DE1040865B - Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende Bewegung - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende BewegungInfo
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Description
- Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende Bewegung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende Bewegung durch ein Verbindungsgestänge, das von einer Pleuelstange und einer Kurbel angetrieben wird, wobei das eine Ende der Pleuelstange sowohl mit einem Verbindungsglied, das mit einer Schwinge verbunden ist, die um eine raumfeste Achse schwingen kann, als auch mit einem Arm eines Winkelhebels gekoppelt ist, der einen beweglichen Drehpunkt aufweist, durch den der Ausschlag der Schwinge geändert werden kann.
- Es ist bereits eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in-eine geradlinige schwingende Bewegung mittels einer Kurbel und einer Pleuelstange bekannt, wobei die Pleuelstange drehbar mit einem bogenförmigen Kulissenhebel verbunden ist, in dem ein Kulissenstein gleiten kann, der mit dem schwingenden Teil drehbar verbunden ist, so daß der Ausschlag der schwingenden Bewegung durch die Lage des Kulissensteins in dem Kulissenhebel bestimmt wird. Nachteilig ist dabei die Verwendung der Gleitführung.
- Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende Bewegung mittels Kurbeltrieb bekannt, bei der die Lage des Schwingungsausschlages mittels Kulisse und Kulissenstein verstellt wird, der Ausschlag selbst aber in seiner Größe nicht beeinflußt wird.
- Ziel der Erfindung ist es, in relativ einfacher Weise eine Änderung des Schwingungsausschlages um einen vorbestimmten Wert zu erreichen und diese Änderung des Ausschlages nur zeitweilig eintreten zu lassen.
- Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Vorrichtung eine axial verschiebbare Rolle aufweist, die bewirkt, daß der Drehzapfen des Winkelhebels, der normalerweise nachgiebig in eine erste Endlage gedrückt wird, durch axiales Verschieben der Rolle in eine zweite Endlage gekracht wird und durch dessen Zusammenwirken mit dem Verbindungsglied das Verbindungsgestänge in eine zweite Endlage bewegt wird und dadurch den Ausschlag der Schwinge ändert.
- Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Verstellung des Schwingungsausschlages nur in einer ganz bestimmten Lage der Schwinge selbst und nur eine automatische Vergrößerung des Ausschlages der Schwinge von einem normalen Wert auf einen bestimmten größeren Wert eintritt. In jeder anderen Lage kehrt der Drehzapfen des Winkelhebels in seine dem normalen Ausschlag entsprechende Lage zurück.
- Die nur zeitweilige Wirksamkeit der Mittel zur Verlagerung des Drehzapfens und damit zur Vergrößerung des Ausschlages der Schwinge hat gegenüber einer dauernden Wirksamkeit den Vorteil, das Verstellmittel als Schalter ausbilden zu können, mit dem der Antrieb abgeschaltet werden kann, so daß mit der Vergrößerung des Ausschlages der Schwinge auch gleichzeitig ein Abschalten des Antriebes parallel geht, was z. B. dann besonders vorteilhaft ist, wenn die Vorrichtung zum Antrieb .eines Scheibenwischers dienen soll.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen der Winkelhebel eine Nockenfläche und die von Hand verstellbare Rolle die Gestalt eines Nockens auf.
- Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung, für die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz beansprucht wird, liegt der Drehzapfen auf dem einen Ende eines Hebels, der von einem festen Drehzapfen getragen wird, und zwischen dem Drehzapfen und einem relativ feststehenden Teil einer Feder. Vorzugsweise kann sich das andere Endedel genanntem Hebels an einem festen Anschlag anlegen, so da13 die Bewegung des Drehzapfens ,in einer Richtung begrenzt wird. Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1 und 2 sind Ansichten einer Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 3 ist eine Detailansicht zu Fig. 1 und 2; Fig. 4 und -5 sind - Ansichten einer anders ausgeführten Vorrichtung nach der Erfindung, und Fig. 6 ist eine Detailansicht zu Fig. 4 und 5.
- Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist einen Antrieb über ein Schneckengetriebe 22, 21, 20 auf, wobei das Schneckenrad 21 mit einem Kurbelzapfen 23 versehen ist, auf dem ein Ende einer Pleuelstange 24 drehbar gelagert ist. Das andere Ende der Pleuelstange ist gelenkig sowohl mit einem Verbindungsglied 28, das mit einer Schwinge 25, 27 verbunden ist, die um eine raumfeste Achse 26 schwingen kann, als auch mit einem Arm eines Winkelhebels 31 gekoppelt, der einen zwischen zwei Endlagen verschieblichen Drehpunkt 32 aufweist, durch den der Ausschlag der Schwinge 25, 27 geändert werden kann.
- Der Drehzapfen, an dem das Verbindungsglied 28 an der Schwinge 25, 27 angeschlossen ist, ist mit 30 bezeichnet, der, an dem Verbindungsglied 28, Pleuelstange 24 und Winkelhebel 31 gekoppelt sind, mit 29. Weiterhin ist in Fig. 1 und 2 die Linie, die die Achsen der Wellen 26, auf der die Schwinge aufgesetzt ist, und der Welle 20 des Schneckentriebes schneidet, mit 33 und die Linie, die die Mitten der beiden Drehzapfen der Pleuelstange miteinander verbindet, mit 34 bezeichnet. In Fig. 1 ist der verschiebliche Drehzapfen 32 in seiner einen Endlage und in Fig. 2 in seiner anderen Endlage dargestellt. Man erkennt eine Änderung des Winkels zwischen den Linien 33 und 34 von einem Winkel A in Fig. 1 zu einem Winkel B in Fig. 2 und infolgedessen eine Veränderung des Hubes der Pleuelstange 24 und damit des Ausschlages der Schwinge 25 oder 27.
- Der Drehzapfen 32 liegt auf einem Arm eines Hebels 35, der sich um einen ortsfesten Drehpunkt 36 innerhalb bestimmter Grenzen drehen kann, wobei eine Begrenzung durch Auftreffen des einen Hebelendes auf einem Anschlag 37 an einer festen Halterung 38 gebildet wird. Der Hebel 35 wird normalerweise von einer Feder 39 gegen den Anschlag 37 gedrückt. Eine Drehung des Hebels 35 im Uhrzeigersinn bewirkt eine Zusammendrückung der Feder bis auf ihren Grenzwert, der die zweite Begrenzung für die Drehung des Hebels 35 bildet.
- Der Winkelhebel 31 weist eine Nockenfläche 40 auf, die mit der axial verschiebbaren Rolle 41 zusammenwirkt, die auf einer Welle 42 sitzt, welche ihrerseits in der festen Halterung 38 gelagert ist.
- In Fig. 3 ist die Lage der Rolle 41, in der sie mit der Nockenfläche 40 des Winkelhebels 31 in Eingriff steht, ausgezogen gezeichnet und die, in der sie mit dieser Nockenfläche außer Eingriff steht; in gestrichelten Linien eingezeichnet. Die axiale Verschiebung der Ralle 41 von der einen in die andere Lage kann von Hand erfolgen, beispielsweise über einen Bowdenzug. Während des normalen Betriebes der Vorrichtung steht die Rolle nicht mit der Nockenfläche 40 des Winkelhebels 31 im Eingriff, so daß dieser bei Drehung des Schneckenrades 21 in Richtung des Pfeiles 43 in Fig. 1 und 2 frei um den Drehzapfen 32 schwenken kann. Die drehende Bewegung des Schnekkenrades 21 wird über die Kurbel 23, die Pleuelstange 24 und das Verbindungsglied 28 in eine schwingende Bewegung der Schwinge 25, 27 umgewandelt, deren Ausschlag in der dargestellten Ausführung ungefähr 120' beträgt. Zur Vergrößerung dieses Ausschlagwinkels der Schwinge wird die Rolle in die in Fig. 3 ausgezogen gezeichnete Lage gebracht, in der die Nockenfläche 40 des Winkelhebels 31 bei :schwingender Bewegung des Winkelhebels in Berührung mit der Rolle kommt und den Drehzapfen 32 entgegen der Wirkung der Feder 39 aus der in Fig. 2 dargestellten in die in Fig. 1 dargestellte Lage verlagert. Dadurch wird der Winkel zwischen den Linien 33 und 34 verkleinert, die wirksame Länge: oder der Hub der Pleuelstange 24 vergrößert und damit auch der Ausschlag der schwingenden Bewegung, die auf die Schwinge 25, 27 übertragen wird. Bei der in Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform der Vorrichtung beträgt die Vergrößerung des Ausschlagwinkels ungefähr 15', so daß die Schwinge jetzt ungefähr einen Winkel von 135' durchläuft.
- Inder in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden. Der Winkelhebel 31 hat hier Bogenforn. Die Schwinge 2'5, 27 ist mit einer Nockenfläche 44 versehen, die mit der Rolle 41 in Eingriff treten kann. Die Rolle 41 kann von Hand zwischen der in Fig.6 ausgezogen gezeichneten Lage und der gestrichelt angedeuteten Lage verschoben werden, in der sie nicht mit der Nockenfläche in Berührung kommt. Zur Vergrößerung des Ausschlages der Schwinge 25, 27 wird die Rolle in die in Fig. 6 ausgezogen gezeichnete Lage gebracht. Bei einer schwingenden Bewegung der Schwinge 25, 27 kommt die Nockenfläche 44 dann mit der Rolle 41 in Berührung und verschiebt den Drehzapfen 32, auf dem in dieser Ausführungsform gleichzeitig die Rolle 41 gelagert ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine schwingende Bewegung durch ein Verbindungsgestänge, das von einer Pleuelstange und einer Kurbel angetrieben wird, wobei das eine Ende der Pleuelstange sowohl mit einem Verbindungsglied, das mit einer Schwinge verbunden ist, die um eine raumfeste Achse schwingen kann, als auch mit einem Arm eines Winkelhebels gekoppelt ist, der einen beweglichen Drehpunkt aufweist,, durch den der Ausschlag der Schwinge geändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine axial verschiebbare Rolle (41) aufweist, die bewirkt, d aß der Drehzapfen (32) des Winkelhebels (31), der normalerweise nachgiebig in eine erste Endlage gedrückt wird, durch axiales Verschieben der Rolle in eine zweite Endlage gebracht wird und durch dessen Zusammenwirken mit dem Glied (28) das Verbindungsgestänge (27, 28) in eine zweite Endlage bewegt wird und dadurch den Ausschlag der Schwinge (27) ändert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (31) eine Nockenfläche (40) und die von Hand verstellbare Rolle (41) die Gestalt eines Nockens aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (32) auf dem einen Ende eines Hebels (35) liegt, der von einem festen Drehzapfen (36) getragen wird.
- 4. Vorrichtung nach -einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehzapfen (32) und einem relativ feststehenden Teil (38) eine Feder liegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des genannten Hebels (35) sich an einem festen Anschlag (37) anlegen kann, so daß die Bewegung des Drehzapfens (32) in einer Richtung begrenzt wird.. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 830 144, 226 743, 316 682, 275 638; französische Patentschriften Nr. 378 549, 373 128; AHF Getriebeblatt 633, Teil B, Ausgabe 1931.
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