DE1039922B

DE1039922B - Zigarren- oder Stumpen-Verpackung in Form einer Faltschachtel

Info

Publication number: DE1039922B
Application number: DEE10010A
Authority: DE
Inventors: Adolf Mach
Original assignee: Efka Werke Fritz Kiehn GmbH
Current assignee: Efka Werke Fritz Kiehn GmbH
Priority date: 1954-12-20
Filing date: 1954-12-20
Publication date: 1958-09-25

Description

Zigarren-oder Stumpen-Verpackung in Form einer Faltschachtel Die Erfindung betrifft eine Zigarren-oder Stumpen-Verpackung in Form einer Faltschachtel mit vorbereiteten Faltkanten aus einem einzigen Zuschnitt, dessen Mittelteil an drei Seiten iiber je zwei Faltkanten umlegbare Ansätze für die Schachtelhöhe hat, und dessen einer Ansatz die Verschlußbildung übernimmt, wobei im Bereich der Entnahmeöffnung zwei gegenüberliegende Ausschnitte vorgesehen sind.
Es sind Faltschachteln aus einem einzigen Zuschnitt bekannt, bei denen im Bereich ihrer Entnahmeöffnung zwei gegenüberliegende Ausschnitte vorgesehen sind, die von einem als Verschluß dienenden Ansatz überdeckt werden, wobei der eine Ausschnitt immer der vollen Schachtelbreite entsprechen muß, da er durch das Zurückschlagen des Verschlußteiles um eine zusätzliche versetzte Faltkante entsprechend der Größe dieses Verschlußteiles erst entsteht. Der Schachtelinhalt ist dadurch immer auf der ganzen Schachtelseite einseitig freigelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Verschlußbildung dadurch zu verbessern, daß zur Bildung einer vom Verschlußteil unabhängigen und begrenzbaren Entnahmeöffnung der gegenüberliegenden Ausnehmungen zwei an sich bekannte Ansätze mit Teilausschnitten zu beiden Seiten am Schachtelmittelteil und ein weiterer Ausschnitt an einer freien Seite dieses Schachtelmittelteiles vorgesehen sind und daß am Mittelteil ein umschlagbarer Ansatz gegenüber dem Ausschnitt mit den Verschlußteilen am Ende folgt, mit einer zusätzlichen Faltkante unterhalb der Ausnehmung im gefalteten Zustand.
Durch diese Ausbildung kann der Verschlußteil weit im (:) ffnungsbereich zurückgeschlagen werden, ohne daß der Inhalt damit auf seiner ganzen Breite auf der einen Verschlußseite ebenfalls freigelegt wird.
Es entsteht also eine völlig selbständige Entnahmeöffnung, deren gegenüberliegende Ausnehmungen hinsichtlich ihrer Größe beliebig ausführbar sind.
Die Endteile an dem umlegbaren Ansatz für die Verschlußbildung können entweder in bekannter Weise einschiebbar oder auf der Außenfläche des Mittelteiles festgelegt sein. Es ist auch möglich, an diesen Endteilen seitliche Ansätze stehenzulassen, die durch Einschnitte untereinander getrennt sind und die nach Abbiegung über einen Klebvorgang miteinander so vereinigt werden, daß die beiden Endteile einen kappenartigen Klappverschluß bilden.
Die Verpackung hat noch den Vorteil, daß auch der Abpackvorgang erleichtert ist. Es ist nur noch notwenndig, auf dem gegebenenfalls über die vorbereiteten Faltkanten etwas vorgebrochenen Zuschnitt die einzelnen Zigarren bzw. Zigarrenstumpen auf den Mittelteil abzulegen und die zu beiden Seiten des Mittelteiles vorgesehenen Ansätze herumzulegen, so daß bereits die Schachtelhöhe entsteht. Der verbleibende lange Ansatz wird dann auf diese Ansätze aufgelegt und mit diesem vereinigt, beispielsweise durch einen Klebvorgang. Damit ist der Abpackvorgang nach Einschieben des Verschlusses beendet. Irgendwelche Hilfsvorrichtungen usw. für die Einfüllung werden nicht benötigt.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar Fig. 1 einen Zuschnitt in Ansicht, Fig. 2 in Ansicht die Bildung der Faltschachtel, Fig. 3 die Faltschachtel mit geöffnetem Verschluß in Ansicht und Fig. 4 ebenfalls in Ansicht eine Weiterbildung des Verschlusses.
Der Zuschnitt besteht aus dem Mittelteil 1, an dessen einer Seite eine Ausnehmung 2 vorgesehen ist. Zu beiden Seiten dieses Mittelteiles 1 sind umlegbare Ansätze3 vorgesehen, die um je zwei Faltkanten 4 zur Bildung der Schachtelhöhe, wie dies Fig. 2 erkennen läßt, um die auf den Mittelteil 1 aufgelegten Zigarren oder Zigarrenstumpen 5 herumgelegt werden. Weiterhin geht der Mittelteil 1 in einen Ansatz 6 über, der mehrere Faltkanten 7 und 8 aufweist. Die Faltkanten übernehmen die Bildung des Bodens aus dem Ansatz 6, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Die große Fläche des Ansatzes 6 wird dann auf die seitlichen Ansätze 3 aufgelegt und auf diesen durch einen Kleb-oder Haftvorgang befestigt. Damit ist die Verpackung fertig, und die beiden Endteile 9 und 10, welche durch die Faltkanten 8 entstehen, übernehmen die Verschlußbildung.
Diese Verschlußbildung ist in Fig. 3 in geöffnetem Zustand gezeigt. Sie erfolgt in der Weise, daß die große Fläche des Ansatzes 6 über eine weitere Faltkante 11 und damit auch die beiden Endteile 9 und 10 weiter nach hinten zurückgeschlagen werden können.
Auf diese Weise bleibt aus dem Schaclitelmittelteil ein freier Ansatz mit einer Ausnehmung 2 stehen.
Um die Zugänglichkeit unabhängig von der Breite des Verschlußteiles 10 zu gestalten, erhalten die umtegbaren seitlichen Ansätze 3 el) enfalls je einen Teilausschnitt 12, wie dies Fig. 1 erkennen läßt, und zwar so. daß diese Teilausschnitte 12 nach Umlegen der Ansätze 3, im Sinne der Fig. 2, eine gemeinsame Ausnehmung 2'lilden, die der Ausnehmung 2 genau gegenüberstcht. Auf diese Weise gelingt es, die abgefüllten Zigarren oder Zigarrenstumpen von beiden Seiten bei geöffnetem Verschluß einwandfrei zu erfassen und herauszuziehen. da gleichzeitig der Verschluß aus den Endteilen 9 und 10 über die Faltkante 11 aus dem Bereich dieser Entnahmeöffnung ganz oder zumindest teilweise in bekannter Weise herausk) appbar ist. Der Endteil 10 wird auf den Mittelteil 1 auftegbar befestigt oder in die Öffnung von oben einschiebbar festgelegt, so daß eine Verschlußbildung nach Art einer Schiebeschachtel entstelit.
Die beiden Endteile 9 und 10 können auch so ausgebildet werden, daß diese Endteile seitliche ansätze 14 haben, die über Einschnitte 15 so getrennt aufklappbar sind, daß nach einem Klebvorgang der Ansätze 14 ein kappenartiger Verschluß gebildet wird, der von außen herumlegbar ist, wie dies Fig. 4 zeigt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Zigarren-oder Stumpen-Verpackung in Form einer Faltschachtel mit sorlxreiteten Faltkanten aus einem einzigen Zuschnitt, dessen Mittelteil an drei Seiten über je zwei Faltkanten umlegbare Ansätze für die Schachtelhöhe hat und dessen einer Ansatz die Verschlußbildung übernimmt. wobei im Bereich der Entnahmeöirnung zwei gegenüberliegende Ausschnitte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer vom Verschlußteil (8, 9. 10) unabhängigen und begranzbaren Entnahmeöffnung (2') der gegenüberliegenden Ausnelmnungen (2. 12) zwei an sich bekannte Ansätze (3) mit Teilausschnitten (12) zu beiden Seiten am Schachtelmittelteil (1) und ein weiterer Ausschnitt (2) zu einer freien Seite dieses Schachteimitteiteiies(l)vorgesehensindunddaß am Mittelteil (1) ein umschlagbarer Ansatz (6) gegenüber dem Ausschnitt (2) mit den N'erschluB-teilen (8. 9, 10) am Ende folgt, mit einer zusätzlichen Fahkante (11) unterhalb der Ausnehmung (2) im gefalteten Zustand.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (9, 10) des Ansatzes (6) fiir die Verschlußbildung seitliche Ansätze (14) aufweisen, die durch Einschnitte (15) für sich so getrennt sind, daß eine kappenartige Verschlußbitdung nach Vereinigung der Ansätze (14) im abgebogenen Zustand der Endteile (9, 10) möglich ist.

In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 296 589 ; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 675 444 ; franzosische Patentschriften Nr. 1066700, 688937 ; britische Patentschriften Nr. 465 828, 432 091, 133 737; niederländische Patentschrift Nr. 75 932.