DE649710C

DE649710C - Haltevorrichtung fuer am Hals offene Hohlpuppenkoepfe und deren einstellbare Augeneinrichtungen

Info

Publication number: DE649710C
Application number: DEL90228D
Authority: DE
Original assignee: ARNO LESSER O
Current assignee: ARNO LESSER O
Priority date: 1935-11-07
Filing date: 1935-11-07
Publication date: 1937-09-01

Description

Haltevorrichtung für am Hals offene Hohlpuppenköpfe und deren einstellbare Augeneinrichtungen Die Erfindungbezieht sich auf eine Haltevorrichtung für am Hals offene Hohlpuppenköpfe und ihre einstellbaren Augeneinrichtungen, die aus einer Platte und einem daran anschließenden Hohlzylinder besteht.
Bei einer bekannten Einrichtung erfolgt das Festhalten des Puppenkopfes durch Festklemmen des Halsrandes zwischen Klemmplatten, die mittels Schrauben zusammengepreßt werden. Hierbei ist der Halsrand unerwünschten Verformungen ausgesetzt, die leicht zum Bruch führen können. Diese Art der Befestigung hat noch den Nachteil, daß die nach unten herausragenden Teile, Schrauben, B.efestigungs- und Verstellvorrirhtung für den Augenhalter die bewegliche Befestigung des Puppenkopfes am Rumpf erschweren und auch die Beweglichkef des Kopfes stark beeinträchtigen. Außerdemwird durch Anstoßen und Kratzen dieser hervorstehenden Teile der Rumpf leicht beschädigt, so daß bald die ganze Puppe unbrauchbar wird. Schließlich wird durch diese Einrichtung die Halsöffnung vollständig abgeschlossen, so daß ein Nachprüfen der beweglichen Augeneinriichtung von innen nacherfolgtem Einbau nicht mehr möglich ist, ebenso die nachträgliche Beseitigung von Mängeln.
Alle diese Nachteile vermeidet die erfindungsgemäße Vorrichtung,. bei welcher der Hohlzylinder in den Puppenkopf hineinragt, unten einen nach außen umgebördelten Rand und an seiner Mantelfläche aus dieser herausgebogene waagerechte Lappen aufweist, die einerseits zusammen =t dem unteren Bördelrand des Hohlzylinders eine Fassung für die Puppenhalswandung.und anderseits Beine Auflage für eine in den durch Abbiegen der Lappen entstandenen Schlitzen eingeführte Kopfgelenkplatte bilden. Dabei kann letztere federnd ausgebildet sein. Die Erfindung ermöglicht einen schnellen und genauen Einbau, sie vermeidet jedes Verklemmen und Verbiegen des Halsrandes und stützt ihn im, seinem ganzen Umfange so ab, daß er nicht ausbrechen kann. Das Fehlen irgendwelcher hervor- oder herausstehender Teile gewährleistet eine vollständig freie, ungehinderte Beweglichkeit des Kopfes nach allen Seiten, ohne daß irgendwelche Teile scheuern und dadurch den Rumpf beschädigen. Der hohle Innenraum des Zylinders nimmt leicht alle sonst hervorstehenden Teile der Befestigungs-bzw. Verstellvorrichtung für den Augenträger auf und dient auch zur Aufnahme der federnden Kopfgelenkplatte, die die gelenkige federnde Verbindung des Kopfes mit dem Rumpf ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Ansicht der Haltevorrichtung im Schnitt und Abb. 2 eine Draufsicht. Die Vorrichtung besteht aus einem Hohlzvlinder io, dessen unterer Bördelrand i sich auhen an den Rand der Halswandung S legt. Die ausgestanzten Lappen 2 werden mit einem Werkzeug umgelegt und klemmen zwischen sich und dem unteren Bördelrand des Hohlzylinders den Rand der Halswandung so ein, daß der Hohlzylinder im Puppenhals fest und unverrückbar hält. Nun kann man leicht in die durch Umlegen der Lappen 2 entstandenen Schlitze d. eine. an sich bekannte Kopfgelenkplatte 5 einfügen, welche in den Schlitzen leicht beweglich ist und sich bei Bedarf zur Vornahme von Reparaturen, da sie zcveckmäl;ig federnd ausgebildet ist, leicht wieder herausnehmen lädt. Die öse G dient zur Befestigung des Puppenkopfes am Rumpf. Die ganze Vorrichtung lädt sich nach Au:fbie-en der umgelegten Lappen 2 ohne Beschädigung des Kopfes oder des Hohlzylinders aus dem Puppenkopf herausnehmen und macht so vorkommende Reparaturen leicht möglich. Die stegartig ausgebildete Platte 7 dient zur Versteifung des Hohlzylinders und zur Aufnahme des Augengestelles. Sie lädt an ihren Seiten die beiden öffnungen i i frei, die auch nach bereits erfolgtem Einbau ein Nachprüfen und Nachstellen des Augenspiels von innen gestatten. Die Vorrichtung paßt in jeden Puppenkopf, gleich welcher Form und Größe, nur muß die öffnung im Hals im Lichten dem Außendurchmesser des Zylinders angepaßt sein. Eine besondere Form des Puppenhalses ü ist keineswegs für den Einbau dieser Einrichtung nötig. Dadurch, daß der untere Bördelrand des Ilohlzzylinderssich dicht an den Land der Halswandung anschmiegt und diese auf ihrem ganzen Umfange umfaßt, ohne sie zii verklemmen, erhält der Puppenhals und damit der ganze Kopf eine erhebliche Verstärkung und Verstcifung, die seine Lebensdauer beträchtlich verlängert.

Claims

PATEN TANSPRLCFIG: i. Haltevorrichtung für am Hals offene Hohlpuppenköpfe und deren einstellbare Augeneinrichtungen, bestehend aus einer Platte und einem daran an: schließenden Hohlzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzyl:n.der (io) in den Puppenkopf (3) hineinragt, unten einen nach außen umgebördchen Rand (i) und an seiner Mantelfläche aus dieser herausgebogene waagerechte Lappen (2) aufweist, die einerseits zusammen mit dem unteren Bördelrand (i) des Hohlzylinders (i o) eine Fassung für die Puppenhalswandung (S) und anderseits eine Auflage für eine in den durch Abbiegen der Lappen (2) entstandenen Schlitzen (.l) eingeführte Kopfgelenkplatte (5) bilden.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfgelenkplatte (5) federnd ausgebildet ist.