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Leuchte für Leuchtstofflampen Die Erfindung betrifft eine Leuchte
für Leuchtstofflampen mit einer lichtdurchlässigen abnehmbaren Abdeckwanne aus elastischem
Werkstoff, deren einfach abgewinkelte Ränder durch elastisches Verformen der Wanne
hinter Halteränder des z. B. an der Decke angebrachten Leuchtenoberteils gesteckt
und in Betriebsstellung bei geschlossener Leuchte von am Oberteil befestigten, das
Einsetzen und Abnehmen der Wanne zulassenden Federn zusätzlich belastet und gegen
den Rand des Leuchtenoberteils gepreßt werden.
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Bei den bisher bekannten Leuchten dieser Art besteht aber der Mangel,
daß nicht dafür gesorgt ist, daß die Wanne scharnierartig gehalten wird, wenn sie
etwa bis zur Senkrechten abgeklappt ist, vielmehr kann der gelenkseitige Rand bei
einem solchen Abklappen der Wanne zwischen dem Halterand des Oberteils und der von
innen nach außen und auch nach unten wirkenden Belastungsfeder leicht herausrutschen.
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Bei für Leichtstofflampen ausgebildeten Leuchten der einleitend geschilderten
Art ist es ferner bekannt, die Halteränder des Leuchtenoberteils als nach oben offene
U-förmige Rinnen auszubilden und den abgewinkelten, von am Oberteil angebrachten
Federn belasteten Rand der elastischen Wanne mit Ansätzen auszustatten, die in diese
Rinnen greifen. Bei dieser Ausführung muß zunächst der Rand der Wanne, wenn letztere
eingesetzt oder abgenommen werden soll, über den einen der vertikalen Schenkel der
U-förmigen Rinne herübergehoben werden, ehe er hinter die Halteränder des Oberteils
gesteckt oder hinter diesen hervorgezogen werden kann, was bestimmte. Gestaltungen
und Abmessungen der miteinander zusammenwirkenden Teile erfordert und eine schwierige,
feinfühlige Handhabung bedingt, die wiederum gerade für die meist sehr exponierten,
z. B. hoch oben liegenden Anordnungsstellen der Leuchte sehr unerwünscht ist. Insbesondere
aber ist diese Leuchte nicht dafür bestimmt und eingerichtet, daß die Wanne frei,
z. B. bis etwa 60° abgeklappt werden kann, weil dann der ausgebauchte Wannenkörper
bereits nach sehr kleinem Winkelweg an dem den betreffenden Halterand tragenden
Oberteil anschlagen würde.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es - bei einer Leuchte für Leuchtstofflampen,
die mit einer lichtdurchlässigen abnehmbaren Abdeckwanne aus elastischem Werkstoff
ausgestattet ist, deren beide Längsränder nur einfach abgewinkelt sind und durch
elastisches Verformen der Wanne hinter Halteränder des Leuchtenoberteils gesteckt
bzw. hinter diesen Rändern wieder herausgezogen und in Betriebsstellung bei hintergestecktem
Wannenrand von am Leuchtenoberteil befestigten, das Einsetzen und Abnehmen der Wanne
zulassenden Federn zusätzlich belastet und gegen den Rand des Leuchtenoberteils
gepreßt werden - die Wanne beim wahlweisen Abklappen an der einen oder anderen Seite
von einem Scharnier zu halten, welches den Vorteil des bequemen Einsetzens und Abnehmens
der Wanne nur durch deren elastisches Verformen nicht beeinträchtigt, die einfache
Abwinklung des Wannenrandes sowie den einfachen Halterand beizubehalten erlaubt,
zugleich auch selbst einfach und betriebssicher ist und ein bequemes rasches Ein-
und Aushängen der Wanne an der Scharnierseite ermöglicht.
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Alle diese verschiedenen Zwecke werden nach der vorliegenden Erfindung
in überraschend einfacher Weise unter Ausnutzung lediglich bereits vorhandener Teile
dadurch erfüllt, daß die Federn derart angebracht und ausgebildet sind, daß sie,
wenn die Wanne an der gegenüberliegenden Seite der Leuchte gelöst wird, mit abgekröpftem
Ende unter den Halterand des Leuchtenoberteiles greifen, den Wannenrand zwischen
sich und dem Halterand festklemmen und hierbei die Wanne in abgeschwenkter Stellung
scharnierartig halten.
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Bekannt ist zwar weiter, bei der Befestigung von Abdeckgläsern an
Leuchten Mittel vorzusehen, welche dem Glas in abgeklapptem Zustand eine Ruhelage
sichern, doch handelt es sich hierbei nicht um aus lichtdurchlässigem, elastischem
Kunststoff oder ähnlichem Material bestehende Wannen, die durch elastische Verformung
eingehängt bzw. wieder ausgehängt werden, vielmehr sind die Scheiben in starre Rahmen
eingesetzt, deren Ränder mehrfach abgewinkelt sind und in nach oben offene U-förmige
Halterinnen des Leuchtenoberteils hakenartig eingreifen derart, daß es auch hier,
ähnlich wie bei der weiter oben geschilderten anderen bekannten Ausführungsform,
erforderlich ist, den Rand des Rahmens des Abdeckglases zuerst an der einen Seite
aus der Halterinne herauszuheben und dann den ganzen Rahmen seitlich zu bewegen,
bis der angehobene Rand frei von
der Rinne ist, um dann den Rahmen
nach abwärts zu schwenken; hierbei wird er, aber nur, wenn er der Schwerkraft frei
überlassen ist, von der anderen, ein Scharnierglied mitbildenden Rinne gegen Herabfallen
gehalten; eine die Sicherung und zugleich das Halten in allen Stellungen und Lagen
des Abdeckglases übernehmende zusätzliche Belastungsfeder ist weder vorgesehen,
noch auch bandelt es sich um deren besondere Zwecke.
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Um die seharnierartige Beweglichkeit an beiden Längbrändern der Leuchte
zu ermöglichen und damit ein versehentliches Herabfallen der Wanne beim Ab-#;chwenken
zu verhindern, empfiehlt es sich, die Federn an einander gegenüberliegende Seiten
der Leuchte anzuordnen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die am Leuchtenoberteil angebrachten
Federn schräg nach außen weisen und ihr abgekröpftes, am Wannenrand angreifendes
Ende entgegen der Rückstellkraft der Feder beim elastischen Verformen der Wanne
quer zum Leuchtenrand zurückdrückbar ist.
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Eine sehr einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn die Feder ein
elastischer Bügel ist, dessen eines Ende am Leuchtenoberteil fest, vorzugsweise
zugleich lösbar, eingespannt ist. Hierbei kann das eingespannte Ende des z. B. aus
Runddraht bestehenden Bügels U-förmig zurückgebogen und unter Eigenspannung in eine
Schelle am Leuchtenoberteil lösbar eingespannt sein. Des weiteren kann der zum abgekröpften
Ende führende, der Rückstellkraft unterworfene Teil des Bügels, in einer am Leuchtenoberteil
angebrachten anderen Schelle gehalten und geführt sein, die ihn in seiner Bewegung
begrenzt. Insbesondere empfiehlt es sich, das freie Ende der Feder bzw. des elastischen
Bügels stufenartig nach unten und dann nach außen abzukröpfen und diese zweite Abkröpfung
vorzugsweise bogenförmig zurückzuführen.
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Eine solche Bügelfeder bewirkt trotz ihrer einfachen Form an ihrem
abgekröpften Ende zweierlei: Sie federt in horizontaler Ebene über ihre gesamte
Länge, folgt daher mit dem abgekröpften Ende leicht der elastischen Verformung der
Wanne beim Einsetzen und Herausnehmen, drückt den Wannenrand in der Betriebsstellung
auf Grund ihrer Federkraft hinter den Halterand des Leuchtenoberteils und bewegt
sich beim Abschwenken der Wanne mit dem abgekröpften Ende noch weiter nach außen,
um zusammen mit dem @Ialterand des Leuchtenoberteils eine Scharnierstelluiig zu
bilden. Sie federt ferner in vertikaler Ebene mit dem über die äußere Schelle nach
außen vorstehenden Teil und hält daher den Rand der Wanne, wenn diese abgeschwenkt
wird, unter Vervollständigung der Scharnierstellung federnd nach oben gegen den
Halterand des Oberteils.
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Weitere Einzelheiten der Leuchte nach der Erfindung sind aus den Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels sowie aus der Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt Abb.
1 einen Ouerschnitt durch einen Teil des Leuchtenoberteil_s, den Rand der in Betriebsstellung
eingehängten die Leuchte verschließenden Wanne, die von der Feder gesichert wird,
Abb. 2 einen Ouerschnitt wie nach Abb. 1, welcher die Lage des Z'annenr andes bei
etwa 90° lierabgeklappter Wanne zeigt, die Feder bildet mit dem Halterand des Oberteiles
ein Scharnier, hält und sichert zugleich, und Abb.3 eine Ansicht auf die Grundplatte
des Ober-Leii_s mit zwei Federlagerungen und einer Feder, ohne W. :ine. Die Grundplatte
ca des Oberteils, welche die nicht veranschaulichten Vorschaltgeräte, die Fassungen
der Leuchtstofflampen sowie diese selbst trägt, ist z. B. an der Decke eines Gebäuderaumes
angebracht. Die Platte ist am Rand als U gestaltet derart, daß die Öffnung zum Innern
der Leuchte weist. Der Flansch a' des U trägt den durch einfaches Abwinkeln gebildeten
Rand b' der aus elastischem, lichtdurchlässigem, z. B. durchsichtigem oder durchscheinendem
Kunststoff bestehenden Wanne b. Mehrere Wannen können in bekannter Weise, etwa an
einem gemeinsamen Oberteil, zu einem Lichtband zusammengesetzt sein, hierbei werden
die Stoßfugen zweckmäßigerweise mittels die beiden Wannen umgreifender Bügel, z.
B. ebenfalls aus Kunststoff, überdeckt.
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Die Feder c ist mittels der flachen Schellen d1 und d2 mit der Grundplatte
a verbunden. In die Schelle d1 ist die Feder c mit ihrem bügelförmigen Ende c1 stramm
passend hineingesteckt, das abgekröpfte Ende c2 dient dabei als Anschlag. Die Lasche
d1 hält die Feder fest auf der Grundplatte. Die weitmaulige Öffnung d2 der Schelle
d2 wird von dem Arm c3 der Feder durchgriffen, der Arm ist gegen die Rückstellkraft
in dem Maul d2 der Schelle d2 zwang läufig parallel zur Grundplatte bewegbar und
bestrebt, sich zum Rand a' des Oberteiles zu bewegen. Das freie Ende des Federarmes
c3 ist mehrfach abgekröpft, nach dem Beispiel der Abb.2 zunächst etwa senkrecht
nach unten, Schenkel c4, dann parallel zur Grundplatte a und nach außen, Schenkel
c5, der vor bzw. unterhalb des Schenkels, d. h. des Tragrandes d
der Grundplatte
d liegt; schließlich läuft die Feder in eine runde Abbiegung cs aus. Die sich selbst
überlassene Feder nimmt, wenn die Wanne nicht eingesetzt ist, die Stellung nach
Abb. 3 ein.
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Ist die Wanne b eingesetzt und schließt sie das Innere der Leuchte
voll ab (Abb.1), so ruht der Rand b' der Wanne auf dem Rand a' des Oberteiles,
die entsprechend gegen ihre Rückstellkraft ausgelenkte Feder drückt über die runde
Abbiegung C6 auf die Innenseite der Wanne und sichert so deren Lage.
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Wird die Wanne, z. B. durch einseitige Verformung an der einen Seite
vom betreffenden Rand des Oberteiles abgehängt, so übernimmt die Feder c an der
gegenüberliegenden Seite der Leuchte mit ihren abgekröpften Schenkeln sowohl das
Halten als auch das Sichern des anderen Wannenrandes derart, daß Feder und starrer
Rand a' des Oberteiles den Wannenrand b, b' zwischen sich einklemmen, ihm
dabei aber eine scharnierartige Bewegbarkeit ermöglichen; hierbei übernimmt die
Feder auch eine gewisse Führung. Bei voll, d. h. etwas mehr als 90° herabgeklappter
Wanne liegt der eingespannte Teil b der Wanne waagerecht zwischen dem selbsttätig
herausbewegten Schenkel c5 der Feder und dem Rand d des Oberteiles festgehalten,
während der abgewinkelte Rand b' der Wanne zwischen dem Schenkel c4 der Feder und
der freien Randkante a,.' eingespannt ist (Abb. 2).
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Die Federn sind je nach Bedarf zu mehreren über die Grundplatte verteilt.
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Wird die Wanne aus der Stellung nach der Abb. 2 in die Verschlußlage
(Abb.1) zurückbewegt, so drückt die Wanne b hierbei die Feder zwangläufig wieder
in deren Stellung, ebenfalls nach der Abb. 1.