DE1040895B - Beifuttermittel zur Steigerung der Legetaetigkeit von Gefluegel - Google Patents

Beifuttermittel zur Steigerung der Legetaetigkeit von Gefluegel

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DE1040895B
DE1040895B DEK33410A DEK0033410A DE1040895B DE 1040895 B DE1040895 B DE 1040895B DE K33410 A DEK33410 A DE K33410A DE K0033410 A DEK0033410 A DE K0033410A DE 1040895 B DE1040895 B DE 1040895B
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DE
Germany
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feed
poultry
laying
increase
group
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Pending
Application number
DEK33410A
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English (en)
Inventor
Rudolf Schmieder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klossin Heilmittel Kloss & Sch
R SCHNIEDER
Original Assignee
Klossin Heilmittel Kloss & Sch
R SCHNIEDER
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/111Aromatic compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

DEUTSCHES
Vorliegend beschriebene Erfindung betrifft die Verwendung von synthetisch hergestelltem Triphenylbromäthylen mit hormonaler Wirkung als Beimischung zu Legemehlen in fester, gepulverter Form.
Nachweisbar wird durch die Verfütterung von triphenylbromäthylenhaltigen Futtermitteln die Legetätigkeit der Hühner weitestgehend erhöht.
Es sind bereits Stilbenpräparate mit östrogener Wirkung als Beifuttermittel bekannt. In einer britischen Patentschrift wird die Wirkung natürlicher oder synthetischer östrogener Substanzen, und zwar Diäthylstilböstrol, Dihydrodiäthylstilböstrol (Hexöstrol), Dienöstrol usw., auf Geflügel, Pferde, Kaninchen, Kühe und Ziegen beschrieben. Es handelt sich hierbei um die Beeinflussung von Wachstum, Fettansatz, Milchproduktion, Mobilisation der BlutHpoide und Erhöhung des Calciumspiegels im Serum dieser Tiere sowie Erhöhung der Eiproduktion bei Geflügel. Im einzelnen wird die Anwendungsweise dieser Substanzen für die einzelnen Tierarten beschrieben, wobei gleichzeitig noch auf eine weitere Wirkungssteigerung durch Spurenelemente, Thiouracil und jodhaltiges Eiweiß aufmerksam gemacht wird. Der Patentschrift ist zu entnehmen, daß im Gegensatz zu dem erfindungsgemäß verwendeten Triphenylbromäthylen spezielle östrogene Substanzen Verwendung finden, deren Wirkung durch Spurenelemente weiter gesteigert werden kann. Dabei wird ein Zusatz von »Protamon« in Mengen von 0,09 bis 0,4 g/kg Futtermittel erwähnt. Im allgemeinen handelt es sich um Zusätze von 0,1 g/10 kg Futtermittel oder 0,001 °/0 (Dimethylätherverbindungen) und 0,009 bis 0,04% Protamon (mit 3% Thyroxin). Das erfindungsgemäß verwendete Triphenylbromäthylen wird aber in Mengen von 8 g/100 kg Legemehl angewandt und unterscheidet sich daher von den in der Patentschrift angegebenen Mengen und Substanzen.
Für den Fettansatz von Geflügel werden ferner Substanzen aus der Dienöstrolgruppe und deren Diester mit Fettsäuren von weniger als 5 Kohlenstoffatomen im Molekül erwähnt. Die angewandte Menge beträgt hier etwa 300mg/kg Futtermittel bzw. 10 bis 100mg/kg Futtermittel. Ferner werden Dienöstroldipropionat und Dienöstroldiacetat erwähnt, die in Mengen von 10 bis 100 mg/kg Futtermittel Anwendung finden. Eine Beeinflussung der Eiproduktion durch diese Substanzen wird jedoch nicht erwähnt.
Eine USA.-Patentschrift enthält Hinweise auf die Mästung von Geflügel (Hühner, Truthühner, Enten, Gänse) unter der Einwirkung von Substanzen mit biologischem Effekt (Derivate von Diäthylstilböstrol). Es folgen Angaben über die Anwendungsart dieser Substanzen und ein Beispiel für die Futtermittelzusammensetzung für Hühner. Der Patentanspruch bezieht sich auf die einzelnen geprüften Substanzen, deren angewandte Menge zwischen 25 bis 80 mg/454 g, im allge-Beifuttermittel zur Steigerung
der Legetätigkeit von Geflügel
Anmelder:
Klossin-Heilmittel Kloss & Schmieder,
Inhaber R. Schmieder,
Fürth (Bay.), Amalienstr. 45
Rudolf Schmieder, Fürth (Bay.),
ist als Erfinder genannt worden
meinen bei nicht mehr als 200 mg/454 g Futtermittel liegen. Angaben über die Erhöhung der Eiproduktion sind nicht erwähnt.
Die erfindungsgemäße Verwendung von Triphenylbromäthylen zeichnet sich dadurch aus, daß die Steigerung der Legeleistung unmittelbar nach der erstmaligen Fütterung erfolgt. Ein weiterer, großer Vorteil besteht ferner darin, daß den Legemehlen nur wenige Promille (8 g Triphenylbromäthylen auf 100 kg), also nur Spuren, beigesetzt werden und erstens bei einer Unterbrechung der Fütterung des mit dem Beifutter gemischten Legemehles dennoch eine weitere, sehr lang anhaltende Wirkung der erhöhten Eierlegetätigkeit besteht, zweitens bei einer Fütterung, die sich auch auf eine längere Zeit erstreckt, der Organismus der Hühner und deren Nachkommen in keiner Weise geschädigt wird und die Eier voll genußfähig sind.
Da der Inlandsbedarf an Hühnereiern zum Großteil durch Importe gedeckt werden muß, kommt dieser Erfindung auch wirtschaftliche Bedeutung zu, da nachweisbar eine mindestens 26°/oige Mehrlegeleistung zu verzeichnen ist.
Beispiel
Sechsunddreißig weiße Leghornhennen von gleicher Art wurden in zwei Gruppen geteilt. So entstand eine Triphenylbromäthylengruppe a und eine Kontrollgruppe b.
Als die Hennen in die Käfige eingesetzt wurden, war die Legeleistung ausgeglichen, und zwar betrug dieselbe bei der a-Gruppe 724, bei der b-Gruppe 723 Eier. Auch das durchschnittliche Körpergewicht war bei beiden Gruppen gleich. Nach omonatiger Fütterung wurde bei
809 657/137
der Gruppe a eine um 431 Eier höhere Legeleistung erzielt als bei der GruppeTbT "Dies ergab einen durchschnittlich 26°/()igen Mehrertrag an Eiern der Gruppe a gegenüber der Kontrollgruppe b. Als Maximum erreichte die Gruppe a im dritten Monat 49,8 % Mehrlegeleistung. Das Eigewicht verhielt sich-in beiden Gruppen-gleich undlag bei 59 g. Die Hennen hielten konstant ihr Körpergewicht und waren am Ende des Versuches alle gesund. Das Futter, das während der gesamten Versuchsdauer gereicht wurde, war ein Alleinfutter in Mehlform folgender Zusammensetzung:
20% Weizen, geschr.
15% Mais, geschr.
12% Hafer, geschr.
10% Gerste, geschr.
8 % Milöcorn, geschr.
5% Tapiokamehl
10% Eiweißkonzentrat,
bestehend aus
25% Dorschmehl
24% Fischmehl
10% Fleischfuttermehl
6% norw. Fischpreßwasserkonzentrat 5% Blutmehl
4% Trockenmolke
10% Sojaschrot, extrahiert
8% Erdnußschrot, extrahiert
5 % Knochenfuttermehl
3% Trockenhefe
10% Weizenkleie
mil 0,25 % Höing Vitamin-Vormischung
4% Luzerne-Grasgrünmehl
2% Weizenkeime, zerkleinert
3% Zuckerrübenmelasse
1% Mineralstoffmischung Ia
IO
100%
Garantierte wertbeständige Bestandteile: 16% Rohprotein, höchstens 6% Fett, 10% Asche, 8% Rohfaser. Analyse laut Anm.: 16,1% Rohprotein, 3,3% Fett, 6,8% Rohfaser, 5,0% Asche.
Für die Tiere der Gruppe a wurden diesem Futter auf je 100 kg 8 g Triphenylbromäthylen beigemischt. Eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes im Futter übernahm eine Firma, die über die dazu notwendigen technischen Einrichtungen verfügt. Der Versuch lief vom 11.1.1957 bis zum 30.6.1957. In der Tabelle sind die Anzahl der Tiere (Spalte 1 und 2) und die Futtertage (Spalte 3 und 4) angegeben sowie die Werte für die Gesamtlegeleistung beider Gruppen und diejenigen für die durchschnittliche Legeleistung je Henne, nach Futtertagen berechnet.
Zeitraum
Anzahl
der
Tiere
am Monatsende
3 4
Futtertage
a b
10 Gesamtlegeleistung der Gruppen
durchschnitt-
Eizahl
Eimasse in g liches Eigewicht
in g
a I b
11
14
15
Durchschnittliche Legeleistung je Henne
durchschnitt-
Eizahl
Eimasse in g
liches Eigewicht
in g
a I b
Januar
(ab 11.1.57)
Februar
März
April
Mai
Juni
18 « 18
17 18
16 ! 16
16 i 16
16 I 14
16 ! 14
378 378
500 504 525 542 480 ! 480 496 j 459 480 I 420
255
299 343 329 352 305
228
229 243 232 265 255
14
17 20
19
20 18291 13146
13 375
14294
13 694
15 804
15 371
58,2
58,5'
58,9
59,1 i
59,3!
59,91
57,9
58,4
58,6
59,0
59,6
60,3
14,1
16,7
20,2
20,5
22,0
19,1
12,7
12,7
13,9
14,5
17,8
18,2
825,0
980,0
1 194,1
1 228,5
1 304,8
1143,0
730,0
742,8
817,5
855,9
1063,3
1 098,0
57,7
58,5
59,0
59,1
59,3
59,9
58,4 58,9 59,0 59,7 60,3
2859 !2783
1883
Gesamt:
11.1. bis 30. 6. 57
Tabelle 1: a = Triphenylbromäthylengruppe; b =
|l4S2 !111199
i 1
Kontrollgruppe 85 684
59,1
59,0112,7
89,3
6 652,0
5 267,0
59,0 59,1

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung von Triphenylbromäthylen als Beifuttermittel zur Steigerung der Legetätigkeit bei Hühnern in Mengen von wenigen Gramm, insbesondere etwa 8 g je 100 kg Futtermittel.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 636 751;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 485 669, 2 544 698.
    © 809 657/137 9.58
DEK33410A 1957-11-18 1957-11-18 Beifuttermittel zur Steigerung der Legetaetigkeit von Gefluegel Pending DE1040895B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2485669A (en) * 1945-04-28 1949-10-25 White Lab Inc Poultry feeding composition
GB636751A (en) * 1947-06-10 1950-05-03 Michigan State College Improvements relating to livestock and poultry feeds
US2544698A (en) * 1947-01-04 1951-03-13 White Lab Inc Poultry fattening composition

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