DE1037828B - Verfahren zur Herstellung von feinstgemahlenem Roestkaffeepulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feinstgemahlenem Roestkaffeepulver

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DE1037828B
DE1037828B DEK21630A DEK0021630A DE1037828B DE 1037828 B DE1037828 B DE 1037828B DE K21630 A DEK21630 A DE K21630A DE K0021630 A DEK0021630 A DE K0021630A DE 1037828 B DE1037828 B DE 1037828B
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DE
Germany
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coffee
coffee powder
cocoa
roasted coffee
finely ground
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Application number
DEK21630A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Emil Kirschbaum
Dr Herbert Schmid
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EMIL KIRSCHBAUM DR ING
Original Assignee
EMIL KIRSCHBAUM DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/08Methods of grinding coffee

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Kaffee-Extrakt-Pulver ist es notwendig, den Röstkaffee zu mahlen, das erhaltene Mahlgut mit Wasser zu extrahieren, den Extrakt zu klären und darauf dem Kaffeeauszug das Wasser zu entziehen. Auf diese Weise entsteht ein lösliches Pulver, das man nur mit Wasser anzurühren oder aufzubrühen braucht, um ein klares Kaffeegetränk zu erhalten.
Durch diese verschiedenen Arbeitsgänge wird jedoch das flüchtige Kaffeearoma vertrieben und zum Teil auch der Geschmack des Kaffees vermindert.
Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Verfahren, das vorzerkleinerte Röstkaffeepulver auf eine Korngröße von etwa 20 μ und darunter zu zerkleinern. Dieser Ausgangsstoff ist dann so fein, daß durch Anrühren oder Aufbrühen mit Wasser ein Trübgetränk erhalten wird. Während sich zur Herstellung des üblichen, klaren Kaffeeaufgusses eine mittlere Korngröße des Röstkaffees von etwa 400 μ als am vorteilhaftesten erwiesen hat. hat sich gezeigt, daß zur Erzielung eines Trübgetränkes mit entsprechenden Eigenschaften die Ko-rngröße auf etwa 3 bis 20 μ herabgesetzt werden muß. Noch günstiger ist eine weitere Verminderung der Korngröße bis an die Grenze des kolloidalen Gebietes, da dann mit einer so geringen Sinkgeschwindigkeit der Teilchen gerechnet werden kann, daß praktisch keine Entmischung vor Kaffeeteilchen und Kaffeelösung mehr stattfindet.
Ein bekanntes Trübgetränk ist der Kakao·. Die Kakaobohne enthält sehr viel Fett, das beim Zerkleinern der Bohnen flüssig wird, wodurch die Bedingungen der Naßmahlung gegeben sind. Gegenstand dieser Erfindung ist hingegen eine Trockenvermahlung unter Erzielung der gleichen Korngrößen.
Ein besonderes technisches Problem ist bei einer so feinen Zerkleinerung die Aromaerhaltung, da das Kaffeepulver beim Erwärmen sein Aroma schneller verliert. Bei der Feinstzerkleinerung erhöht sich die Temperatur des Mahlgutes.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Röstkaffee zunächst auf eine durchschnittliche Korngröße von etwa 500 μ vorzerkleinert.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, um die erwünschte geringe Korngröße zu erreichen. Diese Wege sind im wesentlichen vorgezeichnet durch den wenn auch sehr geringen, so doch vorhandenen Fettgehalt des Röstkaffees, der es z. B. verhindert, daß eine Feinstmahlung des vorzerkleinerten, trockenen Röstkaffees in einer Kugel- oder Schwingmühle erfolgreich durchgeführt werden kann. Der trockene Röstkaffee setzt sich an den Porzellanwänden bzw. an den Kugeln der Mühle fest, wodurch der weitere Vermahlungsprozeß verhindert wird.
Dagegen hat sich gezeigt, daß man für das Ver-Verfahren zur Herstellung
von feinstgemahlenem Röstkaffeepulver
Anmelder:
Dr.-Ing. Emil Kirschbaum,
Karlsruhe, Kaiserstr. 12
Dr.-Ing. Emil Kirschbaum und Dr. Herbert Schrnid,
Karlsruhe,
sind als Erfinder genannt worden
mahlen des trockenen Röstkaffeepulvers ein sogenanntes »Dreiwalzwerk« mit Erfolg benutzen kann, bei dem drei gewöhnlich gekühlte Hartgußwalzen zusammenarbeiten. Durch die mit verschiedenen Geschwindigkeiten aneinander vorbeischleifenden Walzen wird das Kaffeepulver bereits bei einmaligem Durchgang äußerst fein und gleichmäßig zerrieben. Da die Walzen während des Mahlens kalt bleiben, kann sich das Pulver nicht erwärmen, wodurch Geschmack und Aroma des Produktes weitgehend geschont werden. Durch die kleine Abmessung der Kaffeeteilchen wird das Aroma zusätzlich adsorptiv gebunden, so daß das Kaffeepulver jahrelang das volle Aroma erhält. Dieser Tatbestand ist durch Versuche erprobt. Man umgibt zweckmäßigerweise die Walzen mit einem gasdichten Mantel, wodurch die Aromastoffe am Entweichen verhindert werden, da sich über dem Mahlgut ein so hoher Dampfdruck dieser Stoffe ausbildet, daß das weitere Entweichen der aromatischen Stoffe aus dem Mahlgut verhindert oder wenigstens vermindert.
Nach einmaligem Durchgang durch das Dreiwalzwerk besitzt das Kaffeepulver eine Korngröße von nicht mehr als 20 μ, wenn im Langsamgang gearbeitet wurde. Durch Steigerung der Drehzahl kann sogar eine Korngröße von 15 μ erreicht werden. Im Bedarfsfall kann man das durch das Dreiwalzwerk durchgelaufene Mahlprodukt nochmals in das Walzwerk einführen, um die Korngröße weiter zu vermindern. Sie kann dann auf Grund von Erfahrungen sogar auf 5 μ vermindert werden, was allerdings
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Claims (1)

  1. einem Mehrverbrauch von Energie und einer Verminderung der Leistung des Dreiwalzenstuhles entspricht.
    Es ist festgestellt worden, daß bei der beschriebenen Trockenzerkleinerung durch verschiedene Umfangsgeschwindigkeit«! der einzelnen Walzen der vorzerkleinerte Röstkaffee nicht nur weiterzerkleinert wird, sondern daß sich auch die Struktur der Partikel ändert. Durch die reibende Beanspruchung entstehen sehr dünne Blättchen. Die vorstehend angegebenen Abmessungen beziehen sich auf den Durchmesser derselben. Diese feinen Blättchen gewährleisten eine erhöhte Stabilität der beim Aufguß erhaltenen Suspension, indem die Sinkgeschwindigkeit der festen Teilchen abnimmt. Außerdem wird die Verträglichkeit beim Trinken verbessert. Das Trübgetränk ist dann so gut trinkbar wie Kakao, wobei zu beachten ist, daß diese Verträglichkeit beim Kakao durch den erhöhten Fettgehalt noch verbessert wird.
    I1ATIiNTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von feinstgemahle-11 em Röstkaffeepulver durch Trockenzerkleinerung von geröstetem Kaffee, dadurch gekennzeichnet, daß die gerösteten Kaffeebohnen zunächst einer Vorzerkleinerung unterworfen werden und das so erhaltene Kaffeepulver in trockenem Zustand mit Hilfe eines Walzwerks, vorzugsweise Dreiwalzwerks, unter Kühlhaltung des Gutes während des Mahlvorganges auf eine durchschnittliche Teilchengröße gebracht wird, die 15 bis 20 μ nicht übersteigt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Gordian«, Zeitschrift für Nähr- und Genußmittel, 1949, H. 1169, S. 29;
    H. F i η c k e , Handbuch der Kakaoerzeugnisse, 1936, S. 152 bis 153.
    © 809 599/362 &. 5&
DEK21630A 1954-03-26 1954-03-26 Verfahren zur Herstellung von feinstgemahlenem Roestkaffeepulver Pending DE1037828B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0242493A1 (de) * 1986-04-18 1987-10-28 Achille Musetti Verfahren zur Herstellung eines Getränkes auf der Basis von nahrhaften pflanzlichen Extrakten und so erhaltenes Getränk
EP0928561A1 (de) * 1998-01-07 1999-07-14 Slotz Group Ltd. Verbesserte Kaffeezusammensetzung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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EP0242493A1 (de) * 1986-04-18 1987-10-28 Achille Musetti Verfahren zur Herstellung eines Getränkes auf der Basis von nahrhaften pflanzlichen Extrakten und so erhaltenes Getränk
EP0928561A1 (de) * 1998-01-07 1999-07-14 Slotz Group Ltd. Verbesserte Kaffeezusammensetzung

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