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Elektrisch beheiztes Bügeleisen Die Erfindung betrifft ein elektrisch
beheiztes Bügeleisen für Dampf- und Trockenbügeln mit einem Ventil zum Regeln der
Wasserzufuhr aus einem Behälter zu einem Verdampfer für das Dampfbügeln, mit einem
die Temperatur der Grundplatte regelnden; von Hand einstellbaren Thermostaten mit
einer Anzahl von Einstellungen für das Trockenbügeln und mit Verbindungsgliedern
zwischen Temperaturregler und Ventil.
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Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein solches Bügeleisen mit einem
in der vorderen Handgriffstütze angeordneten Wasserzulaufventil, welches durch ein
um einen waagerechten Zapfen schwenkbares Griffstück schaltbar ist. Hierbei ist
die sich durch den Handgriff erstreckende Ventilstange mit dem oberen Ende an dem
Griffstück angelenkt.
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Bei den bekannten Ausführungen wird vorausgesetzt, daß ein Dampfbügeln
verschiedener Stoffe bei verschiedenen Einstellungen des Thermostaten und entsprechenden
Ventilstellungen vorgenommen werden soll. Ferner sind die bekannten Ausführungen
derart, daß die Temperaturregelscheibe einen Nocken zum Offnen des Ventils betätigt,
wenn ein von einem Winkelhebel getragener Nockenstößel sich in einer Stellung über
dem Nocken befindet. Diese Anordnung läßt sich unter den bekannten Gesichtspunkten
nicht so abwandeln, daß der Nocken das Ventil nur bei einer Temperatureinstellung
öffnen würde. Ferner soll bei einer bekannten Ausführung eine einzelne Scheibe sowohl
das Ventil betätigen als auch den Thermostaten einstellen. Somit muß die Regelscheibe
zwei verschiedene Stellungen aufweisen, bei denen die Temperatureinstellung die
gleiche ist. Hierdurch wird die Verwendung einfacher und zuverlässig arbeitender
Mittel für die Einstellung verhindert, und es muß eine verhältnismäßig komplizierte
\oclcensteuerung vorgesehen sein. Bei Abstellung des Dampfes ist es notwendig, die
Scheibe rundherum zu drehen und sie bei Wiederbeginn des Bügelns sorgfältig in die
richtige Stellung zurückzustellen. Diese bekannten Ausführungen lassen zahlreiche
Möglichkeiten von Fehlbetätigungen offen und erfordern für die Bedienung mehr Aufmerksamkeit,
als bei Haushaltsgeräten im allgemeinen vorausgesetzt werden kann. Wenn infolge
Fehleinstellung die Grundplatte zu heiß ist, werden in den Verdampfer fallende Wassertropfen
nicht in zufriedenstellender Weise verdampft, sondern durch eine Dampfschicht getragen
und. isoliert, so daß sie auf der heißen Oberfläche tanzen. Bei niedrigeren Temperaturen
ist die Geschwindigkeit der Dampferzeugung zu gering.
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Die Erfindung verbessert die bekannten Ausführungen dadurch, daß der
Temperaturregler eine einzige Einstellung für Dampfbügeln hat und daß zwischen Ventil
und Temperaturregler eine Verriegelung angeordnet ist, welche das Offnen des Ventils
nur bei Einstellung des Temperaturreglers für Dampfbügeln erlaubt und die Bewegung
des Temperaturreglers aus seiner Einstellung für das Dampfbügeln heraus verhindert,
wenn das Ventil offen ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt die Einstellscheibe
des Temperaturreglers eine Ausnehmung in einem Teil ihres Umfanges, in welcher eine
Klinke der Verriegelung einrastbar ist, wenn sich die Einstellscheibe in der Dampfbügeleinstellung
befindet und das Ventil hierbei geöffnet ist. Vorteilhaft ist in der besonderen
Ausführungsform an dem Griffstück eine weitere Stange angelenkt, die mittels eines
Nockens die Sperrklinke für die Regelscheibe betätigt.
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Die Erfindung geht davon aus, daß jegliches Gut bei einer einzigen
Temperatureinstellung dampfgebügelt werden kann. Hierbei wird der Thermostat auf
eine optimale Einstellung gebracht, bei welcher genügend Wärme zu der Grundplatte
zugeführt wird, um das durch das Ventil fließende Wasser in Dampf umzuwandeln. Gleichzeitig
wird aber durch die festgelegte Einstellung eine Überhitzung des Dampfes vermieden.
Da der Benutzer die Ventilbetätigungseinrichtung nicht betätigen-kann, wenn sich
die Temperaturregelscheibe nicht in der richtigen Einstellung
befindet,
besteht bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht die Gefahr einer falschen Einstellung.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt
werden, aber eine besondere Ausführungsform soll beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben werden, wobei die Beschreibung sich auch auf Einzelheiten
des Ausführungsbeispi.eles erstreckt, um das Verständnis der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu erleichtern. Gegenstand der Erfindung ist jedoch nur das in den Patentansprüchen
Gekennzeichnete.
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Es stellt dar: Fig.1 einen seitlichen Aufriß, teils im Schnitt, eines
Dampfbügeleisens nach der Erfindung, Fig.2 eine etwas verkleinerte Teilaufsicht
auf die Steuerscheibe und gewisse damit verbundene Teile. Das Dampfbügeleisen nach
den Zeichnungen ist im allgemeinen von bekannter Konstruktion und besitzt eine Grundplatte
10 mit einer Verdampferkammer 10' mit Dampfkanälen, welche zu Öffnungen durch die
Bügelfläche der Grundplatte führen. Die Verdämpferkammer und die Dampfdurchlässe
sind von einem Deckel 11 bedeckt. Die ganze Grundplatte wird durch ein darin eingebettetes
elektrisches Heizelement 11' erhitzt. Uber der Verdampferkammer ist ein Wasserbehälter
12 angebracht, in dessen Boden ein Ventilkörper 13 eingepaßt ist, dessen unterer
Teil mit einer Öffnung in dem Deckel 11 des Verdampfers über der Verdampferkammer
10' zusammenarbeitet, um eine flüssigkeitsdichte Verbindung zu bilden. Der Behälter
ist mit einem Füllrohr 14 mit einer sich nach vorn öffnenden Mündung 15 versehen.
Eine Ventilstange 16 erstreckt sich nach oben durch das Füllrohr 14 und steht an
ihrem unteren Ende mit einer Öffnung in dem Ventilkörper 13 so in Verbindung, daß
sie entweder das Innere des Behälters gegen den Verdampfer absperrt oder eine Öffnung
bestimmter Größe zwischen ihnen freigeben kann.
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Der Behälter ist innerhalb einer die Grundplatte überragenden Schutzhaube
17 eingeschlossen, und ein Handgriff 18 ist an der Schutzhaube befestigt. Handgriff
18, Schutzhaube 17 und Behälter 12 sind an der Grundplatte 10 mittels eines einzelnen
Bolzens 19 befestigt, welcher durch ein sich durch den Behälter erstreckendes Rohr
20 geführt und in die Grundplatte 10 eingeschraubt ist.
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Der Handgriff besitzt eine vordere Handgriffstütze 21, welche zur
Aufnahme des Füllrohres 15 hohl und mit einer oberen Öffnung 22 versehen ist, um
ein Griffstück 23 für die Ventilstange 16 unterzubringen. Das Griffstück 23 ist
bei 24 an einem oben an dem Füllrohr befestigten Ansatz 25 angelenkt und hat eine
Stift- und Schlitzverbindung 26 mit der Ventilstange 16.
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Die Ventilstange wird in ihrer unteren oder geschlossenen Stellung
durch eine übermittige Feder 27 gehalten, deren eines Ende 28 mit Ansatz 25 und
deren anderes Ende 29 mit dem Griffstück 23 verbunden ist. Das Ventil wird in seiner
oberen oder geöffneten Lage, in welcher sich die Feder 27 ein klein wenig über ihre
Totpunktlage hinaus befindet, durch eine auf dem Ansatz 25 gebildete und mit einer
Öffnung 31 in dem Griffstück zusammenarbeitende Sperrklinke 30 gehalten.
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Die Temperatur der Grundplatte wird durch einen auf der Grundplatte
angebrachten und durch eine drehbare Einstellscheibe 32 einstellbaren Thermostaten
31' geregelt.
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Die Einstellscheibe trägt (Fig. 2) Angaben für die richtige Einstellung
zum Trockenbügeln der verschiedenen Arten von Textilien und eine »Aus«-Stellung.
Die Einstellscheibe ist auch mit dem Wort »Dampf« vorzugsweise in Rot markiert,
um die richtige Einstellung des Thermostaten für Dampfbügeln anzuzeigen.
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Die Unterseite des Umfangs der Einstellscheibe 32 ist mit einer Ausnehmung
33 versehen. Eine Klinke 34 ist so angeordnet, daß sie in die Kerbe eintreten kann,
wenn die Scheibe in der richtigen Stellung für Dampfbügeln ist, wobei sie dann eine
Drehung der Einstellscheibe 32 aus dieser Stellung heraus verhindert. Die Klinke
34 wird nach links (Fig. 1), also in ihre nicht verriegelte Stellung, durch eine
in einem Führungsgehäuse 36 untergebrachte Feder 35 gedrückt. Das Gehäuse 36 ist
durch Schweißen oben auf der Schutzhaube 17 befestigt. Eine Betätigungsstange 39
ist mit ihrem oberen Ende 40 an dem Ventilbetätiger 23 an der dem Zapfen 26 von
der Ventilstange 16 gegenüberliegenden Seite angelenkt. Das untere Betätigungsstangen.ende
trägt eine mit dem linken Ende 37 der Klinke 34 zusammenarbeitende Nockenfläche
38.
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Demgemäß wird bei der Betätigung, wenn das Wasserventil zum Trockenbügeln
geschlossen wird, die Betätigungsstange 39 nach oben gezogen, so daß der Nocken
38 das Herausziehen der Klinke 34 durch Feder 35 aus der Kerbe 33 in der Einstellscheibe
gestattet. Daher kann die Einstellscheibe dann in jede gewünschte Stellung für das
Trockenbügeln oder in »Aus«-Stellung gedreht werden. Wenn sich die Scheibe in einer
beliebigen anderen als der für das Dampfbügeln geeigneten Stellung befindet, kann
das Wasserventil nicht geöffnet werden, weil die Klinke 34 an der Bewegung nach
rechts durch den Rand der Scheibe verhindert wird. Demgemäß verhindert das linke
Ende 37 die Nockenfläche 38 der Betätigungsstange 39 an der Abwärtsbewegung und
verhindert dadurch die Drehung des Griffstückes zum Öffnen des Ventils.
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Wenn die Einstellscheibe in ihre richtige Lage für Dampfbügeln bewegt
wird, wird das Griffstück frei und kann zum Öffnen des Wasserventils bewegt werden,
worauf die Betätigungsstange 29 sich nach unten bewegen und ihr Nocken 38 die Klinke
34 nach rechts in die Kerbe 33 der Scheibe- bewegen wird. In dieser Stellung kann
die Einstellscheibe nicht gedreht werden, weil sie durch die in die Kerbe eintretende
Klinke 34 festgehalten wird. Solange daher das Wasserventil geöffnet bleibt, kann
die Scheibe nicht in eine andere für das Dampfbügeln ungeeignete Stellung und auch
nicht in die »Aus«-Stellung bewegt werden. Sobald das Wasserventil geschlossen wird,
wird, wie bereits erwähnt, die Einstellscheibe wieder frei.