DE104208C - - Google Patents

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DE104208C
DE104208C DENDAT104208D DE104208DA DE104208C DE 104208 C DE104208 C DE 104208C DE NDAT104208 D DENDAT104208 D DE NDAT104208D DE 104208D A DE104208D A DE 104208DA DE 104208 C DE104208 C DE 104208C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/02Braiding, e.g. basket-making

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43: Korbflechterei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1898 ab.
Vorliegende und durch Zeichnung veranschaulichte Erfindung betrifft ein Verfahren mit Einrichtung zur Herstellung von Korbgeflecht, durch welches das Flechtwerk bedeutend billiger und schneller hergestellt werden kann. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs die Einlage nicht mehr um die Staken geschlurigem wird, sondern die Staken durch geeignete Vorrichtung wie eine Webkette wechselweise hin- und herbewegt werden und nach jedesmaligem Stakenwechsel das Einlegen der Einlage von Hand erfolgt, wobei die schwache Einlage von den starken Staken durchgedrückt wird, so dafs das Geflecht dasselbe Aussehen wie das von Hand angefertigte erhält. Das Einschlagen der Einlage wird durch eine eigenartige Vorrichtung selbstthätig bewerkstelligt.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Korbflechtmaschine mit Flechteinrichtung für Schlichtarbeit, Fig. 2 den Querschnitt derselben, Fig. 3 die Stakenbewegungseinrichtung in der von Fig. 1 entgegengesetzten Arbeitsstellung, Fig. 4 den Grundrifs der Stakenführungsstangen, Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen des Flechtvorganges, Fig. 7 und 8 Darstellungen des mit der für Schlichtarbeit eingerichteten Maschine hergestellten Flechtwerks, Fig. 9 die Fallscheibe zum Einschlagen der Einlage, Fig. 10 einen Schnurtragring im Grundrifs, Fig. 11, 12, 13 und 14 schematische Darstellungen der Stakenbewegungseinrichtung für Würfelgeflecht in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 15 und 16 Vorderansichten der Kurbeln für Würfelgeflecht in verschiedener Stellung (vergröfsert); Fig. 17 Stirnansicht von Fig. 15, Fig. 18 und ig das Werkzeug zum Auswechseln der Kurbeln in andere Stellung, Fig. 20 eine schematische Darstellung der zweitheiligen Kurbel mit fest angeordneter Ausrückvorrichtung, Fig. 21, 22 und 23 Darstellungen des Würfelflechtwerks.
In dem feststehenden Rahmen A ist ein zweiter Rahmen B untergebracht, welcher am Querstück A1 durch Achse α und am unteren Theil im Zapfen ^ des Tisches T in verticaler Lage drehbar gehalten wird und auf beliebige Weise festgestellt werden kann (siehe Fig. 1 und 2).
Die am Querstück A1 gehaltene Achse a trägt oberhalb und unterhalb des Querstücks B1 die Kegelräder R1 und i?2, von welchen R1 mit dem Rad R der horizontalen Achse b im Eingriff steht.
i?2 steht mit dem konischen Rad R3 der Kurbelachse C im Eingriff, welch letztere in an B1 befestigten Verticalstreben D und am Rahmen B gelagert ist.
In der Nähe des Rahmens B trägt die Kurbelachse C ein Stirnrad i?*, welches mit dem Rad Rb der Daumenscheibe E kämmt (s. Fig. ,).
Die Kurbeln der Welle C sind durch Schnüre mm1 mit Ringen FF1 in Verbindung gebracht, von welchen wiederum Schnüre η η1 ausgehen, die, durch Ring G über Rollen d des Ringes H geführt, mit den Stakenführungsstäben/wechselweise derart verbunden sind, dafs das eine
Ende mit Schnur η des von Kurbel k bethätigten Ringes F verbunden ist, das andere Ende dagegen mit Schnur nl des von kl bethätigten Ringes F in Verbindung steht.
Beim nächsten :Stabe'würde die Verbindung in umgekehrter Weise erfolgen u. s. f. (s.'Fig. i, 3 und 4).
Horizontal ist der mit Zapfen \ ausgerüstete, mittelst Zahnslange f1 und. Triebes ^. verstellbare Korbtragtisch T angeordnet, welcher die' zum Befestigen des KorbBodens; und';zur Führung des Rahmens B dienende Platte P trägt (s. Fig. ι und 2).
Zwischen Platte P und Ring H ist die mit Schlitzlöchern 0 versehene, von über Rollen-, pp1 geführten, mit Daumenscheibe E verbuh-" dener Schnur q getragene Fallplatte V (Fig. 9) angeordnet, welche den Zweck hat, die von Hand eingelegte Einlage/.^ n&ch^edesr^aligeifl, Stakenwechsel niederzudrücken bezw. einzuschlagen. .
Zur Hervorbringung des plötzlichen Niederfallens der Platte V ist .der Daumen i der Scheibe E so ausgebildet, dafs" bei dessen 'ansteigender Bewegung Schnur q bis fast zur tiefsten Stelle mitgenommen wird, um dann," an dessen Schrägfläche abgleitend, plötzlich frei, zu werden, so; d!afs die Fallplatte V mit -entsprechender Heftigkeit auf die Einlage niederfälhv-■■■ ■■'■'- ■ ■- ■■■'■ ;·;■■·: ■.'. : .
■' Der Antrieb der Maschine kann von der Transmission aus auf'Scheibe 5 der Welle'6. ■oder aber durch Fufsbetrieb, wie in Fig. ί ■dargestellt, erfolgen. < ' ■
Die Wirkungsweise der Maschine ist. nun folgende:
: Nachdem der Korbboden J auf die Platte P festgelegt und die Staken ί in denselben eingesteckt1 sind, werden letztere durch die entsprechenden Schlitze der Fallplatte V und Oesen r der Stäbe f gezogen, worauf die Maschine in Betrieb zu setzen ist.
Die der Scheibe S mitgetheilte Drehbewegung wird von Welle b ' und Rad P auf die ; Räder Pv1 und P2 der Welle a, von P2 auf P3 und somit auf die Kurbelwelle G übertragen.
Bei dieser Drehbewegung der Welle C werden durch die durch Schnüre mm1 mit Ringen FF1 verbundenen Kurbeln kk1 die Stakenführungsstäbe f infolge ihrer eigenartigen Verbindung mit Ringen FF1-wechselweise nach innen und aufseh gezogen, und es ist nun bei jedem Wechsel der Staken s die Einlage einzufügen, welche durch die Fallkappe V fest gegen die unteren Schichten des Geflechts gedrückt werden. ·
In gleichem Verhältnifs, wie die Herstellung des Korbes vor sich geht, ist der Tisch T .niederzubewegen, so dafs die Entfernung zwischen Fallplatte V und letzter Weidenschicht immer gleich bleibt bezw. nach Erfordernifs geregelt werden kann.
Soll mit der Maschine sogen. Würfelgeflecht angefertigt werden, bei welcher Flechtart immer zwei Staken nach' einer Richtung hin zu bewegen sind, und welche Stakenpaare abwechselnd zusammenbewegt werden, derart, dafs, wenn die Staken ss und .sls1 (Fig.: 22)
_ einmal gemejnschaftligh' bewegt werden, das nächste Ma[ s.,und',s1. in gleicher Richtung zu ■bewegen'-«sind ^Si' Rigi 23), so macht sich die Anwendung von zwei Dopppelkurbeln k und vier Rahmen F nöthig, deren Verbindung in Fig. 15 bis 17 vergröfsert dargestellt ist.
. In -diesem;-Falle ist die Welle G in der Mitte getheilt und an der Zusarnmenstofsstelle -beide^- Wellentheile eine mit Löchern' Z versehene Scheibe N am Kurbelarm g befestigt, in deren
; Ii-öfh'ör>l;die ßtiftg /j>gjiärückt werden, wobei die Stifte h durch Federn fl oder aber, wie Fig. 20 zeigt, die ganze Welle G1- gegen C und somit" Stifte h in Löcher I der Scheibe N gedrückt .werden.
Mit den Kurbeln k kl k% k3 sind die Ringe Έ, F1, F'2 und F3 und mit letzteren die entsprechenden Stakenführungsstäbe durch Schnüre m, in1, w? und m3 verbunden.
r Ist nun die Verbindpng,.,der;..Ringe JF mit den Kurbeln k und die .Stellung,, der letzteren eine derartige·, wie in Fig., u.! veranschaulicht, so werden bei der nächsten Kurbelbew.egung die Ringe F3 und F1 nach unten, idagegen F? und F nach oben bewegt, · wobei sich auch die Stellung .der Staken, entsprechend ändert
Soll abfer'; ein. Wechsel der gemeinschaftlich in gleicher; Richtung bewegten Staken, eintreten, so : ζ war ,.·;, dafs nicht wehr die. Staken ί ί bezw. sl ί1,· sondern s und s! zusammen ,bewegt· werden,/,so ;sind.'.die' Stifte, h mittelst des in Fig, 18[und 1:9 dargestellten; Eisens X aus den Löchern der Scheibe' N-· zu , heben, welche nun auf der Oberfläche der Scheibe N gleiten,-: bis sie nach erfolgter halber Umdrehung der Welle; G: wieder in die Löcher / einfallen, wobei ein Wechsel der Kurbeln k und Ringe F stattfindet und. nun die Staken s und .s1. in gleicher Richtung bewegt werden (s, Fig. .13, 14 und 23).;
Mit der Maschine können Körbe jeder Form hergestellt werden, und ist es empfehlensw.erth, bei anderen als runden Körben den Ring G so auszubilden, dafs die Schnüre durch.denselben immer in straffer Lage gehalten werden, wobei noch zu bemerken ist, dafs sich" die Forni-der Fallplatte V auch nach der :Form des herzustellenden Korbes richtet und aufser Körben.sich auch noch-einfaches, ■ d. h. gerades Flechtwerk mit der. Masc'hine herstellen läfsf.

Claims (2)

  1. Die Anordnung, sowie Art der Verbindung der einzelnen Theile der Maschine läfst sich je.nach Zweck der Verwendung in verschiedener Weise zur Ausführung bringen.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c H.E:
    ι-..- Verfahren zur mechanischen Herstellung von Korbgeflecht, dadurch gekennzeichnet;,' dais 'die. Staken an einem Ende festgelegt" und beim Einflechten der Einlage wöbkettenart'g wechselweise hin - und herbewegt werden, während nach jedesmaligem • Stakenwechsel die'Einlage von Hand eingelegt wird, um hierauf mechanisch eingeschlagen'zu werden. .
  2. 2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens die Einrichtung, dafs die Staken (s) auf einem verstellbaren Tisch. -(T) lösbar festzulegen, sind, durch Schlitze (o) einer Fallplatte (^ gleiten und in Oesen (r) der Stakenführungsstäbe ff) gehalten werden, welch letztere von an Ringen (FF1) befestigten und von diesen beeinflufsten Schnüren (n;nl) mittelst der Kurbeln (k kl)
    so bethätigt werden, dafs die Staken infolge ihrer wechselweisen Verbindung mit den Ringen (F und F1) und deren abwechselnd auf- und niedergehenden Bewegung derart seitlich hin- und hergezogen werden, dafs die Einlage abwechselnd irinerhalb und aufserhalb der Stake Hegend eingefügt werden, kann und., nach erfolgtem Stakenwechsel durch die von einer Daumenscheibe .(E) beeinflufste Fallplatte (V) eingeschlagen wird, wobei der Tisch (T) nach Mafsgabe des sich erhöhenden Geflechts mittelst der Stelleinrichtung (\λ.^) abwärts bewegt wird. :
    Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher zur Erzeugung von sogenanntem Würfelgeflecht, bei welchem die Stakenführungsstäbe paarweise, wechselweise hin- und herzubewegen sind und die gemeinschaftlich zu bewegenden Stakenpaare sich ab/wechseln, vier Schnurbefestigungsringe ■ (F: F1 F'2 F3) angeordnet sindy die von zwei, wechselweise kuppelbaren Doppelkurbeln bethätigt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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