DE1038897B - Einrichtung fuer Schaufenster - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, auf einer Kante stehende Glasplatten mittels einer die Kante aufnehmenden Ausnehmung und darüber angeordneten, die Platte federnd umgreifenden Haltegliedern zu halten; doch sind diese bekannten Befestigungsarten weder zum Festhalten einer mit Auslagegegenständen belasteten Glasplatte in waagerechter Lage noch zum einseitigen Festhalten von z. B. runden Platten geeignet, weshalb sie zur Herstellung einer einerseits beliebig veränderlichen, andererseits beliebig belastbaren und dabei formschönen Schaufenstereinrichtung nicht in Betracht kommen können.

Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man unter Verwendung von auf einer Kante stehenden Glasplatten mit einer Ausnehmung und darüber angeordneten, die Platte federnd umgreifenden Haltegliedern sehr wohl zu einer formschönen, dabei ein festes Ganzes bildenden Einrichtung für Schaufenstereinrichtung od. dgl. gelangen kann, die ohne Gefahr durch Auslagestücke belastet werden und dabei weitgehend durch verschiedene Anordnung derselben Bauelemente verändert werden kann.

Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß jedes der paarweise zusammenarbeitenden Halteglieder U- oder V-förmig in der Weise ausgebildet ist, daß das eine Ende in eine Ausnehmung eines Tragkörpers eingepaßt ist, während das andere freie Ende mit dem freien Ende des Gegenhaltemittels als Klemme für die einzusetzende Platte dient.

Die einzusetzenden Glasplatten können jede beliebige Form aufweisen, z. B. aus runden oder eckigen Scheiben bestehen.

Die Tragkörper, beispielsweise prismatischer Form, und die paarweise zusammenarbeitenden Halteglieder, deren freie Enden aus elastischem Material sein müssen, bestehen vorzugsweise aus thermoplastischem, glasähnlichem elastischem Kunststoff, können aber auch aus Metall bestehen.

Die Anzahl der auf einem Tragkörper befestigten Halteglieder ist beliebig. Gegebenenfalls können die Tragkörper mit den Haltegliedern auch aus einem Stück gefertigt sein.

Zweckmäßig kann der Tragkörper eine Ausnehmung aufweisen, deren seitliche Wände zur Befestigung des starren Endes der Halteglieder dienen. Auch kann der Ausschlag der als Klemme dienenden freien Enden der paarweise zusammenarbeitenden Haltegieder nach innen durch Anschläge begrenzt werden-

Zur Unterstützung der Klemmwirkung durch mechanischen Druck kann mindestens einer der Anschläge durch eine durch ein starres Ende der Halteglieder hindurchgehende Schraube gebildet sein.

Endlich können auch die starren Enden der Halteglieder durch Winkelstücke versteift sein.

Einrichtung für Schaufenster

Anmelder:
Lynx S.A., Genf (Schweiz)

Vertreter: Dr. rer. se. nat. G. Eben, Patentanwalt,
München 13, Agnesstr. 39

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 19. Dezember 1952 und 6. Mai 1953

Andre Leens, Lausanne (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Paar Halteglieder nach der Erfindung auf einem Tragkörper,

Fig. 2 eine etwas abgeänderte Form der Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Ausführungsform einer unter Verwendung von paarweise zusammenarbeitenden Haltegliedern nach der Erfindung zusammengesetzten Schaufenstereinrichtung.

Fig. 1 zeigt nun einen Tragkörper 1 in Form eines viereckigen Prismas, auf dessen einer Fläche ein Paar zusammenarbeitender Halteglieder 2 und 3 befestigt ist, welche in Form eines V gebogen sind. Die äußeren Enden 14 derselben sind in Ausnehmungen 8 im Tragkörper 1 eingepaßt und bei 15 zu den etwas kürzeren freien Enden 13 aus elastischem Material umgebogen, die gegenseitig zu einer Klemme zusammenlaufen, unter der sich im Tragkörper 1 eine Quernut 16 zur Aufnahme einer durch die Klemme gehaltenen Glasplatte befindet.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform sieht eine Einpassung der starren äußeren Enden 14 der Halteglieder 2 und 3 an den Seitenwänden 6 und 7 der Ausnehmung 5 im Tragkörper 1 vor, wobei die Enden 14 durch Winkelstücke 17 versteift sind. Der bei Einführung einer Scheibe in die Quernut 16 entstehende Ausschlag der beiden freien Enden 13 nach innen wird durch die Anschläge 18 begrenzt.

Fig. 3 stellt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 2 dar. indem einer der Anschläge 18 durch eine durch ein starres Ende 14 geführte Schraube 19,

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20 ersetzt wird, durch welche die Klemmwirkung der

Enden 13 mechanisch unterstützt werden kann. 17

sind versteifende Halteglieder für die Winkelstücke. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der gesamten Schaufenstereinrichtung nach der Erfindung. Diese enthält zwei Tragkörper la mit je zwei an entgegengesetzten Seiten derselben befestigten paarweise zusammenarbeitenden Haltegliedern, die drei senkrecht stehende halbkreisförmige Scheiben 21 in gegeneinander versetzter Anordnung halten. Auf der Oberkante der Scheibe 21 sind je zwei Tragkörper 16 mittels je einem Paar Halteglieder !«festigt. Auf jedem Paar dieser Tragkörper liegt waagerecht eine Scheibe 22. Hinter den l>eiden äußeren Scheiben 21 erheben sich Ständer aus auf ihrer Schmalseite stehenden rechteckigen Glasscheiben 22, die je auf einem Tragkörper 1 c befestigt sind, deren eine obere Ecke über einen weiteren Tragkörper lc waagerecht je eine halbkreisförmige Scheibe 23 trägt.

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einrichtung für Schaufenster od. dgl. zum Halten von auf einer Kante stehenden Glasplatten mit einer Ausnehmung und darüber angeordneten, die Platte federnd umgreifenden Haltegliedern, dadurch gekennzeichnet, daß von den paarweise zusammenarbeitenden Haltegliedern (2, 3) jedes U- oder V-förmig in der Weise ausgebildet ist, daß das eine Ende (14) in eine Ausnehmung eines Tragkörpers (1) eingepaßt ist, während das andere freie Ende (13) mit dem freien Ende des Gegenhaltemittels als Klemme für die einzusetzende Platte dient.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) eine Ausnehmung (5) aufweist, deren seitliche Wände (6,7) zur Befestigung des starren Endes (14) der Halteglieder (2, 3) dienen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der als Klemme dienenden freien Enden (13) der paarweise zusammenarbeitenden Halteglieder (2, 3) nach innen durch Anschläge (18) l>egrenzt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Klemmwirkung durch mechanischen Druck mindestens einer der Anschläge (18) durch eine, durch ein starres Ende (14) der Halteglieder hindurchgehende Schraube (19, 20) gebildet wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Versteifung der starren Enden (14) der Halteglieder durch Winkelstücke (17).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 577 499, 612 857;
britische Patentschrift Nr. 328 603.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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