DE1039811B - Lot - Google Patents
LotInfo
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- DE1039811B DE1039811B DEB19715A DEB0019715A DE1039811B DE 1039811 B DE1039811 B DE 1039811B DE B19715 A DEB19715 A DE B19715A DE B0019715 A DEB0019715 A DE B0019715A DE 1039811 B DE1039811 B DE 1039811B
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/302—Cu as the principal constituent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/32—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
- B23K35/322—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C a Pt-group metal as principal constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Lot zum Verbinden von Metallteilen, von denen zumindest einer aus einer
chromreichen Legierung besteht, durch Hartlöten sowie ein Verfahren zum Löten derartiger Metallteile.
Die Verbindung von chromreichen Legierungen bereitet Schwierigkeiten. Zu derartigen Legierungen gehören
z. B. die korrosionsbeständigen Chromnickelstähle mit 0 bis 25 °/o Nickel, 80 bis 20 °/o Nickel-Chrom-Legierungen
und Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen. Ferner gehören hierher gewisse hitzebeständige
Legierungen mit bis zu 80% Nickel und geringerem Gehalt an Eisen und Chrom. Beim Verbinden
derartiger Legierungen, z. B. durch Hartlöten, hat sich gezeigt, daß sich auf der Oberfläche der zu
verbindenden Metallteile ein zäher, festhaftender Film von Chromoxyd bildet, der die Verbindung
schwierig, wenn nicht unmöglich macht, selbst wenn man in reduzierender Atmosphäre und mit Unterstützung
eines aktiven Flußmittels arbeitet. Jedes hierfür benutzte Lot muß deshalb ein ausgezeichnetes
Benetzungs- und Fließvermögen haben. Die Legierungen sind bei ihrem Einsatz ho'hen Temperaturen ausgesetzt,
weshalb das zum Verbinden der Legierungen benutzte Lot ebenfalls die erforderliche Festigkeit besitzen,
kriechfest sein, und seine Bindefähigkeit bei den Einsatztemperaturen beibehalten muß.
Selbst wenn Gold- oder Platinlegierungen, welche bekanntlich überhaupt nicht oder nur in sehr geringem
Maße oxydierbar sind, mit chromhaltigen Teilen verbunden werden, tritt eine Oxydation des
Chroms ein.
Man kann nun zwar die Oxydation des Chroms dadurch vermeiden, daß man derartige Metalle durch
Ofenlötung in einer reduzierenden Atmosphäre von praktisch reinem Wasserstoff oder gespaltenem
Ammoniak verbindet. Ein derartiges Verfahren ergibt in Verbindung mit den entsprechenden Vorbereitungen,
wie Reinigen, Nickelplattieren usw., eine zuverlässige Verbindung der Chrom-Eisen-Legierungen
von hohem Chromgehalt ohne Verwendung eines Flußmittels. Indessen hängt die Güte einer solchen
Lötverbindung von der Güte des benutzten Lotes ab. Bisher hat man als Lot hierfür Silberlegierungen
(d. h. Silber-Kupfer-Legierungen oder Silber-KupferPalladium-Legierungen)
oder Reinkupfer verwendet. Alle derartigen Lote haben den Nachteil, daß ithr
Schmelzpunkt bei oder unterhalb des Schmelzpunktes von Kupfer (1083° C) liegt. Wenn dann das Metallstück
Temperaturen von 1100° C und höher ausgesetzt ist, werden die Lötstellen flüssig. Überdies haben
kupfergelötete Verbindungen von Platinlegierungen den weiteren Nachteil, daß das Kupfer bei diesen
hohen Temperaturen schnell in das Platin hineindiffundiert, wodurch das Gefüge der Platinlegierung
Anmelder:
Engelhard Industries, Inc., Newark,
N.J. (V.St.A.)
N.J. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1951
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1951
Max Joseph Stumbock, South Orange, N.J. (V.St.A.),
ist als Erfinder genannt worden
zerstört wird. Wenn diese Diffusion während des Lötens (oder des anschließenden Erhitzens über
1000° C) erfolgt, wird das Fließvermögen des Hartlotes verringert, wodurch eine vollständige Benetzung
der zu lötenden Stellen schwieriger wird und die Verbindungsstellen so geschwächt werden, daß das gelötete
Werkstück durch jede nachfolgende Bearbeitung, wie z. B. eine spanabhebende und spangebende
Verformung, an der Verbindungsstelle auseinanderbrechen kann. Den gleichen Nachteil des
niedrigen Schmelzpunktes weisen die zu diesem Zwecke ebenfalls bekannten Kupfer-Palladium-Legierungen
mit einem Palladiumgehalt von nur 1 bis 20 °/o auf.
Gemäß der Erfindung erhöht man den Schmelzpunkt des Lotes und beseitigt die angeführten Schwierigkeiten,
indem man als Lot'eine Palladium-Kupfer-Legierung verwendet, die mindestens 40 % Palladium
enthält.
Die Affinität von Palladium und Kupfer zu Stahl sowie zu Platinlegierungen macht sie ideal geeignet,
wenn eine hohe Temperaturbeständigkeit erforderlich ist.
Die Gehaltsgrenzen des erfindungsgemäßen Lotes
sind folgende:
Kupfer 20 bis 60 °/o
Palladium 8Obis4O°/o
Ein besonderes Beispiel für ein im gekennzeichneten Sinne verwendbares Lot ist folgendes:
Kupfer 40 %
Palladium 60 %
809 6J9/268
Es hat sich gezeigt, daß bei einem Gehalt von 40 °/o Kupfer und 60 °/o Palladium die Härte nach dem Anlassen
maximal etwa 120 Brinell beträgt und 255 Brinell, wenn der Querschnitt dieser Legierung
durch Kaltwalzen um 66 % verringert wird. Diese Legierung ist auch durch lange Lebensdauer und geringen
Verschleiß ausgezeichnet. Ferner ist das Kupfer, wenn es in den oben angegebenen Grenzen in
dem Lot enthalten ist, nicht mehr unverbunden, sondern bereits legiert, weshalb beim Löten von Platinlegierungen
keine Diffusion des Kupfers in das Platin erfolgt. Bei einem Gehalt von mehr als 60 °/o Kupfer
treten bereits Diffusionserscheinungen auf. Das erfindungsgemäß zusammengesetzte Lot eignet sich
daher besonders zum Verbinden zweier Metallteile, von denen der eine aus einem Chromstahl und der
andere aus einer Platinlegierung besteht.
Die Schmelzpunkte der erfindungsgemäßen Lote liegen zwischen 1380° C für eine Legierung von
20 % Cu und 80% Pd bis 1150° C für 60 % Cu und
40 % Pd. Dadurch wird es möglich, eine den jeweiligen Temperaturbedingungen bei der Verwendung
genügende Pd-Cu-Legierung auszuwählen. Die bevorzugte Legierung von 60 % Pd und 40 % Cu hat
einen Schmelzpunkt um 1200° C, verteilt sich infolge ihres Benetzungsvermögens leicht über die gesamte
Verbindungsstelle und dringt auch in die kleinsten öffnungen ein.
Gemäß der Erfindung werden Metallteile, von denen einer aus einer chromreichen Legierung, insbesondere
aus Chromstahl, und der andere aus einer Platinlegierung besteht, in der Weise zusammengelötet, daß man
die Metallteile reinigt, unter Zwischenlegung eines Lotes der oben beschriebenen Zusammensetzung
zwischen die zu verbindenden Flächen zusammensetzt und in einem Ofen mit reduzierender Atmosphäre,
die aus Wasserstoff mit einem Taupunkt von mindestens — 73° C besteht und aus der praktisch jede
Spur von Sauerstoff entfernt ist, bei einer Temperatur oberhalb 11000C, insbesondere bei 1150 bis 1380° C,
miteinander durch Löten verbindet. Die Entfernung der letzten Spuren von Sauerstoff und die Abwesenheit
von Wasserdampf ist 'hierbei sehr wesentlich, da die Anwesenheit selbst sehr geringer Mengen von
Sauerstoff oder Wasserdampf gewisse geringe Partialdrücke von Sauerstoff bzw. Wasserdampf liefert
und somit eine oxydierende Atmosphäre schafft, in der die zu verbindenden Flächen dann nicht mehr
vom Lot benetzt werden.
Metallstücke, die gemäß der Erfindung verbunden sind; lassen sich leicht bearbeiten, sie können sogar
durch die Lötstelle hindurch geschnitten werden.
Claims (5)
1. Lot, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 20 bis 60% Kupfer, Rest Palladium.
2. Lot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 40 % Kupfer enthält.
3. Verwendung eines Lotes nach Anspruch 1 oder 2 zum Verbinden von Metallteilen, von denen
mindestens einer aus einer chromreichen Legierung besteht.
4. Verwendung eines Lotes nach Anspruch 1 oder 2 zum Verbinden zweier Metallteile, von
denen der eine aus einem Chromstahl und der andere aus einer Platinlegierung besteht.
5. Verfahren zur Verbindung von Metallteilen, von denen einer aus einer chromreichen Legierung,
insbesondere aus Chromstahl, und der andere aus einer Platinlegierung besteht, durch
Löten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallteile reinigt, unter Zwischenlegung eines
Lotes nach Anspruch 1 oder 2 zwischen die zu verbindenden Flächen zusammensetzt und in einem
Ofen mit reduzierender Atmosphäre, die aus Wasserstoff von einem Taupunkt von mindestens
— 73° C besteht und aus der praktisch jede Spur von Sauerstoff entfernt ist, bei einer Temperatur
obefhalb 1100° C, insbesondere bei 1150 bis 1380° C, miteinander durch Löten verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 573 176.
Britische Patentschrift Nr. 573 176.
θ 809 639/268 9.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1039811XA | 1951-06-20 | 1951-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1039811B true DE1039811B (de) | 1958-09-25 |
Family
ID=22298055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB19715A Pending DE1039811B (de) | 1951-06-20 | 1952-03-26 | Lot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1039811B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB573176A (en) * | 1943-02-03 | 1945-11-09 | Mond Nickel Co Ltd | Improvements relating to soldering and brazing |
-
1952
- 1952-03-26 DE DEB19715A patent/DE1039811B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB573176A (en) * | 1943-02-03 | 1945-11-09 | Mond Nickel Co Ltd | Improvements relating to soldering and brazing |
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