DE1037421B - Filteranlage - Google Patents
FilteranlageInfo
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- DE1037421B DE1037421B DES50582A DES0050582A DE1037421B DE 1037421 B DE1037421 B DE 1037421B DE S50582 A DES50582 A DE S50582A DE S0050582 A DES0050582 A DE S0050582A DE 1037421 B DE1037421 B DE 1037421B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/20—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being provided in an open container
- B01D24/22—Downward filtration, the filter material being supported by pervious surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/38—Feed or discharge devices
- B01D24/42—Feed or discharge devices for discharging filtrate
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, in den Reinwasserabführkanal eines von oben betriebenen, rückspülbaren Filters ein Standrohr, dessen Oberkante etwas 'hoher als die Filteroberfläche
liegt, einzubauen. Dieses Standrohr kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß die Überlaufkante
in Abhängigkeit von dem Wasserstand im Filter in der Höhe verstellbar ist.
Damit läßt sich jedoch nicht erreichen, daß im Bedarfsfall wesentlich mehr Reinwasser als normal
ül>er das Standrohr entnommen werden kann. Vielmehr würde die selbsttätige Vorrichtung für dias Absinken
des Standrdhres bei steigendem Wasserstand im Filterfeld bei der bekannten Bauart im Fall plötzlicher
Entnähme von viel Reinwasser verursachen, daß das Standrohr entsprechend dem sinkenden Wasserstand
über dem Filtersand in eine obere oder die oberste Stellung geführt wird, so daß dann über das
Standrohr erst wieder Wasser entnommen werden kann, wenn die Schwimmersteuerung von neuem anspricht.
Man kann daher praktisch nur über das gesteuerte Standrohr und im Rahmen der durch das
Standrohr gegebenen Reinwassermenge Wasser entnehmen. Läuft einmal aus irgendeinem Grund übermäßig
viel Rohwasser in der Zeiteinheit in das Filterbecken, so kann der Fall eintreten, daß, obwohl das
Standrohr durch die selbsttätige Vorrichtung entsprechend dem hohen Wasserspiegel über dem Filtersand
in eine untere oder die unterste Stellung geführt wird, das Standrohr das vorhandene Reinwasser nicht mehr
abzuführen vermag, so daß das Filterbecken überläuft. Diese Nachteile können durch die nachfolgend beschriebene
Anordnung vermieden werden.
Erfmdungsgemäß ist nach dem üblichen, etwa in Höhe der Filterschicht endenden Überlauf und vor
dem Abführkanal ein zusätzlicher Überlauf mit einer niedriger als die Überlaufkante des Hauptüberlaufs
liegenden Überlaufkante eingebaut und zwischen beiden eine absperrbare Öffnung angeordnet. Die Überlaufkante
des. Hauptüberlaufs läßt sich dann durch die absperrbare Öffnung umgehen. Das ist von Vorteil,
wenn unvorhergesehenerweiee viel Reinwasser gebraucht wird.
Bei dem vorgeschlagenen Zusatzüberlauf läßt sich leicht erreichen, daß praktisch jede beliebige Reinwassermenge
abgeleitet werden kann. Wenn der Verschmutzungsgrad des Filtersandes stark zugenommen
hat und der sich einstellende Widerstand trotz weiteren Aufstauens des Rohwassers über dem Filtersand
nicht mehr überwunden werden kann und zunächst kein Wasser durch das Filter mehr läuft, kann das
Absperrorgan zwischen Haupt- und Zusatzüberlauf geöffnet und damit der Zusatzüberlauf unter Umgehung
des Hauptüberlaufs eingeschaltet werden, so daß die Differenz der Drücke unmittelbar oberhalb
Filteranlage
Anmelder:
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft,
Winterthur (Schweiz)
Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 21. September 1956
Schweiz vom 21. September 1956
*-
und unterhalb des Filtersandes erhöht wird und ausreicht, um trotz der hohen Verschmutzung noch eine
Zeitlang Wasser durch die Filterschicht zu drücken. Hierdurch können also die Intervalle zwischen zwei
Spülungen vergrößert werden.
Der wirksame Überlauf kann dabei unabhängig von anderen Betriebsgrößen der Anlage höheneinstellbar
gemacht werden. Die Höheneinstellbarkeit kann in der Weise verwirklicht sein, daß über der Kante eine verschwenkbare
Klappe angeordnet ist, die — in Schließstellung — mit ihrer Oberkante selbst die wirksame
Überlaufkante bildet und die vorher wirkende feste Überlaufkante wirkungslos maciht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in schematischem Schnitt durch ein Filterfeld einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Anlage.
Ein von einer Grundmauer 1 und Begrenzungswänden 2, 3 gebildetes Filterfeld enthält einen Düsenboden
4 und darüber eine Filtersandschicht 5. Der Filtersand ist durch eine Wand-7 gegen einen Rohwasserzuführungskanal
8 abgegrenzt. Unterhalb des Düsenbodens 4 liegt ein Raum 9, der den Anfang des
Reinwasserabführkanals bildet, welcher sich gegebenenfalls in mehrere Kanäle verzweigen kann. Raum 9
steht über eine mit Absperrorgan 10 versehene Öffnung 11 mit einem Hauptüberlaufbecken 12 in Verbindung,
dessen Überlaufkante 13 etwas höher liegt als die Oberfläche 14 des Filtersandes 5. In Hintereinanderschaltung
zu dem Becken 12 befindet sich das zusätzliche Überlaufbecken 17, dessen Überlaufkante
18 niedriger als die Kante 13 des Hauptbeckens 12 liegt. Das Becken 17 steht über eine mit einem Absperrorgan
19 versehene Öffnung 20 mit dem Hauptl >ecken 12 in Verbindung.
809 599/412
Während des Betriebs läuft das zu filtrierende Rohwasser über Kanal 8 in das Filterfeld ein und wird
infolge des von dem Filtersand 5 gebotenen Durchströmwiderstands auf eine Höhe H oberhalb der
Saiidoberfläche 14 aufgestaut. Das weiter zufließende
Rohwasser erzeugt nun über dem Filtersand 5 einen so großen Druck, daß das Wasser den Sand 5 und den
Düsenboden 4 durchsetzt und über Raum 9 und öffnung 11 in das Hauptüberlaufbecken 12 gelangt.
Dieses wird so weit angefüllt, daß ständig Wasser über die Überlaufkante 13 in das Zusatzbecken 17
fließt. Organ 19 ist dabei geschlossen. Auch Becken 17 wird so weit angefüllt, daß ständig Wasser über
seine Kante 18 herausläuft und über einen Kanal 21 weggeleitet wird.
Läuft aus irgendwelchen Gründen in der Zeiteinheit mehr Rohwasser in das Filterfeld, so kann sich das
Rohwasser erheblich höher als bis zur Höhe// über den Filtersand aufstauen. Dann wird die Differenz der
Drücke zwischen dem Rohwasser und dem im Raum 9 befindlichen Reinwasser entsprechend größer, und es
durchsetzt entsprechend mehr Wasser in der Zeiteinheit den Sand 5. Die dem Abführkanal 9, 21 und den
Becken 12, 17 nunmehr in der Zeiteinheit zugeführte größere Wassermenge wird selbsttätig über die Kanten
13, 18 abgeleitet. Wird aus Kanal 8 einmal weniger Rohwasser als normal zugeleitet, so sinkt der
Roh wasserspiegel über dem Sand 5 ab, der Überdruck des Rohwassers fällt, und es durchsetzt entsprechend
weniger Wasser in der Zeiteinheit den Sand 5. Die jetzt in die Teile 9, 12 gelangende Wassermenge wird
aber wiederum selbsttätig über Kanten 13, 18 abgeleitet. Hört der Rohwasserzulauf einmal auf, so kann
das Filter in l>ekannter Weise höchstens bis auf die Höhe22 leerlaufen; der Sand 5 bleibt also ständig
mit Wasser überdeckt, weil die Kante 13 etwas höher als die Saiidoberfläche 14 liegt.
Wenn etwa bei Verbrauchsspitzen besonders viel Reinwasser in der Zeiteinheit entnommen werden soll
oder wenn bei zu starker Einströmung von Rohwasser in das Filterfeld zwecks Vermeidung des Uberlaufens
besonders viel Reinwasser entnommen werden muß oder auch wenn lediglich durch wachsenden Verschmutzungsgrad
die zur Überwindung des Durchströmwiderstands erforderliche Stauhöhe über dem Sand so groß würde, daß das Wasser über die
Mauern 2, 3 herauslaufen würde, so wird Organ 19 geöffnet und damit die Kante 13 wirkungslos gemacht.
Das Wasser läuft nunmehr durch die öffnung 20 in das Zusatzüberlaufbecken 17, und es ist nur noch die
Überlaufkante 18 wirksam, die tiefer liegt als Kante 13. Damit sinkt der Druck im Raum 9 ab, so daß die
Differenz der Drücke bei 14 und 9 wieder ausreicht, um dem Wasser den Durchtritt durch den Sand 5 zu
ermöglichen, ohne daß das Rohwaeser auf eine zu große Höhe aufgestaut werden müßte.
Bei einer abgewandelten Bauart sind die Überlaufbecken
12, 17 nicht in der dargestellten gestaffelten Weise angeordnet, sondern jedes Überlaufbecken
grenzt unmittelbar an die Stirnseite des Filterfeldes, z. B. an die Wand 2, und es wird wahlweise das eine
oder das andere Über lauf becken in den Abführkanal 9, 21 eingeschaltet. Bei weiteren Ausführungsformen
sind drei oder mehr Überlaufbecken in Hintereinanderschaltung in den Abführkanal eingeschaltet, und es
liegt jeweils die Überlaufkante des folgenden Beckens tiefer als die des vorhergehenden.
Schließlich kann auf die Kante 18 eine verschwenkbare Klappe aufgesetzt werden, durch die sich die
wirksame Kante höher legen läßt. Auch kann die Kante 18 selbst gegebenenfalls höheneinstellbar sein,
und zwar frei höheneinstellbar, nämlich unabhängig von der Höhe des Wasserstandes über dem Filtersand
5.
Claims (2)
1. Filteranlage mit mindestens einem einen Düsenboden und darauf ruhendes Filtermittel,
z. B. Sand, enthaltenden Filterfeld, Kanälen für die Zu- und Abführung von Roh- und Reinwasser
und mit einem im Zuge des Abführkanals liegenden Überlauf, dessen Überlaufkante tiefer
als die Filterfeldoberkante liegt und die einzige in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand oberhalb
des Filtermittels wirkende Druckflußmengenregelvorrichtung für die gereinigte Flüssigkeit ist, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Überlauf (12, 13) und vor dem Abführkanal (21) ein Überlauf
(17, 18) mit einer niedriger als die Überlaufkante des Hauptüberlaufs liegenden Überlaufkante eingebaut
und zwischen beiden eine absperrbare öffnung (20) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Überlauf unabhängig
von anderen Betriebsgrößen der Anlage höheneinstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 532652, 121 440;
französische Patentschriften Nr. 910 694, 440148.
Deutsche Patentschriften Nr. 532652, 121 440;
französische Patentschriften Nr. 910 694, 440148.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 599/412 8.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH826081X | 1956-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037421B true DE1037421B (de) | 1958-08-28 |
Family
ID=4539939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50582A Pending DE1037421B (de) | 1956-09-21 | 1956-09-27 | Filteranlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE560979A (de) |
DE (1) | DE1037421B (de) |
FR (1) | FR1183225A (de) |
GB (1) | GB826081A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE121440C (de) * | 1899-04-14 | 1901-07-02 | ||
FR440148A (fr) * | 1912-02-14 | 1912-07-02 | Marius Paul Otto | Controleur de débit d'eau pour installations de filtrage et autres applications |
DE532652C (de) * | 1928-12-29 | 1931-09-01 | Erich Heinrich Werner | Einrichtung zum Regeln des Ausflusses von Fluessigkeiten aus Filtern mit sich aendernder Stauhoehe |
FR910694A (fr) * | 1945-05-11 | 1946-06-14 | Pista Sa | Installation de filtration à nettoyage automatique |
-
0
- BE BE560979D patent/BE560979A/xx unknown
-
1956
- 1956-09-27 DE DES50582A patent/DE1037421B/de active Pending
-
1957
- 1957-09-20 GB GB29697/57A patent/GB826081A/en not_active Expired
- 1957-09-21 FR FR1183225D patent/FR1183225A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR910694A (fr) * | 1945-05-11 | 1946-06-14 | Pista Sa | Installation de filtration à nettoyage automatique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1183225A (fr) | 1959-07-03 |
BE560979A (de) | |
GB826081A (en) | 1959-12-23 |
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