DE1042500B - Durch Zugmittel angetriebenes schaelendes Gewinnungsgeraet (Kohlenhobel) - Google Patents
Durch Zugmittel angetriebenes schaelendes Gewinnungsgeraet (Kohlenhobel)Info
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/20—Mineral freed by means not involving slitting
- E21C27/32—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
- E21C27/34—Machine propelled along the working face by cable or chain
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein durch Zugmittel angetriebenes schälendes Gewinnungsgerät (Kohlenhobel),
welches an einem Strebförderer von geringer Höhe geführt ist und dessen in der Höhe wesentlich geringer
als die Flözmächtigkeit bemessener Werkzeugträger bis zum Förderer reichende schräge Leitflächen für
den Austrag des Gutes besitzt. Bei Gewinnungsgeräten dieser Art ist es bekannt, die Hobelschneide aus mehreren,
am Werkzeugträger übereinander angeordneten Einzelmessern zu bilden, welche in Streblängsrichtung
um ein geringes Maß gegeneinander versetzt sind. (Glückauf, 1950, S. 751). Die die Hobelschneide bildenden
Einzelmesser sind hierbei in einer senkrecht oder annähernd senkrecht zum Liegenden verlaufenden
Ebene übereinander angeordnet, so daß durch die Lösewerkzeuge ein sich über einen mehr oder weniger
großen Teil der Flözmächtigkeit erstreckender Streifen von etwa rechteckigem Querschnitt aus dem
Abbaustoß herausgelöst wird. Zur Hereingewinnung eines derartigen, im Querschnitt etwa rechteckigen
Kohlenstreifens ist insbesondere bei fester Kohle ein verhältnismäßig großer Kraftaufwand erforderlich,
so daß die Anwendung dieser Kohlenhobel im wesentlichen auf weichere Kohlenarten beschränkt geblieben
ist. Außerdem weisen diese bekannten Gewinnungsgeräte mit im wesentlichen in einer senkrecht zum
Liegenden verlaufenden Ebene angeordneten Lösewerkzeugen den Nachteil einer verhältnismäßig
schlechten Führung am Abbaustoß auf, so daß besondere Führungsmittel und eine besonders kräftige Ausbildung
des Strebförderers vorgesehen werden müssen, um die erheblichen, bei der Schälarbeit auftretenden
Querkräfte aufnehmen zu können und ein Kippen oder Verkanten des Gewinnungsgerätes zu verhindern.
Die bei diesen Geräten ferner vorgesehene, in Streblängsrichtung gegeneinander versetzte Anordnung
der Einzelmesser dient der Aufgabe, bei der Schälarbeit eine gegen das Liegende gerichtete Druckkomponente
zu erzeugen, um der Neigung der Gewinnungsgeräte zum Klettern entgegenzuwirken.
Zur Erleichterung der Gewinnungsarbeit hat man ferner bereits vorgeschlagen, den Kohlenhobel mit
besonderen Vorreißmessern auszurüsten, welche unmittelbar oberhalb des Liegenden oder im mittleren
Flözbereich einen Entspannungseinbruch im Abbaustoß herstellen, um die Schälarbeit der nachfolgenden
Lösewerkzeuge des Gewinnungsgerätes zu erleichtern (französische Patentschrift 897 586 und die deutsche
Patentschrift 839 336). Der in der Flözmitte vorgesehene Entspannungseinbruch kann hierbei auch einen
keilförmigen Querschnitt erhalten.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, das eingangs behandelte Gewinnungsgerät mit in
Streblängsrichtung gegeneinander versetzten Einzel-Durch
Zugmittel angetriebenes schälendes Gewinnungsgerät (Kohlenhobel)
Anmelder:
Maschinenfabrik u. Eisengießerei A. Beien, ίο Herne (Westf.), Vinckestr. 65 a
ao messern- hinsichtlich seiner Führung im Abbaustoß bzw. seiner Sicherheit gegen Kippen und Verkanten
zu verbessern sowie den zu seinem Antrieb erforderlichen Kraftaufwand in solchem Maße zu verringern,
daß auch verhältnismäßig feste Kohle hereingewonnen werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst, für welche kein selbständiger Schutz in Anspruch genommen
wird:
a) Die Messer sind in Streblängsrichtung pfeilförmig gestaffelt;
b) das die Pfeilspitze bildende mittlere Einzelmesser ist etwa in Höhe der Oberkante des Förderers
angeordnet;
c) die oberhalb und unterhalb der Pfeilspitze vorgesehenen Messer sind gegenüber dieser quer zur
Streblängsrichtung zum Förderer hin pfeilförmig derart gestaffelt, daß oberhalb des Liegenden ein
im Querschnitt etwa keilförmiger Einbruch aus dem Abbaustoß herausschälbar ist.
Durch die sowohl längs als auch quer zur Streblängsrichtung pfeilförmige Staffelung der Einzelmesser
wird der Eindringwiderstand, welchen die Lösewerkzeuge beim Abschälen des Kohlenstoßes zu
überwinden haben, gegenüber der bisher üblichen Anordnung der Einzelmesser in einer im wesentlichen
senkrecht zum Liegenden verlaufenden Ebene um ein erhebliches Maß verringert. Das in beiden Richtungen
die Pfeilspitze bildende Einzelmesser schlitzt hierbei die anstehende Kohle nur in einem verhältnismäßig
schmalen Bereich auf, während durch die oben und unten nächstfolgenden Messer die Kohle an den Grenzen
des durch das mittlere Messer herausgelösten Streifens bearbeitet wird. An den Grenzen des Einwirkungsbereiches
dieser Messer greifen wiederum
«09 677/12
die nächsten, nach rückwärts und zum Förderer hin versetzt angeordneten Messer an, so daß sich samtliehe
Einzelmesser in ihrer Schälwirkung in vorteilhafter Weise ergänzen und der Eindringwiderstand
der gesamten Hobelschneide auf ein Mindestmaß verringert wird. Infolgedessen kann auch verhältnismäßig
feste Kohle mit einem vergleichsweise geringen Kraftaufwand aus ihrem Verband gelöst werden.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene pfeil-
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene pfeil-
b i f
der erfindungsgemäß vorgeschlagene Kohlenhobel auch bei verhältnismäßig festen Kohlenarten verwenden,
die bisher eine schälende Hereingewinnung nicht zuließen.
Die Führung des Gewinnungsgerätes kann in bekannter Weise an einer aus Abschnitten zusammengesetzten,
über die Streblänge durchlaufenden Führungswand oder unmittelbar am Strebförderer erfol-
gg gg p gen. Hierbei können am Förderer besonders profilierte
förmige Staffelung der Einzelmesser ergibt sich ferner io Führungsschienen vorgesehen werden, die möglichst
der Vorteil, daß sich die Schälwerkzeuge wesentlich dicht am Liegenden angeordnet sind und von einer
besser im Abbaustoß führen, als dies bei den bisher klauenartigen Führung des Werkzeugträgers umgebräuchlichen
Hobelkonstruktionen der Fall ist, so schlossen werden. Der Werkzeugträger kann außerdem
daß die auf den Förderer übertragenen und von Vor- den vorzugsweise als Kratzerförderer mit unmittelschubzylindern
od. dgl. aufzunehmenden Querkräfte 15 bar übereinanderliegenden Trums ausgebildeten
erheblich verringert werden. Das mittlere, am tiefsten Strebförderer mit einem zum Förderer hingerichteten
in die anstehende Kohle eingreifende Messer zeichnet Ansatz übergreifen und sich auf diesem zusätzlich
hierbei den Weg vor, den die sich beiderseits an- abstützen.
schließenden, nach rückwärts und seitwärts gestaffelt Bei einem durch Zugmittel angetriebenen und an
angeordneten Messer in der Grenzschicht des durch 20 einem Spezialförderer von verhältnismäßig großer
die Lösewerkzeuge herausgeschälten, im Querschnitt Höhe geführten schälenden Gewinnungsgerät, dessen
etwa keilförmigen Kohlenstreifens nachzeichnen. In- Hobelschneide aus am Werkzeugträger übereinander
folgedessen führen sich die Lösewerkzeuge an den angeordneten Einzelmessern besteht, hat man bereits
Begrenzungsflächen des herausgeschälten Kohlenstrei- vorgeschlagen, diese dadurch in Streblängsrichtung
fens und werden außerdem noch durch die von ihnen 25 pfeilförmig zu staffeln, daß das dem Liegenden zuzum
Förderer hin abgedrückte Kohle in Eingriffstel- gekehrte Messer gegenüber dem nächsthöheren, in
lung gehalten. Schälrichtung zurückspringend angeordnet wird
Von besonderer Bedeutung ist, daß bei dem erfin- (deutsche Patentanmeldung C4366VIb/5d, Patentdungsgemäß
vorgeschlagenen Kohlenhobel oberhalb nummer 895 283). Die oberhalb und unterhalb dieses in
des Liegenden nur ein im Querschnitt etwa keilförmi- 30 Schälrichtung am weitesten vorspringenden Einzelger
Einbruch aus dem Abbaustoß herausgeschält wird, messers vorgesehenen Messer sind jedoch im Gegenweicher
bei Erzielung einer gleich großen Gewinnungs- satz zu dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gewinleistung
einen erheblich kleineren Querschnitt be- nungsgerät in einer im wesentlichen senkrecht zum
sitzen kann als der von den gebräuchlichen Kohlen- Liegenden verlaufenden Ebene angeordnet, so daß ein
hobeln aus dem Abbaustoß herausgelöste, im Quer- 35 im Querschnitt etwa rechteckiger Einbruch aus dem
schnitt etwa rechteckige Kohlenstreifen. Es hat sich Abbaustoß herausgeschält wird. Da der Werkzeugträgezeigt,
daß ein derartiger, einbruchartiger Schäl- ger dieses bekannten Schälgerätes keine bis zum Förschnitt
völlig ausreicht, um die darüber anstehende derer reichenden schrägen Leitflächen für den Austrag
Kohle zum Hereinbrechen zu bringen, während seine des hereingewonnenen Gutes besitzt, kann das Gerät
Herstellung einen wesentlich geringeren Kraftauf- 40 nur in Verbindung mit Spezialförderern eingesetzt werwand
erfordert, als er bei den üblichen Kohlenhobel- den, deren Fördertrum in besonders geringem Abstand
bauarten benötigt wird. Der am Liegenden zunächst vom Liegenden angeordnet ist. Andererseits sind zur
stehenbleibende keilförmige Kohlenstreifen wird bei Führung dieses Schälgerätes das Fördertrum mit ausdem
nächstfolgenden Schälschnitt hereingewonnen, reichendem Höhenabstand übergreifende und auf der
so daß hierzu keine zusätzlichen Arbeiten erforderlich 45 dem Abbaustoß abgekehrten Seite des Förderers gesind,
führte Führungsansätze erforderlich, so daß diese Durch die Verlegung des in der Kohle hergestellten Fördererseitenwand eine erhebliche Höhe erhalten
keilförmigen Einbruchs an das Liegende bzw. die muß, welche den Zugang zum Förderer und zum GeAnordnung
des die Pfeilspitze bildenden mittleren winnungsgerät in starkem Maße behindert. Infolge-Einzelmessers
etwa in Höhe der Oberkante des in der 50 dessen ist das die Pfeilspitze bildende Einzelmesser
Höhe gering bemessenen Strebförderers ergibt sich um ein erhebliches Maß unterhalb der durch die verweiter
der Vorteil, daß keinerlei nennenswerte Kipp- satzseitige Seitenwand gebildeten Oberkante des För-
oder Verkantungsmomente auftreten, da die etwa im derers angeordnet.
Bereich der Pfeilspitze liegende resultierende Kraft- Bei diesem bekannten Schälgerät dient die in Streblinie
der Kipp- und Verkantungskräfte noch in den 55 längsrichtung gestaffelte Anordnung der Einzelmesser
Bereich der Seitenführung des Hobels am Streb- lediglich der Aufgabe, der durch die besondere Art
förderer fällt. Infolgedessen kann auf besondere Füh- der Führung am Förderer bedingten, besonders starrungsmittel
in Form von den Förderer ganz oder teil- ken Neigung zum Kippen und Verkanten entgegenweise
untergreifenden Führungsansätzen vielfach ganz zuwirken, wobei die zurückspringende Anordnung des
verzichtet werden. Andererseits ist das die Pfeilspitze 60 dem Liegenden zugekehrten Messers diese Wirkung
bildende, am tiefsten in den Abbaustoß eingreifende teilweise wieder aufhebt. Die vorstehend erläuterten,
Einzelmesser jedoch in solchem Abstand oberhalb des
Liegenden angeordnet, daß es den Abbaustoß oberhalb des unmittelbar am Liegenden anstehenden, erfahrungsgemäß verhältnismäßig festen Kohlenstreifens 65
bearbeitet.
Liegenden angeordnet, daß es den Abbaustoß oberhalb des unmittelbar am Liegenden anstehenden, erfahrungsgemäß verhältnismäßig festen Kohlenstreifens 65
bearbeitet.
Infolge der besonders guten Führung der Lösewerkzeuge
im Abbaustoß, der geringen Neigung zum
Kippen oder Verkanten sowie des geringen, für den
Aib fdlih Ei
Kippen oder Verkanten sowie des geringen, für den
Aib fdlih Ei
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung der Einzelmesser erzielten Wirkungen treten bei
diesem Schälgerät nicht ein.
Es ist ferner ein durch Zugmittel angetriebenes und an einem Strebförderer geringer Höhe geführtes Gewinnungsgerät
bekannt, welches mit mehreren in Streblängsrichtung in größerem Abstand zueinander
angeordneten und pfeilförmig gestaffelten Reißzähnen
6 61)
gg, g pg g
Antrieb erforderlichen Energieaufwandes läßt sich 70 ausgerüstet ist (französische Patentschrift 956 610).
5 6
Die Reißzähne sind an mehreren in größerem Abstand Versetzung der Einzelmesser in Längs- und Quer-
zueinander angeordneten Querstreben eines sich etwa richtung des Strebs kann etwa geradlinig oder kurven-
über die gesamte Flözmächtigkeit erstreckenden und förmig erfolgen. Die in Längsrichtung des Strebs vor-
in Strebrichtung eine erhebliche Länge besitzenden gesehene pfeilförmige Staffelung wird zweckmäßig so
Rahmengestells befestigt. Durch, die hinter- und über- 5 gewählt, daß die über die Schneiden führenden Ver-
einander angeordneten Reißzähne soll der Abbaustoß bindungslinien einen verhältnismäßig spitzen Winkel
in mehreren über die Flözmächtigkeit verteilt ange- einschließen.
ordneten Streifen hereingekeilt werden, wobei zwi- In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren
sehen den einzelnen Reißzähnen ein erheblicher Zwi- Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt
schenraum vorgesehen werden muß, um das bei dieser io Fig. 1 einen Hobel in der Seitenansicht, teilweise
Verfahrensweise besonders grobstückig anfallende im Schnitt,
Haufwerk abführen zu können. Hierbei wird durch Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
den die Pfeilspitze bildenden, vorderen Reißzahn etwa Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 1,
in halber Höhe des Abbaustoßes ein Einbruch herge- Fig. 4 eine andere Ausführungsform in der Seitensteilt,
der durch die nachfolgenden, nach oben und un- 15 ansicht, teilweise im Schnitt,
ten versetzt angeordneten Reißzähne bis zum Hangen- Fig. S eine Seitenansicht zu Fig. 4.
den und Liegenden erweitert wird. Die Keilspitzen Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsder
einzelnen Reißzähne sollen dabei ferner um ein formen ist an der dem Abbaustoß zugekehrten Seite
geringes Maß quer zur Streblängsrichtung versetzt des Förderers 1 eine Führungsschiene 2 für den Hoangeordnet
werden, derart, daß die Reißzähne auf 20 bei 3 vorgesehen. Die Führungsschiene 2 besteht aus
der natürlichen Selbsteinstellungsfläche des Abbau- einem Sonderprofil, welches mit einem Steg an der
Stoßes angreifen. Da dieses in der Praxis niemals ein- Seitenwand des Förderers 1 befestigt ist und in größegesetzte
Gewinnungsgerät keinen Werkzeugträger mit rem Abstand von der Seitenwand des Förderers 1
bis zum Förderer reichenden schrägen Leitflächen für einen rohrförmigen Querschnitt aufweist. Dieser rohrden
Austrag des Gutes besitzt, gestaltet sich die Auf- 25 förmige Teil ist in geringem Abstand oberhalb des
gäbe des in sehr großen Stücken anfallenden Häuf- Liegenden angeordnet und wird von einer klauenwerks
in den Förderer außerordentlich schwierig. artigen Führung des Hobels 3 umschlossen. Der als
Selbst bei Verwendung besonderer Räumvorrichtun- Werkzeugträger dienende Hobelkörper besitzt einen
gen lassen sich Kohlenstauungen, Verklemmungen oder Ansatz 3 a, welcher die Oberkante des Förderers 1
sonstige Betriebsstörungen nicht vermeiden. 30 übergreift und sich gegebenenfalls auf diesem ab-Die
versetzte Anordnung der Reißzähne dieses be- stützt. Der Antrieb des Hobels erfolgt durch ein Zugkannten
Gewinnungsgerätes dient somit einem völlig mittel (Seil oder Kette) mittels an ilen Strebenden
anderen Zweck und führt zu grundverschiedenen Wir- angeordneter Zugwinden.
kungen als die erfindungsgemäß vorgeschlagene längs Der eigentliche Werkzeugträger des Hobels besitzt
und quer zur Strebrichtung pfeilförmige Staffelung 35 im waagerechten Schnitt einen etwa dreieckigen bzw.
der die Hobelschneide bildenden Einzelmesser eines trapezförmigen Querschnitt und liegt mit einer breischälenden
Gewinnungsgerätes, welches oberhalb des ten Grundfläche auf dem Liegenden auf. Die Basis der
Liegenden einen sich nur über einen Teil der Flöz- dreieckigen bzw. trapezförmigen Querschnittsfläche
mächtigkeit erstreckenden keilförmigen Einbruch aus ist dem Abbaustoß zugekehrt. Die Höhe des Werkdem
Abbaustoß herausschält. 40 zeugträgers ist wesentlich geringer als die Flözmäch-Es
ist ferner eine zu einer anderen Gattung als der tigkeit gewählt. Bei den in der Zeichnung dargestell-Erfindungsgegenstand
gehörende, zwischen Hangen- ten Ausführungsbeispielen sind beiderseits des einteilig
dem und Liegendem verspannbare Abkeilvorrichtung ausgebildeten Werkzeugträgers Führungsausleger 3 b
bekannt, welche mehrere über die gesamte Flözmäch- vorgesehen, welche im Bereich des Austrages als
tigkeit verteilt angeordnete und unabhängig voneinan- 45 Schiene geringer Höhe ausgebildet sind. Die Fühder
in Längsrichtung des Abbaustoßes verstellbare rungsausleger 3 b schließen sich an die bis zum För-Keilschneiden
besitzt (USA.-Patentschrift 1 704 866). derer reichenden schrägen Leitflächen des Werkzeug-Abgesehen
von der grundverschiedenen Bewegungs- trägers an und dienen zur Führung an dem eine weweise
dieses Abkeilgerätes sind weder ein Streb- sentlich geringere Höhe als der Werkzeugträger beförderer
noch irgendwelche Mittel zur Führung an 50 sitzende Strebförderer 1 bzw. der Führungsschiene 2.
bzw. zum Austrag des Gutes in einen Förderer vorge- Die Zugmittel sind an den Auslegern 3 & befestigt,
sehen. Der Umstand, daß eine der für sich allein nicht Das Rücktrum des Zugmittels kann oberhalb der
brauchbaren Keilschneiden dieses vorbekannten Ab- Führungsschiene 2 angeordnet sein und wird im Bekeilgerätes
drei keilförmig gegeneinander versetzte reich des Hobels 3 von dem Ansatz 3 α des Werkzeug-Spitzen
aufweist, vermag daher dem Fachmann keine 55 trägers brückenartig überdeckt.
Anregung für die erfindungsgemäß vorgeschlagene Der Werkzeugträger besitzt bei den in der Zeich-Anordnung
der Einzelmesser eines in besonderer Weise nung dargestellten Ausführungsformen für_beide Beausgebildeten
schälenden Gewinnungsgerätes zu wegungsrichtungen Hobelschneiden, die aus den Eingeben,
zelmessern 4 a, 4 b und 4 c gebildet sind. Die Einzel-Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform des er- 60 schneiden können auswechselbar an dem Werkzeugfindungsgemäß
vorgeschlagenen schälenden Gewin- träger befestigt sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind
nungsgerätes sind die oberhalb der Pfeilspitze vor- die Einzelmesser Aa1 Ab, 4c in Streblängsrichtung
gesehenen Einzelmesser nach aufwärts —■ gegebenen- pfeilförmig zueinander gestaffelt, wobei der Abstand
falls stetig zunehmend — angewinkelt und die unter- zwischen den einzelnen Messern verhältnismäßig groß
halb der Pfeilspitze vorgesehenen Einzelmesser zum 65 gewählt ist, so daß die Messer in Streblängsrichtung
Liegenden hin abgewinkelt. Die Führung des Hobels einen verhältnismäßig schlanken Pfeil bilden. Wie
am Kohlenstoß und am Liegenden kann ferner da- Fig. 2 erkennen läßt, sind die Einzelmesser auch quer
durch günstig beeinflußt werden, daß das die Pfeil- zur Streblängsrichtung zum Förderer hin — allerspitze
bildende Messer unterhalb der mittleren Höhe dings um ein geringeres Maß — pfeilförmig zueinandes
Werkzeugträgers angeordnet ist. Die pfeilförmige 70 der gestaffelt. Das die Pfeilspitze bildende mittlere
Einzelmesser 4 c greift, wie Fig. 2 erkennen läßt, am
tiefsten in dem Abbaustoß ein. Dieses Messer ist etwa in Höhe der Oberkante des Förderers 1 angeordnet.
Infolge der quer zur Streblängsrichtung pfeilförmig gestaffelten Anordnung der Einzelmesser 4a, 4b, 4c
wird unmittelbar oberhalb des Liegenden ein im Querschnitt etwa keilförmiger Einbruch aus dem Abbaustoß
herausgeschält. Nach der jeweils gewünschten Tiefe dieses Einbruches richtet sich das Maß der Versetzung
der Einzelmesser quer zur Streblängsrichtung. In jedem Falle ist diese Versetzung so groß, daß durch
die pfeilförmig gestaffelten Einzelmesser ein Einbruch von solcher Tiefe hergestellt wird, daß durch
die Führung des Hobels im Einbruch ein Klettern und Verdrehen desselben ausgeschlossen wird.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das die Pfeilspitze bildende Messer
in der mittleren Höhe des Werkzeugträgers angeordnet, wobei oberhalb und unterhalb des die Pfeilspitze
bildenden Messers 4c jeweils eine gleiche Anzahl weiterer Messer 4 a, 4 b vorgesehen sind. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, sind die Messer 4a, 4 b gegenüber dem die Pfeilspitze bildenden mittleren Einzelmesser
4 c etwa gleichmäßig quer zur Streblängsrichtung zum Förderer 1 hin versetzt.
Die Vorgabe des Hobels wird bei jedem Schnitt so gewählt, daß ein Kohlenstreifen von etwa 8 bis 15 cm
Breite hereingewonnen wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird den Verhältnissen jeweils angepaßt.
Das Hobelgerät nach den Fig. 4 und 5 entspricht hinsichtlich seines Grundaufbaus demjenigen nach
den Fig. 1 und 2. Die jeweils die Pfeilspitze bildenden Einzelmesser 4 c sind unterhalb der mittleren
Höhe des Werkzeugträgers angeordnet, so daß der im Querschnitt etwa keilförmige Einbruch seine größte
Tiefe in geringerem Abstand vom Liegenden besitzt. Hierdurch wird die Führung des Hobels am Liegenden
verbessert. Aus Fig. 4 ist außerdem ersichtlich, daß die oberhalb des die Pfeilspitze bildenden Einzelmessers 4 c vorgesehenen Messer 4ß, 4& in zunehmendem
Maße nach aufwärts abgewinkelt sind, während das unterhalb des Messers 4 c vorgesehene Messer
4fr zum Liegenden hin abgewinkelt ist.
Claims (6)
1. Durch Zugmittel angetriebenes schälendes Gewinnungsgerät (Kohlenhobel), welches an einem
Strebförderer von geringer Höhe geführt ist und dessen in der Höhe wesentlich geringer als die
Flözmächtigkeit bemessener Werkzeugträger bis zum Förderer reichende, schräge Leitflächen für
den Austrag-des Gutes besitzt und dessen Hobelschneide
aus am Werkzeugträger übereinander angeordneten und in Streblängsrichtung gegeneinander
versetzten Einzelmessern gebildet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender
Merkmale:
a) die Messer (4a·, 4&, 4 c) sind in Streblängsrichtung
pfeilförmig gestaffelt;
b) das die Pfeilspitze bildende mittlere Einzelmesser (4 c) ist etwa in Höhe der Oberkante
des Förderers (1) angeordnet;
c) die oberhalb und unterhalb der Pfeilspitze (4 c)
vorgesehenen Messer (4 a, 45) sind gegenüber
dieser quer zur Streblängsrichtung zum Förderer (1) hin pfeilförmig derart gestaffelt,
daß oberhalb des Liegenden ein im Querschnitt etwa-keilförmiger Einbruch aus dem Abbaustoß
herausschälbar ist.
2. Gewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Pfeilspitze
(4 c) vorgesehenen Einzelmesser (4 a, 4 δ) nach aufwärts — gegebenenfalls stetig zunehmend —
angewinkelt und die unterhalb der Pfeilspitze (4 c) vorgesehenen Einzelmesser (4 a, 4&) zum Liegenden
hin abgewinkelt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften·:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 336;
Deutsche Patentschrift Nr. 839 336;
deutsche Patentanmeldungen C 4366 VI/5 d (bekanntgemacht
am 19.
Februar 1953), H 3053 VI/5b (bekanntgemacht am
6. März 1952);
Patentschrift Nr. 613 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
französische Patentschriften Nr. 920 119, 956 610; USA.-Patentschrift Nr. 1 704 866.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17466A DE1042500B (de) | 1953-02-21 | 1953-02-21 | Durch Zugmittel angetriebenes schaelendes Gewinnungsgeraet (Kohlenhobel) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17466A DE1042500B (de) | 1953-02-21 | 1953-02-21 | Durch Zugmittel angetriebenes schaelendes Gewinnungsgeraet (Kohlenhobel) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1042500B true DE1042500B (de) | 1958-11-06 |
Family
ID=7297465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17466A Pending DE1042500B (de) | 1953-02-21 | 1953-02-21 | Durch Zugmittel angetriebenes schaelendes Gewinnungsgeraet (Kohlenhobel) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1042500B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047710A1 (de) * | 1980-12-18 | 1982-07-22 | Klöckner-Becorit GmbH, 4620 Castrop-Rauxel | Hobel zum hereingewinnen von kohle oder sonstigen mineralien |
Citations (5)
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DE613C (de) * | 1877-08-24 | F. KNIE in Berlin | Thürband, auf Kugel laufend, mit Höhenstellung | |
US1704866A (en) * | 1921-07-01 | 1929-03-12 | Morgan Olive Eugenie | Method of mining and mining apparatus |
FR920119A (fr) * | 1943-06-26 | 1947-03-28 | Mavor & Coulson | Machine perfectionnée pour l'exploitation de mines comprenant un haveur de rouillure du type à chaîne porte-couteaux |
FR956610A (de) * | 1950-02-02 | |||
DE839336C (de) * | 1948-01-30 | 1952-05-19 | Mavor & Coulson Ltd | Kohlenhobel mit einem Vormesser und mehreren Hauptmessern |
-
1953
- 1953-02-21 DE DEM17466A patent/DE1042500B/de active Pending
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