DE1042110B - Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselspannungsquellen - Google Patents

Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselspannungsquellen

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DE1042110B
DE1042110B DEK26266A DEK0026266A DE1042110B DE 1042110 B DE1042110 B DE 1042110B DE K26266 A DEK26266 A DE K26266A DE K0026266 A DEK0026266 A DE K0026266A DE 1042110 B DE1042110 B DE 1042110B
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counting
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clock
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counting arrangement
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DEK26266A
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Dr Martin Kassel
Guenter Martens
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
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Kienzle Apparate GmbH
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/12Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard
    • G04D7/1207Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard only for measuring
    • G04D7/1214Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard only for measuring for complete clockworks

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Description

  • Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselspannungsquellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselspannungsquellen, vorzugsweise zum Zweck der Frequenzeinstellung einer der beiden Quellen. In Weiterbildung der Erfindung findet das Verfahren Anwendung bei einer Einrichtung zur Gangregelung von Uhren, nachstehend kurz Uhrzeitwaage genannt. Es wird hierbei davon ausgegangen, daß die Frequenz derjenigen Quelle, deren Frequenz auf einen bestimmten Wert einjustiert werden soll, in einer Vergleichsanordnung mit der Frequenz einer Standardquelle, die als Frequenznormal zur Verfügung steht, verglichen werden kann.
  • Es ist bekannt, zwei z. B. annähernd frequenzgleiclie Schwingungen in nielitlinearen Anordnungen zur Schwebung zu bringen und aus der Schwebefrequenz den Gangunterschied abzuleiten. Es ist auch nicht neu, die Kippspannung einer Oszillographenröhre mit einer Normalfrequenz zu steuern und die zu messende Frequenz über die Phase dieser Kippfrequenz itn Oszillogramm in die Senkrechte abgelenkt anzuzeigen.
  • Das erstgenannte Verfahren hat den Nachteil, daß bei der Annäherung an die angestrebte Frequenzgleichheit beider Schwingungsquellen die Nullanzeige schwierig wird. Außerdem wird über das Vorzeichen des Frequenz- bzw. Gangunterschiedes nichts ausgesagt.
  • Das zweitgenannte Verfahren hingegen erfordert infolge der Anwendung einer Oszillographenröhre einen relativ hohen Aufwand.
  • Die Erfindung zielt auf ein neues einfaches Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselstromquellen ab, das insbesondere der Frequenzeinstellung einer der beiden Wechselstromquellen dienen soll. Es ist bekannt, die Frequenz einer Wechselspannung mit Hilfe elektronischer Zählanordnungen zu messen. Es ist auch nicht neu, mittels elektronischer Zählanordnungen zu addieren, zu subtrahieren und Differenzen zweier Zählarten zu ermitteln. Ebenso sind vor- und rückwärts zählende Zähleinrichtungen bereits bekannt, die beim Durchschreiten ihrer Grenzen zurückgestellt werden.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend, besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß die Wechselspannungen der beiden Spannungsquellen, von denen die Anzahl ihrer Perioden miteinander verglichen werden sollen, über eine gemeinsame Leitung einer vor- und rückwärts zählenden Zählanordnung in der Weise zugeleitet werden, daß von der einen Wechselspannung lediglich die positiven und von der anderen lediglich die negativen Halbwellen der Zählanordnung zugeführt werden, und daß mit Hilfe einer Vorwahleinrichtung die Zählanzeige in Abhängigkeit vom Durchschreiten der Grenzen der Zählanordnung wahlweise einmal oder jedesmal auf einen vorzugsweise in der Bereichsmitte liegenden voreingestellten Ziffernwert zurückgestellt wird.
  • Hierbei können beispielsweise die Spannungsimpulse positiven Vorzeichens ein Vorwärtszählen und die Spannungsimpulse negativen Vorzeichens ein Rückwärtszählen bewirken. Ist völlige oder fast völlige Frequenzgleichheit vorhanden, dann liefert die Zählanordnung eine praktisch gleichbleibende Anzeige. Unterscheiden sich dagegen die Frequenzen der beiden Quellen voneinander, so wirkt sich das in einer positiven oder negativen Änderung des Zählzustandes der Zählanordnung aus. Die Änderungsgeschwindigkeit des Zählzustandes der Zählanordnung ist dann ein Maß für den Frequenzunterschied der beiden Quellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist verhältnismäßig einfach durchzuführen, und es bietet insbesondere beim Einstellen der Frequenz einer der beiden Spannungsquellen sehr erhebliche Vorteile. Es zeigt dem Bedienenden sofort an, ob die einzustellende Frequenz niedriger oder höher liegt, als dem Sollwert entspricht. Das ist bei dekadischen Zählanordnungen im einzelnen daraus ersichtlich, ob der rechte Bereich von 6 bis 9 oder der linke Bereich von 0 bis 4 dunkel bleibt. Sofern die Frequenz geringer als die Normalfrequenz ist, wandert der Elektronenstrahl lediglich zwischen 5 und 0. Bei sehr großen Frequenzunterschieden, bei denen man die Strahlensprünge und auch die Richtung, in der der Strahl sich fortbewegt, nicht verfolgen kann, erscheint z. B. bei einer wesentlich geringeren Frequenz der Bildteil 0 bis 5 des Anzeigebereiches hell, der Rest-Bildteil 6 bis 9 dunkel. Der Bedienende erkennt hieraus sofort, daß er zur Angleichung der Frequenz diese steigern muß. Bei vollem Durchlauf des Strahles von 0 bis 9 oder von 9 bis 0, wie dies bei bisher bekannten Einrichtungen üblich war, kann das menschliche Auge nicht erkennen, in welcher Richtung sich der Strahl bewegt, so daß nicht ersichtlich ist, ob die Frequenz zu hoch oder zu niedrig liegt.
  • Das erfinderische Verfahren ist besonders für die Gangregelung von Uhren geeignet, da es eine sehr sinnfällige Anzeige bietet und daher eine überaus rasche Regelung ermöglicht. Bei der Verwendung einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung als sogenannte Uhrzeitwaage wird die Schwingungszahl der in ihrer Ganggenauigkeit zu messenden und zu justierenden Uhr in einer Zählanordnung mit einem Vergleichsnormal, vorzugs-,veise mit der Schwingungszahl einer Normaluhr oder eines Quarzschwingers, verglichen. Zweckmäßig geht man dabei so vor, daß die Schwingfrequenz der zu messenden Uhr über einen Mikrophonverstärker verstärkt, mittels Frequenzv erv ielfacher ganzzahlig vervielfacht und zusammen mit der Schwingfrequenz der Vergleichsquelle, beispielsweise der Quarzfrequenz oder eines bestimmt ganzzahligen Teilers derselben, der Zählanordnung zugeleitet wird.
  • Die Gangunterschiede der zu regelnden Uhr werden dabei in einfacher Weise mit Hilfe einer die Rückstellimpulse aufnehmenden und zählenden Zählanordnung gemessen.
  • 'Nachstehend wird die Erfindung an Hand einer AusführungsformalsUhrzeitwaagebeschrieben. Hierbei zeigt Abb. 1 ein Blockschaltbild der Uhrzeitwaage, Abb. 2 einen Ouarzoszillator und Pulsformer, Abb.3 einen dazugehörigenFrequenzteiler in Form einerDezimalzählstufe mitRückstellmonovibrator und Abb. 4 einen Summen-Differenzzähler mit Zahlenvorwahl zur Anzeige des Vergleichsergebnisses.
  • 'Mit Bezug auf Abb. 1 sei die Funktion der erfindungsgemäßen elektronischen Uhrzeitwaage beschrieben Die akustischen Schwingungen einer zu messenden und zu justierenden Uhr 101 werden von einem Mikrophon 102 aufgenommen und über einen Verstärker 103 einem Impulsformer 104 zugeführt. Gleichzeitig werden die akustischen Schwingungen elektrisch umgeformt und verstärkt einem Lautsprecher 105 zum Zweck einer akustischen Kontrolle zugeführt. Die Schwingungszahl der Uhr wird in einem genau ganzzahlig, vorzugsweise stufenweise vervielfachenden Frequenzvervielfacher 106 mit einem Faktor, z. B. 200, vervielfacht und danach einer Zählanordnung 107, vorzugsweise einer Dezimalzählanordnung, zugeführt.
  • Der gleichen Zählanordnung wird auf einem ähnlichen Wege die ebenso vervielfachte Schwingungszahl einer 'Normaluhr, einer Standardfrequenz oder die beispielsweise geteilte Frequenz eines Quarzschwingers zugeführt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist ein Quarzschwinger 108 vorhanden, dessen Schwingungen über einen Impulsformer 109, vorzugsweise mittels eines Frequenzteilers 110 untersetzt, ebenfalls der Vergleichszählanordnung 107 zugeführt werden.
  • Hat z. B. die zu messende Uhr eine Taktfrequenz von etwa 5/sec und der Quarzschwinger eine konstante Normalfrequenz von 10 kHz, so werden zweckmäßig die Schwingungen der Uhr im Frequenzvervielfacher 106 mit dem Faktor 200 auf etwa 1000 Hz vervielfacht und die Schwingungen des Quarzschwingers in einem Dezimaluntersetzer mit dem Faktor 10 auf eine Frequenz von 1000 Hz reduziert. Am Eingang der Zählanordnung 107 erscheinen somit zwei angenähert frequenzgleiche Impulszüge, von denen der eine, vom Quarzschwinger herkommende Impulszug eine Frequenz von, eng toleriert, 1 kHz und der andere eine Frequenz von etwa 1 kHz aufweist.
  • Die Zählanzeige wird von den Schwingungsimpulsen der einen Quelle jeweils um einen Schritt vorgestellt und von den Schwingungen der anderen Quelle um einen Schritt zurückgestellt. Bei völliger Frequenzgleichheit beider Quellen führt demnach die Zählanzeige abwechselnd nacheinander positive und negative Zählschritte aus und beharrt somit im Mittel auf dem ursprünglichen Zählzustand. Besitzt die Uhr 101 gegenüber dem Quarzschwinger 108 einen positiven Gangunterschied, so wirkt sich dieser in der Zählanordnung in einem Vorwärtszahlen aus. Ein negativer Gangunterschied der zu messenden Uhr be-@virkt hingegen ein Rückwärtszählen in der Zählanordnung.
  • Eine Rückstelleinrichtung mit Zahlenvorwahl kann nun so eingerichtet sein, daß sie in Abhängigkeit vom Durchschreiten der Grenzen der Zählanordnung entweder einmal oder jedesmal die Zählanzeige in einer Zählanordnung 107 auf Zählbereichmitte einstellt. Erfolgt diese Einstellung nur einmal, so kommt bei positivem Gangunterschied der Uhr die Zählanzeige nach einiger Zeit am oberen Ende des Zählbereiches an und bleibt dort stehen. Dementsprechend bleibt bei negativem Gangunterschied der Uhr die Zählanzeige an der unteren Zählbereichsgrenze stehen. Diese Anordnung zeigt also nur an, ob die Uhr einen positiven oder einen negativen Gangunterschied aufweist. Die Größe des Gangunterschiedes ist nur bis zum ersten Herauslaufen der Zählanzeige aus der Zählbereichsmitte zu erkennen.
  • Um nun fortlaufend die Größe des Frequenzunterschiedes zu ermitteln, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mittels der Rückstelleinrichtung 111 mit Zahlenvorwahl die Zählanzeige jedesmal bei Durchschreiten der Zählbereichsgrenzen zur Zählbereichsmitte automatisch zurückgestellt. Dieses Rückstellen wird durch bei Über- bzw. Unterschreiten der oberen oder der unteren Zählbereichsgrenze erfolgende Rückstellimpulse bewirkt. Mit Hilfe der Zahlenvorwahl kann diejenige Ziffer der Zählanordnung, beispielsweise in der Zählbereichsmitte, genau vorgegeben werden, bis zu der die Zählanzeige zurückgestellt werden soll. Aus dem Fortschreiten der Zählung in der oberen oder in der unteren Zählbereichshälfte ist somit zu erkennen, ob der gemessene Gangunterschied positiv oder negativ ist, und aus der Frequenz der Rückstellungen kann die Größe dieses Gangunterschiedes absolut genau bestimmt werden.
  • Zweckmäßig werden bei der gewählten Grundfrequenz von 1 kHz der Zählanordnung 107 aus den beiden Vergleichszweigen Impulse mit einer Impulsdauer von je höchstens einigen sec zugeführt. Dadurch wird nach Möglichkeit verhindert, daß Impulse aus beiden Vergleichszweigen am Eingang oder an den beiden Eingängen der Zählanordnung gleichzeitig eintreffen oder sich in störender Weise gegenseitig überlappen. Tritt dies dennoch einmal ein, so wird im allgemeinen trotzdem kein Fehler entstehen, da die beiden sich überlappenden Impulse die Zählanzeige ebensowenig betätigen, wie wenn sie wechselseitig zeitlich nacheinander auftreten. Tritt jedoch der seltene Fall ein, daß beide Impulsfolgen in ihrer Frequenz und in ihrer Phase langzeitig synchron bleiben, so kann es zweckmäßig sein, die Wechselimpulsfolge am Eingang der Zählanordnung mittels einer einstellbaren Phasenverstellung, vorzugsweise in der Standardfrequenzquelle zu verschieben.
  • Eine quantitative Betrachtung der im Beispiel genannten Impulsfrequenzen zeigt, daß bei der Erfindung bereits einige Sekunden Meßzeit genügen, um einen Gangunterschied von nur wenigen Sekunden pro Tag deutlich anzuzeigen.
  • Abb. 2 zeigt eine an sich bekannte Ausführungsart für einen Quarzschwinger 108 mit einem aus zwei Doppeltrioden 201, 202 bestehenden Impulsformer 109 und dem Ausgang 203. Auch für die Frequenzteilerstufe 110 können bekannte Dezimaluntersetzerstufen verwendet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel eines Frequenzteilers nach Abb. 3 besitzt eine Dezimalzählstufe 301, einen Rückstellmultivibrator 302 mit seinem Ausgang 303, einer Diode 304 und deren Ausgang 305. Die Verstärker-und V ervielfacheranordnungen auf dem Wege von der Uhr 101 bis zum Frequenzvervielfacher 106 werden in an sich bekannter Weise ausgebildet.
  • An den Frequenzteiler nach Abb. 3 schließt sich die in Abb.4 dargestellte erfindungsgemäße Summen-Differenzzählstufe 107 mit der Rückstelleinrichtung 111 mit Zahlenvorwahl an.
  • Die Stufe 107, 111 besitzt eine Zählröhre 401 mit der linken Ablenkplatte 402, der rechten Ablenkplatte 403, dem Gitter 404, dem Schlitzgitter 405 und einer mit der rechten Ablenkplatte 403 leitend verbundenen Elektrode 406. Weiterhin ist ein Rückstellmonovibrator 407 vorhanden, dessen linkes Triodensystem I an einem Spannungsteiler 408, 409 liegt. Der zwischen den Widerständen 408, 409 liegende Anschlußpunkt 410 ist über eine Diode 411 an die mit der rechten Ablenkplatte 403 verbundene Elektrode 406 angeschlossen. Zwischen dem Gitter 404 und dem Ausgang der Diode 411 liegt ein Kondensator 412.
  • Während dem vorbeschriebenen System 107, 111 die Impulse vom Quarzschwinger 108 bzw. dem Impulsformer 109 und dem Frequenzteiler 110 über die schon genannte Diode 304 zugeführt werden, gelangen die Impulse von der Uhr 101, dem Mikrophon 102, dem Verstärker 103, dem Impulsformer 104 und dem Frequenzvervielfacher 106 über einen Ausgang 413 und eine Diode 414 zur Stufe 107, 111.
  • Am Ausgang 303 des Rückstellmonovibrators 302 (vgl. Abb. 3) treten beispielsweise negative Impulse einer Impulsfolgefrequenz von 1 kHz der konstanten Standardfrequenz des Quarzschwingers 108 auf. Die Diode 304 ist im Dauerbetrieb gesperrt. Die am Ausgang 303 auftretenden negativen Impulse besitzen eine Amplitude, die es ihnen erlaubt, die Sperrung der Diode 304 zu überwinden und zur linken Ablenkplatte 402 der Dezimalröhre 401 zu gelangen.
  • Die von der zu messenden Uhr 101 über den Frequenzvervielfacher 106 am Ausgang 413 eintreffenden positiven Impulse können über die normalerweise gesperrte Diode 414 ebenfalls zur linken Ablenkplatte 402 der Röhre 401 gelangen. Jedoch können die negativen Impulse vom Ausgang 303 bzw. von der Diode 304 nicht rückwärts durch die Diode 414 zum Ausgang gelangen, da die Diode 414 bei Fehlen eines positiven Impulses am Ausgang 413 für die von oben kommenden negativen Impulse gesperrt ist.
  • Ebenso können vom Ausgang 413 über die Diode 414 eintreffende positive Impulse die Diode 304 nicht passieren, wenn nicht gleichzeitig am Ausgang 303 ein negativer Impuls eintrifft. Die Impulsserien vom Quarzschwinger 108 und von der zu messenden Uhr 101 treffen demnach mit verschiedener Polarität und zeitlich abwechselnd an der Zählröhre 401 ein. Treffen sie nicht wechselweise, sondern gleichzeitig ein, so schließen sich beide Zuleitungswege bereits vor der Zählröhre 401 gegenseitig kurz, so daß diese von den Impulsen nicht betätigt werden kann.
  • Die Zählröhre 401 zählt infolge der sie abwechselnd beaufschlagenden positiven und negativen Impulse jeweils je einen Schritt vor- und rückwärts. Treffen die positiven Impulse vom Meßweg 101 bis 106 schneller oder langsamer als die negativen Impulse vom Vergleichsweg 108 bis 110 ein, so wird die Zählanzeige in der Zählröhre 401 mehr oder weniger rasch nach rechts oder links, d. h. zu höheren oder niederen Ziffern verstellt.
  • Die Zählröhre 401 ist erfindungsgemäß so mit einem Monovibrator 407 zusammengeschaltet, daß dieser mit Zahlenvorwahl die Zählröhre 401 in dem Augenblick auf Zählbereichmitte zurückstellt, in dem der Zählzustand der Zählröhre 401 die obere oder untere Grenze ihres Zählbereichs überschreitet. Bei bekannten Dezimalzählröhren mit zehn stabilen Elektronen -strahlstellungen wird unter Ausnutzung des Schlitzgitters 405 das Erreichen der unteren oder oberen Zählbereichsgrenze durch einen beispielsweise positiven Signalimpuls an diesem Gitter 405 angezeigt. Die Stellung des den Zählzustand dieser Röhre anzeigenden Elektronenstrahls E wird im wesentlichen durch das Potential der rechten Ablenkplatte 403 beeinflußt.
  • Den Strahlstellungen 0 bzw. 4 bzw. 9, die die entsprechenden Ziffernwerte des Zählzustandes der Röhre anzeigen, mögen die Potentiale 100 bzw. 170 bzw. 240 Volt der rechten Ablenkplatte 403 entsprechen. Die Rückstellsignale vom Schlitzgitter 405 müssen also die Rückstellung des Elektronenstrahles E aus den Stellungen g oder 0 auf die Stellung 4 dadurch bewirken, daß sie die am Ende des Zählbereiches an den Ablenkplatten 402/403 erreichten Potentiale 240 bzw. 100 Volt (Ziffer 0 bzw. Ziffer 9) auf das Mittelpotential 170 Volt einstellen.
  • Zu diesem Zweck wird der jeweilige positive Signalimpuls vom Gitter 405 dem linken Triodensystem I des Rückstellmonovibrators 407 zugeführt. Dieses linke Triodensystem ist normalerweise gesperrt. Im Augenblick des Eintreffens des Signalimpulses vom Schlitzgitter 405 wird dieses Triodensystem leitend und erniedrigt das Potential am Punkt 410 von dem ursprünglich hohen Dauerpotential von beispielsweise 300 Volt auf ein mittels des Spannungsteilers 408/409 voreingestelltes vorübergehendes Potential von 170 Volt, entsprechend dem Potential an der rechten Ablenkplatte 403 der Röhre 401 für die mittlere Zählbereichsziffer. Infolge des Absinkens des Potentials am Punkt 410 wird das Gitter 404 der Zählröhre 401 vorübergehend so negativ, daß der Elektronenstrahl E gelöscht wird. Die miteinander verbundenen Elektroden 403 und 406 führen dann keinen Strom aus dem Elektronenstrahl E mehr und sind bestrebt, das hohe Dauerpotential der Betriebsspannung anzunehmen.
  • Entsprach der Ausgangszustand der Zählröhre 401 der Ziffer 0 mit einem Potential von 240 Volt an den Elektroden 403/406, so wurde die Diode 411 im Augenblick des Absinkens des Potentials am Punkt 410 bereits leitend, und die Elektroden 403/406 würden spontan das Potential (170 Volt) des Punktes 410 annehmen. Wäre jedoch das Ausgangspotential an den Elektroden 403/406 entsprechend der Ziffer 9 ursprünglich 100 Volt und würde nach Dunkeltastung des Elektronenstrahles E die Spannung des Elektrodenpaares 403/406, von dem Wert von 100 Volt ausgehend, sich rasch auf das Potential der Betriebsspannung erhöhen, so würde die Diode 411 in dem Augenblick leitend werden, in dem die Elektroden 403l406 das Potential des Punktes 410 erreichen.
  • Von beiden Seiten her, d. h. sowohl von der Ziffer 9 als auch von der Ziffer 0 her, wird somit eine voreingestellte Mittelbereichsziffer, im vorliegenden Falle die Ziffer 4 (1.70 Volt), wieder erreicht und zur Anzeige gebracht, sobald nach Entladung des Kondensators 412 das Gitter 404 der Röhre 401 wieder so positiv wird, daß der Elektronenstrahl E wieder erscheint. Nach Rückkippen des Rückstellmonovibrators 407 wird die Diode 411 wieder gesperrt, und die Zählung kann von neuem beginnen.
  • Um nicht nur an der mehr oder weniger raschen Aufeinanderfolge der Rückstellungen die Größe der Frequenzdifferenz, im vorliegenden Falle des Gangfehlers, erkennen, sondern ihn messen zu können, empfiehlt es sich, in an sich bekannter Weise die Rückstellimpulse des Monovibrators 407 dahintergeschalteten Zählröhren zuzuführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vergleich der Anzahl der Perioden zweier Wechselspaimungsquellen, insbesondere zum Zweck der Frequenzeinstellung einer der beiden Quellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungen der beiden Spannungsquellen über eine gemeinsame Leitung einer vor-und rückwärts zählenden Zählanordnung in der Weise zugeleitet werden, daß von der einen Wechselspannung lediglich die positiven und von der anderen lediglich die negativen Halbwellen der Zählanordnung zugeführt werden, und daß mit Hilfe einer Vorwahleinrichtung die Zählanzeige in Abhängigkeit vom Durchschreiten der Grenzen der Zählanordnung wahlweise einmal oder jedesmal auf einen vorzugsweise in der Bereichsmitte liegenden vo@reingestellten Ziffernwert zurückgestellt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Uhrzeitwaäge.
  3. 3. Uhrzeitwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungszahl der in ihrerGanggenauigkeit zu messenden und zu justierenden Uhr in einer Zählanordnung mit einem Vergleichsnormal, vorzugsweise mit der Schwingungszahl einer Normaluhr oder eines Quarzschwingers, verglichen wird.--
  4. 4. Uhrzeitwaage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sch-,vingfrequenz der zu messenden Uhr über einen Mikrophonverstärker verstärkt, mittels Frequenzvervielfacher ganzzahlig vervielfacht und zusammen mit der Schwingfrequenz der Vergleichsquelle, beispielsweise der Quarzfrequenz oder eines bestimmt ganzzahligen Teiles derselben, der Zählanordnung zugeleitet wird.
  5. 5. Uhrzeitwaage nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangunterschiede der zu regelnden Uhr mit Hilfe einer die Rückstellimpulse aufnehmenden und zählenden Zählanordnung gemessen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: »Radio Mentor«, 1953, Heft 12, S.632 bis 636; 1954, -Heft 5, S. 252 bis 257; 1954, Heft 9, S. 502 bis 506; »The Review of scientific Instruments«, Okt. 1946, S.375, 376; »Elektronische Rundschau«, 1955, Heft 4, S. 138, 139.
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