzen Apparat geöffnet in schaubildlicher Darstellung und veranschaulicht die Benutzungsweise desselben.
Der Apparat besteht aus einem zur Aufnahme der Anfeuchtflüssigkeit dienenden Kasten a, in welchen ein zweiter, auf Füfsen. b ruhender Kasten c eingestellt ist, dessen Boden Löcher d besitzt, durch welche Saugdochte e hindurchtreten, welche die Flüssigkeit der in dem Kasten c liegenden Anfeuchtplatte f aus Filz, Schwamm oder dergl. zuführen.
Bei dem dargestellten Beispiel besitzt der Kasten c noch einen an seiner Unterseite angebrachten Bodenring, an welchem die Saugdochte eventuell befestigt werden können.
An dem Kasten c ist mittels Scharniere g ein Deckel h angebracht, der durch Federn χ stets in geöffneter Stellung gehalten wird, wie die schaubildliche Darstellung in Fig. 9 zeigt. Auf die Anfeuchtplatte f wird eine Schablone i gelegt, die mit ihrem winklig umgebogenen Theil i1 in den Raum k zwischen den beiden Kästen α und c eingeschoben wird.
Auf diese Schablone i wird nun die Klappe / des zu befeuchtenden Briefumschlages gelegt, wobei die Lage desselben durch Anschläge m der Schablone i bestimmt wird und der Umschlag nur mit einem gummirten Theil über die Schablone hervorsteht (Fig. 7).
Beim Niederdrücken des Deckels h wird nun der über die Schablone hervorstehende Theil /' des Umschlages auf die Feuchtplattey gedrückt und dadurch angefeuchtet. Da nun dieser Theil des Umschlages mit der Feuchtigkeit in • Berührung kommt, ist jede Beschmutzung oder Befeuchtung des Umschlages an anderen Stellen ausgeschlossen.
■Um Umschläge anderer Gröfse und Form anzufeuchten, braucht man nur die Schablone i durch eine andere der Form des betreffenden Umschlages angepafste zu ersetzen und kann den Apparat sonach für die verschiedensten Umschläge bezw. andere zu befeuchtende Gegenstände benutzen.
Da die Federn χ den Deckel stets geöffnet halten, ist der Apparat jederzeit zur Benutzung bereit.
Infolge der Anordnung der Feuchtplatte in einem besonderen, in den Flüssigkeitsbehälter einzusetzenden Kasten kann man die Flüssigkeit und auch die Saugdochte bezw. die Anfeuchtplatte selbst bequem erneuern. Man könnte den Apparat aber auch einfacher und ohne besonderen Einsatzkasten bauen.
Die Wirkung der mit Drahtgaze überzogenen Druckfläche erklärt sich dadurch, dafs eine solche Druckfläche aus lauter kleinen Theilchen besteht, die aus den Drähten der Gaze gebildet werden. Diese Drähte haben verbältnifsmäfsig geringen Durchmesser. Wenn sie daher von Feuchtigkeit benetzt werden, so verbreitet sich diese Feuchtigkeit nicht, wie bei einer beispielsweise aus Blech hergestellten Druckfläche, in der Ebene dieser Druckfläche, sondern nach oben. Aus dieser Wirkungsweise ergiebt sich, dafs der Drahtgaze gleichwerthig sind alle Gewebe oder sonstigen aus feinen Drähten, Haaren oder Fäden durch Weben, Wirken oder Stricken hergestellten Gebilde aus solchem Stoff, welcher das Wasser nicht aufzusaugen vermag. So hat sich beispielsweise auch aus Pferdehaaren hergestellte Gaze, wie sie zu Sieben verwendet wird, gut bewährt; am haltbarsten ist allerdings Drahtgaze.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Anfeuchter für Briefumschläge und dergl. mit ebener Feuchtplatte und Schablone zum Auflegen der Umschläge, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckplatte mit einem Ueberzug (n) aus Drahtgaze versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928307A1 (de) * 1989-08-23 1991-02-28 Francotyp Postalia Gmbh Anfeuchteinrichtung fuer briefklappen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928307A1 (de) * 1989-08-23 1991-02-28 Francotyp Postalia Gmbh Anfeuchteinrichtung fuer briefklappen
US5073227A (en) * 1989-08-23 1991-12-17 Francotyp-Postalia Gmbh Moistening device for envelope flaps

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